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C&W verliert Matthias Huss an WeWork - Mallucci geht auch

Cushman & Wakefield verzeichnet einen Zugang und zwei Abgänge.

Cushman & Wakefield verzeichnet einen Zugang und zwei Abgänge.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Köpfe 06.05.2019
Cushman & Wakefield (C&W) hat heute offiziell den - bereits durchgesickerten - Wechsel von Noch-JLL-Mann Christian Lanfer (44) bekannt gegeben. In der Pressemitteilung gut versteckt ... 

Cushman & Wakefield (C&W) hat heute offiziell den - bereits durchgesickerten - Wechsel von Noch-JLL-Mann Christian Lanfer (44) bekannt gegeben. In der Pressemitteilung gut versteckt sind zwei Abgänge: Marco Mallucci, Leiter der Frankfurter Bürovermietungsabteilung, kehrt C&W ebenso den Rücken wie Matthias Huss, der die Hamburger Niederlassung und das dortige Bürovermietungsteam leitete.

Schon vor fünf Wochen hatte die Immobilien Zeitung gemeldet, dass Lanfer JLL für C&W verlässt. Nun bestätigt C&W den Neuzugang und gibt dessen Position bekannt: Lanfer wird zum 1. Oktober 2019 den Posten des Head of Office Agency Germany übernehmen. Damit nimmt er C&W-Deutschlandchef Yvo Postleb Ballast von den Schultern. Postleb hatte sich die Doppelrolle als Head of Germany und deutschlandweiter Bürovermietungsleiter zugemutet, weil Heiko Himme im November 2018 zu WeWork gewechselt war. Himme gibt bei dem weltweit tätigen Coworkinganbieter seither den Head of Real Estate für Deutschland, Nordeuropa sowie Zentral- und Osteuropa. Lanfer war lange Jahre Bürovermietungschef von JLL in Frankfurt. Zuletzt leitete er in der Mainmetropole den Investmentbereich.

Nach Heiko Himme zieht es auch Matthias Huss zu WeWork

Himme bekommt bald einen neuen Kollegen, mit dem er schon bei C&W zusammengearbeitet hatte: Matthias Huss. Huss kam Anfang 2017 von JLL zu C&W und übernahm die Leitung der Hamburger Bürovermietungsabteilung. Sein Vorgänger: Heiko Himme. Huss leitete außerdem die gesamte Hamburger C&W-Niederlassung. Bei WeWork fungiert er künftig als Director Real Estate Management für Deutschland und Nordeuropa. Sein Erbe als Head of Office Agency von C&W in der Hansestadt tritt in diesen Tagen Ken Hoppe (41) an. Der 41-Jährige war Anfang 2017 von Savills gekommen und wirkte bisher als Büroflächenmakler.

Einen weiteren Verlust muss C&W in Frankfurt verkraften: Auch den dortigen Bürovermietungsleiter Marco Mallucci zieht es nach vier Jahren zu neuen Ufern. Mallucci wird das Unternehmen zum Jahresende 2019 auf eigenen Wunsch verlassen und sich eine neue Aufgabe suchen. In seine Fußstapfen ist schon jetzt Pierre Nolte getreten. Der 32-Jährige war bei C&W fünfeinhalb Jahre Head of Office Agency National, ehe er im Herbst 2018 auf den Stuhl des Head of Tenant Representation wechselte. Seine neuen Aufgaben übernimmt er zusätzlich zu seinen alten.

Harald Thomeczek

Wilfried Jaeger leitet das Berliner Büro von Centrum

Köpfe 08.04.2019
Der eigentlich auf Handelsimmobilien spezialisierte Düsseldorfer Projektentwickler Centrum hat Wilfried Jaeger mit der Leitung der im vergangenen Jahr gegründeten Hauptstadttochter Centrum ... 

Der eigentlich auf Handelsimmobilien spezialisierte Düsseldorfer Projektentwickler Centrum hat Wilfried Jaeger mit der Leitung der im vergangenen Jahr gegründeten Hauptstadttochter Centrum Berlin Office CBO betraut. Einer der beiden ursprünglichen Geschäftsführer der Berliner Dependance ist offenbar nicht mehr an Bord.

Jaeger war in den vergangenen drei Jahren als Associate Director im Berliner Büroinvestmentteam von JLL zugange. Die Geschäftsführung der Berliner Dependance wurde ursprünglich in die Hände von Rudi Purps, der auch Geschäftsführer der Centrum-Gruppe ist, und Stefan Lensche, der dafür extra ins Haus geholt wurde, gelegt. Purps firmiert weiterhin als CBO-Geschäftsführer, doch Lensche machte den Job laut seinem Profil bei der Karriereplattform LinkedIn nur bis Dezember 2018. Dann gründete er in Berlin eine Investmentplattform für gewerbliche Projektentwicklungen und Bestandsobjekte namens Fidelis Capital.

Centrum ist erst im vergangenen Jahr ins Geschäft mit der Entwicklung von Büroflächen eingestiegen. In Berlin hat das Unternehmen von Uwe Reppegather schon drei Projekte am Haken: an der Landsberger Allee in Friedrichshain gegenüber dem Vivantes-Klinikum, in Charlottenburg im Umfeld der Mercedes-Welt am Salzufer und am Ostbahnhof. Die drei projektierten Gebäude sollen ab 2020 in Bau gehen.

Harald Thomeczek

Weiterbildungspflicht mit Haken

Weiterbilden muss sein. In der Praxis müssen sich gerade kleine Firmen genau überlegen, wie sie ihre Pflicht erfüllen.

Weiterbilden muss sein. In der Praxis müssen sich gerade kleine Firmen genau überlegen, wie sie ihre Pflicht erfüllen.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Robert Kneschke

Karriere 04.04.2019
Makler und Verwalter von Wohnimmobilien sollten den Kalender im Blick haben. Der erste Dreijahreszeitraum, in dem 20 Stunden in die Weiterbildung investiert werden müssen, neigt sich der ... 

Makler und Verwalter von Wohnimmobilien sollten den Kalender im Blick haben. Der erste Dreijahreszeitraum, in dem 20 Stunden in die Weiterbildung investiert werden müssen, neigt sich der Halbzeit zu. In der Praxis gibt es ein paar Fallstricke zu beachten.

Für lernfaule Makler oder Wohnimmobilienverwalter wird es langsam Zeit, sich Gedanken um interessante Seminare zu machen. Die gesetzlich geregelte Weiterbildungspflicht (§15b MaBV) ist zwar noch recht jung, sie trat erst im August vergangenen Jahres in Kraft. Doch der Dreijahreszeitraum, in dem die geforderten 20 Stunden Weiterbildung abgeleistet werden müssen, läuft schon seit Anfang 2018. Das gilt übrigens auch für solche Verwalter, die sich aufgrund der neuen Regeln ihren Gewerbeschein erst innerhalb der Übergangsfrist Anfang 2019 geholt haben. Wer auf seinem Lernstundenkonto jetzt noch eine mickrige Null stehen hat, hat noch etwa 21 Monate, um daraus mindestens eine 20 zu machen. Und wer sowohl makelt als auch verwaltet, muss sogar 40 Zeitstunden anstreben.

Das Ziel ist also klar definiert. Nur bei der Umsetzung ergeben sich so manche Fragen. Eine zentrale ist: Wer muss sich überhaupt weiterbilden? Die kurze Antwort: jeder, der aktiv als Makler oder als Verwalter von WEGs oder Mietshäusern auf den ahnungslosen Bürger trifft. Diesbezüglich sitzt ein Geschäftsführer eines international tätigen Unternehmens in einem Boot mit einem Kollegen, der nur hin und wieder seine Schubladenerlaubnis hervorkramt. Ausgenommen sind die Mitarbeiter im Backoffice, z.B. in dem Sekretariat, der Buchhaltung oder der Personalabteilung. Darüber hinaus gibt es ein paar Sonderregelungen, z.B. für Beschäftigte, die Immobilienkaufleute oder Geprüfte Immobilienfachwirte sind. Sie müssen sich erst drei Jahre nach Erwerb des Abschlusses weiterbilden. Auch aktuelle Azubis können ihr wachsendes Wissen unter Umständen als Weiterbildung anrechnen lassen.

Ein weiteres Extra gibt es für einen Geschäftsführer, der nicht ins operative Geschäft eingreift. Er kann die Weiterbildungspflicht an einen Mitarbeiter übertragen, der den weiteren Beschäftigten gegenüber weisungsbefugt ist. In aller Regel ist das ein Abteilungsleiter. Diese Delegation hat dabei keine Auswirkungen auf das Stundenkonto des Mitarbeiters, für ihn gelten immer noch die 20 Stunden. Werner Merkel, Vorstandsvorsitzender beim hessischen Verwalterverband VDIVH und Präsidiumsmitglied des DDIV, weist allerdings auf ein Risiko hin, das besonders kleine Betriebe betrifft: Sollte nämlich dieser auserwählte Abteilungsleiter das Unternehmen verlassen, nimmt er seine Weiterbildungsstunden mit. Bei einer amtlichen Prüfung, die zunächst die Stunden der Chefs im Blick hat, könnte die Firma ihre Pflicht im schlimmsten Fall nicht erfüllt haben. Merkel rät daher, dass sich die Gewerbetreibenden im Zweifelsfall doch besser selbst weiterbilden sollten.

Und was fällt konkret unter den Begriff der Weiterbildung? Darunter sind klassische Präsenzseminare eines externen Anbieters, aber auch ein begleitetes Selbststudium mit nachweisbarer Lernerfolgskontrolle wie z.B. Webinare oder E-Learning-Konzepte sowie betriebsinterne Maßnahmen zu verstehen. Sparfüchse sehen sich mit ihren Mitarbeitern schon an der Kaffeemaschine stehen und Reden über Präsentationstechniken schwingen oder sie stecken ihren Mitarbeitern im Vorbeigehen ein Buch in die Hand. So nicht, entgegnet der Gesetzgeber. Eine Weiterbildung muss bestimmte Kriterien erfüllen: Sie muss mit einem gewissen Vorlauf geplant worden sein. Es liegt dem Teilnehmer also eine schriftliche Einladung vor, in der u.a. der Inhalt der Weiterbildung beschrieben und der Umfang in Zeitstunden angegeben ist. Der Lehrende muss derweil ein gewisses, aber nicht näher beschriebenes Anforderungsprofil erfüllen, um sicherzustellen, dass es tatsächlich eine "Weiter"-bildung für die Teilnehmer ist und nicht nur die Festigung eines Status quo.

Auch zu den relevanten Themen einer Weiterbildung hat sich der Gesetzgeber Gedanken gemacht. Eine lange Liste ist in der Anlage 1 der MaBV zu finden. Generell geht es um Grundlagenwissen aus den beiden Tätigkeitsfeldern Maklerwesen und Immobilienverwaltung, u.a. auch um rechtliches und kaufmännisches Basiswissen. Hinzu kommen Themen aus den Bereichen Verbraucherschutz und Wettbewerbsrecht. Unter IVD-Mitgliedern seien vor allem Seminarthemen im Zusammenhang mit einem Haftungsrisiko, abmahnfähigen Fehlern im Wettbewerbsrecht und aktuellen rechtlichen Regelungen wie DSGVO und Geldwäsche beliebt, erklärt Christian Osthus, stellvertretender Geschäftsführer des IVD. Etwa 90% der Informationen, die in IVD-Seminaren vermittelt werden, seien seiner Meinung nach relevant im Sinne der MaBV. Der Verwalterverband DDIV will sogar versuchen, seine Weiterbildungsangebote mittels einer Zertifizierung MaBV-fest zu machen. Osthus bezeichnet das als "nette Idee", warnt allerdings davor, in die Seminarbeschreibung eine Formulierung wie "(...) wird anerkannt nach §15b MaBV" einzufügen. Die Anerkennung liege allein im Ermessen der zuständigen Behörde. Eine Zertifizierungsinstanz gibt es nicht.

Ist nun der Zeitpunkt erreicht, da der Gewerbetreibende zufrieden auf die vergangenen drei Jahre und ein gefülltes Lernstundenkonto zurückblickt, kann es ab dem Jahr 2021 sein, dass die zuständige Behörde (je nach Bundesland eine andere) bei ihm klingelt und Nachweise fordert. Die Überprüfung erfolgt in aller Regel nur vereinzelt und betrifft im Detail zunächst nur die Weiterbildung der Chefetage, Einzelnachweise für die Maßnahmen der Mitarbeiter müssen aber zumindest griffbereit sein. In Anlage 3 der MaBV ist ein Muster hinterlegt, wie die Seminare & Co. nachgewiesen werden müssen. Wichtig ist es für den Unternehmer, die Dokumentation - angefangen bei der Einladung bis hin zu den Ergebnissen der Lernerfolgskontrolle - fünf Jahre lang auf einem dauerhaften Datenträger aufzubewahren.

Die Überprüfung findet zudem nicht zu einem bestimmten Stichtag statt. Das birgt ein Problem, auf das der Deutsche Dachverband der Immobilienverwalter (DDIV) aufmerksam macht. Die Verordnung könne derzeit so ausgelegt werden, dass eine "gleitende" Prüfung möglich ist. Ein Beispiel: Angenommen Verwalter Hans hat im Jahr 2018 schon seine 20 Stunden Fortbildung absolviert, lehnt sich die nächsten beiden Jahre zurück und macht nichts. Er hat ja sein Soll erfüllt. Im Jahr 2021 besucht er ein Seminar mit fünf Stunden, die ihm anerkannt werden. Er denkt sich, den Rest werde er irgendwann später absolvieren, er hat ja noch Zeit, bis sein zweiter Dreijahreszeitraum vorbei ist. Im Jahr 2022 klingelt allerdings die Behörde und schaut sich die Weiterbildung von Verwalter Hans in den vergangenen drei Jahren an. Der große Brocken aus dem Jahr 2018 fällt dabei raus. Auf seiner Rechnung stehen lediglich 2019 und 2020 mit jeweils 0 Stunden und 2021 mit 5 Stunden. Hat Hans sich dann zu wenig weitergebildet? Die Antwort darauf kann selbst das Bundeswirtschaftsministerium derzeit nicht geben, nur so viel: In der Regelung "sind keine festen Dreijahreszeiträume festgelegt". Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu zeitlichen Überschneidungen hinsichtlich des Weiterbildungszeitraums und der Überprüfung kommt. "Hier sollte jedoch zunächst abgewartet werden, wie die Regelung im Vollzug angewandt wird." Bis zur Klärung ist es wohl ratsam, jedes Jahr mindestens sieben Stunden Weiterbildung zu absolvieren. Dann kann die Behörde prüfen, wann sie will.

20 Stunden: Mal zu viel, mal zu wenig

20 Zeitstunden müssen Makler und Verwalter in drei Jahren auf ihrem Weiterbildungskonto sammeln. Für große Unternehmen ist das meist keine Herausforderung. "Wir bilden ohnehin weiter", sagt Heinz Colligs, Prokurist bei Treureal. Seit Jahren gebe es zwei Veranstaltungen pro Jahr mit verpflichtender Teilnahme für die Mitarbeiter von Treureal PM. Darüber hinaus werden individuelle Fortbildungen angeboten. Neu sei lediglich, dass die Nachweise aufwändiger archiviert werden.

Eine ähnliche Reaktion ist aus dem Maklerhaus Aengevelt zu hören. Die Chefs legten seit jeher großen Wert auf Weiterbildung. Selbst Pressesprecher Thomas Glodek und weitere Mitarbeiter außerhalb des operativen Geschäfts absolvieren regelmäßig u.a. E-Learning-Programme zu aktuellen Themen aus dem Maklerwesen. Und auch für die Immobiliendienstleister von JLL ändert sich - abgesehen von mehr Bürokratie - nichts. "Bereits seit fünf Jahren hat JLL das hausinterne Weiterbildungsprogramm MyDevelopment mit mehreren Dutzend Weiterbildungsseminaren und -webinaren etabliert. Die Novellierung bestätigt somit das Konzept", sagt Sophie Motisi, Team Leader Talent Management.

Für kleinere Firmen sieht die Lage anders aus. Dort wirbeln Weiterbildungstage das Alltagsgeschäft durcheinander. Es sei fraglich, wie sich gerade Ein- oder Zwei-Mann-Betriebe unter diesen Vorzeichen entwickelten, gibt DDIV-Vertreter Werner Merkel zu bedenken. Dennoch hat sich der Verband eine weitergehende Selbstverpflichtung auferlegt. Denn die 20 Stunden in drei Jahren, "das ist eine Farce", sagt Merkel. Der DDIV fordert von seinen Mitgliedern 45 Stunden im gleichen Zeitraum.

Enttäuscht von dem aus seiner Sicht mickrigen Umfang der MaBV-Novellierung zeigt sich auch der IVD. Er arbeite weiter an seiner Forderung nach einem qualifizierten Sachkundenachweis. Der sei immer noch Thema in Hintergrundgesprächen mit den Abgeordneten, erklärt Christian Osthus, stellvertretender IVD-Geschäftsführer. api

Anke Pipke

Studentenjobs sind bei Vonovia Mangelware

Vonovia zeigt Flagge - aber nicht so sehr bei Studenten.

Vonovia zeigt Flagge - aber nicht so sehr bei Studenten.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Monika Leykam

Karriere 02.04.2019
Die Wohnungsgesellschaft Vonovia schreibt fast keine Jobs für Studenten aus. Kein Wunder, dass die meisten Studenten die im DAX notierte Wohn-AG darum auch nicht als Wunscharbeitgeber auf ... 

Die Wohnungsgesellschaft Vonovia schreibt fast keine Jobs für Studenten aus. Kein Wunder, dass die meisten Studenten die im DAX notierte Wohn-AG darum auch nicht als Wunscharbeitgeber auf dem Zettel haben.

Mit ca. 400.000 Wohnungen und rund 10.000 Mitarbeitern ist Vonovia Deutschlands größter Wohnungsvermieter. Aktuell finden sich aber nur 20 Jobangebote für Studenten auf dem Karriereportal des DAX-Konzerns - bei insgesamt 524 offenen Stellenangeboten.

Als die Jobsuchmaschine Adzuna im Rahmen einer minutiösen Analyse am 20. März 2019 alle Stellenausschreibungen auf den Websiten der 30 DAX-Unternehmen unter die Lupe nahm, richteten sich bei Vonovia sogar nur neun von 534 Offerten an Studenten. Gemeint sind Praktika, Werkstudententätigkeiten, Jobs für studentische Aushilfen und Plätze für Abschlussarbeiten, nicht aber Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen.

Nur 2% der Vonovia-Jobs richten sich an studierende Köpfe

Diese geringe Trefferquote von 2% brachte Vonovia im Studentenjob-Ranking von Adzuna einen der letzten Plätze ein. Zum Vergleich: Bei Spitzenreiter BMW richteten sich 84% von 1.113 Stellenausschreibungen an studierende Köpfe. Noch weniger Studentenjobs als Vonovia hatte zum fraglichen Zeitpunkt nur Adidas ausgeschrieben, nämlich keinen einzigen. Insgesamt entfiel fast jede dritte bei den 30 DAX-Unternehmen gesichtete Stellenannonce auf Studentenpraktika, Werkstudentenjobs und andere studentische Tätigkeiten.

Abgeschlagen im Wunscharbeitgeber-Ranking der Studenten

Dass Vonovia kaum Jobs für Studenten ausschreibt, könnte eine Rolle beim traditionell schlechten Abschneiden des Wohnungskonzerns im Wunscharbeitgeber-Ranking der Immobilien Zeitung (IZ) spielen. Bei der jüngsten Studentenbefragung im Frühjahr 2018 nannten nur fünf von 418 Teilnehmern Vonovia als einen ihrer Arbeitgeberfavoriten. Zum Vergleich: Sieger JLL bekam 58 Stimmen.

"Wir suchen vor allem im Handwerk neue Mitarbeiter"

Den Eindruck, Vonovia habe keinen ausgeprägten Bedarf an Studenten, weist Pressesprecher Max Niklas Gille zurück: "Natürlich sind auch BWLer, Architekten und alle möglichen sonstigen Studentenberufe für uns spannend." Die niedrige Quote an ausgeschriebenen Studentenjobs von 2% komme vor allem dadurch zustande, "dass wir personell sehr stark wachsen und vor allem im Handwerk neue Mitarbeiter suchen". Beim jüngsten Azubistart im August bzw. September 2018 begrüßte der Wohnungskonzern rund 110 gewerbliche Auszubildende. Zusätzlich gingen ca. 50 kaufmännische Azubis an den Start.

Ausgeschriebene Stellen sind nicht die einzigen Studentenjobs

Außerdem, so Gille weiter, kommen bei Studenten "viele Jobs auch initiativ zustande oder z.B. durch Pflichtpraktika". Die wenigen ausgeschriebenen Stellen seien also nicht die einzigen für Studenten. Zum 31. März waren dem Sprecher zufolge rund 140 studentische Aushilfen bei Vonovia beschäftigt. Zudem biete Vonovia Azubis die Möglichkeit, dual zu studieren oder im Anschluss an die Ausbildung ein Studium zu beginnen.

Die IZ-Arbeitsmarktumfrage 2019 läuft gerade. Wer seiner Meinung noch Gehör verschaffen will, sollte bis zum 14. April 2019 in die Tasten hauen. Hier geht es zur Onlinebefragung. Teilnehmern winken etliche Preise, u.a. ein Apple iPad Pro, vier Armbanduhren von Kapten & Son im Wert von jeweils 250 Euro, vier Business-Bags von Picard im Wert von jeweils 250 Euro, 15 Karten zur Expo Real 2019 sowie etliche Dienstleistungspakete aus dem Hause der Immobilien Zeitung Verlagsgesellschaft.

Harald Thomeczek

JLL: Petra Bolthausen bekommt eine neue Rolle

Petra Bolthausen.

Petra Bolthausen.

Quelle: JLL

Köpfe 02.04.2019
Petra Bolthausen, die bisherige Leiterin des Münchner Bürovermietungsteams von JLL, bekommt eine neu geschaffene Rolle. Sie gibt ab sofort den Senior Team Leader JLL Central Office Leasing. ... 

Petra Bolthausen, die bisherige Leiterin des Münchner Bürovermietungsteams von JLL, bekommt eine neu geschaffene Rolle. Sie gibt ab sofort den Senior Team Leader JLL Central Office Leasing.

Damit liegen das deutschlandweite Business Development im Bürovermietungsgeschäft von JLL und die Koordination komplexerer Ausschreibungen in diesem Geschäftsbereich in ihren Händen. Bolthausen war nach dem Abgang von Ferdinand Rock, dem früheren Leiter der Münchner JLL-Niederlassung, im Herbst 2017 als dessen Nachfolgerin gehandelt worden. Diesen Job bekam nach langer Vakanz aber Gunnar Gombert, zuvor Geschäftsführer zahlreicher Wealthcap-Immobilienfonds und dort Leiter Investment- und Asset-Management.

Mit Bolthausens Beförderung zur Leiterin des zentralen deutschen Bürovermietungsteams rückt Fritz Maier-Hartmann (45) zum Senior Team Leader Office Leasing in München auf. Er ist seit elf Jahren im Unternehmen und wirkte bisher in der bayerischen Landeshauptstadt im Bereich Tenant Representation. Nun führt er die 20-köpfige Münchner Bürovermietungsmannschaft von JLL.

Nürnberger JLL-Büro bekommt Teamleiterin Bürovermietung

Eine ähnliche Rolle wie Maier-Hartmann in München spielt jetzt auch Julia Schreiter (34) im ungleich kleineren Nürnberger Büromarkt. Schreiter ist jetzt in der Frankenmetropole Teamleiterin Bürovermietung. Sie war schon an Bord, als JLL das Büro in Nürnberg vor vier Jahren eröffnete.

Harald Thomeczek