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MAT: Maximilian Kelm

Maximilian Kelm

Maximilian Kelm

Karriere 31.05.2024
Consultant bei JLL. Geboren 1995. ... 

Consultant bei JLL. Geboren 1995.

Werdegang

Internationales Wirtschaftsabitur, Bachelor in internationaler BWL an der Viadrina und in internationalem Management an der TBS, Kundenbetreuer bei Wunderflats, Tätigkeit für die Businessunit MCM Premium Homes bei McMakler, Mandatsbetreuungen bei LEG, Heimstaden, Adler, Vonovia und CBRE, Master in Real Real Estate an der ESCP.

Top-Projekte

Ausbau des Netzwerk Reas Association als Präsident und Organisation von Veranstaltungen, Ausbau der Plattform MSM Premium Home bei McMakler, Begleitung einer kompletten erfolgreichen Immobilientransaktion.

Berufliche Ziele

Ich will meine Führungskompetenzen ausbauen, um ein eigenes Team erfolgreich leiten zu können, meine Immobilienkenntnisse durch eine Rics-Zertifizierung vertiefen, mein berufliches Netzwerk weiter ausbauen und in ein Venture-Capital-Unternehmen mit Fokus auf Proptech, Contech und Urban Tech wechseln. Im Idealfall würde ich gerne ein eigenes Unternehmen gründen.

Ziele als MAT

Ich werde die Herausforderungen unserer Branche mit den MATs durch kollaboratives Denken und gemeinsame Innovationen angehen. Durch die Nutzung der vielfältigen Erfahrungen im Netzwerk werden wir neue Lösungen entwickeln, um den dynamischen Anforderungen der Immobilienwirtschaft gerecht zu werden. Mein Beitrag wird darauf abzielen, Synergien zu schaffen.

Ethische Grundsätze

Integrität und Aufrichtigkeit in der Zusammenarbeit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Nachhaltigkeit.

Netzwerke und Engagements

2015 bis 2019 Mitglied bei Interstudies, 2021 bis 2022 President von Reas und Mitglied bei Linking Talents, Unterstützung des Vereins Little Home beim Bau einer Unterkunft für Obdachlose, Unterstützung der Berliner Tafel bei der Essenssortierung, Unterstützung der Organisation Plastic Whale bei der Säuberung Berliner Stadtgebiete. Zum Linkedin-Profil 

Immobilien Zeitung

Die Wohnungswirtschaft holt sich den Nachwuchs direkt von der Schulbank

Durch Schnupperveranstaltungen wollen Unternehmen wie Vonovia Schülern zeigen, welche Berufsbilder es in der Wohnungswirtschaft gibt.

Durch Schnupperveranstaltungen wollen Unternehmen wie Vonovia Schülern zeigen, welche Berufsbilder es in der Wohnungswirtschaft gibt.

Quelle: Vonovia, Urheber: Jörg Senger/Territory

Karriere 28.03.2024
Mit Schulkooperationen und durch Angebote wie Schnupperpraktika wollen Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft Schüler kurz vor ihrem Abschluss auf die Karrieremöglichkeiten in der Branche ... 

Mit Schulkooperationen und durch Angebote wie Schnupperpraktika wollen Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft Schüler kurz vor ihrem Abschluss auf die Karrieremöglichkeiten in der Branche aufmerksam machen. Aber auch die richtigen Onlinekanäle für Stellenangebote gewinnen bei der Suche nach Auszubildenden an Bedeutung.

Die Wohnungswirtschaft galt lange als klassischer Einstieg in die Immobilienbranche, auch weil dort viele Ausbildungsberufe angeboten werden, für die kein Studienabschluss nötig ist. Doch nun haben die Unternehmen zunehmend Probleme, Nachwuchskräfte zu finden. Die Gründe sind bekannt: Die Gesellschaft altert, die Zahl der Arbeitnehmer sinkt. Hinzu kommt, dass die Babyboomer nach und nach in Rente gehen, was den Konkurrenzdruck beim Buhlen um die besten Köpfe weiter verschärft. Wie ernst die Lage ist, zeigt eine zum Jahreswechsel veröffentlichte Studie des Bochumer Forschungsinstituts InWIS im Auftrag des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ). Insgesamt bestätigten 66% der befragten 232 Wohnungsunternehmen, dass sie Schwierigkeiten bei der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern haben.

Vor allem technisches und handwerkliches Personal wird in der Wohnungswirtschaft händeringend gesucht, weiß Sabine Thiede. Sie ist Leiterin Ausbildung bei Vonovia, dem größten privaten Wohnungsanbieter in Deutschland, der rund 16.000 Mitarbeiter hat. Sie erklärt: "Obwohl es auch in den kaufmännischen Ausbildungsberufen nicht ganz leicht ist, geeignete Nachwuchskräfte zu finden, ist es in den gewerblichen Ausbildungsberufen deutlich anspruchsvoller, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern." Aktuell sind demnach vor allem Ausbildungen für die Handwerksberufe Anlagenmechaniker und Elektroniker schwer zu besetzen, genauso wie der IT-Bereich, der im Zuge der zunehmenden Digitalisierung immer weiter ausgebaut wird.

Das Wohnungsbauunternehmen Heimstaden geht in Sachen Nachwuchssuche buchstäblich an die Quelle: Die Skandinavier, die mit Wohnimmobilien in Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland zu den größten privaten Eigentümern in Europa gehören, arbeiten seit vergangenem Jahr mit der Gemeinschaftsschule Campus Hanna Höch in Berlin-Reinickendorf zusammen. Das, so sagt Head of People & Culture Manuel Kiep, sei eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Persönliche Begegnungen sollen Interesse wecken

Auszubildende im Beruf Immobilienkaufmann oder -frau stellen im Zuge der Kooperation nämlich regelmäßig ihre Arbeit vor, wodurch Heimstaden das Interesse der Schüler an der Wohnungswirtschaft wecken und so potenzielle neue Azubis finden kann. Das Unternehmen sucht derzeit vor allem Anlagenmechaniker, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker, die zusätzlich zu den bestehenden rund 300 Mitarbeitern in Deutschland gebraucht werden.

"Insbesondere bei der Suche nach Auszubildenden spielt der persönliche Austausch eine entscheidende Rolle, vor allem wenn es um Schülerinnen und Schüler vor dem Schulabschluss geht", sagt Kiep. Heimstaden sieht neben solchen Schulkooperationen auch Schnupperpraktika oder Informationsveranstaltungen wie einen Girls Day, bei dem Schülerinnen für einen Tag ein Unternehmen besuchen, als guten Ansatzpunkt, um das Interesse junger Leute schon vor dem eigentlichen Karrierestart zu wecken.

Die Wohnungsvermieter müssen – wie auch Unternehmen anderer Branchen – als Arbeitgeber attraktiv bleiben und dürfen den Anschluss nicht verlieren, wissen Experten wie Heimstaden-Personaler Kiep. Er denkt längst darüber nach, wie er Ausbildungsprofile attraktiver und zeitgemäßer machen kann: Durch einen stärkeren Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit etwa und durch mehr interdisziplinäres Arbeiten und Freiraum für Eigeninitiative. Was für junge Menschen bei der Wahl ihrer Arbeitsstätte eine immer stärkere Rolle spielt, sind positive Werte, ein gutes Image und soziales Engagement des Arbeitgebers ebenso wie Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Das gelte nicht nur für Einsteigerpositionen, sondern auch für solche, die spezielles, oft über mehrere Jahre erworbenes Fachwissen erfordern. Für diese lasse sich in der Wohnungswirtschaft immer schwerer Leute finden, beobachtet Kiep. Dazu zählt er Tätigkeiten in der Bauprojektentwicklung, die zwar keine klassischen Ausbildungsberufe darstellen, als Grundlage aber durchaus eine Ausbildung im Immobilienbereich haben können.

Klar ist für Heimstadens Personalchef: Die Unternehmen müssen sich etwas einfallen lassen, um potenzielle Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Auf Online-Jobportalen und Ausbildungsbörsen wie Stepstone, Indeed, Ausbildung.de und Azubiyo finden sich laufend mehrere hundert Offerten aus allen Bereichen der Wohnwirtschaft. Die Palette reicht von der Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder der Immobilienkauffrau über Angebote für Anlagentechniker und Mosaikleger bis zu dualen Studienangeboten. Sie kommen nicht nur von großen Konzernen, sondern auch von kommunalen Wohnungsunternehmen wie Degewo in Berlin oder GAG in Köln, die für 2024 wieder kaufmännische Azubis suchen.

Die Wahl der richtigen Recruitingkanäle spielt bei der Suche nach aussichtsreichem Nachwuchs eine zentrale Rolle. Das EBZ hat bei seiner Befragung von 190 Ausbildungsbetrieben und 634 Schülern des EBZ-Berufskollegs herausgefunden, dass das private Umfeld bisher noch der wichtigste Kanal ist, wenn es darum geht, jungen Menschen das Berufsfeld der Wohnungswirtschaft zu empfehlen. Noch größere potenzielle Reichweite haben aber Online-Jobbörsen und soziale Medien wie Tiktok, Instagram und Youtube. Sie sind aus der Lebenswelt der Digital Natives kaum wegzudenken, werden von der Branche aber noch nicht in großem Stil bespielt.

Um guten, interessierten Nachwuchs zu gewinnen und zu halten, setzen Unternehmen wie Vivawest – einer der größten Quartiersentwickler in Nordrhein-Westfalen – und die Unternehmensgruppe Saga aus Hamburg – ein weiterer Platzhirsch der kommunalen Wohnungsbranche – auch immer stärker auf Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Geld-Prämien, Fahrkostenzuschüsse, eigene Diensthandys und iPads sowie Fitness- und Gesundheitsangebote, die sie schon in Stellenausschreibungen bewerben.

Die Autorin: Imke Reiher ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.



Imke Reiher

Nico Gießler wechselt als Regionalleiter zu Heimstaden

Nico Gießler.

Nico Gießler.

Quelle: Heimstaden, Urheber: Steffen Kugler

Köpfe 03.02.2023

Bewegende Momente im Dauerstress des Krisenjahres

Michael Lippitsch.

Michael Lippitsch.

Quelle: Heimstaden, Urheber: Guido Schwarz

Karriere 22.12.2022
Michael Lippitsch ist seit November 2021 Kommunikationschef von Heimstaden Deutschland. Der 37-Jährige hat das bislang aufregendste Jahr seines Berufslebens hinter sich, sagt er beim ... 

Michael Lippitsch ist seit November 2021 Kommunikationschef von Heimstaden Deutschland. Der 37-Jährige hat das bislang aufregendste Jahr seines Berufslebens hinter sich, sagt er beim Rückblick auf 2022.

Der Start beim schwedischen Wohnungskonzern Heimstaden als Kommunikationschef in Berlin im November 2021 war für Michael Lippitsch gleich ziemlich turbulent. Mit dem gerade abgeschlossenen Kauf der deutschen Akelius-Gesellschaften und der Übernahme von rund 14.000 Wohnungen in Berlin und noch einmal 3.600 in Hamburg befand sich das Unternehmen mitten in einer der größten Übernahmen am deutschen Wohnimmobilienmarkt.

Für den neuen Kommunikationschef, vollständig: Head of Corporate Communications and Public Affairs, bedeutete das aus dem Stand einen Haufen von Arbeit. Und galt so einiges zu transportieren: Vermittlung des Ankaufs nach innen und außen, Vorstellung bei den neuen Mietern, Markteintritt in Hamburg, Präsentation des Unternehmens bei der lokalen Politik etc. Und auch die von Heimstaden übernommenen ehemaligen Akelius-Mitarbeiter sollten mit Hilfe von viel interner Kommunikation, für die Lippitsch ebenfalls zuständig ist, schnell und gut integriert werden. Ebenfalls nicht ganz einfach in Zeiten von Corona und Homeoffice. "Wenn man nicht physisch zusammenkommen kann, ist es ganz schwer, zu einer Firma zusammenzuwachsen." Mittlerweile aber sei der "sehr gute" Weg gefunden. Und die Pandemie ist – so die Hoffnung – Geschichte.

Das waren schon große Aufgaben zum Start, es blieb aber natürlich nicht bei dieser Herausforderung für den gebürtigen Österreicher Lippitsch. "Dachten wir Anfang 2022 noch, die Übernahme des Akelius-Portfolios wäre für uns das bestimmende Thema des Jahres, kamen plötzlich ganz neue Fragen dazu: Haben wir freien Wohnraum für ukrainische Geflüchtete und wie kann eine schnelle, unbürokratische Vermittlung von Wohnungen erfolgen?"

Das sorgte für neuen unerwarteten Stress, aber auch "bewegende Momente". Einem spontanen Spendenaufruf im März folgten viele Kollegen, innerhalb weniger Tage seien kistenweise Sachspenden, vor allem Babyprodukte, Hygieneartikel usw. zusammengekommen, blickt Lippitsch zurück. Gemeinsam mit einem Hausmeister-Kollegen ist Lippitsch in einem gut befüllten Heimstaden-Transporter nach Polen gefahren, um die Spenden direkt an Flüchtlingshelfer zu übergeben. Die Dankbarkeit bei der Ankunft sei "überwältigend" gewesen, erinnert er sich und ist immer noch ergriffen. Und da war ja noch mehr: "Mit meinem Kollegen hat mich diese Reise auch noch einmal eng zusammengeschweißt. Wir kannten uns vor der Sachspendenaktion nur flüchtig, nun sind wir nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde."

Mit dem Ukraine-Krieg kam dann die Energiekrise und die Frage: "Wie kommunizieren wir mit den Mieterinnen und Mietern die Themen Preissteigerungen und Energiesparen?" Die Kombination aus Corona und Ukraine-Krieg habe noch einmal die Lieferketten stark belastet. Und so die Bemühungen erschwert, Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen schnell und zur Zufriedenheit der Mieter umzusetzen.

Zur guten Kommunikation gehöre ja auch Ehrlichkeit: "Im Jahr 2022 waren wir bei der Behebung von Mängeln und auch bei der Reaktionszeit, wenn Mieter unsere Hilfe benötigen, leider noch nicht da, wo wir gerne sein möchten." Es gibt aber auch Gutes, findet Lippitsch: "Die Krise hat uns alle für Energieeffizienz in Gebäuden und Nachhaltigkeit sensibilisiert und Prozesse auch beschleunigt."

Die politische Kommunikation gehört ebenfalls zu Lippitsch’ Aufgaben. Er saß beispielsweise in den Verhandlungen rund um das "Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen" des Berliner Senats. Was die Politik angeht, schaut er auf dieses Jahr mit einem eigenartigen Gefühl zurück: "Auch wenn ich die Wahlwiederholung der Berliner Abgeordnetenhauswahl kommen gesehen habe – die Fehler bei der Wahl im September 2021 waren einfach zu gravierend –, so war es, als im November 2022 das Landesverfassungsgericht die finale Entscheidung bekannt gab, doch ein sonderbares Gefühl. Die Erkenntnis, in einer Stadt zu leben, in der das Abhalten von demokratischen Wahlen nicht funktioniert hat …"

Nach dem aufreibenden Jahr 2022 wünscht sich Lippitsch für 2023 vor allem dieses: "Frieden in der Ukraine. Und dass möglichst keine neuen, unerwarteten Krisen aufkommen."

Jutta Ochs