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Roger Weiss ist gestorben

Köpfe 29.09.2016
Der Centerentwickler und mfi-Gründer Roger Weiss ist mit 72 Jahren in Essen gestorben. ... 

Der Centerentwickler und mfi-Gründer Roger Weiss ist mit 72 Jahren in Essen gestorben.

Am Abend vor seinem Tod am 21. September saß Ralf Roger Weiss mit Thorsten Müller, lange Pressesprecher von mfi, zusammen. "Herr Weiss war gerade von einem längeren Aufenthalt in der Türkei heimgekehrt und erzählte mir stolz von der Einweihung seines neuen Hauses in der Nähe von Bodrum und dass er sich sehr auf die Geburt seines neunten Enkelkinds freue", berichtet Müller. Sie tranken Weißwein von Weiss' neuseeländischem Weingut. Während des Gesprächs klagte Weiss über Rückenschmerzen. In derselben Nacht kam er ins Krankenhaus und wurde notoperiert. Tags darauf starb er im Kreise seiner Familie.

Roger Weiss war 25 Jahre eine der prägenden Gestalten der deutschen Shoppingcenterbranche. Der am 21. November 1943 im damaligen Westpreußen (heute Polen) geborene Mann wuchs am Starnberger See auf. 1976 ging er zu ECE und übernahm mit großem Erfolg das Management des Einkaufszentrums in Essen-Altenessen. Vier Jahre später machte er sich als Entwickler selbstständig. 1987 gründete er mfi. "Der Firmensitz bestand zum damaligen Zeitpunkt im Wesentlichen aus einem hochtourigen BMW mit Wiesbadener Kennzeichen", erinnert sich Weiss in der 2012 erschienenen Firmenchronik "25 Jahre Leidenschaft für Arcaden Shopping". mfi managte zeitweilig rund 25 Einkaufszentren in Deutschland. 2015 ging das Unternehmen im französischen Immobilienkonzern Unibail-Rodamco auf und wurde in Unibail Rodamco Germany umbenannt.

Gegenüber Müller sagte Weiss einmal: "Ich war nie ein Basta-, sondern ein Dialog-Manager, der sich mit den besten Leuten der Branche verbündet hat und nun sein Lebenswerk in guten Händen sieht."

Christoph von Schwanenflug

Kohle, Karriere, Kita - was Unternehmen zu Wunscharbeitgebern macht

Die Jobwall auf dem IZ-Karriereforum 2016 im Juni in Frankfurt konnte sich über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beschweren.

Die Jobwall auf dem IZ-Karriereforum 2016 im Juni in Frankfurt konnte sich über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beschweren.

Bild: Melanie Bauer

Karriere 21.07.2016
Work-Life-Balance spielt für Immobiliennachwuchskräfte bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber keine Rolle, das Gehalt ist von untergeordneter Bedeutung. Im Zentrum der ... 

Work-Life-Balance spielt für Immobiliennachwuchskräfte bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber keine Rolle, das Gehalt ist von untergeordneter Bedeutung. Im Zentrum der Überlegungen steht das Tätigkeitsfeld, auf dem sich der- oder diejenige in den kommenden Jahren tummeln wird.

JLL, Corpus Sireo, Drees & Sommer: So heißen die drei Top-Arbeitgeber für Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge, wie sich bei der diesjährigen Umfrage im Rahmen der Joboffensive für die Immobilienwirschaft der Immobilien Zeitung herauskristallisierte. Insgesamt beteiligten sich 588 Studenten von 35 Universitäten, 44 Fachhochschulen, dreizehn Berufsakademien und Dualen Hochschulen sowie zehn Weiterbildungseinrichtungen an dieser Befragung. Davon gaben 312 Teilnehmende oder 53% mindestens einen Top-Arbeitgeber an. Etwas weniger als der Hälfte (271) fiel noch ein zweiter Name ein, und nur jeder Dritte (191) konnte drei Namen aufzählen.

Insgesamt fielen bei der Frage nach dem Wunscharbeitgeber in diesem Jahr nicht weniger als 245 verschiedene Namen. Um ihre Wahl zu begründen, konnten die Studierenden aus einem vorgegebenen Pool von zwölf Aspekten bis zu drei Kriterien pro Arbeitgeber als entscheidend benennen oder selbst andere Kriterien auflisten.

Das Ranking der zwölf vorgegebenen Kriterien der Arbeitgeberwahl ist exakt identisch mit dem Ergebnis aus dem Vorjahr: Dass das Tätigkeitsfeld mit den eigenen Wünschen übereinstimmen sollten, liegt bei Studenten, die sich für einen immobilienspezifischen Studiengang und nicht etwa ein allgemeines betriebswirtschaftliches Studium entschieden haben, allerdings auch nahe. Fast 60% machten hier ihr Kreuzchen.

Besonders interessant ist jedoch folgendes Detail: Schaut man sich nur die jeweils Erstplatzierten an, bekommt das passende Tätigkeitsfeld ein noch höheres Gewicht (66%). Bei den zweit- und drittplatzierten Wunscharbeitgebern verliert dieses Kriterium merklich an Gewicht (58% bzw. 52%). Dafür gewinnen andere Aspekte an Bedeutung: Der schnöde Mammon, bei der Wahl des ganz persönlichen Top-Arbeitgebers Nummer eins nur für 17% ein wichtiges Auswahlkriterium, ist bei der Wahl des drittliebsten künftigen Arbeitgebers schon für fast jeden Vierten von Belang. Wer bei seinem Tagewerk Abstriche machen muss, will wenigstens ordentlich Asche verdienen, heißt das in der Zusammenschau wohl.

Eine gute Nachricht für alle Unternehmen, die Studierenden fleißig Praktika oder Werkstudentenplätze anbieten oder die Möglichkeit geben, bei ihnen die Abschlussarbeit zu schreiben, lautet: Studierende, die ein Unternehmen bereits von innen kennen, zieht es stärker zu diesen hin. Bereits persönlich Bekanntschaft mit einer Firma gemacht zu haben, ist im Kriterien-Ranking der erstplatzierten Arbeitgeber für jeden vierten Studierenden ein Kriterium. Bei den Arbeitgebern zweiter bzw. dritter Wahl wird das nur von jedem zehnten Studierenden als entscheidender Aspekt aufgeführt.

Investitionen ins Employer Branding, so lautet eine weitere Erkenntnis der Umfrage, lohnen sich. Während ein positives Image des Unternehmens bzw. der Marke im Allgemeinen bei den Erstnennungen nur für 28% der vergebenen Stimmen steht, machen bei den Zweitnennungen 41% der Studierenden ihre Wahl vom Unternehmensimage und der Marke abhängig. Ähnlich sieht es beim positiven Image als Arbeitgeber aus: Nur 16,5% derjenigen, die einen Top-Wunscharbeitgeber nannten, legen darauf Wert. Aber immerhin für 23% von denen, die einen dritten Platz vergeben haben, ist das Arbeitgeberimage ein Thema. Wenn man schon nicht beim Favoriten landen kann und sich nach einer Alternative umschauen muss, kommt der Ruf eines Arbeitgebers stärker zum Tragen; so könnte man dies interpretieren.

Die Top-Arbeitgeber üben auf teils sehr unterschiedliche Weise Anziehungskraft auf Studierende aus. So spielt das Kriterium Tätigkeitsfeld für diejenigen, die beim Top-Arbeitgeber Nummer eins, JLL, ihren Berufsleben starten wollen, eine im Vergleich mit den anderen Top 15 eher untergeordnete Rolle. Die größte Zugkraft haben bei JLL die Karriereperspektiven, gefolgt vom positiven Image des Unternehmens bzw. der Marke im Allgemeinen und der Internationalität des Immobilienberatungsunternehmens, das in mehr als 80 Ländern weltweit tätig ist.

Während bei neun von 15 Top-Arbeitgebern der Tätigkeitsbereich den Ausschlag gibt, sind die Karriereperspektiven für die Studenten außer bei JLL auch bei ECE (61%) und BNP (52%) am verlockendsten. Die Unternehmensgröße findet sich unter den Top Ten nur bei Bilfinger unter den drei am meisten geschätzten Eigenschaften. Erweitert man den Kreis der Betrachtung auf die Top 15, ist die schiere Größe auch bei denjenigen, die zu Hochtief wollen, ein entscheidendes Kriterium für ihr Votum.

Finanzielle Aspekte finden sich dagegen kaum unter den wichtigsten Kriterien. Nur bei Anhängern von ECE und der Fondsgesellschaft Union Investment spielen sie eine Rolle. Gute Verdienstmöglichkeiten werden Unternehmensberatern zugeschrieben: So muss man es wohl verstehen, wenn 62% derjenigen, die gern bei Ernst & Young ihren Start in die Arbeitswelt hinlegen wollen, das Salär als Hauptkriterium für ihre Entscheidung angeben.

Die Studierenden, die Ernst & Young (EY) ihre Stimme geben, haben zum Berufseinstieg auch mit die höchsten Gehaltserwartungen: Während JLL-Anhänger im Schnitt zum Berufsstart "nur" rund 43.800 Euro als Einstiegsgehalt erwarten - das ist von allen Top 15 der niedrigste Durchschnittswert -, rechnen EY-Jünger mit 48.200 Euro. Getoppt werden sie unter den Top 15 nur von denen, die zu Union Investment wollen: Diese sehen sich als Einsteiger mit einem Bruttojahresgehalt von knapp 51.100 Euro nach Hause gehen. Diese Zahlen ergeben sich, wenn man die Gehaltsforderungen an den künftigen Arbeitgeber, die die Studierenden bei der Umfrage unabhängig von der Frage nach den Wunscharbeitgebern anmerken konnten, mit dem Kriterium Wunscharbeitgeber kreuzt.

Unter den zwölf vorgegebenen Aspekten der Arbeitgeberwahl landet die Vergütung lediglich auf Platz sieben. Nur in einem von fünf Fällen (19,4%) ist es bei der Nennung eines Wunscharbeitgebers (mit-)entscheidend. Das positive Image als Arbeitgeber (18,2%) wiegt fast genauso schwer, und das positive Image des Unternehmens im Allgemeinen (34%) wird annähernd doppelt so stark gewichtet.

Die relative Bedeutungslosigkeit der Vergütung überrascht deshalb, weil in der Umfrage auch ganz allgemein nach der Bedeutung bestimmter Aspekte bei der Arbeitgeberwahl gefragt wurde. Hier waren 21 mögliche Einflussfaktoren vorgegeben, deren Bedeutung gewichtet werden sollte. Das Ergebnis: Die Höhe des Gehalts ist zwar auch unabhängig von bestimmten Arbeitgebern nicht allesentscheidend, landet aber unter den zur Wahl gestellten Kriterien im Spitzenfeld, auf Platz vier. Bedeutet diese Diskrepanz, dass auf ein paar Prozent Gehalt bereitwilliger verzichtet, wer bei seinem Lieblingsunternehmen einsteigen darf? Oder aber setzen Studenten voraus, dass große Namen gut zahlen bzw. wählen sie diejenigen Unternehmen, von denen sie dies wissen, (auch) deshalb zu ihrem Wunscharbeitgeber?

Auffällig ist auch diese Diskrepanz: Die Sicherheit des Arbeitsplatzes landet im allgemeinen Kriterien-Ranking ebenfalls recht weit oben, nämlich auf Platz sechs. Für die Wahl eines bestimmten Wunscharbeitgebers ist ein sicherer Arbeitsplatz hingegen praktisch überhaupt nicht relevant. Möglicherweise deshalb, weil bei namhaften Arbeitgebern von vornherein auch unterstellt wird, dass ein Arbeitsplatz dort sicher ist.

Harald Thomeczek

Was Arbeitgeber von Einsteigern fordern

Jacobé Gölz, Head of Administration & Human Resources. Bild: CBRE

Jacobé Gölz, Head of Administration & Human Resources. Bild: CBRE

Bild: IZ

Karriere 14.07.2016
In welchen Geschäftsbereichen suchen die aktuell attraktivsten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft für Studierende derzeit Berufsanfänger? Wie viele Stellen sollen 2016 noch besetzt werden? ... 

In welchen Geschäftsbereichen suchen die aktuell attraktivsten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft für Studierende derzeit Berufsanfänger? Wie viele Stellen sollen 2016 noch besetzt werden? Welche Studiengänge sind in den einzelnen Häusern gefragt? Reicht ein Bachelor-Abschluss oder muss es ein Master-Titel sein? Und welche Soft Skills sollte man für einen Job in diesem oder jenem Tätigkeitsfeld mitbringen? Fragen wie diese stellen sich Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge, die sich für einen Einstieg bei einem der Wunscharbeitgeber 2016 interessieren. Auf dieser Seite lesen Sie die Antworten der Top-Arbeitgeber 2016 auf den Rängen vier bis zehn.

4. CBRE

Als weltweit größter Immobiliendienstleister auf dem gewerblichen Immobiliensektor bieten wir mit rund 70.000 Mitarbeitern in über 62 Ländern ein international dynamisches Umfeld. Unsere Dienstleistungen decken den gesamten Immobilienlebenszyklus ab und bieten Absolventen damit interessante Tätigkeiten und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedensten Immobilienbereichen.

Aufgrund der Vielfältigkeit unseres Unternehmens suchen wir nach verschiedensten Absolventen (Bachelor oder Master): Neben klassischen Immobilienwirtschaftlichen Studiengängen suchen wir für unsere Tochterunternehmen Preuss und Valteq Absolventen des Bau-/Wirtschaftsingenieurswesens, des Managements für Bau, Immobilien & Infrastruktur sowie der Architektur, die ebenfalls für unseren Bereich Workplace Consulting interessant sind. Für die Bereiche Research und Bewertung sind bspw. Wirtschafts- oder Stadtgeografen sehr gefragt.

Teamplayer mit kommunikationsstarken und zuverlässigen Fähigkeiten sowie hervorragenden Englischkenntnissen haben sehr gute Chancen. Auch ausgezeichnete analytische Fähigkeiten und Interesse an weitergehenden immobilien- und finanzwirtschaftlichen Fragestellungen sind entscheidend.

Neben Traineestellen im Bereich Investment (v.a. Bachelor- oder Masterabsolventen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge) gibt es weitere Traineeprogramme im Bereich Valuation (Bewertung). Hier bieten wir insbesondere für Bachelor- oder Masterabsolventen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge sowie Wirtschafts- oder Stadtgeografieabsolventen zudem Praktika sowie die Betreuung von Abschlussarbeiten an.

5. Patrizia

Da wir fast die gesamte Wertschöpfungskette eines europäischen Immobilieninvestmenthauses abdecken und sowohl national als auch international unseren Wachstumskurs fortsetzen werden, bieten wir Bachelor- und Masterabsolventen attraktive Einstiegsmöglichkeiten in allen Unternehmensfunktionen der Immobilienwirtschaft an, wie z.B. dem Portfolio- und Asset-Management oder dem Bereich Transactions, an zahlreichen Standorten in Deutschland und neun weiteren europäischen Hauptstädten.

Patrizia bietet insbesondere Master- und Promotionsabsolventen die Möglichkeit eines Management-Traineeprogramms. Ziel dieser umfangreichen Ausbildung ist es, den Führungskräften von morgen in achtzehn Monaten und fünf Stationen, an unterschiedlichen internationalen Standorten und in unterschiedlichen Unternehmensfunktionen einen möglichst tiefen und umfassenden Einblick in das Unternehmen zu geben und sie bestmöglich auf anstehende Führungsaufgaben vorzubereiten.

Aufgrund unseres dynamischen Wachstums in den europäischen Investmentmärkten sehen wir neben dem exzellenten fachlichen Know-how und einer schnellen Auffassungsgabe Eigenschaften wie zielorientiertes, unternehmerisches Denken und Handeln, Mut, eine hohe Kooperationsbereitschaft sowie internationale Skills als Schlüsselqualifikationen. In der Patrizia Akademie halten wir die Kompetenzen unserer Mitarbeiter auf einem hohen Niveau und bereiten sie auf weiterführende Aufgaben umfassend vor. So konnten wir in den letzten Jahren mehr als die Hälfte aller Führungspositionen intern besetzen. Wir suchen auf allen Ebenen laufend hervorragende, engagierte Mitarbeiter mit den oben genannten Skills.

6. ECE

Die ECE ist Europas größter Shoppingcenter-Betreiber. Neben Einkaufszentren plant und realisiert das Hamburger Familienunternehmen Bürogebäude, Logistikzentren, Wohnungen und Hotels. Bei der ECE gibt es interessante Einstiegsmöglichkeiten für Abiturienten, Absolventen und (Young) Professionals, die gern eigenverantwortlich agieren und sich persönlich und beruflich weiterentwickeln wollen.

Aktuell suchen wir engagierte Abiturienten für den dualen Studiengang Business Administration mit der Zielposition Leasing Manager/in sowie angehende Studenten für den dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik. Darüber hinaus suchen wir regelmäßig Trainees für unser Center- Management-Traineeprogramm, das Absolventen gezielt darauf vorbereitet, ein Shoppingcenter zu leiten. Außerdem bieten wir interessante Praktika und Positionen für Werkstudenten an.

Wir suchen Bachelor- oder Masterabsolventen mit sehr guten Studienergebnissen, die großes Engagement und eine starke Persönlichkeit mitbringen. Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke sind uns sehr wichtig. Gefragte Studiengänge für Trainees oder Praktikanten sind vor allem Immobilienwirtschaft, BWL, Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch (Wirtschafts-) Informatik oder Architektur. Trainee-Bewerber sollten zudem erste Erfahrungen z.B. durch Praktika vorzugsweise im Immobilienbereich oder im Einzelhandel mitbringen.

2016 stellen wir ca. 30 Hochschulabsolventen für die oben genannten Bereiche ein. Auch Praktikanten und Werkstudenten in den Bereichen Immobilienmanagement, Projektentwicklung und Controlling können bei der ECE Berufserfahrung sammeln.

7. BNP Paribas

Immobilien bewegen: Wir suchen Macher mit Team-Spirit, die ihre persönlichen Stärken gezielt einsetzen und sich gemeinsam mit uns weiterentwickeln möchten. BNP Paribas Real Estate bietet deshalb Einstiegsmöglichkeiten auf sämtlichen Karriereebenen in allen Geschäftsbereichen: Wir fördern Berufseinsteiger und Absolventen als Junior (m/w) oder im Rahmen eines zwölfmonatigen Traineeprogramms im Investment-Management.

Unsere 700 Mitarbeiter begleiten viele bedeutende Transaktionen und setzen so Maßstäbe, sei es in der Vermietung und im Verkauf von Immobilien, im Property-Management, in der Beratung und Bewertung oder im Investment-Management. BNP Paribas Real Estate legt großen Wert darauf, dass jeder Mitarbeiter sein Potenzial ausschöpft. Für interne und externe Weiterbildungsprogramme steht unsere Real Academy zur Verfügung. Zudem sind interne Wechsel zwischen Tätigkeitsfeldern auf nationaler und internationaler Ebene möglich. Als Teil unseres Mutterkonzerns BNP Paribas, eines der größten Finanzdienstleister der Welt, bieten wir langfristige Stabilität.

Erklimmen Sie bei uns Ihre Karriereleiter: Egal ob Absolvent, Quereinsteiger oder Professional - motivierte Persönlichkeiten, die Theorie und Praxis nahtlos miteinander verknüpfen können und einen wirtschaftswissenschaftlichen oder technischen Hintergrund haben, sind bei uns genau richtig. Auf www.bnpparibas.realestate.de/karriere finden Sie unsere Positionen. Die passende Stelle ist nicht dabei? Dann freuen wir uns auf Ihre Initiativbewerbung!

8. Bilfinger

Bilfinger ist ein international führender Engineering- und Servicekonzern. Das Segment Building und Facility besteht aus den Divisionen Building, Facility Services und Real Estate, die integrierte Bau-, Management- und Consultingleistungen für Immobilien aller Nutzungsarten erbringen. Es wurde vor wenigen Wochen an den Finanzinvestor EQT verkauft. Der Abschluss der Transaktion wird bis zum Ende des dritten Quartals erwartet.

Bei Bilfinger gibt es vielfältige Einstiegsmöglichkeiten. Absolventen mit Bachelor- oder Masterabschluss stehen im Rahmen von Direkteinstiegen oder auch Trainee-Programmen viele Türen offen. Im Segment Building and Facility sind vor allem immobilienbezogene oder technische Studiengänge gefragt, wie Immobilienwirtschaft und Immobilienmanagement, Bau- bzw. Wirtschaftsingenieurwesen oder Versorgungstechnik. Ein Einstieg bei uns ist aber auch im Zuge einer Fachausbildung möglich, etwa zum technischen Facility-Manager oder Immobilienkaufmann. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, als Praktikant oder Werkstudent in verschiedenen Unternehmensbereichen Orientierung zu gewinnen.

In der Division Bilfinger Real Estate sind in erster Linie kaufmännische Kompetenzen gefordert, aber auch technische. Bei Building und Facility Services stehen die technischen Kompetenzen im Vordergrund.

Grundsätzlich suchen wir engagierte Menschen, die Teamarbeit schätzen, mit Leidenschaft und hoher Motivation ihre Arbeit anpacken und unseren Wachstumskurs in europäischen Ländern vorantreiben wollen. Bilfinger bietet in diesem Kalenderjahr noch rund 100 Absolventen die Chance zum Berufseinstieg, davon entfallen rund 50 auf das Segment Building and Facility.

9. Union Investment

Union Investment gehört mit einem aktiv gemanagten Immobilienfondsvolumen von rund 29 Mrd. Euro zu den führenden europäischen Immobilien-Investment-Managern für private und institutionelle Kunden. Unser über 24 Ländermärkte und die Nutzungsklassen Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik breit gestreutes Immobilienportfolio umfasst heute über 320 Objekte und Projekte.

Wir suchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette neue Mitarbeiter/innen (Investment-, Asset- und Fondsmanagement etc.) sowie in Funktionen wie Fondssupport, Tax und Legal. Wir bieten dabei fortlaufend auch Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen und Young Professionals. Ab Jahresende starten wir mit der Ausschreibung unseres Trainee-Programms mit der Ausrichtung Immobilien. Mit diesem Programm und auch bei unseren Direkteinstiegsmöglichkeiten richten wir uns an Absolventen von Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen eines bevorzugt wirtschaftswissenschaftlichen Studiums (z.B. Immobilienwirtschaft).

Über Praktika und Werkstudententätigkeiten bieten wir Einblick in die Arbeitsabläufe und Aufgaben unserer unterschiedlichen Fachbereiche. Wir bieten Praktikanten und Werkstudenten individuelle Arbeitszeitmodelle an, mit denen sie Studium und Arbeit unter einen Hut bringen können. Bewerbungen sind grundsätzlich in allen Bereichen und zu jedem Zeitpunkt gewünscht. Wir werden bis Jahresende zwei bis drei Berufseinsteigern die Chance geben, ihre Karriere zu starten und von Beginn an Verantwortung zu übernehmen. Einsteiger und Young Professionals suchen wir insbesondere im Asset-Management (national und international) und in Supportfunktionen.

10. Beos

Beos ist ein unabhängiger Projektentwickler und Asset-Manager. Wir entwickeln und bewirtschaften sogenannte Unternehmensimmobilien: gemischt-genutzte Gewerbeobjekte aus den Bereichen Büro, Produktion, Service und Logistik. Diese denken wir weiter und entwickeln individuelle Lösungen. Davon profitieren Nutzer, Verkäufer und auch Investoren.

Wir suchen junge, begeisterungsfähige Talente. Dabei ist ein Bachelor- bzw. Masterabschluss mit Immobilienschwerpunkt oder ein postgraduales Studium der Immobilienökonomie natürlich von Vorteil. Aber auch kreative Quereinsteiger mit den richtigen Ideen sowie einem grundlegenden Verständnis für Beos sind willkommen.

Bei uns arbeiten Projektentwickler, Asset- Manager, Controller und Fondsmanager, daher sind sowohl technische als auch kaufmännische Fähigkeiten gefragt. Wichtiger ist es jedoch, dass unsere Mitarbeiter echte Teamplayer sind, die gemeinsam mit uns weiterdenken und weiterkommen wollen. Es gilt, innovative Ansätze zu erarbeiten und diese dann zu strukturieren und zu managen - und das alles, ohne die betriebswirtschaftlichen Aspekte zu vernachlässigen. Neben dem Blick über den Tellerrand hinaus setzen wir Begeisterungsfähigkeit, Loyalität und Verantwortungsbewusstsein voraus.

Momentan sind wir auf der Suche nach Projektmanagern für die Standorte Frankfurt, München und Köln. Allerdings ergibt sich bei uns aufgrund des dynamischen Geschäftsfeldes natürlich auch immer wieder kurzfristiger Personalbedarf. Aktuelle Stellenausschreibungen kann man jederzeit auf unserer Webseite einsehen.


IZ

JLL ist der Top-Arbeitgeber 2016

Izabela Danner, Personalchefin von JLL, bejubelt - hier in einer Fotomontage - den fünften Titel als Top-Arbeitgeber.

Izabela Danner, Personalchefin von JLL, bejubelt - hier in einer Fotomontage - den fünften Titel als Top-Arbeitgeber.

Bild: Ljupco Smokovski/Fotolia.com, Montage: IZ

Karriere 13.07.2016
Selbst dem FC Bayern ist es in 53 Jahren Fußballbundesliga nicht gelungen, fünf Titel in Folge einzufahren. JLL hat das nun geschafft: Im achten IZ-Arbeitgeberranking hat der ... 

Selbst dem FC Bayern ist es in 53 Jahren Fußballbundesliga nicht gelungen, fünf Titel in Folge einzufahren. JLL hat das nun geschafft: Im achten IZ-Arbeitgeberranking hat der Immobilienberater 2016 zum fünften Mal in Serie den Titel als begehrtester Wunscharbeitgeber von Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge abgeräumt.

Exakt 588 Studierende nahmen im Frühjahr 2016 an der Befragung im Rahmen der Joboffensive der Immobilien Zeitung (IZ) teil. Wie in den Vorjahren seit 2009 wurden sie dabei u.a. auch danach gefragt, für welches immobilienwirtschaftliche Unternehmen sie am liebsten nach dem Abschluss ihres Studiums arbeiten würden. Bei der Beantwortung dieser Frage konnten sie bis zu drei Wunscharbeitgeber nennen, und zwar sortiert nach Präferenz (eine Gleichgewichtung zweier oder mehrerer Namen war nicht möglich). Diese Frage war offen, es wurden keine möglichen Wunscharbeitgeber im Fragebogen vorgegeben. Insofern ist das Arbeitgeberranking auch ein Spiegel des Bekanntheitsgrads der einzelnen genannten (Immobilien-) Unternehmen.

Von den 588 Befragten haben 312 Teilnehmer oder 53% mindestens einen Wunscharbeitgeber genannt. Fast die Hälfte, rund 47%, nannte gar keinen Wunscharbeitgeber. Unterm Strich verteidigte JLL, seit 2012 durchgängig ganz oben auf dem Treppchen, seinen Titel als Top-Arbeitgeber souverän, baute seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten sogar deutlich aus. Der Makler/Immobilienberater kam auf eine Gesamtpunktzahl von 190. Das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahr (+93%), als JLL 98 Punkte für den Titel reichten. Die Zahl der Umfrageteilnehmer und auch die Zahl der insgesamt vergebenen Punkte hat 2016 im Vorjahresvergleich zwar auch deutlich zugelegt, aber jeweils nur weniger als halb so stark wie die Punktzahl von JLL (+38%). Die Steigerung des Serien-Champions ist also bei Weitem nicht nur mit dem größeren Teilnehmerfeld zu erklären.

Corpus Sireo auf Platz 2

Die Silbermedaille geht in diesem Jahr an Corpus Sireo. Der Asset- und Fondsmanager, Projektentwickler und Makler fuhr 109 Punkte ein. Damit ist auch Corpus Sireo überproportional stark gewachsen: Im vergangenen Jahr erhielt das Unternehmen 69 Punkte, die Steigerungsrate in diesem Jahr beträgt also satte 58%. 2015 hatte sich Corpus Sireo noch mit dem dritten Platz hinter Bilfinger begnügen müssen.

Zu den Gewinnern des diesjährigen Arbeitgeberrankings gehört auch Drees & Sommer. Der Projektsteuerer steht seit dem ersten IZ-Arbeitgeberranking 2009 immer in den Top 10. In diesem Jahr gelang erstmals der Sprung unter die Top 3. Landete Drees & Sommer 2015 mit 47 Zählern noch auf Platz sechs, sicherte man sich diesmal mit 81 Punkten (72% mehr als im Vorjahr!) Rang drei.

Das Tätigkeitsfeld ist entscheidend bei der Arbeitgeberwahl

Um die Wahl ihres Wunscharbeitgebers zu begründen, konnten die Studierenden aus zwölf vorgegebenen Aspekten pro genanntem Arbeitgeber bis zu drei Kriterien als entscheidend benennen oder frei andere Kriterien auflisten. Die größte Rolle spielt für die Studierenden demnach, dass das Tätigkeitsfeld mit den eigenen Wünschen übereinstimmt. Fast 60% der Teilnehmer machten hier ihr Kreuzchen. Die Karriereperspektiven, die ein Unternehmen eröffnet, sind der zweitwichtigste Aspekt bei der Arbeitgeberwahl (41%). Das positive Image eines Unternehmens bzw. der Marke im Allgemeinen (34%) wurde von den Studierenden am dritthäufigsten als Antwort angegeben.

Die Anziehungskraft der Unternehmen speist sich aus durchaus unterschiedlichen - vermuteten oder tatsächlichen - Eigenschaften (siehe "Die Top-10-Arbeitgeber" auf dieser Seite). So landet bei JLL das Tätigkeitsfeld im Ranking der wichtigsten Aspekte nur auf Platz vier, während es bei sieben Top-Ten-Platzierten (Corpus Sireo und Drees & Sommer sowie CBRE, Patrizia, Bilfinger, Union Investment und Beos) das allerwichtigste Kriterium für die Studenten ist und bei ECE und BNP zumindest zu den drei wichtigsten Aspekten gehört.

Die größte Zugkraft haben bei JLL die Karriereperspektiven. Mehr als die Hälfte (52%) derer, die JLL als Wunscharbeitgeber aufführen, fühlen sich davon angezogen. Interessant ist das auch deshalb, weil 2015 nur knapp 38% derer, die damals für JLL votiert haben, dieses Kriterium zur Begründung ihrer Entscheidung anführten. "Super! Das freut mich riesig", sagt Izabela Danner, Head of Human Resources im Management Board Germany von JLL in Deutschland. "Ich habe nicht verstanden, warum wir im vergangenen Jahr in diesem Punkt so schwach abgeschnitten haben. Daran haben wir gearbeitet."

Gewinner sind im Nachwuchsmarketing aktiv

So nimmt JLL laut Danner allein an acht Hochschulmessen im Jahr teil. Auch das Management Board zeigt bei solchen Gelegenheiten Präsenz: "Timo Tschammler war dieses Jahr z.B. auf dem RICS Hochschultag", der im Rahmen des IZ-Karriereforums 2016 in Frankfurt stattfand. JLL schickt zudem Mitarbeiter als Dozenten an Hochschulen oder organisiert Kaminabende für Talente. Schließlich bietet das Unternehmen Studierenden Plätze für freiwillige Praktika und Pflichtpraktika sowie Werkstudententätigkeiten an. Im Durchschnitt beschäftigt JLL um die 100 bis 120 Praktikanten und Studenten pro Jahr.

Während bei JLL die Karriereperspektiven das größte Pfund sind, ist die Übereinstimmung der Tätigkeitswünsche mit den Tätigkeitsbereichen, in denen ein Unternehmen aktiv ist, bei Corpus Sireo und noch mehr bei Drees & Sommer ein viel wichtigeres Kriterium für die Studierenden als beim Erstplatzierten. Während nur gut ein Drittel der JLL-Anhänger aufgrund dieser Übereinstimmung gern bei JLL anheuern würde, gilt das für mehr als die Hälfte der Corpus-Sireo-Fans (51%) und sogar für 69% von denen, die bei Drees & Sommer ihre Karriere starten wollen. Die Karriereperspektiven werden bei Corpus Sireo und Drees & Sommer dafür weniger stark gewichtet als bei JLL: Jeweils 43% der Befragten, die diesen Unternehmen ihre Stimme geben, nennen sie als Grund für ihre Wahl.

Ein positives Image wirkt magnetisch

Das positive Image zieht bei Drees & Sommer (49%) mehr als bei JLL (43%) oder Corpus Sireo (39%). Dafür hat JLL in puncto Internationalität die Nase vorn (43%): Bei Drees & Sommer spielt die Tatsache, dass das Unternehmen rund um den Erdball an Bauprojekten beteiligt ist, nur für jeden Dritten eine Rolle.

Für das Management von Corpus Sireo hat das gute Abschneiden beim Arbeitgeberranking "eine sehr hohe Bedeutung, denn es erleichtert uns das Recruiting", sagt Bernd Wieberneit, der in der Konzerngeschäftsführung u.a. den Bereich Human Resources (HR) verantwortet. Studenten nehmen Unternehmen in erster Linie ja von außen wahr, sei es als Aussteller auf Messen oder über PR- bzw. Marketingmaßnahmen. "Daher versuchen wir hier gezielt Präsenz zu zeigen und mit Studierenden im Gespräch zu bleiben, egal ob an ausgewählten Unis oder bei Branchenveranstaltungen", sagt Iris Schönbeck, Director Human Resources von Corpus Sireo. Über verschiedenste Personalmarketingmaßnahmen habe man die Zahl der Werkstudenten, Praktikanten und dualen Studenten ausgebaut: "Denn wer könnte anderen Studenten über die Arbeit und die Menschen bei Corpus Sireo mehr verraten als die, die bei uns waren!", so Schönbeck.

Auch Drees & Sommer setzt viele Hebel in Bewegung, um Studierende auf sich aufmerksam zu machen und bei ihnen auch dann in guter Erinnerung zu bleiben, wenn sich die Wege trennen. So machen 70 Lehrbeauftragte aus den eigenen Reihen indirekt Werbung für Drees & Sommer als Arbeitgeber. Außerdem "versuchen wir, immer in Kontakt mit Studenten, die bei uns ein Praktikum gemacht oder eine Werkstudententätigkeit ausgeübt haben, zu bleiben, mitunter auch über die erste Berufsstation hinweg", sagt Friederike Schammann-Vogel, Leiterin HR bei Drees & Sommer. Die Studierenden werden zu Messen, auf denen Drees & Sommer als Aussteller dabei ist, Fachvorträgen oder Workshops eingeladen. "Und zum Geburtstag schicken wir ihnen eine handgeschriebene Glückwunschkarte", so Schammann-Vogel.

Praktikanten tragen positive Erfahrungen zurück an die Unis

Das jährliche IZ-Arbeitgeberranking bewertet sie als eine "bedeutende Außenbild-Rückmeldung einer sehr wichtigen Zielgruppe. Denn die Studenten von heute sind unsere Mitarbeiter von morgen." Das Ranking zeige, "dass die jungen Leute, die schon als Praktikanten oder Werkstudenten bei uns gearbeitet haben, bei ihren Kommilitonen positiv über uns berichten". Und wer von den heutigen Absolventen nicht sofort bei Drees & Sommer anfange, behalte das Unternehmen zumindest in positiver Erinnerung: "Eventuell für einen späteren Einstieg bei uns, oder um einmal auf Kundenseite oder in einer Kooperation mit uns zusammenzuarbeiten."

Die Studenten, die in diesem Jahr an der Abstimmung zum Top-Arbeitgeber der deutschen Immobilienwirtschaft teilgenommen haben, listen insgesamt 245 Namen auf. Die deutsche Immobilienbranche ist mittelständisch geprägt, die Bandbreite und Heterogenität an Betätigungsfeldern und die Zahl der dort aktiven Firmen sind groß, und verheißungsvolle Immobilienarbeitgeber finden sich auch unter Unternehmen, deren Kerngeschäft nichts mit Immobilien zu tun hat.

Unter den Genannten sind Einzelhandelsketten wie Rewe, Edeka oder Kaufland, Autobauer wie Audi oder Daimler, BMW oder VW, BASF, die Deutsche Bahn oder Online-Händler Zalando und Flughafenbetreiber Fraport. Mehr als eine einstellige Punktzahl erreichen 27 Unternehmen. 182 Unternehmen bekommen nur drei Punkte oder weniger.

Wohnungsunternehmen? Uninteressant für die Befragten

Auffällig ist, dass Wohnungsunternehmen auch 2016 nur sehr selten genannt werden. So kommt das erste Immobilienunternehmen im Dax 30, Vonovia, nur auf vier Zähler - was immer noch mehr ist als die drei Pünktchen, die LEG oder TAG Immobilien erhalten. Die Deutsche Wohnen taucht gar nicht auf. Der Wohnimmobilienboom, geglückte Fusionen und spektakulär gescheiterte Übernahmeversuche haben an der schwach ausgeprägten Attraktivität - oder der mangelnden Bekanntheit - der großen Wohnungsvermieter hierzulande anscheinend nichts geändert.

Das Wohnungsunternehmen mit den meisten Zählern, nämlich sechs, ist die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft. Jedenfalls, wenn man Formart als Wohnungsentwickler außen vor lässt; die Ex-Hochtief-Tochter landet mit 21 Zählern immerhin auf Platz 17. Hochtief selbst, in den ersten drei Jahren des Arbeitgeberrankings immer auf Platz eins, schneidet als 13. mit 27 Zählern nicht viel besser ab.

Umstrukturierungen schaden den Bauunternehmen

Der Abstieg von Hochtief seit 2014 dürfte nicht zuletzt auf die Übernahmeschlacht mit dem heutigen Mehrheitseigentümer, dem spanischen Baukonzern ACS, und anschließende Verkäufe von Immobilienaktivitäten zurückzuführen sein. Mit Bilfinger hat in diesem Jahr ein weiterer Baukonzern und Immobiliendienstleister, der in turbulenteres Fahrwasser geraten ist, Federn gelassen: Gewinnwarnungen, Rekordverlust und Führungswechsel haben vermutlich dazu beigetragen haben, dass die Arbeitgeberattraktivität abgenommen hat.

Studenten von 112 Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien und Dualen Hochschulen sowie Weiterbildungsinstituten haben 2016 an der IZ-Umfrage teilgenommen. Rund 70% haben sich für einen Studiengang entschieden, der den Bereichen Immobilienwirtschaft/Immobilienmanagement bzw. Bau- und Projektmanagement zuzuordnen ist.

Die Studenten sind im Schnitt 25 Jahre alt. Jeder zweite Teilnehmer schließt sein aktuelles Studium in diesem Jahr ab. Knapp die Hälfte hat bereits einen akademischen Grad, meist den Bachelor.

In acht Jahren Arbeitgeberranking haben es nur 18 Unternehmen geschafft, in die Top Ten einzuziehen. Wer das - neben den aktuellen zehn Besten - war und wie sich alle 18 Firmen über die Jahre entwickelt haben, sehen Sie im Artikel "Die Top-Arbeitgeber 2009 bis 2016".

Einen Artikel mit weiteren Details zu den Aspekten der Arbeitgeberwahl im IZ- Arbeitgeberranking 2016 lesen Sie in Ausgabe 29, die am 21. Juli 2016 erscheint.

Harald Thomeczek

Immofirmen als familiengerechte Arbeitgeber zertifiziert

Karriere 24.06.2016
Familienfreundlicher Arbeitgeber: 273 Unternehmen dürfen sich (weitere) drei Jahre mit diesem Siegel schmücken, darunter auch einige aus der Immobilienbranche. Sie haben gestern das Zertifikat ... 

Familienfreundlicher Arbeitgeber: 273 Unternehmen dürfen sich (weitere) drei Jahre mit diesem Siegel schmücken, darunter auch einige aus der Immobilienbranche. Sie haben gestern das Zertifikat "audit berufundfamilie" von der Auditierungsgesellschaft berufundfamilie Service erhalten.

Aus der Immobilienbranche ausgezeichnet wurden folgende Firmen: Hallesche Wohnungsgesellschaft, Halle (Saale); GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt, Halle (Saale); Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft, Chemnitz; ECE Projektmanagement, Hamburg; Gesellschaft für Bauen und Wohnen, Hannover, und GBH Mieterservice Vahrenheide, Hannover; Vivawest Wohnen, Gelsenkirchen; GAG Immobilien, Köln; Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, Frankfurt am Main; Strabag - Direktion Baden-Württemberg, Stuttgart, und GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München. Zu den 24 Hochschulen, die gestern das Zertifikat empfangen haben, gehören auch die Hochschule Biberach und die HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst.

Nach drei Jahren läuft das Zertifikat ab

Die aktuell ausgezeichneten Unternehmen und Hochschulen haben das Auditierungsverfahren in den vergangenen zwölf Monaten durchlaufen und das Zertifikat erstmals erhalten oder sie haben sich rezertifizieren lassen. Das Zertifikat gilt jeweils für drei Jahre und muss dann erneuert werden, wenn das jeweilige Unternehmen das Siegel nicht verlieren will. Die praktische Umsetzung wird von der mit dem Auditierungsverfahren betrauten Gesellschaft berufundfamilie Service jährlich überprüft: Nach dem Erhalt des Zertifikats bzw. einer Rezertifizierung müssen die Arbeitgeber den Auditoren jedes Jahr berichten, wie sie sich in puncto Familienfreundlichkeit weiterentwickelt haben bzw. belegen, dass sie selbstgesteckte Ziele erreicht haben. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende beriebsindividuelle personalpolitische Ziele in acht Handlungsfeldern, z.B. lebensphasenbezogene Arbeitszeit, mit den Auditoren vereinbart werden.

Insgesamt tragen aktuell 991 Arbeitgeber das Zertifikat für eine familiengerechte Personalpolitik. Rund 1.600 Unternehmen wurden seit 1998 damit ausgezeichnet. Das Audit berufundfamilie/familiengerechte hochschule beruht auf einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Schirmherren sind die Bundesfamilienministerin und der Bundeswirtschaftsminister. berufundfamilie Service hat die Lizenz für das europaweite Audit.

Harald Thomeczek