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"Mehr Calls in der Frühe"

Claudia Gernegroß in ihrer neuen Heimat.

Claudia Gernegroß in ihrer neuen Heimat.

Quelle: Patrizia Immobilien

Karriere 19.04.2018
Claudia Gernegroß kümmert sich seit Ende 2017 für Patrizia Immobilien in New York um nordamerikanische Investoren. Seither gilt für sie mehr denn je: Der frühe Vogel fängt den Wurm. ... 

Claudia Gernegroß kümmert sich seit Ende 2017 für Patrizia Immobilien in New York um nordamerikanische Investoren. Seither gilt für sie mehr denn je: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Immobilien Zeitung: Frau Gernegroß, Sie sind vor fünf Monaten für die Patrizia als Investorenfinderin und -betreuerin in die USA gegangen. Schon gut eingelebt?

Claudia Gernegroß: Ich habe mich hervorragend in New York eingelebt! Ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich beruflich amerikanischen Boden betrete. Für die Patrizia war ich bereits einige Male in New York, weil ich von Anfang an in den Aufbau der amerikanischen Investorenplattform involviert war. Und für meinen vorherigen Arbeitgeber GLL Real Estate Partners habe ich in Florida gearbeitet.

IZ: Vermissen Sie niemanden?

Gernegroß: Natürlich vermisse ich meine Familie, meine Freunde und Arbeitskollegen in Deutschland und Europa. Sie sind alle wundervoll und unterstützen mich, genauso wie die Patrizia. Zum Glück macht es Social Media heute möglich, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Es macht natürlich ein wenig mehr Aufwand, Kontakte zu pflegen, aber es funktioniert erstaunlich gut. Und beruflich habe ich schon immer mit Personen in verschiedenen Zeitzonen weltweit gearbeitet. Video Calls sind für mich Standard geworden. Außerdem fliege ich regelmäßig in die Heimat.

IZ: Wo und wie wohnen Sie in New York?

Gernegroß: Ich wohne im Financial District von Manhattan. Das ist eine für deutsche Verhältnisse sehr kleine Wohnung. Genau genommen die kleinste und gleichzeitig teuerste Wohnung, die ich jemals hatte.

IZ: Wo sitzt die US-Tochter Patrizia Property in New York?

Gernegroß: Mein Institutional-Clients-Kollege Robert Bilse und ich sitzen in Downtown in einer sehr kleinen Einheit eines WeWork Offices im 16. Stock.

IZ: Die Uhren gehen in New York buchstäblich anders. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie ziemlich früh aufstehen müssen.

Gernegroß: Ich habe heute wirklich mehr Calls in der Früh' als vorher. Meine ersten Telefonkonferenzen mit den internationalen Kollegen beginnen meistens schon um sieben Uhr nach New Yorker Zeit, das ist der kleinste gemeinsame Nenner. Wenn ich aufstehe, habe ich natürlich ein volles Postfach mit E-Mails von meinen europäischen Kollegen. Aber das war in der Vergangenheit nicht anders: In Augsburg war mein Postfach gefüllt mit E-Mails aus dem asiatischen Raum.

IZ: Ticken die Nordamerikaner, mit denen Sie jetzt zu tun haben, völlig anders?

Gernegroß: Mein Kerngeschäft hier ist ähnlich wie das mit Asiaten und Skandinaviern in Augsburg. Aber die Kultur ist anders, ich gehe ganz anders in ein Meeting mit US-Amerikanern. Mit ihnen ist alles viel lockerer und erscheint einfacher, da es eine eher westlich geprägte Kultur ist. Gleichzeitig stellen sie mir aber ganz andere Fragen als z.B. die Asiaten, weil sie andere Anforderungen an ihre Investments haben und ein anderes Hintergrundwissen zu Europa. Das ist auch ein Punkt, warum es besser ist, dass ihnen auch jemand aus Europa gegenübersitzt und nicht nur ein Amerikaner.

IZ: Die Patrizia hat in letzter Zeit ja einige Fundraising-Büros eröffnet und unterhält mittlerweile ein Netz mit elf Leuten in sieben Ländern weltweit. Sitzen in den anderen Büros auch Patrizianer, die aus Deutschland übergesiedelt sind?

Gernegroß: Nein, da bin ich eine Ausnahme. Die anderen Kollegen in unserem Netzwerk sind alles local player, die aber immer einen europäischen real estate background haben.

IZ: Wann geht's wieder zurück in die Heimat?

Gernegroß: Das steht noch nicht fest. Mein Visum gilt für einige Jahre.

IZ: Na, dann wünschen wir Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt!

Die Fragen stellte Harald Thomeczek.

Harald Thomeczek

toom: Jörg Krawinkel löst Dirk Weiße als Immobilienchef ab

Köpfe 18.04.2018
Jörg Krawinkel (46) wird zum 1. Juni 2018 zum Leiter des kompletten Immobilienbereichs der Baumarktkette toom befördert. Er löst Dirk Weiße ab, der seit März 2016 Bereichsleiter ist und einen ... 

Jörg Krawinkel (46) wird zum 1. Juni 2018 zum Leiter des kompletten Immobilienbereichs der Baumarktkette toom befördert. Er löst Dirk Weiße ab, der seit März 2016 Bereichsleiter ist und einen anderen Posten innerhalb der Rewe-Gruppe, zu der toom gehört, bekommt. Der künftige Immobilienchef arbeitet seit Juni 2015 in der Immobilienabteilung von toom. Zuletzt leitete er die Abteilung Standortentwicklung/Expansion. Jetzt kommen auch u.a. das Baumanagement, die Standortverwaltung und das Energiemanagement dazu. toom betreibt hierzulande rund 330 Märkte und beschäftigt 62 Menschen im Immobiliensegment.

Im laufenden Jahr haben bisher drei Märkte neu eröffnet oder stehen kurz davor: einer in Pinneberg in Norddeutschland, einer der Discountmarke B1 im sächsischen Glauchau und einer in Plauen, das ebenfalls in Sachsen liegt (der geht erst am 16. April 2018 an den Start). Außerdem sind 2018/2019 noch sechs weitere Neueröffnungen vorgesehen. Zudem sollen dieses Jahr auch noch mehrere Wiedereröffnungen nach Modernisierung sowie Erweiterungen folgen: "Gerade diese Investitionen - auch in die nachhaltige Optimierung durch unter anderem LED-Beleuchtung - unterstreichen sowohl unsere Verlässlichkeit als Mieter, die langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen und unser Bestreben, unseren Kunden ein modernes Erscheinungsbild und bessere Übersichtlichkeit zu bieten", verspricht Krawinkel.

Harald Thomeczek

Sebastian Woitas ist jetzt auch der Hollandchef von Curzon

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