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Lars Schnidrig verlässt Corestate jetzt doch

Köpfe 31.05.2021
Lars Schnidrig verlässt Corestate mit einem halben Jahr Verspätung. Die Suche nach einem neuen CFO läuft. ... 

Lars Schnidrig verlässt Corestate mit einem halben Jahr Verspätung. Die Suche nach einem neuen CFO läuft.

Der Finanzvorstand des Investmentmanagers wird seinen bis Ende 2023 laufenden Vertrag nicht erfüllen. Schnidrig hat gekündigt. Sein letzter offizieller Arbeitstag ist heute, sein Vertrag wird zum 31. Juli aufgelöst.

Zu den Gründen der Trennung schweigt sich Corestate aus. Das Unternehmen schreibt nur, diese erfolge "aus persönlichen Gründen", "auf Wunsch" von Schnidrig und "im besten Einvernehmen".

Schnidrig hätte Corestate eigentlich schon Ende Dezember 2020 verlassen sollen. An seiner Statt hätte der ehemalige Patrizia-COO Klaus Schmitt in die CEO-Rolle schlüpfen sollen.

Es kam anders: Nicht Schmitt, sondern René Parmantier, langjähriger CEO der Oddo Seydler Bank, betrat vor sechs Monaten die Kommandobrücke. Statt Corestate wie geplant zu verlassen, blieb Schnidrig im Vorstand, wechselte aber vom CEO-Sitz auf den Stuhl des Finanzvorstands. Er unterzeichnete damals einen Dreijahresvertrag.

CEO René Parmantier macht den CFO-Job vorläufig mit

Die Suche nach einem Nachfolger für Schnidrig will Corestate "umgehend einleiten". Bis ein neuer Finanzchef gefunden ist, macht CEO Parmantier Schnidrigs Arbeit mit.

Schnidrig war vor knapp vier Jahren zu Corestate gestoßen. Er kam im Juli 2017 von Vonovia, wo er Leiter Finanzen und Treasury war, und beerbte Daniel Schoch als CFO. Nach dem überraschenden Aus von Michael Bütter, heute CEO von Union Investment Real Estate, nach acht Monaten Amtszeit als Corestate-Chef übernahm Schnidrig Anfang 2019 zusätzlich das CEO-Amt. Als Schndrig zwei Monate später zur Dauerlösung befördert wurde, gab er den CFO-Posten an Martin Bassermann ab, ehe er den CFO-Stab Ende 2020 wiederum von Bassermann übernahm.

Harald Thomeczek

Fundamenta Deutschland holt Klaus Schmitt als Aufseher

Köpfe 27.05.2021
Klaus Schmitt ist diesen Monat in den Aufsichtsrat der Fundamenta Group Deutschland eingezogen. ... 

Klaus Schmitt ist diesen Monat in den Aufsichtsrat der Fundamenta Group Deutschland eingezogen.

Der ehemalige COO des Investmenthauses Patrizia leistet in dem Kontrollgremium Dr. Christoph Zaborowski und dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Gründer der Fundamenta Group, David Garcia, Gesellschaft. Schmitt hätte eigentlich im Januar dieses Jahres CEO von Corestate werden sollen. Daraus wurde nach einer Rochade im Aktionärskreis aber nichts.

Als Vorstandsmitglied von Patrizia half Schmitt in mehr als 17 Jahren mit, die europäischen Assets der Augsburger auf gut 44 Mrd. Euro auszubauen. Aktuell steht der Zeiger bei der Truppe von Wolfgang Egger bei 47 Mrd. Euro.

Die Fundamenta Group Deutschland, Tochter der Schweizer Fundamenta Group Holding, will Ende 2021 bei 1 Mrd. Euro angekommen sein. Zusammen verwalten Mutter und Tochter in der Schweiz und Deutschland Immobilien im Wert von 2,3 Mrd. Euro.

Geführt wird die deutsche Tochter von CEO Christian Paul, Carsten Lehmann (CFO) und Frank Baier (COO). Und das bleibt vorerst auch so: Die drei Herren haben ihre Vorstandsverträge verlängert, und zwar um jeweils zwei Jahre bis Ende 2023 bzw. 2024.

Harald Thomeczek

Der bekannteste Arbeitgeber der Branche ist E&V

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: alphaspirit

Karriere 27.05.2021
Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der ... 

Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der Bekanntheitsgrad der Firmen beträchtlich, je jünger die potenziellen Bewerber werden.

Welche Immobilienunternehmen haben es geschafft, sich in der Branche eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen? Mit dieser Frage hat sich die Studie "Employer Branding in der Immobilienbranche" beschäftigt. Die Untersuchung wurde von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zusammen mit dem European Real Estate Brand Institute (Eureb) und mit Unterstützung der DZ Hyp durchgeführt. Die HWR-Forscher um Carsten Baumgarth, der Marketing und Markenführung lehrt, haben hierfür die Antworten von 480 Studierenden, Young Professionals und berufserfahreneren Menschen ausgewertet.

Als das mit Abstand bekannteste Immobilienunternehmen entpuppte sich E&V. 83,5% der potenziellen Bewerber kennen das Maklerhaus. Der im DAX notierte Wohnungskonzern Vonovia folgt mit 68,7%. EY und BNPPRE teilen sich Platz drei (je 61,3%). Hochtief ist das fünfte und letzte der 25 in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen, das die Mehrheit der Teilnehmer kennt (56,7%).

Auffällig ist, dass durch die Bank alle Immobilienunternehmen bei den Kohorten Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980) und Babyboomer (1946 bis 1964) viel bekannter sind als bei den Jüngeren. Beispiel Berlin Hyp: Der Name des Immobilienfinanzierers sagt rund 90% der Älteren etwas - aber nur jedem Dritten aus der Gen Z. ECE, Corpus Sireo sowie das Planungsbüro Albert Speer und Partner kommen bei den Anfang Zwanzigjährigen sogar nur auf Bekanntheitsgrade von unter 10%. Vonovia kennt immerhin jeder zweite Studierende, während Maklerschwergewichte wie CBRE, JLL und Cushman & Wakefield nur Werte von unter 25% bzw. knapp über 10% erreichen.

In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die Zusammensetzung der Teilnehmerschaft an der Studie. Die meisten Befragten fallen in die jüngeren Alterskohorten: 61% sind der Generation Y (Jahrgänge 1981 bis 1996) zuzuordnen, weitere 22% der Generation Z (ab 1997). Gemessen an der Gesamtpopulation der Akademiker hierzulande haben überproportional viele der Befragten einen immobilienwirtschaftlichen bzw. wirtschaftlichen Hintergrund, nämlich 70%. Das liegt daran, dass der Online-Link für die Umfrage u.a. an Hochschulen und Alumni-Netzwerken von Wirtschaftshochschulen und Studiengängen mit einem immobilienwirtschaftlichen Schwerpunkt geteilt wurde.

Die restlichen 30% sind Juristen, Informatiker/IT-Spezialisten sowie Leute aus den Bereichen Technik/Naturwissenschaften und Medien/Kommunikation. Denn auch diese werden in der Immobilienbranche gebraucht.

Anders als das Arbeitgeberranking der Immobilien Zeitung (IZ), für das alljährlich Studierende (immobilien-)wirtschaftlicher Fachrichtungen nach ihren Wunscharbeitgebern befragt werden, haben die Autoren der Studie die Frage nach der Bekanntheit bestimmter Arbeitgebermarken nicht offen gestellt, sondern den Teilnehmern eine Liste mit 25 Immobilienunternehmen vorgegeben. Ausgewählt wurden jene Unternehmen, die nach Analyse von Eureb die stärksten B2B-Marken der Branche sind.

Sorgen könnte Arbeitgebern der Branche auch diese Erkenntnis bereiten: Auf die Jüngeren übt die Immobilienwirtschaft als Tätigkeitsfeld eine deutlich geringere Anziehungskraft aus als auf die Älteren. So gibt die Generation X der Branche auf einer Skala von eins (sehr attraktiv) bis fünf (unattraktiv) durchschnittlich die gute Note 1,76, die Babyboomer bewerten die Attraktivität der Immobilienwirtschaft mit 1,33 sogar noch höher. Gen Z und Y sind mit Werten von 2,35 bzw. 2,34 spürbar weniger angetan, obwohl ja relativ viele der Befragten von ihrer Ausbildung her für die Immobilienbranche prädestiniert sind.

Personaler dürfte auch interessieren, was die potenziellen Kandidaten an einem Arbeitgeber schätzen, nämlich eher klassische Merkmale: zuvörderst eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit, dicht gefolgt von Karriereperspektiven und Aufstiegschancen sowie einem sicheren Job und einem auskömmlichen Gehalt.

Ein hoher ESG-Faktor macht einen Arbeitgeber nicht attraktiver

Dass der (künftige) Brötchengeber sozial und/oder ökologisch nachhaltig aufgestellt ist, ist den Befragten zwar nicht ganz unwichtig, aber kein zentrales Kriterium. Und ein explizites politisch-gesellschaftliches Engagement des Unternehmens ist aus Sicht der Befragten sogar das unwichtigste der ebenfalls 25 abgefragten Kriterien. Diese Prioritätenliste teilen die Gen Z und Y. Auch für sie macht ein hoher ESG-Faktor einen Arbeitgeber kaum attraktiver.

Passenderweise fallen den Teilnehmern - den jüngeren Semestern noch mehr als den älteren - zur Beschreibung der Immobilienbranche die Attribute gewinnorientiert, leistungs- und erfolgsorientiert sowie gut bezahlt ein. Die Adjektive innovativ, nachhaltig und kreativ kommen ihnen dagegen zuallerletzt in den Sinn.

Das diesjährige IZ-Arbeitgeberranking erscheint am 8. Juli in Ausgabe 27/2021.

Harald Thomeczek

Kathrin Scheidhammer

Kathrin Scheidhammer.

Kathrin Scheidhammer.

Quelle: Niekoe Fotografie, Urheberin: Franziska Frank

Karriere 27.05.2021
Wissenschaftliche Hilfskraft, Universität RegensburgGeboren 1998. Kontakt: linkedin.com/in/kathrin-scheidhammer-10695a161WerdegangSHK Statistik Übungsleitung, Universität Regensburg. Praktikum ... 

Wissenschaftliche Hilfskraft, Universität Regensburg

Geboren 1998. Kontakt: linkedin.com/in/kathrin-scheidhammer-10695a161

Werdegang

SHK Statistik Übungsleitung, Universität Regensburg. Praktikum Transaction Advisory Services, EY Real Estate, München. Werkstudentin Controlling, DV Immobilien, Regensburg. Praktikum Asset Management, Real I.S., Amsterdam. B.Sc. BWL, Universität Regensburg.

Top-Projekte

Teammitglied bei Entwurf und Umsetzung eines grünen Mietvertrags in den Niederlanden. Leitung der Statistikübung für Studierende im ersten und zweiten Fachsemester an der Universität Regensburg. Gründung einer Alumnivereinigung an meinem Gymnasium.

Ziele

Nach dem Master plane ich zu promovieren. Im Anschluss strebe ich eine Position an, in der ich schnellstmöglich Führungsverantwortung übernehmen kann. Ich will definitiv einmal selbst ein Unternehmen gründen, idealerweise mit Nachhaltigkeitsbezug.

Motivation als MAT

Bei einem Praktikum habe ich gesehen, wie schwer es Unternehmen trotz vorhandener Motivation oft fällt, das Thema ESG zu fassen. Die Herausforderung liegt darin, die Bedeutung intern zu kommunizieren und messbare Kriterien in die Tat umzusetzen.

Ethische Grundsätze

Neben dem Klimaschutz liegt es mir auch am Herzen, humanistische Werte zu vertreten. Immobilien sind eben nicht nur "Objekte", sondern Lebenswelten, die Menschen privat und beruflich direkt betreffen und beeinflussen. Ich will mich dafür einsetzen, dass dieser Aspekt in Renditendiskussionen nicht untergeht.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Irebs Core.

Sonstiges

Beste 10% im Bachelor. Top 5 Absolventen des Abiturjahrgangs.

Janina Stadel

Die MAT-Jury - Sieben bekannte Immobilienköpfe

Thomas Beyerle.

Thomas Beyerle.

Quelle: Catella Property Valuation GmbH

Karriere 27.05.2021
Vergeben werden die MAT-Awards vom Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft. Wer sie bekommt und damit dem Netzwerk angehört, darüber entscheidet allerdings allein die Jury. In dem ... 

Vergeben werden die MAT-Awards vom Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft. Wer sie bekommt und damit dem Netzwerk angehört, darüber entscheidet allerdings allein die Jury. In dem Auswahlverfahren, das über mehrere Monate und mehrere Stufen lief, lernten die sieben Vertreter des Gremiums die insgesamt 80 Bewerber kennen - zumindest auf dem Papier. Hier gibt es einen kleinen Blick auf die Jurymitglieder selbst - ein paar bislang "geheime" Informationen inklusive. Sie verraten etwas über ihren Berufswunsch als Kind, was sie antreibt oder wie sie in den Tag starten.

Thomas Beyerle, Catella

"Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Dinge sich immer verbessern lassen. Oder plakativer formuliert: Status quo ist doof. Das war schon bei meinem ersten Schülerjob im Supermarkt so: Ende der ersten Woche wurde ich vom Getränkewart zum Head of Obsttheke."

Susanne Eickermann-Riepe, Rics Deutschland

"Politisch gesehen, finde ich Angela Merkel bewundernswert: Wie hält sie das nur aus? Historisch gesehen, inspirieren mich viele Frauen, die Erfindungen gemacht oder sich für Rechte eingesetzt haben."

Larissa Lapschies, ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Immobilienjunioren

"Der Traumjob meiner Kindheit war Immobilienmaklerin - kein Scherz! Jetzt treibt es mich an zu erleben, dass sich aus meiner Arbeit tolle Karrieren, berufliche Erfolge oder gar Freundschaften ergeben."

Thomas Porten, Immobilien Zeitung

"Ich wollte als Kind Unternehmer werden, das hat ja dann auch geklappt. Bei mir geht nichts ohne Morgenroutine: Frühstücken mit Kaffee. Vorher verlasse ich nirgendwo auf der Welt das Haus. Und das ist auch besser so für alle."

Sandra Scholz, 1&1 Drillisch, zuvor Commerz Real

"Ich möchte den MATs mit auf den Weg geben: Macht jeden Tag den Unterschied! Und versucht, von anderen Menschen zu lernen, es gibt so unglaublich viele mit besonderen Begabungen."

Andreas Schulten, Bulwiengesa

"Meine erste Mark habe ich ziemlich gewöhnlich verdient: als Zeitungsausträger - morgens um 5 Uhr. Erst in der Jugend machte sich irgendwann das Architekten-Gen breit."

Alexander Ubach-Utermöhl, Blackprint Booster

"Wenn wir wollen, können wir fast alles erreichen! Auf die Immobilienwirtschaft bezogen heißt das, dass es möglich sein wird, unsere Industrie in eine kundenorientierte, prozesseffiziente und CO2-neutrale Zukunft zu bringen."

Brigitte Mallmann-Bansa