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Immo-Chefaufseher verdienen vergleichsweise gut

Relativ betrachtet gehört Wulf Bernotat eher zu den Besserverdienern unter den Dax-Aufsichtsratschefs. In absoluten Zahlen steht er im hinteren Mittelfeld.

Relativ betrachtet gehört Wulf Bernotat eher zu den Besserverdienern unter den Dax-Aufsichtsratschefs. In absoluten Zahlen steht er im hinteren Mittelfeld.

Quelle: imago, Urheber: Sven Simon

Karriere 27.04.2017
Ein angemessenes Gehalt ist immer auch eine Frage der Relation, findet die Unternehmensberatung hkp/// group. Darum seien die Aufsichtsratsvorsitzenden vieler Dax-Konzerne, gemessen an der ... 

Ein angemessenes Gehalt ist immer auch eine Frage der Relation, findet die Unternehmensberatung hkp/// group. Darum seien die Aufsichtsratsvorsitzenden vieler Dax-Konzerne, gemessen an der Vergütung ihrer jeweiligen Vorstandschefs, eher unterbezahlt. Für viele Chefkontrolleure der Immobilienunternehmen und -banken im Dax und MDax gilt das nicht unbedingt.

Im Durchschnitt verdient ein Vorstandsvorsitzender 14,3 Mal so viel wie der Chefaufseher des jeweiligen Unternehmens, hat die hkp/// group ausgerechnet. Der Chefkontrolleur der im Dax notierten Wohnungs-AG Vonovia kommt in diesem Rechenspiel vergleichsweise gut weg: Vorstandsvorsitzender Rolf Buch erhält mit 3,1 Mio. Euro (Direktvergütung nach HGB) "nur" 10,4 Mal so viel wie der Aufsichtsratsvorsitzende, Wulf Bernotat, mit 300.000 Euro.

Platz fünf und ...

Nur vier der 27 in der hkp-Analyse berücksichtigten Chefaufseher von Dax-Konzernen verdienten - in Relation zu dem, was der jeweilige Unternehmenslenker für seine Arbeit erhält - im vergangenen Jahr besser als Bernotat. Ein weiterer schneidet genauso gut ab wie Bernotat. Doch die Mehrzahl (16) derer, für die eine Analyse möglich war, steht vergleichsweise schlechter da. Besonders groß ist der Gehaltsunterschied bei SAP (32,8), HeidelbergCement (30,9) und der Deutschen Börse (28). Bei den acht übrigen Unternehmen ist ein Vergleich aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich.

... und Platz 18 im Gehaltsranking für Vonovia-Chefaufseher

In absoluten Zahlen landet Bernotat im Dax-Gehaltsranking der Aufsichtsratsvorsitzenden für 2016 allerdings lediglich auf Platz 18. Spitzenverdiener war erneut Paul Achleitner, der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, mit einer Gesamtvergütung von 800.000 Euro, gefolgt von Norbert Reithofer von BMW (610.660 Euro) und Gerhard Cromme von Siemens (605.000 Euro).

"Für einen Aufsichtsratsvorsitzenden muss man mindestens 50 Arbeitstage veranschlagen, bei Banken deutlich mehr", sagt Regine Siepmann, Partnerin bei der hkp/// group. Auf einen allgemeingültigen Vervielfacher mag sich Siepmann nicht festlegen, dafür hänge die Angemessenheit des Gehalts eines Aufsichtsratschefs im Einzelfall von zu vielen Aspekten ab. Doch wenn man ihren Ansatz zu Ende denkt und unterstellt, dass selbst der fleißigste Vorstandsvorsitzende nicht mehr als 350 Tage im Jahr arbeiten kann, landet man ungefähr beim Faktor Sieben.

TAG-Vorstände erhalten nicht mal viermal so viel wie der Aufsichtsratschef

Viele der Aufsichtsratschefs von Immo-AGs und -banken im MDax schneiden nach einer Auswertung der hkp/// group für die Immobilien Zeitung übrigens mehrheitlich besser ab als Bernotat - zwar nicht in absoluten Zahlen, aber eben relativ gesehen: So bekommen etwa die drei Vorstandsmitglieder von TAG Immobilien - einen Vorstandsvorsitzenden gibt es seit dem Wechsel von Rolf Elgeti in den Aufsichtsrat nicht mehr - im Durchschnitt nur das 3,7fache des Gehalts des Aufsichtsratsvorsitzenden Elgeti.

Bei der Deutschen Pfandbriefbank liegt das Vergütungsverhältnis von Vorstandsvorsitz und Aufsichtsratsvorsitz bei 5. Bei der LEG Immobilien wird sozusagen mit 7,5 Mal genommen, und der Aareal-Bank-Chef verdient gut neunmal so viel wie der Oberaufseher der Wiesbadener Immobilienbank. Bei Hochtief (22,7) und Deutsche Wohnen (14,9) kommen die Aufsichtsratsvorsitzenden hingegen nicht so gut weg.

Mehr zu alledem lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Immobilien Zeitung (Nr. 18/17) vom 04. Mai 2017.

Harald Thomeczek

Klaus Kirchberger führt OFB und GWH in Personalunion

Klaus Kirchberger.

Klaus Kirchberger.

Quelle: OFB Projektentwicklung GmbH

Köpfe 18.04.2017
Die Helaba-Wohnungstochter GWH bekommt einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Der Mann heißt Klaus Kirchberger und hat bereits einen Vorsitz der Geschäftsführung inne: bei der ... 

Die Helaba-Wohnungstochter GWH bekommt einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Der Mann heißt Klaus Kirchberger und hat bereits einen Vorsitz der Geschäftsführung inne: bei der GWH-Schwester OFB Projektentwicklung.

Zwei Töchter, ein Chef: Klaus Kirchberger (59), seit Anfang 2016 Vorsitzender der Geschäftsführung der Helaba-Tochtergesellschaft OFB Projektentwicklung, wurde in der vergangenen Woche auch zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Helaba-Wohnungstochter GWH Immobilien Holding berufen. Kirchberger behält sein Chefamt bei der OFB und führt künftig also beide Tochterunternehmen der Landesbank Hessen-Thüringen. Der bisherige GWH-Chef Bernhard Braun gibt das Zepter zum 30. April 2017 ab und beginnt dann einen neuen Lebensabschnitt (Ruhestand). Das bisherige gewöhnliche Mitglied der GWH-Geschäftsführung, Stefan Bürger, steigt zum stellvertretenden Vorsitzenden auf.

"Zusammenarbeit der beiden Konzerngesellschaften intensivieren"

Kirchberger soll "mit seinen sehr umfangreichen Erfahrungen in den verschiedensten Geschäftsfeldern der Immobilienwirtschaft die Zusammenarbeit der beiden Konzerngesellschaften der Helaba intensivieren, z.B. bei der Realisierung gemischter Quartiersentwicklungen. Ich wünsche ihm viel Erfolg und freue mich auf die Zusammenarbeit", wird Helaba-Immobilienvorstand Jürgen Fenk in einer Mitteilung der Landesbank zitiert. Viel gemeinsame Zeit bleibt beiden jedoch nicht: Fenk scheidet bekanntlich zum 30. September 2017 aus dem Helaba-Vorstand aus. Er lässt seinen Vertrag auslaufen.

Kirchberger war bis zu seinem Wechsel in die OFB-Geschäftsführung Anfang 2016 Vorsitzender der Geschäftsführung der Freiberger Holding. Bürger gehört der obersten GWH-Führungsriege seit 2014 an.

Braun wurde 1995 Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft. Im Jahr 2002 avancierte er zum Sprecher der GWH-Geschäftsführung. Seit 2007 fungiert er als CEO der GWH Immobilien Holding.

Die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen ist eine Tochtergesellschaft der GWH Immobilien Holding. Sie bewirtschaftet rund 50.000 Wohnungen. Die GWH Immobilien Holding wiederum ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Helaba und stellt gleichsam das Muttertier der wohnungswirtschaftlichen Beteiligungen der Bank dar.

Harald Thomeczek

Platz 20 in Dax-Gehaltsliga

Das Grundgehalt des Vorstandschefs von Vonovia, Rolf Buch, wurde 2016 um 11% angehoben. Insgesamt erhielt er eine Gehaltserhöhung von knapp 3%.

Das Grundgehalt des Vorstandschefs von Vonovia, Rolf Buch, wurde 2016 um 11% angehoben. Insgesamt erhielt er eine Gehaltserhöhung von knapp 3%.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Frank Boxler

Karriere 06.04.2017
Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch hat im vergangenen Jahr eine Gesamtdirektvergütung von 4,2 Mio. Euro erhalten - knapp 3% mehr als 2015. Doch im Vergleich aller 30 Dax-Häuptlinge rutscht er ab. ... 

Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch hat im vergangenen Jahr eine Gesamtdirektvergütung von 4,2 Mio. Euro erhalten - knapp 3% mehr als 2015. Doch im Vergleich aller 30 Dax-Häuptlinge rutscht er ab.

Dies geht aus einer aktuellen Analyse der Personalberatung Kienbaum hervor. Demnach verdiente der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem Wohnungsvermieter im vergangenen Jahr etwas weniger als Adidas-Chef Kasper Rorsted mit hochgerechneten 4,25 Mio. Euro, aber rund 300.000 Euro mehr als Oliver Bäte von der Allianz (3,9 Mio. Euro). Bestverdiener Bill McDermott von SAP kam 2016 auf 13,4 Mio. Euro und verdiente damit mehr als dreimal so viel wie Buch. Tabellenletzter ist Commerzbank-Chef Martin Zielke mit 1,48 Mio. Euro.

Kienbaum hat für seine Analyse die Festvergütung sowie die kurzfristigen und langfristigen variablen Vergütungsbestandteile der 30 Dax-Vorstandschefs addiert. Was die langfristigen Elemente angeht, wurden 2016 die tatsächlichen Zuflüsse berücksichtigt und nicht mehr, wie in den Analysen der Vorjahre, die gewährten Zuwendungen. Der Versorgungsaufwand blieb außen vor.

Für Rolf Buch bedeuten die so errechneten 4,2 Mio. Euro nur eine kleine Gehaltserhöhung in Höhe von 2,78% (2015: 4,1 Mio. Euro). Aber immerhin: Neun der 30 Dax-Vorstandschefs haben 2016 teils erheblich weniger verdient als im Vorjahr. So mussten die Chefs der Energieversorger RWE und E.ON, Rolf Martin Schmitz und Johannes Teyssen, Einbußen von 24% bzw. 17% hinnehmen. Nur gut jeder Zweite der 30 Herren, 17 an der Zahl, sah überhaupt eine Gehaltssteigerung.

Andererseits: Im Durchschnitt kletterten die Gehälter um satte 15% auf 4,9 Mio. Euro (2015: 4,4 Mio. Euro). Selbst ohne die beiden Spitzenverdiener von SAP und Daimler (Dieter Zetsche: 12,46 Mio. Euro) stiegen die Gesamtgehälter um 7% auf 4,6 Mio. Euro. Zurückzuführen waren die Gehaltssteigerungen vor allem auf die Langfristvergütungen. Die Grundgehälter blieben praktisch konstant.

Das Grundgehalt von Vonovia-Chef Buch legte 2016, im Dax-Vergleich eher untypisch, um 11,1% auf eine 1 Mio. Euro zu. Die Short-term Incentives notierten fast unverändert bei 694.800 Euro (2015: 693.000 Euro). Die Long-term Incentives machten mit 2,53 Mio. Euro den größten Batzen an Buchs Gehalt aus. Anders als bei vielen der anderen 29 Dax-Vorstandschefs traten diese bei Buch damit auf der Stelle (2015: 2,51 Mio. Euro).

Für 2015 hatte Kienbaum die Dax-Gehaltsliga noch nach einer anderen Systematik berechnet. Damals landete Buch mit 2,86 Mio. Euro auf Platz 25. Wendet man für 2015 jedoch rückwirkend die neue Methodik an, hätte Buch im vorvergangenen Jahr mit 4,1 Mio. Euro Platz 17 belegt. Rang 20 im Jahr 2016 würde also einen kleinen Abstieg für den Wohnungsmanager bedeuten.

Harald Thomeczek

Natixis Pfandbriefbank erweitert Vorstand

Köpfe 14.03.2017
Die Natixis Pfandbriefbank (NPB) hat mit Wirkung zum 1. März 2017 zwei Generalbevollmächtigte in die oberste Führungsriege berufen und den Vorstand damit auf vier Mitglieder ausgeweitet. ... 

Die Natixis Pfandbriefbank (NPB) hat mit Wirkung zum 1. März 2017 zwei Generalbevollmächtigte in die oberste Führungsriege berufen und den Vorstand damit auf vier Mitglieder ausgeweitet.

Dirk Brandes (52) wird ebenso wie der bisherige und künftige CEO Hansjörg Patzschke für den Bereich Markt verantwortlich sein. Der ebenfalls neu zum Vorstandsmitglied ernannte Rainer Herr (51) kümmert sich um die Marktfolge, für die nach wie vor auch Ralf Wittenbrink zuständig ist.

Brandes ist seit 2016 als Generalbevollmächtigter für die NPB tätig, zuvor war er seit 2008 Leiter Vertrieb für die gewerbliche Immobilienfinanzierung der HSH Nordbank. Frühere Stationen seiner Laufbahn umfassen DG Hyp, IKB, Dresdner Bank und Deutsche Bank.

Herr war zusammen mit Patzschke maßgeblich am Aufbau der NPB beteiligt. Seine Karriere startete er 1992 bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouse. Ab 1997 war er Leiter Rechnungswesen beim deutschen Ableger der französischen Depotbank Caisse des Dépôts et Consignations (CDC). Teile von CDC wurden 2001 in die Investmentbank CDC Ixis überführt, einer der Vorläuferbanken von Natixis. Hier war Herr seit 2002 als Geschäftsleiter für die Marktfolge verantwortlich.

Ulrich Schüppler