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Tina Reuter

Die Deutschlandchefin von Cushmann & Wakefield zieht es im Urlaub an den Nordseestrand.

Die Deutschlandchefin von Cushmann & Wakefield zieht es im Urlaub an den Nordseestrand.

Quelle: privat

Karriere 08.08.2024
Die gebürtige Groß-Umstädterin Tina Reuter wuchs in Lengfeld auf und studierte Architektur in Darmstadt. Berufsbegleitend setzte sie einen Master of Science in Business Administration ... 

Die gebürtige Groß-Umstädterin Tina Reuter wuchs in Lengfeld auf und studierte Architektur in Darmstadt. Berufsbegleitend setzte sie einen Master of Science in Business Administration and Real Estate obendrauf. Damit wechselte sie nach ihrem Berufseinstieg bei Voigt & Herzig Architekten und Ingenieure 2006 zu JLL, wo sie sechs Jahre lang im Projektmanagement und sieben Jahre als Head of Property Management tätig war. Ab März 2013 ging ihre Karriere bei Cushmann & Wakefield weiter. Seit April 2024 leitet sie dort das Deutschlandgeschäft als CEO und Head of Germany. Ihr persönlicher Immobiliengeschmack ist aber bis heute von ihrer Ausbildung geprägt.

Wie und wo wohnen Sie zurzeit?

In einem Einfamilienhaus. Es ist modern und im Bauhausstil. Man könnte sagen, es ist geprägt von meinem Studium und der Vorliebe für Le Corbusier und Mies van der Rohe. Mein Lieblingsplatz ist im Garten. Dort steht ein Sofa unter einem Ahornbaum. Der Platz bietet einen sehr schönen Blick und liegt in einem – sofern die Sonne scheint – meist sonnigen Bereich. Er ist ein wenig wie Urlaub für mich, weil ich hier gut entspannen und lesen kann.

Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?

Ja, schon öfter. Ich habe die ersten sechs Jahre meiner beruflichen Laufbahn als Architektin und im Projektmanagement gearbeitet. Im Vorfeld war ich aber auch schon oft mit meinem Vater, auch Architekt, und meinem Großvater, Inhaber eines Malerbetriebs, auf Baustellen tätig.

Was muss das perfekte Haus oder die perfekte Wohnung unbedingt haben?

Klare Linien und Formen, eine schlichte und klare Architektur, ein Flachdach – und es sollte CO2-neutral sein.

Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

In einem Mehrgenerationenhaus mit Freunden und der Familie.

Wann, wo und womit haben Sie als Erwachsene  zum ersten Mal Geld verdient?

Als Erwachsene als Architektin beziehungsweise während des Studiums im Architekturbüro und vorher auf Baustellen, zum Beispiel mit dem Abkleben von Wänden.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Ich bin mit Immobilien und im Baubereich aufgewachsen. Mein Vater war Architekt und mein Großvater Inhaber eines Malerbetriebs, den hatte er schon von seinem Vater übernommen und diesen leiten heute noch meine Cousins. Mein Mann ist auch Architekt und auch meine Mutter war in diesem Bereich als Geschäftsführerin tätig. Sie hatte, nachdem mein Vater gestorben ist, die Firma übernommen. Mein Vater hatte zu einem sehr frühen Zeitpunkt, als es das Geschäftsfeld noch gar nicht wirklich gab, in Deutschland für große Corporates wie Pirelli und Bosch unter anderem Facility Management, Outsourcing, Generalplanungs- und Sale & Lease Back Themen betreut.

Was braucht man Ihrer Einschätzung nach, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Eine klare Vision und einen langfristigen Fokus, Empathie und Kommunikations-Skills, die Fähigkeit, Menschen zu begeistern, und Resilienz.

Was finden Sie an der Immobilienbranche besonders gut?

Die Vielfältigkeit und die Möglichkeit, etwas bewegen und umsetzen zu können, was spürbar ist.

Was stört Sie?

Standardisierung, Digitalisierung und Transparenz entwickeln sich zu langsam. Wir könnten viel verändern, stehen uns aber oft selbst im Weg. Zudem sind da die noch oft vorhandenen Silos – gemeinsam wäre es oft einfacher, ans Ziel zu kommen.

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Erfolge feiern finde ich sehr wichtig und tue dies gerne mit anderen zusammen – gerne dann auch bei einem guten Essen.

Wie gehen Sie mit Misserfolgen um?

Ich gehe offen und analytisch damit um und versuche, daraus zu lernen und beim nächsten Mal meine neu gewonnenen Erkenntnisse einfließen zu lassen. Ich halte eine positive Fehlerkultur für sehr wichtig.

Baulöwe, Miethai, Heuschrecke: Leute, die mit Immobilien Geld verdienen (wollen), haben nicht immer den besten Ruf. Zurecht?

Ich hoffe die Begriffe gehören irgendwann komplett der Vergangenheit an. Unsere Branche muss umdenken, um in einem herausfordernden Marktumfeld, auch geprägt von aktuellen Megatrends, relevant zu bleiben. Hierzu braucht es unter anderem nachhaltige Geschäftsmodelle und nachhaltiges Management. Das führt auch zwangsläufig zu Veränderungen und die werden der Branche guttun.

Sie würden jungen Leuten raten, den Weg in die Immobilienwirtschaft einzuschlagen, weil ...

... man etwas bewegen kann und der Bereich sehr vielschichtig und interessant ist. Man lernt die unterschiedlichsten Menschen und Orte kennen.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Künstlerin oder Designerin.

Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?

Gesellschaftliche Rücksichtslosigkeit, Ausgrenzung und Vorurteile, Unehrlichkeit und Unzuverlässigkeit.

Wo oder wie können Sie sich besonders gut entspannen oder abschalten?

Beim Sport zum Beispiel beim Cross Fit, an der Nordsee in einem Strandkorb, in Italien am Strand, auf dem Sofa in unserem Garten beim Lesen.

Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?

Aktuell kommen doch die meisten etwas zu kurz.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Den Barcelona Pavillon von Mies van der Rohe.

Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen und warum?

Eigentlich gar keins, wenn, dann würde ich eher über eine Umnutzung beziehungsweise Repositionierung nachdenken. In einer Zeit der knappen Ressourcen sollten wir öfter überlegen, wie man ein Gebäude anders nutzen beziehungsweise optimieren kann, bevor wir es abreißen.

Homeoffice, Büro oder mobil in der Bahn? Wo arbeiten Sie am häufigsten und am liebsten?

Im Büro. Ich liebe es, mit Menschen persönlich zu interagieren.

Wie gehen Sie am liebsten aus?

Sehr gerne zum Essen ins Restaurant, aber auch mal tanzen mit Freunden oder ins Theater oder Konzert. Ich gehe mit der Familie sehr gerne in das Restaurant Trattoria Sicilia, es ist sehr familiär, sehr lecker und ein wenig wie nach Hause kommen.

Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmal einen Abend verbringen? Und warum?

Mit dem Dalai Lama. Ich würde mich gerne mit ihm über seine Weisheiten unterhalten.

Verraten Sie uns Ihr Lieblingsgericht?

Pasta in allen Varianten.

Nennen Sie uns auch noch einen Ihrer Lieblingssongs?

“Enjoy the silence” von Depeche Mode.

Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was …?

Meeresrauschen und Nordseeluft.

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen? Warum?

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Wenn doch, dann mit meinen Kindern, um mich in manchen Situationen besser in sie hineinversetzen zu können.

Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?

Manchmal die Leichtigkeit und aktuell die Zuversicht. Mir kommt es manchmal so vor, dass wir zu sehr Angst getrieben sind und das Glas dann anstelle von halbvoll, halbleer sehen.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?

Eine gute Frage, ich habe eigentlich keine wirklich großen materiellen Träume. Ich würde einen Teil des Geldes gegebenenfalls für eine schöne Reise mit Freunden und der Familie nutzen und mit dem Rest Johnny Heimes Stiftung „Dumusstkämpfen!“ unterstützen.

Die Fragen stellte Janina Stadel.

Immobilien Zeitung

Simon Jeschioro übernimmt mehr Verantwortung bei C&W

Simon Jeschioro.

Simon Jeschioro.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 01.07.2024
Im Zuge einer Umstrukturierung von Geschäftsfeldern fallen bei Cushman & Wakefield (C&W) die Bereiche Capital Markets und Investment Advisory künftig in die Verantwortung von ... 

Im Zuge einer Umstrukturierung von Geschäftsfeldern fallen bei Cushman & Wakefield (C&W) die Bereiche Capital Markets und Investment Advisory künftig in die Verantwortung von Simon Jeschioro.

Simon Jeschioro übernimmt beim Berater Cushman & Wakefield die Verantwortung für die Geschäftsfelder Capital Markets und Investment Advisory. Hintergrund ist, dass das Unternehmen im Zuge einer Neupositionierung die beiden Felder miteinander bündelt. Initiiert wurde dies durch Deutschlandchefin Tina Reuter, an die Jeschioro berichtet. Bislang war er seit 2017 Head of Investment Advisory im Unternehmen. Die Leitung des Bereichs Specialist Markets behält er zusätzlich zu seiner Rolle als Head of Capital Markets and Investment Advisory bei.

Nachtrag vom 3. Juli 2024: Außerdem übernimmt Dr. Michael Thiele zusätzlich zu seiner Rolle als Global Occupier Services noch die Aufgaben des Head of Client Management. Diese Position wurde erstmalig geschaffen, ebenso die Rolle Head of Multi Service Solutions Deutschland, die C&W mit Lutz Schilbach, dem bisherigen Leiter des Bereichs Design & Built für die DACH-Region besetzt. Den Titel Head of Project Management für den deutschsprachigen Raum trägt ab sofort Claudia Jurek. Sie übernimmt die Position von Martin Wellnitz, der sich künftig auf die Weiterwicklung des Geschäftsfelds konzentriert. Jureks vormalige Position als Teamleiterin in Frankfurt und Düsseldorf geht an Kirill Hofmann. Martin Puschke bleibt Teamleiter in Hamburg und übernimmt darüber hinaus noch den Bereich Principal Works in Deutschland, der in das Geschäftsfeld Design & Built integriert ist.

Janina Stadel

Wen die großen Maklerhäuser suchen

Auf dem IZ Karriereforum knüpfen Immobilienunternehmen erste Kontakte zu Berufseinsteigern.

Auf dem IZ Karriereforum knüpfen Immobilienunternehmen erste Kontakte zu Berufseinsteigern.

Quelle: Career Pioneer, Urheber: Alexander Sell

Karriere 31.05.2024
Auf dem IZ Karriereforum und anderen Karrieremessen werben große Maklerhäuser für sich als Arbeitgeber. Sie suchen Nachwuchskräften, mit denen sie ihre Geschäftsfelder bespielen ... 

Auf dem IZ Karriereforum und anderen Karrieremessen werben große Maklerhäuser für sich als Arbeitgeber. Sie suchen Nachwuchskräften, mit denen sie ihre Geschäftsfelder bespielen wollen. Von den freien Stellen zielen dabei nur die wenigsten auf den klassischen Maklerberuf ab.

Rückläufige Deal-Zahlen auf dem schwachen Transaktionsmarkt haben sich in den vergangenen Monaten auf die Personalstrukturen großer Maklerhäuser ausgewirkt. Doch obwohl Top-Manager ausgetauscht und ganze Einheiten umstrukturiert oder zusammengestrichen wurden (siehe "Die fetten Jahre bei den Maklern sind vorbei"), buhlen die Unternehmen weiter um die Gunst von Nachwuchskräften, die sie bei ihrem Karrierestart für sich gewinnen wollen.

Für sie halten die Firmen, die sich als Immobiliendienstleister sehen, zahlreiche Angebote bereit. Bis zu 100 Jobs und Praktika sind ständig parallel bei CBRE besetzt, das entspricht etwa knapp 5% der Gesamtmitarbeiterzahl von rund 2.200 in Deutschland. Und das soll auch so bleiben, sagt Mike Schrottke, Head of People Deutschland. "Für das Jahr 2024 planen wir, unser Angebot an Stellen für Nachwuchskräfte weiter zu erhöhen, um den wachsenden Anforderungen unseres Unternehmens gerecht zu werden", kündigt er an. Allein 15 Stellenausschreibungen will das Unternehmen am 8. Juni an der Jobwall der Messe IZ Karriereforum in Frankfurt aushängen. Weitere finden sich auf der CBRE-Webseite, darunter Ausbildungs-, Praktikanten- und Werkstudentenstellen.

Doch um den Nachwuchs für einen Einstieg in eine Maklerfirma zu begeistern, müssen sich die Arbeitgeber aus dem Segment einiges einfallen lassen. Bei der diesjährigen Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung (IZ) haben nur 47 von 516 befragten Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, angegeben, am liebsten als Makler in die Branche einsteigen zu wollen. Das entspricht nur knapp über 3% der Umfrageteilnehmer von Hochschulen aus ganz Deutschland. Dass von diesen nicht einmal die Hälfte vorhat, drei Jahre oder länger im ersten Job zu bleiben, legt die Vermutung nahe, dass sie das Maklergeschäft vor allem als Einstieg in die Branche sehen. Eine weitere Interpretation: Sie möchten in Vermittler-Segment nur die Zeit zwischen ihrem Bachelorabschluss und einem spezialisierten Masterstudium überbrücken.

Nicht mal jeder Vierte möchte ein Trainee sein

Auf eine Traineestelle als vertiefende Ausbildung will sich nicht einmal jeder Vierte kommenden Immobilienprofis einlassen. Stattdessen schwebt den meisten (25) ein Direkteinstieg über eine Junior-Position vor. Drei Viertel sehen ihre Chance für diesen Weg als gut oder sogar sehr gut an. Darauf, wie viele feste Anstellungen in den kommenden Monaten angeboten werden, will sich allerdings aufgrund des derzeitigen Marktumfelds kaum ein Unternehmen festlegen.

"Grundsätzlich möchten wir in all unseren Bereichen die Möglichkeit für einen Direkteinstieg anbieten. Die genaue Anzahl hängt vom jeweiligen Bedarf im Laufe des Jahres ab", sagt etwa Stephan Domke, Head of HR bei BNP Paribas Real Estate. Ausgschrieben hat das Unternehmen momentan 14 Stellen, für die Studenten oder frische Absolventen infrage kommen. Nach diesen wollen sich die Mitarbeiter bis in den Herbst hinein auf Karrieremessen umschauen. Die Schwerpunkte der Suche liegen dabei auf Berufseinsteigern, die sich für eine Tätigkeit im Property- und Asset-Management interessieren.

Cushman & Wakefield sucht zwar deutschlandweit nach jungen Kandidaten für die Vermietung, will aber auch gezielt Nachwuchskräfte für die Abteilungen Project Development Services und Valuation rekrutieren, um diese Dienstleistungsangebote an den Standorten Frankfurt und Berlin zu erweitern. Dafür hält das Unternehmen Ausschau nach Immobilienkaufleuten und Absolventen von BWL-Studiengängen mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft.

Ganz klassisch in der Immobilienberatung werden also nur wenige Nachwuchskräfte gesucht, stattdessen wollen die Unternehmen ihre weiteren Geschäftsfelder aufstocken und diese mit Nachwuchskräften personell bespielen. Gute Chancen haben deshalb Generalisten, die sich erst im Laufe der kommenden Jahre auf einen beruflichen Schwerpunkt festlegen wollen und ihre Spezialisierung so den Bedürfnissen der Arbeitgeber anpassen können. JLL formuliert seine Erwartungen an Nachwuchskräfte so: "Es gibt keinen bestimmten Schwerpunkt, welcher besonders gefragt ist. Wir legen besonders auf den persönlichen Eindruck wert, und das Gesamtbild ist entscheidend."

Bis zu 100 Gespräche pro Messetag

Der Fokus der Nachwuchssuche liege laut dem JLL-Sprecher in diesem Jahr auf dem Transaktionsgeschäft im Bereich Capital Markets. In diesem Geschäftsfeld hat das Unternehmen aktuell drei Analyst-Rollen als Direkteinstieg zu vergeben. Weitere könnten im Laufe des Jahres folgen – ebenso wie Stellen für Praktikanten und Werkstudenten. Wenige Wochen vor dem IZ Karriereforum haben die Mitarbeiter schon mehr als zehn Kennenlerngespräche mit interessierten Besuchern fest ausgemacht. Mit 80 bis 100 Gesprächen rechnet das Unternehmen insgesamt für diesen Tag. Wobei die Vertreter am Stand davon ausgehen, dass während des Kennenlernens auf der Messe vor allem organisatorische Fragen zu Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten gestellt werden. Etwa 20 bis 25 nachhaltige Kontakte zu Interessierten sollen dabei entstehen, sodass im Nachgang der Veranstaltung über Telefonate genauer geschaut werden kann, wer tatsächlich für eine Stelle infrage kommt.

Mit einem ähnlichen Zulauf am Stand rechnet auch Savills. "Beim Karriereforum offene Positionen für Nachwuchskräfte werden in der Regel im Nachgang zu mindestens 80 Prozent besetzt", berichtet Jeanette Bußmann, Head of Talent Acquisition Germany, von den Messeerfahrungen aus den vergangenen Jahren. Von insgesamt zwölf studentischen Jobs sind in diesem Jahr zwar schon acht vergeben, doch bei dem Karriereforum in Frankfurt hat das Unternehmen zwei Stellen für einen Direkteinstieg im Gepäck. Beide spielen sich im Property-Management ab. Diesen Geschäftsbereich baut Savills neben den Sparten Facility-Management und Workplace Consulting seit etwa drei Jahren gezielt weiter aus. "Zudem planen wir zukünftige Positionen in den Bereichen Valuation, Corporate Finance, Agency und Financial Planning & Analysis", sagt Bußmann.

Sie und ihre Kollegen, die auf Messen als Ansprechpartner bereit stehen, sind auch auf kritische Gespräche mit den jungen Interessenten vorbereitet. "Wir gehen von Fragen zum aktuellen wirtschaftlichen Umfeld und der Wachstumsstrategie des Unternehmens im schwierigen Markt aus", sagt sie. Als Antwort halten die Savills-Mitarbeiter unter anderem Informationen zu den internationalen Aktivitäten des Unternehmens vor und verweisen auf die Unterschiede je nach Assetklasse. "Dementsprechend stellen wir hauptsächlich Kolleginnen und Kollegen in Bereichen ein, die derzeit viele Anfragen beziehungsweise eine große Pipeline haben und in denen wir mit positiven Ergebnissen rechnen", erklärt Bußmann.

Selbstverständlich schauen die Arbeitgeber ebenfalls genau hin, welche Nachwuchskräfte sie im Nachgang noch einmal kontaktieren. So sucht Savills vorzugsweise nach Absolventen von betriebswirtschaftlichen und technischen Studiengängen. "Aber vor allem muss die Person zu Savills und unserer Unternehmenskultur passen. Denn ein wichtiger Aspekt für uns ist der persönliche Match", betont Bußmann.

Um den Pool an passenden Kandidaten zu erweitern, sieht sich CBRE nicht nur unter Hochschulabsolventen um. "Seit 2022 haben wir unser Engagement verstärkt, insbesondere Talente mit abgeschlossener Ausbildung zu gewinnen", erklärt Personalchef Schrottke. "Hierfür haben wir innerhalb unseres People Teams eine spezielle Position geschaffen, die sich ausschließlich mit der Rekrutierung und Integration dieser Fachkräfte beschäftigt." Für Schrottke spiegelt diese Strategie das Bestreben des Unternehmens wider, ein "umfassendes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Entwicklung und das Wachstum aller Mitarbeiter fördert". Derzeit seien im Unternehmen Mitarbeiter mit rund 120 verschiedenen Ausbildungs- und Karrierewegen beschäftigt. "Wir schätzen Quereinsteiger ebenfalls sehr, da sie durch ihre einzigartigen Perspektiven und Erfahrungen dazu beitragen, unsere Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern und zu erweitern", ergänzt er. Außerdem wolle das Unternehmen in der kommenden Zeit den Standort Stuttgart ausbauen. "Hier erweitern wir unser Angebot über den Bereich Building Consultary hinaus", kündigt er an.

Konkret bedeutet das, dass weitere Geschäftsfelder am Standort bedient werden sollen, wodurch absehbar weiteres Personal notwendig wird. Das Asset-Management zählt dabei schon länger zu den größeren Geschäftsfelder des Unternehmens. Das kommt den Nachwuchskräften bei ihrer Jobsuche zugute: In der Arbeitsmarktumfrage gaben immerhin 8,6% der Befragten an, sich für diese Sparte beim Berufseinstieg zu interessieren. Sie landet unter den beliebtesten Tätigkeitsfeldern auf dem dritten Platz, direkt nach der Projektsteuerung (12,6%) und der Projektentwicklung (13,8%).

Das IZ-Karriereforum 2024 findet am 8. Juni an der Goethe-Universität in Frankfurt statt.

Janina Stadel

Reuter soll C&W in Deutschland führen

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Karriere 18.04.2024
Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus ... 

Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus verlassen hat.

Seit Anfang Dezember lässt C&W offen, wer die deutsche Tochter künftig führen wird. Im Winter hieß es auf Anfrage lediglich, Postleb werde "für einen längeren Zeitraum abwesend sein"; Tina Reuter, Head of Asset Services für Europa, solle "in seiner Abwesenheit vorübergehend die Verantwortung für Deutschland übernehmen".

Wie lange Postleb abwesend sein soll und ob er überhaupt wiederkommen wird bzw. wer ihm folgen soll – das sind Fragen, die C&W seit mehr als vier Monaten offen lässt. Ein Vakuum an der Spitze des Unternehmens mit 350 Beschäftigten. Noch wird Postleb auf der Internetseite von C&W als Managing Director Germany und Head of Germany geführt.

Jetzt aber ist aus gut unterrichteten Kreisen zu hören: Reuter wird den Chefposten übernehmen. Noch im April soll der Vertrag mit ihr unterschrieben werden. C&W bleibt dabei wortkarg. "Ich kann dies aktuell nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Auch Reuter selbst wollte gegenüber der IZ keinen Kommentar abgeben.

Reuter ist derzeit als Executive Partner verantwortlich für die Leitung und Entwicklung des Asset-Services-Geschäfts in Europa, über das rund 32 Mio. qm Gewerbefläche verwaltet wird, das 14 Länder abdeckt und mehr als 1.350 Mitarbeiter beschäftigt. Als Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W ist sie zudem mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens in Europa. Reuter verfügt über mehr als 20 Jahre internationale, bereichsübergreifende Führungserfahrung in der Immobilienbranche. Seit 2013 ist sie für C&W tätig.

Im Februar hatte Reuter der IZ erklärt, sie wolle die Dienste bei C&W bündeln sowie das Angebot breiter und diverser aufstellen. "Neben unserem bisherigen Office-Fokus stärken wir auch die Bereiche Residential, Healthcare und Logistik", sagte sie. "Unser Fokus liegt – als Teil unserer globalen Strategie – auf drei Prioritäten: Stärkung des Kerngeschäfts, effiziente Arbeit und Beratung sowie nachhaltiges, organisches Wachstum." C&W sehe den mittel- und langfristigen Erfolg nicht in der Konzentration auf wenige Bereiche, sondern "in gesamtheitlichen Lösungen".

Mit Alexander von Erdély bei CBRE und Matthias Leube bei Colliers hatten neben Postleb im vergangenen Winter auch zwei andere Topmanager von großen Gewerbemaklern ihre Posten abgegeben.

Peter Dietz

Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz

Tina Reuter wird wohl C&W in Deutschland führen

Tina Reuter soll Deutschland-Chefin von Cushman & Wakefield werden.

Tina Reuter soll Deutschland-Chefin von Cushman & Wakefield werden.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 11.04.2024
Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschland-Chefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus ... 

Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschland-Chefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus verlassen hat.

Seit Anfang Dezember lässt C&W offen, wer die deutsche Tochter von C&W künftig führen wird. Im Winter hieß es auf Anfrage lediglich, Postleb werde „für einen längeren Zeitraum abwesend sein“; Tina Reuter, Head of Asset Services für Europa, solle „in seiner Abwesenheit vorübergehend die Verantwortung für Deutschland übernehmen“.

Wie lange Postleb abwesend sein soll und ob er überhaupt wiederkommen wird bzw. wer ihm folgen soll – das sind Fragen, die C&W seit mehr als vier Monaten offen lässt. – ein Vakuum an der Spitze des Unternehmens mit 350 Beschäftigten. Noch wird Postleb auf der Internetseite von C&W als Managing Director Germany und Head of Germany geführt.

Diesen Monat soll der Vertrag unterschrieben werden

Jetzt aber ist aus gut unterrichteten Kreisen zu hören: Reuter wird den Chefposten übernehmen. Noch im April soll der Vertrag mit ihr unterschrieben werden. C&W bleibt weiterhin wortkarg. „Ich kann dies aktuell nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Auch Reuter selbst wollte gegenüber der IZ keinen Kommentar abgeben. Reuter ist derzeit als Executive Partner verantwortlich für die Leitung und Entwicklung des Asset-Services-Geschäfts in Europa, über das rund 32 Mio. qm Gewerbefläche verwaltet wird, das 14 Länder abdeckt und mehr als 1.350 Mitarbeiter beschäftigt. Als Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W ist sie zudem mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens in Europa. Reuter verfügt über mehr als 20 Jahre internationale, bereichsübergreifende Führungserfahrung in der Immobilienbranche. Seit 2013 ist sie für C&W tätig.

Im Februar hatte Reuter der IZ erklärt, sie wolle die Dienste bei C&W bündeln sowie das Angebot breiter und diverser aufstellen. „Neben unserem bisherigen Office-Fokus stärken wir auch die Bereiche Residential, Healthcare und Logistik“, sagte sie. „Unser Fokus liegt – als Teil unserer globalen Strategie – auf drei Prioritäten: Stärkung des Kerngeschäfts, effiziente Arbeit und Beratung sowie nachhaltiges, organisches Wachstum.“ C&W sehe den mittel- und langfristigen Erfolg nicht in der Konzentration auf wenige Bereiche, sondern „in gesamtheitlichen Lösungen“.

Peter Dietz