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Klüh ermöglicht Bewerbungen über Whatsapp

In Chatnachrichten teilen die Bewerber wichtige Informationen mit Klüh.

In Chatnachrichten teilen die Bewerber wichtige Informationen mit Klüh.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: Framestock

Karriere 28.04.2022
Um den Recruitingprozess für Stellen in der Gebäudereinigung zu vereinfachen, nimmt Klüh Service Management Bewerbungen über den Messengerdienst Whatsapp an. Weil ein virtueller ... 

Um den Recruitingprozess für Stellen in der Gebäudereinigung zu vereinfachen, nimmt Klüh Service Management Bewerbungen über den Messengerdienst Whatsapp an. Weil ein virtueller Assistent die Kandidaten in ein Gespräch verwickelt, können viele Fragen zur Eignung schon vor der Einladung zum persönlichen Kennenlernen geklärt werden. Das verkürzt den Prozess.

Um während des andauernden Fachkräftemangels Interessenten zu einer spontanen Bewerbung zu bewegen und gleichzeitig schnell möglichst viele Informationen über ihre Eignung zu bekommen, hat Klüh Service Management ein Bewerbungsverfahren via Whatsapp eingeführt. "Wer in der Bahn auf Jobsuche ist und ein Inserat in unserem Jobportal findet, muss sich nicht zuhause noch einmal an den Laptop setzen. Stattdessen kann er mit wenigen Klicks die Kontaktaufnahme starten, ohne das Endgerät zu wechseln", erklärt Viktoria Kaiser, Leiterin Recruiting und Personalmarketing. Durch den vereinfachten Ablauf im Vergleich zu traditionellen Bewerbungen sollen Hemmungen genommen werden und die Zahl der Bewerbungen steigen.

Ein virtueller Assistent fragt beim Interessenten genau die Informationen ab, die für eine Stelle relevant sind und vom Unternehmen zuvor passend zu jeder Stellenausschreibung zusammengestellt und hinterlegt wurden. "Das betrifft gerade im Bereich der Gebäudereinigung etwa mögliche Arbeitszeiten", nennt Kaiser ein Beispiel. Freitextfragen zielen auf konkrete Vorerfahrungen der Kandidaten ab. "Wir finden so heraus, ob jemand z.B. Erfahrung in der Reinraumreinigung hat. Wie detailliert die Bewerber zum Teil auf diese Fragen antworten, hat uns am Anfang selbst überrascht", sagt Kaiser. "Doch genau das sind für uns wichtige Informationen, die bei den traditionellen Bewerbungen mit Anschreiben und Lebenslauf oft nicht konkret genug sind." Zeugnisse und andere Unterlagen können die Bewerber als Fotos hochladen. Weil Whatsapp während der Gespräche und beim Versenden der persönlichen Dokumente nur ein Vehikel ist, sei der Datenschutz gewährleistet: Der Softwaredienstleister Pitch You stellt eine Schnittstelle zwischen dem Messengerdienst und der Bewerbermanagementsoftware von Klüh her.

Viele Details zur Eignung im Chatgespräch

So erreichen alle Anfragen nach den Chatgesprächen die Personalabteilung von Klüh und können auf die gleiche Weise weiterverarbeitet werden wie reguläre Bewerbungen. "Wir schauen uns alle Bewerbungen an. Am Ende soll niemals eine Maschine entscheiden, ob jemand zu einem persönlichen Kennenlernen eingeladen wird und somit die Chance auf eine Anstellung bekommt oder nicht", betont Kaiser.

Zwei Monate nach der Einführung des Verfahrens sei das Feedback ihrer Kollegen positiv. "Durch das gezielte Abfragen von stellenrelevanten Informationen bekommen wir ein genaues Bild davon, ob der Kandidat für eine Stelle passt oder ob wir eine andere Möglichkeit haben ihn einzusetzen", sagt sie. Umgekehrt sensibilisieren die Nachfragen die Bewerber dafür, welche Aspekte für eine Stelle besonders wichtig sind. In Annoncen, so Kaiser, würden diese häufig überlesen. Ob die Bewerber das Whatsapp-Angebot nutzen, oder sich klassisch bewerben, überlässt Klüh den Interessenten selbst. "Wir bieten beide Möglichkeiten an. Denn auch der Nutzer muss das Format erst kennenlernen", sagt Kaiser. Welches Bewerbungsverfahren sich langfristig durchsetzen wird, könne sie nach wenigen Monaten noch nicht beurteilen. Auch biete Klüh die Bewerbungsform nur für gewerbliche Stellen und nicht für kaufmännische oder Führungspositionen an. Doch in der Nutzergruppe seien bisher alle Altersstufen vertreten gewesen.

Janina Stadel

Dorint setzt mit Ulrich Widmer auf "kontrollierte Expansion"

Köpfe 14.12.2021
Die Kölner Hotelkette Dorint setzt auf "kontrollierte Expansion". Die Flächen für das maßvolle Wachstum finden soll Ulrich Widmer. Der 56-Jährige hat lange Jahre das Development bei der ... 

Die Kölner Hotelkette Dorint setzt auf "kontrollierte Expansion". Die Flächen für das maßvolle Wachstum finden soll Ulrich Widmer. Der 56-Jährige hat lange Jahre das Development bei der Hotelgruppe Hilton verantwortet.



Konkret hat die Beteiligungsgesellschaft Honestis mit ihrer Tochter DHI Dorint Hospitality & Innovation die neue Abteilung Development & Asset-Management geschaffen. Mit deren Leitung ist Widmer betraut worden.

Mit Widmer wolle Dorint eine "Zeitreise mit kontrollierter Expansion unserer drei Marken Dorint Hotels & Resorts, Hommage Luxury Hotels Collection und Essential by Dorint in Deutschland, Österreich und der Schweiz beginnen", wird Dirk Iserlohe, Vorstand von Honestis und Aufsichtsratschef von Dorint, in einer Mitteilung zitiert.

Für die neu geschaffene Abteilung sind bestimmte Fachbereiche im Konzern wie Akquisition, Technik/Bau, Asset-Management, Architektur und die Integration neuer Hotels gebündelt worden. Widmer als frisch gebackener Vice President Development & Asset-Management wird an den Dorint-CEO Jörg Böckeler, der zum 1. Januar 2022 auf den Chefposten vorrückt, berichten. Auf der Immobilienseite soll er mit dem Geschäftsführer der Honestis-Tochter Honasset, Thorsten Bauschmann, zusammenarbeiten.
Harald Thomeczek