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JKT-Gruppe baut mit Torge Kuttig Property-Management auf

Torge Kuttig.

Torge Kuttig.

Quelle: JKT Property Management GmbH

Köpfe 07.08.2024
Das Berliner Familienunternehmen JKT-Gruppe hat eine zusätzliche Gesellschaft für Property-Management gegründet. Die Leitung als Geschäftsführer übernimmt Torge Kuttig. ... 

Das Berliner Familienunternehmen JKT-Gruppe hat eine zusätzliche Gesellschaft für Property-Management gegründet. Die Leitung als Geschäftsführer übernimmt Torge Kuttig.

Die JKT-Gruppe expandiert mit der JKT Property Management in ein zusätzliches Geschäftsfeld. Bisher konzentrierte sich das Unternehmen mit Sitz in Berlin auf Immobilienbewertungen, gründete zudem aber bereits in der Vergangenheit die JKT Real Estate Development, die einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Sozialimmobilien im Raum Berlin-Brandenburg legt. 

In der dritten Gesellschaft innerhalb der Unternehmensgruppe, JKT Property Management, hat Torge Kuttig, Sohn des geschäftsführenden Gesellschafters von JKT Jörg Kuttig, die Rolle des Geschäftsführers übernommen. Die Gesellschaft startete mit einem vierköpfigen Team und soll zeitnah personell ausgebaut werden. Der Geschäftsführer sammelte erste berufliche Erfahrungen in der Immobilienwirtschaft bei Horst Kasimir Bauunternehmung und bei DIC Onsite. 2018 stieg er als Trainee bei JKT Property Valuation in die Unternehmensgruppe ein. Nach Abschluss des Programms war er vier Jahre lang Prokurist bei JKT Real Estate Development.
Janina Stadel

Führungswechsel beim Bewerter Persch Consult

Steffen Berger (l.) und Christian Schuhmann (r.) führen künftig den Immobilienberater und -bewerter Persch Consult. Der bisherige CEO Nikolaus Persch (Mitte) verabschiedet sich in den Ruhestand.

Steffen Berger (l.) und Christian Schuhmann (r.) führen künftig den Immobilienberater und -bewerter Persch Consult. Der bisherige CEO Nikolaus Persch (Mitte) verabschiedet sich in den Ruhestand.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Ulrich Schüppler

Köpfe 27.06.2024
CEO Nikolaus Persch verabschiedet sich in den Ruhestand, was schon zur Zeit der Übernahme des Immobilienbewerters Persch Consult durch die spanische Tinsa-Gruppe absehbar war. Die ... 

CEO Nikolaus Persch verabschiedet sich in den Ruhestand, was schon zur Zeit der Übernahme des Immobilienbewerters Persch Consult durch die spanische Tinsa-Gruppe absehbar war. Die erfahrenen und langjährigen Mitarbeiter Steffen Berger und Christian Schuhmann übernehmen als CEO bzw. CCO das Steuer.

Nikolaus Persch (Jahrgang 1964), der langjährige CEO von Persch Consult, scheidet zum 30. Juni aus dem Unternehmen aus. „Bei der Übernahme von Persch Consult durch Tinsa hatten wir uns bereits im September 2022 Gedanken über die künftige Führung des Unternehmens gemacht und ich habe Steffen Berger und Christian Schuhmann als meine Nachfolger vorgeschlagen“, sagt Persch.

Der Führungswechsel findet zum 1. Juli statt. Der Immobilienbranche bleibt Persch erhalten, unter anderem als privater Investor und Verwalter seiner eigenen Immobilien. „Zudem kann ich mich künftig noch besser meiner Tätigkeit in der Fachgruppe Wohnen der HypZert widmen. Mein Lebensmittelpunkt wird künftig in der Schweiz sein“, fügt Persch hinzu.

Neue Führungsspitze besteht aus erfahrenen Mitarbeitern

Der künftige CEO Steffen Berger (Jahrgang 1979) begann seine Karriere als Landvermesser in einem Katasteramt und war nach seiner Ausbildung zum Immobiliensachverständigen unter anderem sowohl für CBRE als auch selbstständig tätig. „Neben der gutachterlichen Tätigkeit liegt mein Schwerpunkt im Organisieren der richtigen Prozessabläufe“, sagt Berger. Er ist seit 2013 für Persch Consult aktiv, seit 2015 als einer der Geschäftsführer.

Christian Schuhmann (Jahrgang 1971) behält als Geschäftsführer die Funktion eines Chief Customer Officers (CCO), die er bereits zuvor als Prokurist bei Persch Consult ausübte. Er ist seit 2021 für das Unternehmen tätig. Schuhmann hat über 20 Jahre im Kreditbereich der Deutschen Bank gearbeitet, dort den Bereich Immobilienbewertung mitaufgebaut und über mehrere Jahre geleitet. Er verfügt daher über eine genaue Expertise der Markt- und Marktfolgeaufgaben in Kreditinstituten.

Regulatorik und Full-Service-Angebote werden in der Bewertung wichtiger

Für die Zukunft sehen die beiden Geschäftsführer einige Veränderung auf die Gutachterbranche zukommen. „Die Regulatorik bestimmt künftig das Spiel“, weiß Berger. „Der Digital Operational Resilience Act – Dora – etwa sorgt dafür, dass externe Dienstleister künftig ihre IT-Systeme auf ein sehr hohes Niveau heben müssen, ähnlich der Systeme der Kreditinstitute, für die sie tätig sind.“ Dazu gehöre unter anderem eine Zertifizierung nach ISO 27001, die den Schutz von IT-Systemen betrifft. „Das wird in der nächsten Zeit die größte Herausforderung für Gutachterbüros werden. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema schon seit Jahren, sodass der entsprechende Nachweis da sein wird, sobald Dora 2025 in Kraft tritt“, betont Berger.

Nach Schuhmanns Ansicht ist für eine erfolgreiche Gutachtertätigkeit künftig noch mehr als bisher entscheidend, die Perspektive des jeweiligen Auftraggebers einnehmen zu können. „Außerdem sehe ich zunehmend die Anforderung eines Full-Valuation-Service aus einer Hand mit Bewertungen und Besichtigungen sowie Software und Daten“, fügt er hinzu. Persch bietet ein solches Dienstleistungspaket gemeinsam mit dem auf Bewertungsthemen spezialisierten Softwarehaus On-geo an.

Ulrich Schüppler

"Ich bin Gründerin, weil ich Probleme lösen wollte"

Christina Mauer.

Christina Mauer.

Quelle: Einwert GmbH, Urheber: Florian Beier

Karriere 29.02.2024
Christina Mauer ist CEO und Co-Founderin von Einwert, einem Unternehmen mit 22 Mitarbeitern an zwei Standorten, das digital Immobilienbewertungen bereitstellt. ... 

Christina Mauer ist CEO und Co-Founderin von Einwert, einem Unternehmen mit 22 Mitarbeitern an zwei Standorten, das digital Immobilienbewertungen bereitstellt.

Im Studium habe ich mich noch nicht wirklich mit dem Gründen befasst. Das fing an während meiner Promotion zum Thema Immobilienbewertung", sagt Christina Mauer. Erste Informationen über das Unternehmertum hat sie sich neben ihrer Doktorarbeit an der TU München beim dortigen Gründerzentrum eingeholt. "Dort werden Seminare und Coachings angeboten und man bekommt viele Informationen, ohne finanziell investieren zu müssen", beschreibt sie das Angebot. 2022 war es dann so weit und mit ihr als CEO ging das Unternehmen Einwert an den Start. Die Idee von Mauer und ihrem Mitgründer Maximilian Schlachter war es, eine digitale Plattform bereitzustellen, über die zentralisiert auf Gutachten, aktuelle Marktdaten sowie eigene Immobiliendaten zurückgegriffen werden kann, welche über Schnittstellen nahtlos integriert und bereitgestellt werden.

Während Schlachter für das Produkt und die Technologie zuständig ist, verantwortet Mauer das Investorenkapital und die Umsätze im Unternehmen, kümmert sich um die Strategie und die Einstellung von Mitarbeitern. Davon gibt es inzwischen 22, den größten Teil von ihnen macht ein deutschlandweites Bewerterteam aus. Dass ihre Angestellten echte Experten sind, ist Mauer besonders wichtig, weil sie mit Einwert in den kommenden Jahren weiter wachsen und international arbeiten will. "Schließlich haben auch unsere jetzigen Kunden Immobilien im Ausland in ihren Portfolios."

Ihre Festanstellung als Portfoliomanagerin bei Wealthcap hat sie vor der Gründung gekündigt, als die Finanzierung des Unternehmens über das Exist-Stipendium der Bundesregierung gesichert war. Direkt nach dem Abschluss hätte sie aber nicht in die Selbstständigkeit gehen wollen. Stattdessen wollte sie sich für einige Jahre in der Praxis vergewissern, dass ihre Geschäftsidee tatsächlich Probleme im Arbeitsalltag der Branche lösen und die Kommunikation zwischen Beteiligten an einem Bewertungsprozess vereinfachen kann.

"Eine gute Technologie zu entwickeln reicht nicht. Man braucht auch einen guten Draht zur Wirtschaft, um ein für den Markt passendes Produkt zu entwickeln", sagt sie. Zudem schätzen ihre gesammelten Einblicke in die Praxis jetzt auch die Kunden von Einwert. "Erfahrung ist extrem wichtig in einer Branche, in der es um viel Geld geht. Denn für eine Zusammenarbeit braucht man viel Vertrauen", sagt sie und zieht den Schluss: "Wer sich als Unternehmen behaupten will, muss Expertise mitbringen und sie von Anfang an auch zeigen."

Die Wirtschaft braucht mehr Gründerinnen
Die Wirtschaft braucht innovative Geschäftsideen, die Impulse und Lösungsansätze liefern, um ihr Fortbestehen und Wachstum zu sichern. Und Menschen, die sich zutrauen, sie umzusetzen: Gründer:innen. In der Immobilienbranche sind Frauen als Unternehmensgründer unterrepräsentiert – und damit auch ihre Perspektiven.

Janina Stadel

"Ich bin Gründerin, weil ich Menschen mag"

Brigitte Adam.

Brigitte Adam.

Quelle: ENA Experts GmbH & Co KG

Karriere 29.02.2024
Brigitte Adam ist Mitgründerin und geschäftsführende Gesellschafterin des Sachverständigenbüros ENA Experts mit Sitz in Mainz. Auch davor arbeitete sie bereits selbstständig. ... 

Brigitte Adam ist Mitgründerin und geschäftsführende Gesellschafterin des Sachverständigenbüros ENA Experts mit Sitz in Mainz. Auch davor arbeitete sie bereits selbstständig.

In mir fließt Unternehmerblut. Das ist nicht Voraussetzung, aber es schadet auch nicht", sagt Brigitte Adam. Schon ihre Großmutter war selbstständig und führte ein Hotel, das später ihre Mutter übernahm. Beide lebten ihr das Unternehmerinnendasein vor.

Ihren Weg in die Immobilienwirtschaft fand Adam dann alleine. In den 1990er Jahren arbeitete sie selbstständig als Beraterin. "Damals herrschte ein Pioniergeist", sagt sie. Nach einigen Jahren in der Branche spezialisierte sie sich zur Bewertungsgutachterin und gründete 2005 mit zwei Kollegen zusammen das Büro Ehrenberg, Niemeyer, Adam. Seit 2012 firmiert das Unternehmen mit Sitz in Mainz unter dem Namen ENA Experts. Der Partnerkreis ist inzwischen auf fünf gewachsen.

Doch bis heute ist Adam die einzige Frau in der Chefetage und auch bei Konferenzen und Fachveranstaltungen trifft sie regelmäßig auf deutlich mehr Kollegen als auf Kolleginnen. "Mit inzwischen 59 Jahren habe ich schon einige Frauen aus dem Unternehmen angesprochen, ob sie sich vorstellen könnten, irgendwann meine Nachfolge anzutreten. Bisher habe ich leider nur Absagen bekommen, aber ich hoffe, dass es auch in Zukunft dabei bleiben wird, dass es eine Frau unter den fünf Chefs gibt", sagt sie.

Ihre vier Führungskollegen sieht sie als wichtige Sparringspartner. Entscheidungen treffen sie immer gemeinsam, was Adam in ihrer Rolle sehr wichtig ist. Sie sieht sich als Arbeitgeberin in einem Unternehmen mit mittlerweile 40 Angestellten in einer verantwortungsvollen Rolle, "gegenüber den Mitarbeitern, sowohl menschlich als auch wirtschaftlich", sagt sie. Dazu gehöre es, dass Chefs eine klare Linie fahren und sich niemals gegeneinander ausspielen lassen.

Die Führungsrolle habe sie im Laufe der Jahre lernen müssen, um allen ihren Mitarbeitern gerecht zu werden, "und die reichen immerhin vom Werkstudenten bis zum 70-Jährigen, der einfach noch nicht aufhören will", beschreibt sie. Als Grundvoraussetzung für Führung sieht sie es an, "Menschen zu mögen statt ein Eigenbrötler zu sein". Hoheitswissen müsse eine Unternehmerin ablegen und sich auf die Expertise der Mitarbeiter verlassen – und ihnen vertrauen. Umgekehrt schätze sie, dass sie als Partnerin im Unternehmen für wirtschaftliche Entwicklungen selbst verantwortlich ist. "Ich bin nicht abhängig von den Entscheidungen anderer. Genau das bedeutet für mich Unternehmertum."

Die Wirtschaft braucht mehr Gründerinnen
Die Wirtschaft braucht innovative Geschäftsideen, die Impulse und Lösungsansätze liefern, um ihr Fortbestehen und Wachstum zu sichern. Und Menschen, die sich zutrauen, sie umzusetzen: Gründer:innen. In der Immobilienbranche sind Frauen als Unternehmensgründer unterrepräsentiert – und damit auch ihre Perspektiven.

Janina Stadel