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Berufsbegleitender Studiengang Gebäudeautomation gestartet

Karriere 18.04.2017
Die Hochschule Biberach und die Fachhochschule Münster bieten seit diesem Semester einen berufsbegleitenden Masterstudiengang Gebäudeautomation an. ... 

Die Hochschule Biberach und die Fachhochschule Münster bieten seit diesem Semester einen berufsbegleitenden Masterstudiengang Gebäudeautomation an.

Das Studienangebot richtet sich an Ingenieure mit einem Diplom- oder Bachelorabschluss in Gebäudetechnik oder einem verwandten Studiengang. Diese sollten Berufserfahrungen bei einem Hersteller von Gebäudeautomationslösungen, einem Systemintegrator oder in einem Planungsbüro gesammelt haben.

Die Durchführung des neuen Studienangebots ist Sache des Weiterbildungsanbieters Akademie der Hochschule Biberach. Der erste Jahrgang des viersemestrigen Masterstudiengangs zählt 14 Teilnehmer. Das Studium kostet 5.900 Euro pro Semester (plus Semesterbeitrag). Während der zwei Jahre wechseln sich Präsenzphasen bzw. Blockwochen mit u.a. E-Learning und Webinaren sowie Praxisprojekten im Betrieb ab. Am Ende winkt der Titel Master of Engineering (M.Eng.). Der zweite Studienjahrgang soll im März 2018 starten.

Die Teilnehmer der ersten Stunde wollten sich alle in das komplexe Themenfeld der Gebäudeautomation vertiefen, um in den Unternehmen, in denen sie bereits tätig seien, neue Aufgaben zu übernehmen, lässt die Hochschule Biberach wissen. Denn die Firmen suchten "händeringend nach Experten der Gebäudeautomation, um die herausfordernden Aufgaben der IT-basierten Gebäudeautomation im Kontext des digitalen Planens, Bauens und Betreibens von Gebäuden aktiv angehen zu können", sagt Professor Dr.-Ing. Martin Becker von der Hochschule Biberach. Becker leitet den Studiengang gemeinsam mit Professor Dr.-Ing. Martin Höttecke von der FH Münster.

Den ersten Präsenzvorlesungsblock haben die Premierenteilnehmer nun an der Hochschule Biberach absolviert. Daran schließt sich ein Blockseminar zu Technischer Gebäudeausrüstung an der Fachhochschule Erfurt an.

Harald Thomeczek

6,5% mehr für Beschäftigte von Wohnungsfirmen!

Karriere 13.04.2017
6,5% mehr Lohn und Gehalt - das fordert die Gewerkschaft verdi für die 40.000 Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft, die unter die Tarifbindung der Flächentarifverträge fallen. Für die ... 

6,5% mehr Lohn und Gehalt - das fordert die Gewerkschaft verdi für die 40.000 Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft, die unter die Tarifbindung der Flächentarifverträge fallen. Für die unteren Entgeltgruppen sollen es mindestens 150 Euro mehr sein. Azubis sollen 100 Euro mehr bekommen und außerdem unbefristet übernommen werden. Die erste Verhandlungsrunde ist ohne Einigung, ja "ohne ein konkretes Angebot der Arbeitgeber" zu Ende gegangen, wie verdi berichtet.

"Der Branche geht es wirtschaftlich sehr gut, aber die Beschäftigten leiden unter Arbeitsverdichtung und Personalknappheit. Sie erwarten deswegen eine deutliche materielle Anerkennung ihrer Leistung", begründet Ute Kittel, Mitglied im verdi-Bundesvorstand, die 6,5%-Forderung. verdi verhandelt zusammen mit der IG Bau.

Die zweite Verhandlungsrunde ist auf den 16. Mai 2017 terminiert. Der aktuelle, im Juli 2015 geschlossene Tarifvertrag, der eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2017 hat, sah eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,4% ab dem 1. Juli 2015 vor. In einer zweiten Stufe, zum 1. Juli 2016, wurden diese um weitere 2,2% angehoben. Diese Erhöhungen hatten die Gewerkschaften für damals rund 64.000 Beschäftigte ausgehandelt, über ein Drittel mehr als heute.

Harald Thomeczek

CRE-Manager können nicht über Gehälter klagen

Wie viel war im Boni-Topf für mich drin?

Wie viel war im Boni-Topf für mich drin?

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Artenex

Karriere 23.02.2017
Ein Head of Corporate Real Estate (CRE) verdiente 2016 in Europa im Durchschnitt umgerechnet 211.000 US-Dollar. Das ist ein Ergebnis der alljährlichen Gehälterbefragung des CRE-Verbands ... 

Ein Head of Corporate Real Estate (CRE) verdiente 2016 in Europa im Durchschnitt umgerechnet 211.000 US-Dollar. Das ist ein Ergebnis der alljährlichen Gehälterbefragung des CRE-Verbands Corenet Global (CNG) und FPL Associates. Die Vorjahresstudie hatte noch eine deutlich höhere Durchschnittsvergütung zutage gefördert. Doch die Datensätze sind nur bedingt vergleichbar. Und die Betroffenen sind ohnehin zufrieden.

Die 211.000 US-Dollar Jahresvergütung beinhalten das Grundgehalt für 2016 und den Bonus für das Vorjahr, der ja erst im Laufe des Folgejahres ausgezahlt wird. Anno 2015 verdiente ein europäischer CRE-Manager laut der Vorjahresstudie 238.000 Euro. Das durchschnittliche Grundgehalt fiel damals mit 162.000 USD etwas geringer als 2016 (166.000 USD) aus. Doch die - im Jahr 2015 nachträglich für 2014 gezahlten - Boni beliefen sich auf knapp 50% des Grundgehalts bzw. in absoluten Zahlen auf durchschnittlich 76.000 USD. Die für 2015 gezahlten Boni lagen im Schnitt bei 45.000 USD, was nur gut einem Viertel des Fixgehalts entspricht.

Allein: 2015 beteiligten sich nur drei europäische CRE-Manager an der Gehaltsumfrage. Im vergangenen Jahr nahmen doppelt so viele Manager, sechs an der Zahl, teil. "Im Grunde liegen jetzt erst auswertbare Daten vor, denn erst ab fünf Teilnehmern kann man eine sinnvolle Auswertung vornehmen", sagt Thomas Glatte, Director Group Real Estate & Facility Management bei BASF, der selbst Zahlen für die Studie beisteuerte. Angesichts der Heterogenität deutscher CRE-Abteilungen stellt sich die Frage, wie aussagekräftig der Vergleich mit dem Vorjahr ist. Denn während jemand wie Glatte ein Heer von 500 Mitarbeitern weltweit befehligt, hat manch anderer CRE-Leiter hierzulande weniger als zehn Leute unter sich.

Den vermeintlichen Boni-Einbruch, den die nackten Zahlen suggerieren, kann Glatte sich nur mit der erweiterten Zusammensetzung des Teilnehmerpanels erklären. Er kenne jedenfalls keinen Kollegen, der sich darüber beklagt hätte, dass sein Bonus massiv heruntergefahren worden wäre. "Die Entwicklung ist nicht so, dass die Kollegen Grund hätten, unzufrieden zu sein", bestätigt Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate und Nachfolger von Glatte als CNG-Präsident für die Region Zentraleuropa. Bonuskürzungen? Fehlanzeige. Auch Christmann hat den Fragebogen ausgefüllt.

Insgesamt steuerten weltweit 141 Immobilienmanager Zahlen für die Gehaltsanalyse bei und gaben ihre Einschätzung zur Entwicklung ihrer Fixgehälter sowie der variablen Gehaltsbestandteile ab. Untersucht wurden etliche Immobilienpositionen, doch nur für den Head of CRE liegen Zahlen für Europa vor. Zum Vergleich: Die 49 nordamerikanischen Immobilienchefs, die Angaben machten, strichen allein als Grundgehalt 211.000 USD ein (Vorjahr: 51 Teilnehmer; Grundgehalt: 210.000 USD). Ihre gesamte Barvergütung legte von rund 269.000 USD auf 292.000 USD zu.

Über einen steigenden Bonus konnte sich 2016 wieder knapp jeder zweite aller rund 140 Teilnehmer freuen, und auch die Höhe der Bonussteigerung lag mit durchschnittlich 14% auf dem Vorjahresniveau. Für 2016 rechnen vier von zehn Managern mit einem Anstieg. Die gewachsene Zurückhaltung mag ihren Grund darin haben dass die Firmen, an deren Gesamtperformance die Ausschüttung von Boni primär hängt, auf Sicht fahren und vorsichtiger investieren, weil keiner weiß, welche Einschränkungen der Welthandel erfährt.

Harald Thomeczek

Geschäftsführer von Immo-GmbHs verdienen mittelprächtig

Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Das ist hier die Frage.

Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Das ist hier die Frage.

Bild: andriano_cz/Fotolia.com

Karriere 13.12.2016
Geschäftsführer von Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) erhalten laut einer aktuellen Studie im Durchschnitt ein Jahresfestgehalt von 128.839 Euro. In Immobilien- und ... 

Geschäftsführer von Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) erhalten laut einer aktuellen Studie im Durchschnitt ein Jahresfestgehalt von 128.839 Euro. In Immobilien- und Bauunternehmungen schneiden die Chefs deutlich schlechter ab.

Konkret erhalten GmbH-Geschäftsführer in der Immobilienwirtschaft der Studie zufolge im Durchschnitt ein Jahresfestgehalt von 112.662 Euro. In der Bauwirtschaft bekommt man auf einer vergleichbaren Position auf durchschnittlich 114.938 Euro fix im Jahr. Damit verdienen GmbH-Geschäftsführer in Bauunternehmen 10,8% und in Immobilienunternehmen 12,6% weniger als Geschäftsführer in GmbHs insgesamt. Das geht alles aus der aktuellen Gehaltsstrukturuntersuchung GmbH-Geschäftsführer-Vergütungen 2017 hervor, die Anfang Dezember in 22. Auflage bei der Mediengruppe LPV, Neuwied, erschienen ist.

3.340 Gehälter aus 68 Branchen ausgewertet

Für die Studie wurden Gehaltsdaten - Festgehälter, Gehaltserhöhungen, Tantiemen, Pensionszusagen, Dienstwagen etc. - von 3.430 GmbH-Geschäftsführern aus 68 Branchen bzw. fünf Wirtschaftszweigen (Dienstleister, Einzelhandel, Großhandel, Handwerk und Industrie) ausgewertet. Zu Bau- und Immobilienunternehmen rückten die Autoren der Studie auf Anfrage Daten zu Festgehältern sowie zur Anzahl der Geschäftsführer, die Tantiemen erhalten, und zur Höhe der Tantiemen heraus.

Die Baubranche wurde von den Autoren unter den Wirtschaftszweig Handwerk subsumiert. Auf diesen entfallen 697 der analysierten Gehaltsdaten. Das Jahresfixum beträgt dort im Schnitt 114.532 Euro. Die Geschäftsführergehälter von GmbHs aus der Bauwirtschaft liegen also ziemlich genau auf bzw. sogar leicht über dem Durchschnittsniveau des Handwerks.

Geschäftsführer von Dienstleistern verdienen fix 13,6 % mehr als Immo-Geschäftsführer

Die Immobilienbranche wurde den Dienstleistern zugeschlagen. Analysiert wurden hier insgesamt 1.500 Datensätze. Das Jahresfestgehalt in diesem Wirtschaftszweig beläuft sich auf 127.979 Euro. Damit werden die Dienste von Geschäftsführern von Dienstleistungsunternehmen allgemein 13,6% höher honoriert als die Leistungen von Geschäftsführern der Immobilien-GmbHs.

Tantiemen, also ergebnisabhängige, variable Vergütungsbestandteile, erhalten 81,5% der Chefs von Bauunternehmungen und 69,3% der Geschäftsführer von Immobilienfirmen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller Wirtschaftszweige sind es 76,3%, bei Dienstleistern 73,7% und im Handwerk 77%. Die Top-Führungskräfte von Immobilien-GmbHs schneiden also auch in diesem Punkt unterdurchschnittlich ab.

Und auch die absolute Höhe der Tantiemen, die Immobilien-GmbHs an ihre Geschäftsführer zahlen, liegt mit durchschnittlich 26.423 Euro unter dem Gesamtschnitt in Höhe von 33.391 Euro bzw. unter dem Durchschnitt aller Dienstleister (31.206 Euro). Rechnet man Jahresfestgehälter und Tantiemen zusammen, verdienen die Chefs von Dienstleistungs-GmbHs insgesamt 14,5% mehr als ihre Pendants in Immobilienunternehmen. Geschäftsführer von Bau-GmbHs erhalten zwar eine niedrigere Tantieme (25.312 Euro) als ihre Kollegen in Immobilienfirmen, im Handwerk insgesamt liegt der vergleichbare Wert jedoch auch nur bei 23.926 Euro.

Harald Thomeczek

Karriere-Katalysator Frauennetzwerk

Frauen in der Immobilienwirtschaft: Cornelia Schubert, Regionalleiterin Franken, Vorstandsvorsitzende Christine Hager, Anja Moses, Regionalleiterin Hamburg, und Bettina Timmler, Regionalleitung Rheinland.

Frauen in der Immobilienwirtschaft: Cornelia Schubert, Regionalleiterin Franken, Vorstandsvorsitzende Christine Hager, Anja Moses, Regionalleiterin Hamburg, und Bettina Timmler, Regionalleitung Rheinland.

Bild: hat

Karriere 24.11.2016
Sicher kommt es auch in der Immobilienbranche darauf an, was man - und frau! - kann. Aber ohne die richtigen Beziehungen kommen Kompetenzen nicht immer zur vollen Geltung. Der Verein Frauen ... 

Sicher kommt es auch in der Immobilienbranche darauf an, was man - und frau! - kann. Aber ohne die richtigen Beziehungen kommen Kompetenzen nicht immer zur vollen Geltung. Der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft bietet speziell weiblichen Köpfen der Branche ein Netzwerk fürs berufliche Fortkommen. Offenbar mit so viel Erfolg, dass auch Männer vor den Vereinstoren mit den Hufen scharren.

"Wer ein breites und gut funktionierendes Netzwerk hat, schreibt vermutlich weniger Bewerbungen als jemand ohne Netzwerk", sagt Anja Moses. Natürlich sei man selbst dafür verantwortlich, im Gespräch zu überzeugen. Doch gerade in einer überschaubaren Branche wie der Immobilienwirtschaft bringen einen Kontakte enorm weiter. "Nach meinem Studium an einer Berufsakademie habe ich darum nach Netzwerken für die Branche gegoogelt", erzählt Moses.

Mit 32 Jahren hat Moses in ihrem Berufsleben schon vier Jobs in der Immobilienwirtschaft an Land gezogen. (Sie selbst spricht lieber von "Karriere-Etappen".) Aktuell baut sie für den US-Logistikimmobilienentwickler Panattoni als Director Property Management diesen Geschäftsbereich in Deutschland auf.

Beim Googeln stieß Moses seinerzeit auf den Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft. Dessen nördlichste Dependance, die Regionalgruppe Hamburg, leitet sie mittlerweile seit drei Jahren. Beigetreten ist sie der Regionalgruppe bereits mit Mitte 20. Für ihren Arbeitgeber ist ihr ehrenamtliches Engagement kein Nachteil: "Es tut sich sehr häufig eine Lösung auf, wenn ich jemanden anrufe, den ich auf einer Veranstaltung kennengelernt habe."

Auch Cornelia Schubert (33), die bei einem internen Immobiliendienstleister der Städtischen Werke Nürnberg das Asset-Management leitet, weiß ein Hohelied zu singen auf einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch über Firmengrenzen hinweg und auf den gezielten Aufbau bzw. die Pflege von Geschäftskontakten. Diese können sich auch für ihren Brötchengeber als hilfreich erweisen: "Ich bin über eine Immobilienfrau z.B. schon an Mietflächen herangekommen."

Als Schubert die Immofrauen für sich entdeckte, hatten diese noch keine Regionalgruppe in Franken. Für jemanden aus Nürnberg ist es auf Dauer keine Lösung, für Netzwerkveranstaltungen allmonatlich nach Stuttgart oder München zu gondeln, wo die nächstgelegenen Regionalgruppen ihre Zelte aufgeschlagen haben - zumal, wenn frau alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter ist. "Uns hat ein Netzwerk in der Region gefehlt", erinnert sich Schubert. Und so gründete sie 2015 gemeinsam mit einer Mitstreiterin in Nürnberg selbst eine Regionalgruppe. Fußnote am Rande: Zwei Damen aus Franken haben über das Netzwerk schon Karrieresprünge in Gestalt neuer Jobs gemacht.

Wer eine Regionalgruppe aus der Taufe heben will, muss bereits Mitglied einer bestehenden Gruppe sein. Eine anonyme Anmeldung in einer Region ist ebenfalls nicht möglich. "Zum Netzwerken gehört Vertrauen, deswegen ist vor einer Aufnahme in den Verein ein gegenseitiges Kennenlernen sinnvoll. Das schützt beide Seiten vor möglichen Enttäuschungen", erläutert Bettina Timmler, Regionalleiterin Rheinland. Daher sollten Interessentinnen ein paar Veranstaltungen in einer Region besucht haben, bevor sie beitreten.

Derzeit ist Regionalgruppe Nummer elf (Rhein-Ruhr) in Gründung, und auch in Süddeutschland gibt es den Wunsch nach einer weiteren Regionalgruppe. "Wir wachsen derzeit deutlich. Das sehen wir als ein Zeichen für die gute Arbeit, die wir gemeinsam mit den Regionalleitungen in den vergangenen Jahren geleistet haben", sagt Vorstandsvorsitzende Christine Hager (44). Die Regionalgruppe Rheinland z.B. "hat aktuell 130 Mitglieder und ca. 200 Damen, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren", berichtet Regionalleiterin Timmler.

Warum es in einer Branche voller Networkingveranstaltungen ein Netzwerk braucht, das speziell Frauen anspricht, erklärt Hager so: "Frauen unterschätzen oft die Bedeutung von Netzwerken für ihre Karriere. Männer haben anscheinend von Natur aus ein stärker ausgeprägtes Netzwerk-Gen."

Die Vorstandsvorsitzende der Immobilienfrauen hat selbst 2007 den Weg in das Damen-Netzwerk gefunden. "Aus rein beruflichen Gründen", berichtet Hager. Sie arbeitete damals für den Property- und Asset-Manager EPM Assetis. "Ich hatte ein Property-Management-Mandat im Auge gehabt - und eine Vertreterin des Auftraggebers im Verein gesichtet ..."

Mitunter sind es Arbeitgeber, die die Initiative ergreifen. "Drees & Sommer oder Rödl & Partner haben Mitarbeiterinnen zu uns geschickt. Einige Damen sind Mitglied geworden", berichtet Schubert. Bei Hager sind schon Immobilienmänner, die den Immofrauen beitreten wollten, vorstellig geworden. "Das ist gemäß Satzung nicht möglich, jedoch prüfen wir ernsthaft, Fördermitgliedschaften für Unternehmen einzuführen", sagt Hager. Hamburg-Regionalleiterin Anja Moses weiß zu berichten: "An mindestens einer Veranstaltung im Jahr können bei uns auch Männer aus der Branche teilnehmen. Wir wurden danach schon häufiger von unseren männlichen Gästen gebeten, sie nicht aus unserem Mail-Verteiler zu nehmen."

Harald Thomeczek