Karriere-News

Claus Thomas schlägt das Kapitel LaSalle zu

Köpfe 01.08.2018
Claus Thomas verlässt überraschend LaSalle Investment Management. Er war dem JLL-Konzern sage und schreibe 27 Jahre treu. ... 

Claus Thomas verlässt überraschend LaSalle Investment Management. Er war dem JLL-Konzern sage und schreibe 27 Jahre treu.

LaSalle-Urgestein Claus Thomas (54) kehrt dem Investmentmanager den Rücken. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von LaSalle Investment Management in Deutschland werde das Unternehmen "auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen" Anfang 2019 verlassen, teilt sein Arbeitgeber mit. Er wolle sich einer "neuen beruflichen Herausforderung stellen".

Philip La Pierre wird im September neuer Kontinentaleuropachef

Schwer zu sagen, ob Thomas' Abschied damit in Zusammenhang steht, dass er im November 2017 einen neuen Vorgesetzten bekam: Damals schlüpfte der bisherige Frankreichchef von LaSalle, Karim Habra, in die neu geschaffene Rolle des Head of Continental Europe. Thomas blieb Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen Kapitalverwaltungsgesellschaft von LaSalle und Geschäftsführer der in München ansässigen LaSalle GmbH. Die Positionen der Länderchefs in Europa - also auch die von Thomas - wurden jedoch abgeschafft. Neuer Kontinentaleuropachef von LaSalle IM wird Anfang September 2018 Philip La Pierre, zuletzt Co-Chief Investment Officer beim Investmentmanager Corestate. Anders als Habra, der von Paris aus agierte, wird La Pierre seinen Dienstsitz in München und London haben.

Thomas fing 1991 im JLL-Konzern im Bereich Capital Markets an. Dort blieb er bis zum Jahr 2000, als LaSalle Investment Management gegründet wurde. Thomas wechselte, baute die deutsche Niederlassung auf und blieb ihr 18 Jahre lang treu. Aus anfangs drei Mitarbeitern wurden knapp 50, das Immobilienvermögen wuchs auf über 2,5 Mrd. Euro an. Im Jahr 2010 wurde die KVG gegründet, deren Geschäfte Thomas seit 2013 führte. Außerdem saß er seit 2009 im europäischen Management Board von LaSalle.

Harald Thomeczek

Dann bilden wir halt aus!

Karriere 21.06.2018
Offene Stellen besetzen, den eigenen Namen bekannter machen oder einen Professional abschleppen: Viele Gründe führen Firmen zur Jobmesse. ... 

Offene Stellen besetzen, den eigenen Namen bekannter machen oder einen Professional abschleppen: Viele Gründe führen Firmen zur Jobmesse.

Wir haben gerade Ankaufsexklusivität für Immobilien über rund 350 Mio. Euro. Wenn diese Deals klappen, brauchen wir in den nächsten Monaten drei, vier neue Leute", erzählt ein Geschäftsführer. Seinen Namen in der Zeitung lesen will der Mann, dessen Arbeitgeber 2018 erstmals auf dem IZ-Karriereforum Flagge zeigte, lieber nicht. So oder so: Die Firma will 2019 ein zusätzliches Büro in Frankfurt aufmachen. Angesichts all dessen verwundert es nicht, wenn der Geschäftsführer sagt: "Wir brauchen immer einen Pool von Kandidaten, auf den wir zurückgreifen können."

Fünf Annoncen hatte die Firma an die Jobwall gehängt - für (Young) Professionals ebenso wie für Absolventen und Studenten -, "und diese Stellen könnten wir morgen auch besetzen", wenn ihm die richtigen Leute über den Weg liefen, sprach der Namenlose. Eigentlich gehe es ihm und seinen drei Mitstreitern heute aber mehr darum, die zuletzt personell stark gewachsene, mit rund drei Dutzend Mitarbeitern jedoch immer noch relativ kleine Unternehmung unter den nachwachsenden Immobilienexperten bekannter zu machen.

Sandra Müller aus dem Personalbereich des Projektentwicklers GBI will im laufenden Jahr mehr neue Leute einstellen, als besagte Firma insgesamt beschäftigt. Müller sprach von geplanten "50 Neueinstellungen". Weil sie bei den Bewerbungen mehr oder minder erfahrener Kräfte einen "rückläufigen Trend" ausmacht, konzentrieren sich die Bemühungen der GBI zunehmend auf Berufseinsteiger: "Wir wollen stärker selbst Projektentwickler ausbilden", so Müller. Dafür habe man eigens eine Art "Mini-Trainee-Programm" zur Einarbeitung für Leute ohne Berufserfahrung entwickelt.

Auch die GBI war erstmals beim IZ-Karriereforum. Ebenso wie LBBW Immobilien. Personalreferentin Nadine Scheel hatte es auf Studierende bzw. Absolventen abgesehen, die als Werkstudenten bzw. Projektkaufleute einsteigen und sich zum Junior-Developer hocharbeiten können. Außerdem "suchen wir extrem viele erfahrene Leute". Ihr Favorit: ein Projektentwickler mit zehn Jahren Berufserfahrung. Müller drückt der Schuh vor allem bei Architekten und Ingenieuren, die seit drei bis fünf Jahren im Berufsleben stehen: "Vielleicht verliert sich auch so jemand hierher."

Harald Thomeczek

Philip La Pierre geht nach Corestate-Intermezzo zu LaSalle

Köpfe 05.06.2018