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"Die beste Expo"

Elke Buhl hat die Expo Real für ihre Jobsuche genutzt. Nach einer Interimstätigkeit leitet sie heute die Frankfurter Niederlassung von FA|KT Valuation.

Elke Buhl hat die Expo Real für ihre Jobsuche genutzt. Nach einer Interimstätigkeit leitet sie heute die Frankfurter Niederlassung von FA|KT Valuation.

Bild: sma

Karriere 25.09.2014
Die Kündigung aus betriebsbedingten Gründen überraschte Bewerterin Elke Buhl kalt und die sofortige Freistellung war ein Schock. Während der Auszeit definierte die studierte Diplom-Ingenieurin ... 

Die Kündigung aus betriebsbedingten Gründen überraschte Bewerterin Elke Buhl kalt und die sofortige Freistellung war ein Schock. Während der Auszeit definierte die studierte Diplom-Ingenieurin der Architektur ihre beruflichen Ziele neu, bildete sich weiter - und fuhr dann zur Expo Real, um sich zu bewerben. Im Interview verrät die Leiterin des Frankfurter Büros von FA|KT Valuation mit Sitz in Hamburg und Büro in Berlin, wie Arbeitssuchende die Messe für sich am besten nutzen können.

Immobilien Zeitung: Frau Buhl, Sie waren dreieinhalb Jahre lang als Director Valuation Germany bei einem internationalen Beratungsunternehmen tätig gewesen, als Sie gekündigt und freigestellt wurden.

Elke Buhl: Für mich war die Freistellung dramatisch, weil von jetzt auf gleich die gewohnte Struktur wegfiel. Der Knacks saß tief. Plötzlich konnte ich nicht mehr sagen "Ich mache das und das". Es war wie ein Makel. Ich hatte mir Urlaub genommen, um mich auf die Re-Zertifizierungs-Prüfung von HypZert vorzubereiten. Und plötzlich hatte ich den Kopf dafür gar nicht mehr frei, weil ich nicht wusste, wie es danach weitergehen würde. Nach dem Kündigungsgespräch bin ich erst einmal ins Fleming's gegangen und habe auf der Dachterrasse einen Cappuccino getrunken um mich zu sammeln.

IZ: Sind Sie dann doch zur HypZert-Prüfung gegangen?

Buhl: Ja, meine Freunde hatten mich motiviert. Nach der Prüfung habe ich mich dann einem der Prüfer anvertraut und ihm erzählt, dass ich auf Jobsuche bin.

IZ: Wie hat er reagiert?

Buhl: Sehr hilfsbereit, wie alle anderen übrigens in der Zeit auch. Den Schritt nach vorne zu machen und offensiv mit der Situation umzugehen, bietet viele Chancen. Dazu kann ich jedem in einer solchen Situation nur raten. Eine Freundin empfahl mir: "Du musst jetzt erreichbar sein". Also habe ich mir ein Design überlegt und private Visitenkarten mit Titel und Zertifizierungen gedruckt.

IZ: Wie sind Sie das Projekt Jobsuche dann weiter angegangen?

Buhl: Nachdem ich mich bei zwei Internet-Jobbörsen angemeldet hatte, kontaktierte ich auch Headhunter und bewarb mich auf Stellenausschreibungen. Es lohnt sich, auch mal auf eine Anzeige zu antworten, die streng genommen nicht ganz dem eigenen, engen Suchraster entspricht. Dann kann man versuchen, dem Unternehmen ein Add-on anzubieten. Doch sehr wichtig ist meiner Meinung nach, sich selbst kritisch zu befragen "Was kann ich?", "Was kann ich anbieten?" und "Was habe ich vielleicht auch falsch gemacht?". Jeder, der einmal ausgebremst wurde, sollte sich für diese Fragen Zeit nehmen. Das hilft, um sich ein Bild von sich selbst zu machen und sich ein eigenes Produkt zu überlegen, mit dem man wieder auf den Markt geht.

IZ: In Ihrem Fall war das die Expo Real.

Buhl: Ja, für mich war klar, dass ich auf die Expo gehen würde, um aktiv auf Unternehmen zuzugehen.

IZ: Wie haben Sie sich vorbereitet?

Buhl: Ich habe ausgewählte Personen in Schlüsselpositionen aus meinem Netzwerk zuvor angerufen oder ihnen ein individuelles Bewerbungsanschreiben geschickt.

IZ: Und, haben Sie darauf Rückmeldung bekommen?

Buhl: Auf alle - da kam immer ein Feedback! Und dann war ich auf der Expo. Ich war hochmotiviert und freute mich auf interessante Gespräche. Zum ersten Mal hatte ich auch Zeit, mir die Messe einfach mal anzuschauen. Ich habe so viele Leute getroffen und bin vielen neuen Kontakten durch Bekannte vorgestellt worden, dass ich mit einem ganzen Stapel Visitenkarten wieder nach Hause gefahren bin. Das war die beste Expo, die ich je hatte.

IZ: Was hat sich Ihrer Meinung nach bewährt?

Buhl: Es hilft, auf der Messe einen Stand als Anlaufstelle zu haben. Bei mir war das der Frankfurt-Stand, wo auch u.a. der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft beheimatet war. Dort konnten Visitenkarten für mich abgegeben werden. Es eignen sich aber auch Stände anderer Institutionen wie RICS oder HypZert. Man kann sich auch überlegen, dort mal einen Standdienst zu übernehmen. Wichtig ist auch, nicht zu viele Termine zu vereinbaren: Drei bis vier pro Tag reichen, damit genug Zeit für die spontanen Treffen auf der Messe bleibt.

IZ: Sind Sie mit einer Jobzusage von München nach Hause gefahren?

Buhl: Nein, obwohl ich viele sehr gute Gespräche hatte. Aber sechs Wochen später bekam ich ein Angebot von einer regionalen Sparkasse, bei der ich meine Visitenkarte hinterlegt hatte, für eine sechsmonatige Interims-Aufgabe.

IZ: Und haben Sie zugesagt?

Buhl: Ja, und das war der Anfang vom Ende meiner Arbeitslosigkeit. Dort konnte ich meine bisherigen vielfältigen Berufserfahrungen einbringen. Der Einsatz war zeitlich überschaubar. Ich habe gemerkt, wie flexibel ich bin. Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit, weiter nach einer unbefristeten Stelle zu suchen - nach einer, die zu mir passt.

IZ: Sie haben die Auszeit auch für Weiterbildungen genutzt.

Buhl: Ja. Die Zeit sollte unbedingt aktiv genutzt werden, also habe ich den Chartered Surveyor gemacht, den wollte ich schon immer machen. Und ich habe mir einen Englisch-Crashkurs und ein Coaching gegönnt. Aber ich habe nicht meinen Kleiderschrank, nicht mein Bücherregal und nicht meinen Keller aufgeräumt!

IZ: Frau Buhl, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Sonja Smalian.

Sonja Smalian

Köntgen wird HRE-Vorstand

Köpfe 18.09.2014
Thomas Köntgen, früherer Vorstandssprecher der Eurohypo, wurde zum Vorstand der Hypo Real Estate (HRE) und der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) bestellt. ... 

Thomas Köntgen, früherer Vorstandssprecher der Eurohypo, wurde zum Vorstand der Hypo Real Estate (HRE) und der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) bestellt.

Rund ein Vierteljahr benötigte die HRE, um einen Nachfolger für Manuela Better zu finden, die Anfang Juni nach dem abgeblasenen Verkauf der Depfa von ihren Ämtern zurückgetreten war. Köntgen wird gemeinsam mit Finanzvorstand Andreas Arndt als Co-Vorsitzender die Geschicke der Bank verantworten. In Arndts Aufgabenbereich fällt u.a. die Verantwortung für die Privatisierung der Bank, während Köntgens Schwerpunkte die operativen Aufgaben sind. Vor seinem Wechsel war Köntgen mehr als 16 Jahre bis zum Jahresende 2013 für die Hypothekenbank Frankfurt (ehemals Eurohypo) tätig gewesen. 2008 war er in den Vorstand der Bank berufen worden und übernahm 2011 die Funktion des Vorstandssprechers.

Bei der HRE trifft Köntgen auf einen alten Bekannten: Im Vorstand nimmt er neben Wolfgang Groth Platz, der vor seinem Wechsel zur HRE 2010 knapp 16 Jahre für die Eurohypo, zuletzt als Niederlassungsleiter, tätig war. Auch im Aufsichtsrat wird der neue Co-Chef einen früheren Kollegen wiedersehen: Joachim Plesser, zwischen 1996 und 2009 im Vorstand der Eurohypo, wurde vor knapp drei Wochen in das Kontrollgremium der HRE gewählt. Für Branchenkenner ist die Benennung von Köntgen aus diesen Gründen nachvollziehbar.

Nicolas Katzung

Thomas Köntgen verstärkt HRE- und pbb-Vorstand

Thomas Köntgen.

Thomas Köntgen.

Bild: pbb

Köpfe 12.09.2014
Der Aufsichtsrat der Hypo Real Estate (HRE) hat eine Nachfolgeregelung für die ausgeschiedene Vorstandschefin Manuela Better getroffen: Künftig werden der bisherige Finanzvorstand Andreas ... 

Der Aufsichtsrat der Hypo Real Estate (HRE) hat eine Nachfolgeregelung für die ausgeschiedene Vorstandschefin Manuela Better getroffen: Künftig werden der bisherige Finanzvorstand Andreas Arndt und Ex-Eurohypo-Chef Thomas Köntgen (47) gemeinsam die Geschicke der Bank an oberster Stelle verantworten. Köntgen ist sowohl in den Vorstand der HRE wie auch der Tochtergesellschaft Deutsche Pfandbriefbank (pbb) berufen worden.

Er tritt seine neue Position in beiden Gesellschaften zum 1. Oktober dieses Jahres an. Gemeinsam mit Chief Financial Officer Andreas Arndt werden beide den fünfköpfigen pbb-Vorstand als Co-Vorsitzende führen. In Arndts Aufgabenbereich fällt u.a. die Verantwortung für die Privatisierung der Bank, während Köntgens Schwerpunkte die operativen Aufgaben und die Positionierung des Geschäfts sind. Mit der aktuellen Berufung sei der Vorstand wieder komplett, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende von HRE und pbb, Dr. Günther Bräunig. Rund ein Vierteljahr benötigte die HRE, um einen Nachfolger für Manuela Better zu finden, die Anfang Juni nach dem abgeblasenen Verkauf der Depfa von ihren Ämtern zurückgetreten war.

Vor seinem Wechsel war Köntgen mehr als 16 Jahre bis zum Jahresende 2013 für die Hypothekenbank Frankfurt (ehemals Eurohypo) tätig gewesen. 2008 war er in den Vorstand der Bank berufen worden und übernahm 2011 die Funktion des Vorstandssprechers.

Bei der HRE trifft Köntgen auf einen alten Bekannten: Im Vorstand nimmt er neben Wolfgang Groth Platz, der vor seinem Wechsel zur HRE 2010 knapp 16 Jahre für die Eurohypo, zuletzt als Niederlassungsleiter, tätig war. Auch im Aufsichtsrat wird der neue Co-Chef einen alten Kollegen wiedersehen: Joachim Plesser, zwischen 1996 und 2009 im Vorstand der Eurohypo, wurde vor knapp zwei Wochen in das Kontrollgremium der HRE gewählt. Für Branchenkenner ist die Benennung von Köntgen als HRE-Vorstand aus diesen Gründen plausibel.

Nicolas Katzung,Sonja Smalian

Erich Seeger verlässt Commerz-Real-Vorstand

Erich Seeger.

Erich Seeger.

Bild: Commerz Real

Köpfe 08.09.2014
Erich Seeger wird zum 30. September dieses Jahres aus dem Vorstand von Commerz Real, Eschborn, ausscheiden. Er ist im Vorstand für den Eigenkapitalvertrieb an private und institutionelle Kunden ... 

Erich Seeger wird zum 30. September dieses Jahres aus dem Vorstand von Commerz Real, Eschborn, ausscheiden. Er ist im Vorstand für den Eigenkapitalvertrieb an private und institutionelle Kunden sowie die Konzeption institutioneller Produkte zuständig. Dem Gremium gehört er seit Mai 2008 an. Davor war er für den Vertrieb und das Marketing der ehemaligen Commerz Grundbesitz Investmentgesellschaft verantwortlich gewesen.

Dr. Frank Henes, im Vorstand u.a. für die Konzeption der unternehmerischen Beteiligungen zuständig, übernimmt künftig auch deren Vertrieb. Außerdem ist er nach Seegers Ausscheiden auch für die Konzeption und den Vertrieb der institutionellen Anlageprodukte sowie das Investoren- und Anlegermanagement verantwortlich.

Zum 1. Oktober wird zudem das neue Vorstandsressort Immobilientransaktion geschaffen. Die Position ist bereits besetzt. Zum selben Zeitpunkt übernimmt Vorstand Roland Holschuh die Verantwortung für die Bereiche Asset-Management, Operations und Research. Er ist seit 15. Mai 2012 für das Ressort Real Estate Management zuständig. Mit der Neuordnung sind die Verantwortungen im Vorstand für Transaktionsaktivitäten und das Vermietungsmanagement klar getrennt.

Sonja Smalian