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Auf Umwegen in die Immobilienbranche

Das Flex-Office-Unternehmen Scaling Spaces ist bereits die dritte Unternehmensgründung von Martin Ballweg.

Das Flex-Office-Unternehmen Scaling Spaces ist bereits die dritte Unternehmensgründung von Martin Ballweg.

Quelle: Scaling Spaces GmbH

Karriere 05.03.2020
Bis Martin Ballweg seinen Weg in das Immobiliengeschäft gefunden hatte, dauerte es rund sieben Jahre. Dann sprang er auf Flex-Office-Zug in Deutschland auf. Inzwischen fühlt er sich in der ... 

Bis Martin Ballweg seinen Weg in das Immobiliengeschäft gefunden hatte, dauerte es rund sieben Jahre. Dann sprang er auf Flex-Office-Zug in Deutschland auf. Inzwischen fühlt er sich in der Branche pudelwohl.

Er sieht sich selbst als Problemlöser. "Ich merke, das etwas nicht so läuft, wie es wünschenswert wäre. Und das will ich ändern", sagt Martin Ballweg. Und fühlt sich genau deshalb innerhalb der Immobilienbranche gut aufgehoben. Genauer: im boomenden Flex-Office-Geschäft. Vor rund zwei Jahren gründete er gemeinsam mit Bekannten den Flex-Office-Anbieter Scaling Spaces. Die Idee dazu sei aus den eigenen Erfahrungen heraus entstanden. "Wir sind im Grunde alle Quereinsteiger, die bei ihren früheren beruflichen Stationen gemerkt haben, wie kompliziert es für ein Start-up ist, ein Büro auf die Beine zu stellen. Das wollten wir vereinfachen", erklärt er.

Dass Martin Ballweg jemals in der Immobilienbranche arbeiten würde, war nicht unbedingt abzusehen. Sein Weg zu Scaling Spaces führte über zwei Unternehmen, an deren Entstehung er in den zurückliegenden Jahren mitwirkte. Und die hatten mit Immobilien, Bürovermietung oder Coworking garnichts zu tun. Zunächst, noch als Student der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar, war Ballweg einer der Gründer des Windenergie-Start-ups Eovent. "Das war alles noch sehr wissenschaftlich getrieben. Der Markt war schwierig, die Herausforderungen zu groß", sagt er im Rückblick. Trotzdem habe er etwas mitgenommen. Und sei es auch nur ein Einblick in das komplizierte und kaum digitalisierte Stahlgeschäft gewesen. 2014 gründete er auf Grundlage dieser Erfahrungen den Online-Handelsmarktplatz Mapudo, der Anbietern und Abnehmern von Stahlprodukten den Weg zueinander vereinfachen sollte.

Bis Mitte 2017 war der Stahlhandel seine berufliche Heimat. Dann wollte sich Ballweg eigentlich erst einmal eine Auszeit gönnen. Doch daraus wurde nichts. Über alte Netzwerke aus dem Studium wurde ihm die Idee für die Gründung von Scaling Spaces zugetragen. "Alle Gründer hatten irgendwann mal die Erfahrung gemacht, wie wenig lange Vertragsbindungen und festgelegte Bürogrößen zum Aufbau eines neuen Unternehmens passen", erklärt Ballweg. Dass zum gleichen Zeitpunkt der Coworking-Hype begann, in der deutschen Büroimmobilienlandschaft seine Spuren zu hinterlassen, sei schlicht gutes Timing gewesen. "Die Marktentwicklung hat für uns gepasst. Heute noch einmal einen komplett neuen Anbieter zu etablieren, wäre vermutlich viel schwieriger."

Hier und da habe es anfangs auch Absagen gegeben. "Vor allem, weil das Verständnis für das Geschäft gefehlt hat. Aber das hat sich inzwischen geändert." Sich in die Immobilienbranche einzufinden, sei nicht kompliziert gewesen. "Wenn man grundsätzlich weiß, wie man Projekte aufzusetzen hat, dann ist das schon viel Wert." Scaling Spaces ist langsam gewachsen. "Wir passen auf, uns nicht zu überheben." Heute hat das Unternehmen drei eröffnete Standorte in Berlin vorzuweisen, drei weitere sind bereits in Planung. "Für aggressives Wachstum sehen wir keine Notwendigkeit", sagt Ballweg.

Dafür aber sehr wohl für Service. Der werde im Geschäft mit der Bürovermietung immer wichtiger. Habe dem Kreis der Gründer in den vergangenen zwei Jahren in einem Teilbereich des Geschäfts das Know-how gefehlt, sei dieses von außen dazu geholt worden. "Wir haben zum Beispiel heute viele Mitarbeiter, die ursprünglich aus der Hotellerie kommen. Dieses Wissen ist für unser Geschäft ganz entscheidend", erklärt Ballweg. Und für ihn selbst ist es inzwischen zum Antrieb geworden. "An diesem Servicegeschäft habe ich extrem viel Spaß", erklärt der Seriengründer.

Robin Göckes

Katrin Williams von Vodafone führt Immofrauennetzwerk

Der neue und der alte Vorstand bei der Staffelübergabe (v.l.n.r.): Jovita Galster-Döring, Angelika Knaus, Dr. Maria Wolleh, Katrin Williams, Stefanie Risse, Patricia Friebel und Cornelia Eisenbacher. Nicht auf dem Foto: Anna Klaft.

Der neue und der alte Vorstand bei der Staffelübergabe (v.l.n.r.): Jovita Galster-Döring, Angelika Knaus, Dr. Maria Wolleh, Katrin Williams, Stefanie Risse, Patricia Friebel und Cornelia Eisenbacher. Nicht auf dem Foto: Anna Klaft.

Quelle: Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V., Urheber: Tim Neiertz

Köpfe 18.09.2019
Katrin Williams, Gebietsmanagerin Immobilienwirtschaft bei Vodafone Kabel Deutschland in Leipzig, ist die neue Vorstandvorsitzende von Frauen in der Immobilienwirtschaft. ... 

Katrin Williams, Gebietsmanagerin Immobilienwirtschaft bei Vodafone Kabel Deutschland in Leipzig, ist die neue Vorstandvorsitzende von Frauen in der Immobilienwirtschaft.

Williams wurde Ende vergangener Woche auf dem 16. Bundeskongress ("Visionale") des Netzwerks gewählt. Ebenfalls neu in den sechsköpfigen Vorstand eingezogen sind Steuerberaterin Angelika Knaus von der Kanzlei Ebner Stolz in Stuttgart, Dr. Maria Wolleh, Partnerin/Geschäftsführerin bei der kallan Rechtsanwaltsgesellschaft in Berlin, und Anna Klaft, nationale Vertriebsleiterin bei Wisag in Frankfurt am Main.

Für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurden die beiden Vorstandsmitglieder Patricia Friebel, Mitglied der Geschäftsleitung der MK Beteiligungsgesellschaft in Dresden, und Stefanie Risse, Rechtsanwältin und Partnerin der Kanzlei Dr. Stiff und Partner mit Sitz im westfälischen Münster und Palma de Mallorca.

Nicht mehr zur Wahl gestellt haben sich und folglich aus dem Vorstand ausgeschieden sind: Cornelia Eisenbacher, Inhaberin von Ceis FinancePartners in Berlin - sie saß acht Jahre im Vorstand, davon zwei Jahre als Vorstandsvorsitzende -, Jovita Galster-Döring, Transaktionsmanagerin bei der Deutschen Bahn in Berlin, und Carin Jahnel, Projektleiterin bei Krebs + Kiefer Ingenieure in Darmstadt.

Harald Thomeczek

Jetzt spricht Wolf-Dieter Adlhoch für den Dussmann-Vorstand

Wolf-Dieter Adlhoch.

Wolf-Dieter Adlhoch.

Urheber: Benno Kraehahn, Quelle: Dussmann Group

Köpfe 11.09.2019
Der Berliner Immobiliendienstleister Dussmann hat einen neuen Frontmann. Wolf-Dieter Adlhoch, Jahrgang 1975 und seit August 2017 Vorstandsmitglied der Dussmann Group, rückt in die Position des ... 

Der Berliner Immobiliendienstleister Dussmann hat einen neuen Frontmann. Wolf-Dieter Adlhoch, Jahrgang 1975 und seit August 2017 Vorstandsmitglied der Dussmann Group, rückt in die Position des Vorstandssprechers auf. Er beerbt als solcher Dr. Wolfgang Häfele, der zeitgleich mit Adlhoch ins Unternehmen bzw. auf den Sessel des Vorstandssprechers kam.

Häfele, der dieses Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, scheide "auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen" aus, lässt der FM-Dienstleister wissen. Der Scheidende habe den Stiftungsrat gestern von seiner Absicht, das Unternehmen zu verlassen, unterrichtet. Vor diesem Hintergrund hätten der Stiftungsrat und Häfele "einvernehmlich" Häfeles "sofortiges" Ausscheiden aus dem Vorstand vereinbart.

Häfeles Nachfolger Adlhoch trägt im Vorstand künftig auch die Verantwortung für den Geschäftsbereich Dussmann Service Deutschland. Die Dussmann Service Deutschland GmbH selbst wird in Zukunft von Philipp Conrads, der bisher für das internationale Business Development zuständig ist, als Vorsitzender der Geschäftsführung geleitet. Conrads berichtet an Adlhoch.

Bisher firmierte Häfele als Vorsitzender der Geschäftsführung von Dussmann Service Deutschland und war im Vorstand verantwortlich für das Servicegeschäft in der Dach-Region. Der Vorstand schrumpft mit seinem Abschied von sechs auf fünf Köpfe.

Harald Thomeczek

Techem-Chef Frank Hyldmar geht

Köpfe 24.06.2019
Ein Jahr nach dem Eigentümerwechsel meldet Techem den Abschied vom Vorsitzenden der Geschäftsführung. Frank Hyldmar, Anfang September 2015 auf diesen Posten gekommen, wird den Energie- und ... 

Ein Jahr nach dem Eigentümerwechsel meldet Techem den Abschied vom Vorsitzenden der Geschäftsführung. Frank Hyldmar, Anfang September 2015 auf diesen Posten gekommen, wird den Energie- und Messdienstleister Ende September 2019 "aus privaten Gründen" verlassen. Das teilt sein Arbeitgeber mit. Mit Hyldmars Abgang verlässt der zweite Geschäftsführer das Unternehmen binnen relativ kurzer Zeit: Ex-Finanzchef Georg Fronja hatte seinen letzten offiziellen Arbeitstag Ende März 2019 gehabt. Es verbleiben Chief Sales Officer (CSO) Nicolai Kuß und Dr. Carsten Sürig, der in Personalunion Chief Financial Officer und Chief Performance Officer (CFO bzw. CPO) ist. Sürig war erst im Frühjahr 2019 in die Geschäftsführung gekommen.

Harald Thomeczek

Auf die Kultur kommt es an

Der Berliner Property-Manager Tattersall Lorenz freute sich nach seiner Arbeitgeberpräsentation über Zulauf am Messestand.

Der Berliner Property-Manager Tattersall Lorenz freute sich nach seiner Arbeitgeberpräsentation über Zulauf am Messestand.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Karriere 06.06.2019
Studenten wollen nicht einfach nur Karriere machen und viel Geld verdienen. Sie suchen einen Arbeitgeber, der sie glücklich macht. Die Firmen kapieren das langsam und setzen auf die Karte ... 

Studenten wollen nicht einfach nur Karriere machen und viel Geld verdienen. Sie suchen einen Arbeitgeber, der sie glücklich macht. Die Firmen kapieren das langsam und setzen auf die Karte Unternehmenskultur.

Wenn das IZ-Karriereforum 2019 so etwas wie einen heimlichen Höhepunkt hatte, dann war es der Auftritt des Teams Tattersall Lorenz. Der Berliner Property-Manager trat im Rahmenprogramm unter dem Stichwort Arbeitgeberpräsentation auf. Was nach eher trockener Kost klingt, geriet bei der Truppe von Susanne Tattersall zu einer Art live aufgeführtem Employer-Branding-Video für die Generation Youtube.

Gleich mehrere Kollegen hatte die Chefin mitgebracht: die Maria, die nach einem Facetime-Interview am nächsten Tag sofort den Arbeitsvertrag als Werkstudentin im Briefkasten hatte und heute Junior-Property-Managerin ist. Den Benedict, der nach dem Bachelor "einfach erst mal arbeiten wollte" (und, logisch, eine Woche nach dem Vorstellungsgespräch die Zusage für einen Job als technischer Property-Manager hatte), den Master nun aber mit freundlicher Unterstützung seines Arbeitgebers nachmacht. Oder den Matthias mit ZZ-Top-Vollbart, der als Softwarespezialist zwei Tage im Homeoffice arbeiten darf - für den "die Susanne" aber nicht nur deshalb eine "großartige" Chefin ist: Sie verteilt auch "extrem viel Wertschätzung, die ich vorher in anderen Unternehmen nicht bekommen habe".

Moderiert wurde die kurzweilige Darbietung vom Personalchef von Tattersall Lorenz, den man ob seiner flotten Zunge und seinen weißen Sneakern nicht für diesen gehalten hätte. In Mini-Interviews entlockte er jedem/jeder, wie er/sie ins Unternehmen kam, was er/sie dort so macht - und warum "die Susanne, der Kopf der ganzen Rasselbande", so eine tolle Chefin und der Berliner Dienstleister ein Wunscharbeitgeber ist. Im Hintergrund lief eine Präsentation, bei der die Bilder - zumindest für Menschen, die nicht mit Youtube aufgewachsen sind - fast schon zu schnell wechselten.

Ein Grund für den ganzen Aufwand, den Team Tattersall betrieb, um in 15 Minuten so viele studierende Köpfe und Herzen neugierig zu machen wie möglich, benannte Susanne Tattersall zu Beginn selbst mit entwaffnender Ehrlichkeit: "Wir sind mit Leidenschaft Property-Manager - das ist das, wo sie alle wahrscheinlich gar nicht hinwollen."

Einen anderen Grund förderte Thomas Beyerle von Catella zutage, als er seine Eindrücke vom Karriereforum 2019 Revue passieren ließ: "Was mir besonders auffiel, war, dass die Gespräche sich neben den harten Fakten wie Karriere und Gehalt auch um das Thema Firmenkultur und Glaubwürdigkeit drehten. Die Zeiten ändern sich messbar." Auch Fragen nach Projektarbeit häuften sich am Catella-Stand spürbar. "Scheint, dass hier Abwechslung erwartet wird", sagte Beyerle.

Auf die Kulturkarte setzte auch Jennifer Bachmann, Leiterin Asset-Management (AM) des kanadischen Reits Dream Global. "Kanadier gehen gerne Risiken ein - aber immer wohlüberlegt. US-Amerikaner dagegen sind Gambler (auf Deutsch etwa: Zocker, Anm. d. Red.), die gern mal was versuchen", sagte Bachmann, als sie ihren Arbeitgeber den Studenten vorstellte. Klappt es nicht, zögen sich die US-Amerikaner auch wieder ruck, zuck aus einem Markt zurück. Für die deutschen Mitarbeiter gilt es dann, selbst wieder eine Anschlussverwendung zu finden.

Bachmann spricht aus Erfahrung: Die 36-Jährige hat - das ist schon ein paar Jährchen her - bereits für Morgan Stanley gearbeitet. Vor sechs Jahren heuerte sie bei Dream Global an, das damals noch Dundee International hieß. Bachmann startete bei Dundee/Dream als Asset-Managerin für das Post-Portfolio, mit dem die Kanadier 2011 die Tür zum deutschen Markt aufstießen. Seitdem ging es für Bachmann steil bergauf: 2014 Senior Asset-Managerin und Teamleiterin, ein Jahr später Associate Director und schon Ende 2015 Head of AM und Director.

Studenten fragten Bachmann, ob Dream Global denn auch eine eigene Digitalisierungsabteilung plane. Tut das Unternehmen nicht, denn: "Wir bauen nur nachhaltige Stellen auf, nur solche, die auch bleiben, wenn es mal nicht so gut läuft." Employer Branding spielt in einem engen Kandidatenmarkt eine große Rolle, und es nicht alles Gold, was glänzt: "Die sind gar nicht so locker, der Schein trügt", flüsterte eine Studentin von der HfWU Nürtingen-Geislingen dem Reporter ins Ohr. Überrascht wurde sie kurz zuvor vom Anblick ihrer Ex-Kollegen, die betont lässig in weißen T-Shirts herumliefen. Ein ebenfalls nicht ganz so positiver Eindruck blieb der HfWU-Studentin auch von einer Bewerbung um ein Praktikum bei einem anderen namhaften Immobilienunternehmen zurück: Für das Praktikum in Frankfurt habe dieses ihr nur 800 Euro im Monat geboten, "wo doch schon ein WG-Zimmer in Frankfurt 500, 600 Euro kostet. Die Begründung: Wir bezahlen dich mit unserem Namen in deinem Lebenslauf."

Harald Thomeczek

Zinsland findet CTO David Werner bei Xing

David Werner.

David Werner.

Quelle: Zinsland

Köpfe 21.05.2019
Die Hamburger Crowdinvesting-Plattform Zinsland hat sich im Personalpool des Online-Netzwerks Xing bedient. David Werner, der zuvor als Director Engineering für Xing tätig war, sitzt seit dem 1. ... 

Die Hamburger Crowdinvesting-Plattform Zinsland hat sich im Personalpool des Online-Netzwerks Xing bedient. David Werner, der zuvor als Director Engineering für Xing tätig war, sitzt seit dem 1. Mai 2019 auf dem Sessel des Chief Technology Officer (CTO) bei Zinsland. Den Platz hat zuvor Jost Künzel freigemacht. Er war seit September 2016 Teil des Zinsland-Teams, hat sich inzwischen selbstständig gemacht und unterstützt die Plattform nunmehr als Freelancer.

Werners aktuelle Aufgabe ist es, die gewerbliche Immobilienfinanzierung im Sinne der Plattform zu digitalisieren. Dabei steht vor allem der Aufbau der B2B-Erweiterung namens Caladio im Fokus und der Ausbau des Software-Engineering-Bereichs. Dabei greift der studierte Informatiker auf Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten zurück - zum Beispiel beim Hamburger Spieleentwickler InnoGames, einer Station, die übrigens auch sein Vorgänger Künzel in seinem Lebenslauf vorweisen kann. Werner war dort zunächst Leiter des Entwicklungsteams und später Technical Product Lead.

Anke Pipke

51% der Immobilienprofis sind mit ihrem Gehalt unzufrieden

Karriere 03.05.2019
Die höchsten Gehälter werden in Deutschland in der Immobilienbranche gezahlt. Trotzdem ist mehr als die Hälfte der Immobilienprofis unzufrieden mit ihrem Gehalt. ... 

Die höchsten Gehälter werden in Deutschland in der Immobilienbranche gezahlt. Trotzdem ist mehr als die Hälfte der Immobilienprofis unzufrieden mit ihrem Gehalt.

Das Karrierenetzwerk Xing stellte unlängst eine Gehaltsstudie vor, die auf Basis einer Mitgliederbefragung erstellt wurde. Dabei kam heraus, dass Arbeitnehmer aus der Immobilienbranche mit einem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von 88.040 Euro (inklusive Boni bzw. Weihnachts- und Urlaubsgeld) das Ranking der Spitzenverdiener anführen. In vielen Branchen wird deutlich schlechter gezahlt. Menschen, die im Bereich Erziehung, Bildung und Wissenschaft arbeiten, müssen sich z.B. mit 47.054 Euro im Jahr bescheiden - der schlechteste Wert unter allen Branchen.

Für die Studie fragte Xing seine Mitglieder auch danach, wie zufrieden sie mit ihrem Gehalt sind. Es zeigte sich: 56% aller befragten Nutzer in Deutschland halten ihr Gehalt nicht für angemessen. Für die Immobilien Zeitung brach Xing dieses Ergebnis auf die Immobilienbranche herunter. Das Resultat: Selbst von den Topverdienern aus der Immobilienwirtschaft sind 51% unzufrieden mit ihrem Gehalt. Nur 49% der in der Immobilienbranche tätigen Befragten sind zufrieden damit, was am Monatsende auf ihrer Abrechnung steht.

Sinn oder Geld?

Ein wenig im Widerspruch mit der unter Immobilienprofis weit verbreiteten Unzufriedenheit mit dem Gehalt steht dieser Befund: 50% der Befragten aus der Immobilienbranche würden für mehr Sinn im Job ein geringeres Gehalt akzeptieren.

Zu den Befragten, die aus der Immobilienbranche kommen, gehören laut Xing Architekten und An-/Verkäufer, Immobilienmakler und Investmentmanager, Sales Direktoren, Produktmanager und PR-Manager. "Die Befragten haben auch höhere Positionen inne und sind zum Teil Geschäftsführer, Bereichsleiter und Abteilungsleiter", erläutert eine Xing-Sprecherin.

Harald Thomeczek