Deutsche Bank setzt Josef Esch als Fondsgeschäftsführer ab

Köpfe 15.05.2018
Der Vermögensberater Josef Esch ist mit den Stimmen der Deutschen Bank als Geschäftsführer zweier geschlossener Oppenheim-Esch-Immobilienfonds abgesetzt worden. Das berichtet das manager ... 

Der Vermögensberater Josef Esch ist mit den Stimmen der Deutschen Bank als Geschäftsführer zweier geschlossener Oppenheim-Esch-Immobilienfonds abgesetzt worden. Das berichtet das manager magazin. Bei der Deutschen Bank will man dies zwar unter keinen Umständen kommentieren. Im Umfeld der Bank ist aber zu hören, dass es mit dem Bericht schon seine Richtigkeit habe.

Der Deutschen Bank, die das in Schieflage geratene Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim 2009 übernommen hatte, sind nach Rechtsstreits und Vergleichen mit Fondszeichnern, die mit den Fonds viel Geld verloren haben sollen, Stimmrechte zugefallen. Laut manager magazin hält sie jeweils knapp 40% an den beiden Flop-Fonds Rheinhallen und Köln Messe 15-18. Da die Abwahl eines Fondsgeschäftsführers einer Zweidrittelmehrheit bedarf, muss die Deutsche Bank nach Adam Riese an der Absetzung Eschs aktiv mitgewirkt haben. Es gilt als offenes Geheimnis, dass die Bank an einem Verkauf der Fondsimmobilien interessiert ist. Hier könnte Esch aufgrund der Vorgeschichte als hinderlich empfunden worden sein. Auch bei einem weiteren Oppenheim-Esch-Fonds (Rheinpark) soll dem Magazin-Bericht zufolge bei der nächsten Gesellschafterversammlung Eschs Abwahl als Geschäftsführer auf der Tagesordnung stehen.

Harald Thomeczek

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz