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Umworbener Nachwuchs

Karriere 31.08.2017
Der dritte Tag der Expo Real ist ja traditionell u.a. für das Thema Job und Karriere reserviert. In diesem Jahr stellen sich auf dem Career Day nicht weniger als 38 Immobilienunternehmen ins ... 

Der dritte Tag der Expo Real ist ja traditionell u.a. für das Thema Job und Karriere reserviert. In diesem Jahr stellen sich auf dem Career Day nicht weniger als 38 Immobilienunternehmen ins Arbeitgeberschaufenster - so viele wie noch nie.

Der neue Rekordwert von 38 Ausstellern übertrifft den alten Höchswert um Längen: In den beiden Vorjahren waren jeweils 22 Unternehmen in den Career Corners anzutreffen. Das Plus beträgt also satte 73%. "Wir standen einer erhöhten Nachfrage gegenüber. Daher haben wir die Fläche der Meet & Retreat Lounge vergrößert", erklärt Projektreferentin Isabell Kaiser von der Messe München. Im Vorjahr war die Meet & Retreat Lounge noch 644 m² groß, dieses Jahr misst sie 824 m². Schon damals war die Nachfrage größer als das Angebot an Karriere-Ecken gewesen: 2016 gingen sieben Unternehmen leer aus. Und in diesem Jahr waren ursprünglich 30 Career Corners vorgesehen gewesen.

Das Teilnehmerfeld ist heuer wieder bunt gemischt. Vom Makler über die Immobilienbank oder den Projektsteuerer bis hin zum Vermögensverwalter ist alles dabei. Die 38 Aussteller, die sich am 6. Oktober 2017 von 9 bis 14 Uhr auf dem Career Day in Halle A2 dem Branchennachwuchs - Studierenden, Absolventen und Young Professionals - präsentieren, sind in alphabetischer Reihenfolge: Aigner Immobilien, Alho Systembau, Angermann, Arcadis Germany, Big Bau Investitionsgesellschaft, BNP Paribas Real Estate, Bonava, CBRE, Corpus Sireo, Cushman & Wakefield, Deloitte, Deutsche Hypo, Deutsche Pfandbriefbank, Drees & Sommer, DU Diederichs Projektmanagement, ECE, Engel & Völkers Commercial, Ernst & Young Real Estate, Estama, Gleeds Deutschland, Greif & Contzen, Heico Property Partners, Hochtief, JLL, Lidl, Kaufland, KGAL, KPMG, Lührmann, NAI apollo, Patrizia, Deutsche Asset & Wealth Management, Robert C. Spies Gewerbe & Investment, Savills, Sodexo, Spie, Thost Projektmanagement und Tüv Süd Industrie Service. Flankiert wird das Treiben in den Karriere-Ecken von Podiumsdiskussionen und Vorträgen rund um Karrierethemen. U.a. moderiert IZ-Redakteur Harald Thomeczek ein Panel zu Wunschprofilen von Arbeitgebern aus der Immobilienwirtschaft. Mit von der Partie sind die Erzdiözese Freiburg, Europas größte Gewerbeimmobilien-AG Unibail-Rodamco, Fondsmanager Triuva und Schwarmfinanzierer Exporo.

Harald Thomeczek

Norbert Kickum führt Consus

Norbert Kickum.

Norbert Kickum.

Quelle: Consus Commercial Property

Köpfe 29.08.2017
Der börsennotierte Büroimmobilien-Bestandshalter Consus Commercial Property will sich nicht nur zu 50% am Berliner Projektentwickler CG-Gruppe beteiligen, er hat auch Norbert Kickum, den CEO des ... 

Der börsennotierte Büroimmobilien-Bestandshalter Consus Commercial Property will sich nicht nur zu 50% am Berliner Projektentwickler CG-Gruppe beteiligen, er hat auch Norbert Kickum, den CEO des Verkäufers der CG-Beteiligung - der Luxemburger Holding Aggregate Deutschland -, als neuen eigenen Vorstandsvorsitzenden verpflichtet. Kickum sei mit sofortiger Wirkung zum CEO von Consus berufen worden, teilte das Leipziger Unternehmen heute mit. Er hat damit den Platz des bisherigen Vorstandschefs von Consus, Stanley Bronisz, eingenommen. Bronisz bleibt allerdings im Consus-Vorstand und übernimmt die Aufgaben von Boris Hardi, der vor zwei Wochen abberufen worden war. Er zeichnet damit nun für die Finanzen verantwortlich, während Kickum für Unternehmensentwicklung zuständig ist. Der Dritte im Bunde, Jochen Barthelmäs, kümmert sich um administrative Aufgaben. Kickum war zuletzt Sprecher der Geschäftsführung der Airbus Group Bank. Außerdem gehörte er dem Vorstand der FMS Wertmanagement und dem Vorstand der Aareal Bank an. Aktuell ist er Aufsichtsratsvorsitzender der CG-Gruppe. Aggregate wird, wenn alles glatt geht, nach dem CG-Deal knapp 70% der Consus-Anteile halten.

Harald Thomeczek

Immobilien-AGs glänzen mit einfallsloser Entlohnung

Vorstandsgehälter steigen oder sinken u.a. mit dem Aktienkurs - doch sollten sich diese nicht auch an anderen Parametern bemessen?

Vorstandsgehälter steigen oder sinken u.a. mit dem Aktienkurs - doch sollten sich diese nicht auch an anderen Parametern bemessen?

Quelle: istockphoto.com, Urheber: ismagilov

Karriere 03.08.2017
Die Vergütung von Vorständen bemisst sich nur an rückwärtsgewandten Kennziffern. Mit der zusätzlichen Orientierung an qualitativen Zielen wäre mehr gewonnen. ... 

Die Vergütung von Vorständen bemisst sich nur an rückwärtsgewandten Kennziffern. Mit der zusätzlichen Orientierung an qualitativen Zielen wäre mehr gewonnen.

Die Personalberatung Kienbaum schaut sich traditionell Jahr für Jahr die Entwicklung der Vorstandsvergütung in börsennotierten Unternehmen an. Diesmal hat man neben der Vergütungshöhe auch die Vergütungssysteme genauer betrachtet und festgestellt: Diese werden häufig noch nicht als Transformationshebel für Innovationen genutzt. Dabei zeigen Trendsetter, wie es gehen kann.

Sowohl die kurzfristige wie auch die langfristige variable Vergütung sind in der Regel an operativen Ergebniskennzahlen ausgerichtet, zeigt eine Analyse der MDax-Unternehmen. Bei der langfristigen variablen Vergütung wird zudem häufig der Aktienkurs als weitere Kennzahl herangezogen.

"Die Grundstruktur der Vergütungssysteme in Dax und MDax hat sich in den letzten fünf Jahren nur langsam verändert. Gerade vor dem Hintergrund der digitalen Transformation, die fast alle Unternehmen vor enorme Herausforderungen stellt, ist das schon erstaunlich", findet Alexander von Preen, Geschäftsführer bei Kienbaum und verantwortlich für den Bereich Board Services. Und er fordert: "Die variable Vergütung sollte sich stärker an zukunftsorientierten Themen wie Innovation und Wachstum ausrichten!"

Kienbaum-Vergütungsanalyst Sebastian Pacher gibt ein Beispiel von einem Wirtschaftszweig, der hier schon recht weit ist: der Versicherungsbranche. Die Assekuranzen seien schon heute massiv von der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle betroffen. Daher fänden sich in den Vorstandsvergütungssystemen großer Versicherungen, z.B. der Allianz, der Talanx oder der HannoverRück, "verstärkt auch qualitative Ziele, die auf Innovation und Digitalisierung abzielen". Und das hat auch seinen guten Grund, findet Pacher: "Wenn man Vorstände dazu bewegen möchte, wirkliche Treiber der Digitalisierung in ihren Unternehmen zu sein, können solche Ziele - als Ergänzung zu den finanziellen Zielen - aus unserer Sicht sehr sinnvoll sein."

Für die Immobilien Zeitung hat Pacher die Praxis in Immobilienunternehmen und Immobilienbanken im MDax - Aareal, pbb, Alstria Office, Deutsche Euroshop, Deutsche Wohnen, LEG sowie Hochtief - unter diesem Aspekt unter die Lupe genommen und festgestellt: Die variable Vergütung bemisst sich auch bei den aufgeführten Unternehmen größtenteils am Aktienkurs und an Ergebniskennzahlen wie dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) oder den Funds from Operations (FFO).

"Das ist auch absolut in Ordnung und sinnvoll", kommentiert Pacher. Einerseits. Denn andererseits sind die Ergebniskennzahlen ja von Natur aus rückwärtsgerichtet und messen den Erfolg der Vergangenheit. "Gerade vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und der Transformation vieler Branchen kann es aber sinnvoll sein, zukunftsorientierte Kennzahlen bei der Vergütung der Vorstände stärker zu berücksichtigen", mahnt der Vergütungsexperte an.

Ein Rezept, wie das gehen soll, gibt es jedoch nicht: Pacher selbst räumt ein, dass strategische Ziele, die die langfristige Entwicklung eines Unternehmens beschreiben und sich beispielsweise auf Innovation und Digitalisierung beziehen, "nicht immer eindeutig definierbar oder quantifizierbar" sind. Zukunftsbezogene, strategische Ziele müssten per se häufig offener formuliert und in einem ständigen Dialog zwischen Vorstand und Aufsichtsrat nachverfolgt werden. Aufsichtsräte machten es sich aber zu einfach, wenn sie sich aus diesem Grund auf reine Finanzkennzahlen zurückzögen.

Harald Thomeczek

David Christmann ist Geschäftsführer von Rock Capital

David Christmann.

David Christmann.

Rock Capital Group

Köpfe 25.07.2017
David Christmann (52) ist zum 1. Juni in die Geschäftsführung der Rock Capital Group eingetreten. Angesichts der in den vergangenen Jahren umfangreich akquirierten und initiierten Projekte trage ... 

David Christmann (52) ist zum 1. Juni in die Geschäftsführung der Rock Capital Group eingetreten. Angesichts der in den vergangenen Jahren umfangreich akquirierten und initiierten Projekte trage seine Einstellung dem kontinuierlichen Ausbau des Bereichs Projektentwicklung und Revitalisierung von Stadtquartieren Rechnung, teilt der Grünwalder Vermögensverwalter und Projektentwickler mit. Derzeit entwickle das Unternehmen im Raum München und Frankfurt 650.000 qm Büro-, Gewerbe-, Einzelhandels- und Hotelflächen sowie über 4.000 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von über 4 Mrd. Euro. Die bisherigen Geschäftsführer Peter G. Neumann und Christian Lealahabumrung bleiben in ihrer Position. Bereits zum 1. April hat Stephan Rothenburg (41) die Leitung des Bereichs Projektentwicklung übernommen.

Beide Neueinstellungen kommen von Patrizia. Christmann war dort neun Jahre Regionalleiter Süd und zeichnete dabei für die Projektentwicklung und das Baumanagement verantwortlich. Zuvor war er Leiter Projektentwicklung bei Aurelis Real Estate und dort u.a. für die städtebauliche Entwicklung des Europaviertels Frankfurt zuständig gewesen. Rothenburg war zuletzt vier Jahre lang Senior Projekt Manager bei Patrizia und dabei u.a. für das Projekt Hofmann Höfe in München verantwortlich. Davor war er ebenfalls für Aurelis Real Estate tätig, und zwar als Leiter Projektentwicklung Nordbayern.

Peter Maurer