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IZ-Redakteure Katzung und Bomke geehrt

Bernhard Bomke.

Bernhard Bomke.

Bild: IZ

Köpfe 28.09.2012
Bernhard Bomke (46) und Nicolas Katzung (32), beide Redakteure der Immobilien Zeitung (IZ), haben beim "PSD Journalistenpreis" in der Kategorie Print den ersten Platz belegt. Die ... 

Bernhard Bomke (46) und Nicolas Katzung (32), beide Redakteure der Immobilien Zeitung (IZ), haben beim "PSD Journalistenpreis" in der Kategorie Print den ersten Platz belegt. Die Preisverleihung fand heute statt.

Der Verband der PSD Banken würdigte damit die Titelgeschichte "Der Fall Hypo Real Estate: Sitzen die Falschen auf der Anklagebank?" als herausragende journalistische Arbeit. Bomke und Katzung hatten sich darin mit dem Niedergang der Hypo Real Estate auseinandergesetzt. "Wer die hervorragende Arbeit der beiden Journalisten gelesen hat, kann sich nach der Lektüre der Titelgeschichte eine eigene und valide Meinung zum Sachverhalt bilden", hieß es in der Jury-Begründung. Redakteure des Stern und der Welt am Sonntag belegten die Plätze zwei und drei.

Bomke ist seit 2003 bei der Immobilien Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) und leitet dort seit 2010 das Nachrichtenressort. Zuvor schrieb er unter anderem für Thomas Daily, einen auf Immobilien spezialisierten Informationsdienst, Euro am Sonntag und die Oberhessische Presse. Der gebürtige Münsteraner hat Neuere Geschichte, Politikwissenschaft, Geografie und Slawistik studiert.

Katzung kam 2006 als Redakteur für das Nachrichtenressort mit den Themenschwerpunkten Finanzierung und Bewertung zur IZ. Weitere berufliche Stationen waren u.a. der Wiesbadener Kurier und die BHW Bausparkasse. Katzung hat bei der HypoVereinsbank eine Bankausbildung abgeschlossen, ist studierter Diplom-Betriebswirt und absolvierte ein Aufbaustudium zum "Master of Real Estate Law". Er erhielt bereits 2007 den Certification & Valuation Award für seine Berichterstattung zum Thema Immobilienbewertung und belegte 2010 in der Ausschreibung zum "Fachjournalist des Jahres" den zweiten Platz.

Thomas Porten

Jörg Quentin zum Leiter Property Analysis bei pbb berufen

Jörg Quentin.

Jörg Quentin.

Bild: pbb

Köpfe 12.12.2011
Jörg Quentin (48) ist zum Leiter des Bereichs Property Analysis bei der pbb Deutsche Pfandbriefbank, München, berufen worden. Er wird seine neue Position zum 1. Februar 2012 antreten und an den ... 

Jörg Quentin (48) ist zum Leiter des Bereichs Property Analysis bei der pbb Deutsche Pfandbriefbank, München, berufen worden. Er wird seine neue Position zum 1. Februar 2012 antreten und an den Chief Risk Officer berichten. Wie ein pbb-Sprecher mitteilte, sollen die beiden Gutachterbereiche der pbb für Deutschland und Europa künftig in einem Bereich zusammengefasst werden, dessen Leitung dann Quentin übernehmen wird. Die bisherigen Berichtslinien und Verantwortlichkeiten würden zunächst erhalten bleiben. Unter Quentins Führung werde dann bis Anfang März eine neue Struktur für den Bereich erarbeitet, so der Sprecher weiter.

Quentin wechselt von der Deutschen Hypothekenbank, Hannover, wo er seit dem Jahr 2000 die Abteilung Immobilienbewertung und Immobilienconsulting leitete, zur pbb. Vor seiner Tätigkeit bei der Deutschen Hypothekenbank war er für die HypoVereinsbank und ihr Vorgängerinstitut, die Bayerische Vereinsbank, tätig gewesen. Quentin ist Mitglied im Bewertungsausschuss des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken und leitet dort den Arbeitskreis Ausland. Außerdem gehört er dem Verein HypZert und dem Appraisal Institute an.

Sonja Smalian

Roland Koch will Bilfinger bei PPP "helfen"

Köpfe 04.11.2010
Der Aufsichtsrat von Bilfinger Berger hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Koch wird dem Vorstand ab dem 1. März 2011 angehören und ... 

Der Aufsichtsrat von Bilfinger Berger hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Koch wird dem Vorstand ab dem 1. März 2011 angehören und am 1. Juli 2011 den Vorstandsvorsitz von Herbert Bodner übernehmen. Der Ex-Politiker, dessen Regierung voll auf Public Private Partnership (PPP) setzte, will sich bei Bilfinger auch um diesen Bereich kümmern.

Die Entscheidung für Koch sei einstimmig getroffen worden, widersprach Aufsichtsratschef Bernhard Walter bei einer Telefonkonferenz Gerüchten, der Aufsichtsrat sei bei der Personalie Koch gespalten gewesen. Koch sei neben anderen guten Kandidaten die "allerbeste Wahl", betonte Walter. "Die immer wieder bewiesene Führungskraft von Roland Koch ist die beste Voraussetzung, die sehr erfolgreiche Entwicklung von Bilfinger Berger fortzusetzen." Auch der Vorstand trage die Entscheidung voll mit und begrüße sie ausdrücklich, sagte Vorstandschef Herbert Bodner.

Er freue sich über die Entscheidung und dass ihm einmütig das Vertrauen ausgesprochen worden sei, sagte Koch. Bilfinger Berger habe durch die Entwicklung hin zum Bau- und Dienstleistungskonzern eine "sehr, sehr gute" Ausgangsposition für die nächsten Jahre. "Der Konzern darf aber auch in Zukunft nicht vergessen, dass er aus dem Ingenieurbereich kommt und dass das Besondere, das auch die Dienstleistungen auszeichnet, diese Nähe zur Lebenserfahrung im Projektmanagement, Bauen und Ingenieurwesen ist", sagte Koch, der als erster Nicht-Baufachmann an der Spitze des Konzerns dem Bauingenieur Bodner folgen wird.

Auf die künftigen Kollegen bauen

Er habe sich unter mehreren Angeboten für Bilfinger Berger entschieden, weil zwar Beratungstätigkeiten auch interessant seien, er sich aber mit Freude dem "harten Druck von gesteckten Zielen und messbaren Zahlen" aussetzen möchte. Er wisse sehr wohl, dass die Aufgabe für ihn ein neues Fahrwasser bedeute und er auch auf die Erfahrung seiner künftigen Kollegen bauen müsse, sagte Koch. Andererseits hoffe er, dass er mit seiner Managementerfahrung sowie der Erfahrung in einigen Feldern der Dienstleistung wie etwa bei PPP-Projekten dem Konzern helfen könne.

Koch kann bei PPP zumindest mittelbar auf große Erfahrung verweisen. 2004 erklärte Karlheinz Weimar, der Koch während seiner gesamten Regierungszeit als Finanzminister diente, im IZ-Interview: "Wir werden überhaupt nicht mehr selbst bauen, sondern bauen lassen und dann mieten. Zweitens wollen wir alle Verwaltungsgebäude verkaufen mit Ausnahme solcher, die einen emotionalen Wert haben." 2005 verkaufte Hessen das Behördenzentrum Frankfurt. Im selben Jahr folgten 18 weitere Behördengebäude (Leo I), 2007 noch einmal 36 große Immobilien (Leo II). Abnehmer waren geschlossene Immobilienfonds (HypoVereinsbank, Commerz Leasing) bzw. die österreichische CA Immo. Hessen mietete die meisten Gebäude für 30 Jahre zurück. Ein dritter Paketverkauf scheiterte an der Finanzkrise.

30-Jahres-Verträge am Fließband

Auch bei Neubauten setzte die Regierung Koch voll auf privates Kapital. Die Ämter für Bodenmanagement in Limburg, Korbach und Büdingen wurden von Goldbeck bzw. Ofra in PPP-Verfahren erbaut (Heppenheim soll folgen). Auch die Behördenzentren in Fulda und Wiesbaden sowie das Finanzzentrum in Kassel wurden von der Privatwirtschaft vorfinanziert. Hessen mietete jeweils für 30 Jahre. Bauunternehmen in Wiesbaden war Bilfinger Berger. Kochs neuer Arbeitgeber bekam auch einen 80-Mio.-Euro-Auftrag beim Bau der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen. Hessen ist zudem der Schauplatz der bisher größten deutschen Schulsanierung im Wege von PPP (Kreis Offenbach). Auf seine Nähe zur Bauindustrie angesprochen, antwortete Koch auf der Telefonkonferenz, diese Aufträge seien immer "sehr weit weg von ihm gewesen". (pm/cvs)

Peter Maurer,Christoph von Schwanenflug