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Die beliebtesten Arbeitgeber: 2. CBRE

Mike Schrottke, Head of Human Resources bei CBRE in Deutschland.

Mike Schrottke, Head of Human Resources bei CBRE in Deutschland.

Quelle: CBRE

Karriere 04.07.2019
Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen ... 

Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen funktionieren kann, welche Stellen sie bieten und was die Absolventen später erwartet. Ein Praktikum oder ein Werkstudentenjob zum gegenseitigen Kennenlernen ist bei allen schon mal ein guter Anfang. Dann klappt es später vielleicht auch mit einem Direkteinstieg.

Der börsennotierte US-Konzern mit insgesamt rund 90.000 Mitarbeitern versteht sich als der Welt größter Gewerbeimmobiliendienstleister. Rund 1.700 Leute arbeiten in Deutschland. Jeder Geschäftsbereich - oder wie es offiziell heißt: jede Business Line - ist praktisch ein eigenes kleines Unternehmen. Als da wären: Advisory & Transaction Services, Capital Markets, Building Consultancy & Project Management, Digital Advisory, Global Workspace Solutions, Valuation Advisory Services, Property Management. ""Wir bieten umfassende Immobiliendienstleistungen an - und haben deshalb auch für Absolventen und Studenten eine breite Palette an Jobs", wirbt Mike Schrottke, Head of Human Resources. Auch regional haben Hochschulabsolventen die Wahl. Sie können bei CBRE in allen sieben deutschen Niederlassungen starten: Frankfurt, Berlin, München, Stuttgart, Köln, Düsseldorf und Hamburg.

Was Abschlüsse angeht, ist CBRE nicht wählerisch: Das Unternehmen beschäftigt hierzulande Menschen mit 120 verschiedenen Abschlüssen. Des Englischen mächtig zu sein, ist dafür in einem US-Konzern mit Kundschaft aus aller Herren Länder eine Grundvoraussetzung - allein schon, um sich in den eigenen Business Lines zurechtzufinden.

In diesem Jahr stellte CBRE ungefähr 80 bis 90 Berufseinsteiger, duale Studenten, Praktikanten und Werkstudenten sowie Azubis und Schüler ein oder sucht noch nach passenden Köpfen. Neben dem Direkteinstieg bietet CBRE auch ein Traineeprogramm an - genauer: zwei verschiedene.

Eines davon richtet sich speziell an Absolventen, die sich für den Bereich Building Consultancy interessieren. Das andere ist generalistischer Natur und setzt sich meist aus den Bausteinen Capital Markets und Bewertung sowie einem dritten Bereich, z.B. Hotel, zusammen. In puncto duales Studium arbeitet CBRE mit der HWR Berlin (Bachelor Immobilienwirtschaft) und der IUBH (BWL, Fachrichtung Immobilienmanagement) zusammen.

Harald Thomeczek

Die beliebtesten Arbeitgeber: 4. CORPUS SIREO

Iris Schönbeck, Executive Director Human Resources Management.

Iris Schönbeck, Executive Director Human Resources Management.

Quelle: Corpus Sireo Real Estate

Karriere 04.07.2019
Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen ... 

Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen funktionieren kann, welche Stellen sie bieten und was die Absolventen später erwartet. Ein Praktikum oder ein Werkstudentenjob zum gegenseitigen Kennenlernen ist bei allen schon mal ein guter Anfang. Dann klappt es später vielleicht auch mit einem Direkteinstieg.

Bei Corpus Sireo arbeiten um die 450 Menschen an elf deutschen Standorten, u.a. dem Hauptsitz in Heusenstamm. Rund 40% sind Männer, die anderen 60% Frauen. Vor allem die Älteren sind eher männlichen Geschlechts. Der Altersdurchschnitt liegt bei 42/43 Jahren. Vier von fünf Mitarbeitern können einen akademischen Abschluss vorweisen. Die Fluktuation lag laut Iris Schönbeck, Executive Director im Bereich Human Resources Management, im Jahr 2018 aufgrund von "Umstrukturierungen" bei "7% bis 8%", was mehr ist als die "5%, 6%" der Vorjahre.

Aufgrund "gesellschaftlicher Zusammenhänge" mit der Muttergesellschaft Swiss Life Asset Managers, die Corpus Sireo 2015 übernahm, hält aktuell eine "Fokussierung" auf bestimmte Geschäftsbereiche, namentlich Asset- und Investment-Management, Einzug. Das Property-Management gibt Corpus Sireo dagegen ab. Über eine Trennung vom Centermanagement wird nachgedacht.

Hochschulabsolventen können bei Corpus Sireo im Prinzip an allen Standorten ins Asset-Management starten. Das Gleiche gilt für das Bauträgergeschäft. Wer hingegen ins Investment-Management will, hat regional nur vier Optionen: Hamburg, Heusenstamm, München und Köln. Ein Direkteinstieg ist nicht üblich. Bis auf die dualen Studenten, die Corpus Sireo begleitet, steigen alle Absolventen als Trainees ein (15 Monate). "Normal haben unsere Trainees einen Masterabschluss", so Schönbeck. Vorzugsweise in Wirtschaftswissenschaften, BWL mit Immobilienschwerpunkt, Bauingenieurwesen, Wirtschaftsrecht oder Ähnlichem. Pro Jahr fangen zwölf bis 15 Trainees neu an. Außerdem sind laufend zehn bis zwölf duale Studenten sowie 70 bis 80 Praktikanten und Werkstudenten im Haus.

Harald Thomeczek

Die beliebtesten Arbeitgeber: 5. BNP PARIBAS REAL ESTATE

Philipp Benseler, Head of Human Resources bei BNPPRE.

Philipp Benseler, Head of Human Resources bei BNPPRE.

Quelle: BNP Paribas Real Estate

Karriere 04.07.2019
Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen ... 

Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen funktionieren kann, welche Stellen sie bieten und was die Absolventen später erwartet. Ein Praktikum oder ein Werkstudentenjob zum gegenseitigen Kennenlernen ist bei allen schon mal ein guter Anfang. Dann klappt es später vielleicht auch mit einem Direkteinstieg.

Der Dienstleister und Berater BNP Paribas Real Estate punktet bei seinen Fans vor allem mit seiner Internationalität. Genau die will die Immobilientochter der französischen Großbank BNP Paribas noch intensiver in den Arbeitsalltag einfließen lassen. "Wir wollen einen stärkeren Austausch untereinander", sagt Philipp Benseler, Head of Human Resources. Die 810 Mitarbeiter von BNPPRE sind Teil eines Konzerns, der 200.000 Mitarbeiter zählt.

In Deutschland ist BNPPRE an elf Standorten vertreten: Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Nicht überall werden sämtliche Services angeboten. Consulting & Valuation konzentriert sich auf die größten fünf Städte, Dresden und Stuttgart werden gerade aufgebaut und in Hannover gibt es nur Property-Management.

In diesem Jahr noch haben die Berater rund 100 offene Stellen an Absolventen und Praktikanten zu vergeben. Die Verteilung ist etwa hälftig. Einen regionalen Schwerpunkt gibt es dabei nicht. Gerade das im Aufbau befindliche Segment Residential Investment sei günstig für Junioren, sagt Benseler.

Darüber hinaus bietet BNPPRE im Real Estate Investment Management Masterabsolventen ein zwölfmonatiges Traineeprogramm an und will sein Engagement beim dualen Studium fortführen oder noch ausbauen.

Wer sich bei BNPPRE bewirbt, sollte sich nicht allzu sehr auf seine Noten verlassen. Benseler achtet mindestens so sehr auf die Persönlichkeit des Kandidaten. Der HR-Chef will damit das schützen, was BNPPRE aus seiner Sicht ausmacht: den Teamspirit. Die Kollegen, etwa halb männlich, halb weiblich, pflegten beinahe einen familiären Umgang untereinander.

Anke Pipke

Die beliebtesten Arbeitgeber: 8. CUSHMAN & WAKEFIELD

Yvo Postleb, Managing Director Germany/ Head of Germany.

Yvo Postleb, Managing Director Germany/ Head of Germany.

Quelle: Cushman & Wakefield

Karriere 04.07.2019
Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen ... 

Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen funktionieren kann, welche Stellen sie bieten und was die Absolventen später erwartet. Ein Praktikum oder ein Werkstudentenjob zum gegenseitigen Kennenlernen ist bei allen schon mal ein guter Anfang. Dann klappt es später vielleicht auch mit einem Direkteinstieg.

Für Cushman & Wakefield (C&W) arbeiten in Deutschland 350 Leute. Im Durchschnitt sind sie 35 Jahre alt. Die Geschlechterverteilung über alle Fachbereiche liegt bei 46% Frauen und 54% Männern. Wie beim Zweitplatzierten CBRE sollten Absolventen auch bei C&W über ziemlich gute Englischkenntnisse verfügen: Zu seinen Kerndienstleistungen zählt der in den USA beheimatete Konzern u.a.: Property-, Facility- und Projektmanagement, Office Agency, Capital Markets, Global Occupier Services, Project and Development Services, Tenant Representation, Valuation and Advisory sowie Asset Services. In Deutschland unterhält das Unternehmen sechs Niederlassungen in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Leipzig, wobei nicht jede Dienstleistung überall angeboten wird (in Düsseldorf z.B. noch kein Investment). Die größten Bereiche sind Bürovermietung (75 Mitarbeiter) und Investment (55 Leute). Etwa zwei Drittel der deutschen Belegschaft sind Akademiker.

In diesem Jahr will C&W um die 35 Einstellungen im Bereich Hochschulabsolventen vornehmen. Stellen für akademische Berufseinsteiger sind noch in diesen Fachbereichen zu besetzen: Valuation & Advisory/Berlin und Frankfurt; Office Agency/Düsseldorf und Frankfurt; Capital Markets Group/Frankfurt; Research/Hamburg; Project and Development Services/Frankfurt; Asset Services/Frankfurt. "Auf den Abschluss kommt es nicht so stark an", sagt Deutschland-Chef Yvo Postleb. In sein Beuteschema passen z.B. Immobilienwirtschaft, Wirtschaftswissenschaften, Finance, Bauingenieurwesen, Architektur, Jura oder dergleichen. Ein Traineeprogramm hat C&W in Deutschland "auf der To-do-Liste", wie er sagt. Die Zahl der Praktikanten und Werkstudenten, die im laufenden Jahr eingestellt werden, gibt das Unternehmen mit rund 40 an.

Harald Thomeczek

Der Nachwuchs votiert für JLL

Die drei beliebtesten Arbeitgeber - JLL, CBRE und Beos - vereinen knapp 25% aller Stimmen auf sich.

Die drei beliebtesten Arbeitgeber - JLL, CBRE und Beos - vereinen knapp 25% aller Stimmen auf sich.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: iracosma, Bearbeitung: IZ

Karriere 04.07.2019
Der Immobilienberater JLL bleibt der Wunscharbeitgeber von Studenten mit Immobilienbezug. Im aktuellen Arbeitgeberranking der Immobilien Zeitung (IZ) verteidigt der Seriensieger erneut den ... 

Der Immobilienberater JLL bleibt der Wunscharbeitgeber von Studenten mit Immobilienbezug. Im aktuellen Arbeitgeberranking der Immobilien Zeitung (IZ) verteidigt der Seriensieger erneut den Platz an der Sonne. Doch der Vorsprung auf die Verfolger schmilzt gewaltig. Meister der Herzen ist Beos.

Zum sage und schreibe achten Mal in Folge hat es JLL auf den ersten Rang im IZ-Arbeitgeberranking geschafft. Bleibt die Pole Position bis auf Weiteres auch dem Dauerfavoriten vorbehalten, so hat sich auf den Plätzen dahinter viel getan. Vor allem die direkten Verfolger von JLL haben kräftig aufgeholt. Der Seriensieger spürt den heißen Atem von CBRE, Beos und BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) im Nacken.

CBRE, letztes Jahr noch Vierter, hat sich auf den zweiten Platz vorgeschoben und damit quasi mit dem Zweitplatzierten des Vorjahres, Corpus Sireo, die Plätze getauscht. Corpus Sireo büßte ebenso wie JLL spürbar Punkte ein. Der dritte Platz gehört wie im vergangenen Jahr dem Asset-Manager und Projektentwickler Beos. (Zum kompletten Top-Ten-Ranking samt Vorjahresplatzierungen und Arbeitgeberporträts.)

Beos ist, wenn man so will, Meister der Herzen. Das Berliner Unternehmen hat mit weitem Abstand die meisten Erstplatzierungen vorzuweisen, nämlich 24. Zum Vergleich: Gewinner JLL kommt nur auf 19 Studenten, die ihn zu ihrem Topfavoriten küren. Zur Erklärung: Die Studenten konnten bei der Befragung durch die Immobilien Zeitung und Immo Media Consult bis zu drei Wunscharbeitgeber in priorisierter Reihenfolge angeben, wofür dann drei, zwei bzw. ein Punkt(e) vergeben wurde(n).

Eine interessante Sprache sprechen auch andere Teilrankings. Geht es allein nach weiblichen Studierenden, hat Beos ebenfalls die Nase vorn. Bei Universitätsstudenten ist Beos sogar geschlechterübergreifend Favorit - und JLL nur Dritter hinter CBRE. Auch Masterstudenten wollen später am liebsten für Beos arbeiten, JLL ist in diesem Teilranking wiederum nur Dritter hinter CBRE. Dafür führt JLL das Feld bei FH-Studenten an, vor CBRE und Beos. Bachelorstudenten tendieren ebenfalls mehrheitlich zu JLL, dahinter kommen CBRE und BNPPRE.

JLL verliert an Boden

Dieses Jahr gaben insgesamt 209 Studenten ihre Stimme ab, im vergangenen Jahr waren es noch 221. Der JLL-Fanblock ist dabei überproportional geschrumpft: Bekam JLL im vergangenen Jahr noch 58 Stimmen, sind es jetzt nicht mehr als 48. So stolz JLL trotzdem auf seinen achten Sieg in Serie sein darf: Der Vorsprung schmilzt beträchtlich. Dieses Jahr sammelte der Sieger 104 Punkte ein - 26% weniger als im Vorjahr (2018: 141). Damals bekam JLL fast doppelt so viele Punkte wie der Zweite Corpus Sireo mit 72 Zählern. Nun steht JLL von beiden Seiten unter Druck: Weil das Unternehmen nicht nur selbst deutlich an Boden verlor, sondern auch CBRE und Beos enorm aufholten und auf 89 bzw. 88 Punkten zulegten, wird es an der Spitze langsam eng.

Um noch etwas mehr Wasser in den Wein zu gießen: Den 48 JLL-Anhängern stehen nicht weniger als 28 Studenten gegenüber, die laut Umfrage für JLL ausdrücklich nicht arbeiten wollen. Das ist der mit Abstand höchste Wert an Antipathiebekundungen. Zum Vergleich: Der Zweitplatzierte im "Antiranking", Engel & Völkers, bringt es nur auf elf Gegenstimmen, und alle anderen genannten Unternehmen bekommen nur ganz vereinzelt die rote Karte gezeigt.

BNPPRE und CBRE legen kräftig zu

Während JLL vor diesem Hintergrund eher zu den Absteigern des IZ-Arbeitgeberrankings 2019 zu rechnen ist, gehört BNPPRE zu den großen Gewinnern. Kein Unternehmen aus den Top Ten hat, in Relation zur Vorjahrespunktzahl, so kräftig zugelegt wie die Immobilientochter der französischen Großbank BNP Paribas. Im Vorjahr waren die Franzosen noch Zehnter. Bemerkenswert ist dabei zweierlei: Erstens hat BNPPRE ebenso wie CBRE und Beos trotz leicht gesunkener Teilnehmerzahl ein dickes Plus erzielt. Und: Mit BNPPRE, CBRE und JLL stehen dieses Jahr gleich drei Immobilienberater bzw. Transaktionsvermittler unter den Top Five.

Auf Platz sechs folgen zwei punktgleiche Unternehmen: Drees & Sommer, im Jahr 2018 noch auf Platz fünf gelandet, und der Investmentmanager Patrizia, der schon im vergangenen Jahr diesen Rang innehatte. Der diesjährige Achte heißt Cushman & Wakefield und ist der einzige Neueinsteiger in den Top Ten (2018: Platz 14). Dafür ist Art-Invest, letztes Jahr noch der einzige Newcomer, wieder aus den Top Ten rausgeflogen. Komplettiert werden diese von ECE und Union Investment. Beide Unternehmen verschlechtern sich leicht: ECE rutscht von Rang acht auf Platz neun, Union Investment von Position neun auf Rang zehn.

Die Top Ten vereinigen die Hälfte aller vergebenen Punkte auf sich

Wie in der Immobilienbranche einige wenige Unternehmen die Arbeitgeberwahrnehmung der Studenten dominieren, zeigen folgende Zahlen: Die aktuellen Top Ten kommen zusammen auf fast die Hälfte aller vergebenen Punkte, und die ersten 25 vereinigen knapp zwei Drittel aller Zähler auf sich. Dabei waren die Studenten tatsächlich gar nicht so einfallslos: Insgesamt 164 Namen tauchen in den Antwortbögen auf. Doch für die meisten Firmen reicht es nur zu einer homoöpathischen Punktedosis. Eine zweistellige Punktzahl erhielten nur 21 Firmen. Außer den Top Ten sind das: Deka (21 Punkte), Ernst & Young (20), Art-Invest (18), die HIH-Gruppe und Signa (beide 14), Daimler und Vonovia (jeweils 13), Commerz Real und Strabag (je 11) sowie Deutsche Bank und Instone Real Estate (beide 10).

Die Studenten vergeben ihre Stimmen aus sehr unterschiedlichen Motiven. Dauersieger JLL punktet bei den akademischen Nachwuchskräften vor allem mit seiner Internationalität und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten zum konzernübergreifenden Austausch. Auch die Karriereperspektiven, die ein internationaler Großkonzern zu bieten hat, ziehen Studenten an. Dies bezieht sich nicht nur auf die Aussichten innerhalb der Konzerngrenzen, sondern auch darüber hinaus: JLL biete "einen guten Startpunkt in die Immobilienbranche durch ein gut ausgebildetes Netzwerk", begründet z.B. ein Student seine Wahl.

JLL und CBRE überzeugen mit internationalem Flair

Silbermedaillengewinner CBRE überzeugt wie JLL in erster Linie mit seinem internationalen Flair. Das Unternehmen biete "ein internationales Arbeitsumfeld, welches es erlaubt, über die Grenzen Deutschlands hinaus zu arbeiten", formuliert ein Umfrageteilnehmer etwas umständlich. Wichtig ist vielen CBRE-Fans auch die Übereinstimmung ihrer Neigungen mit den vielfältigen Tätigkeitsfeldern, die ein Big Player zu bieten hat. Die Karriereaussichten und das Unternehmensimage sind ebenfalls nennenswerte Motive.

Bei Beos fällt auf, dass besonders viele Anhänger sagen: "Das Tätigkeitsfeld stimmt mit meinen Wünschen überein." Projektentwicklung und Asset-Management gehören laut der diesjährigen IZ-Arbeitsmarktumfrage, die sich u.a. auch um Gehaltswünsche, Jobchancen oder präferierte Tätigkeitsbereiche drehte, zu den drei beliebtesten Spielfeldern für Immobilienspezialisten (siehe "Der Nachwuchs will mehr vom Kuchen", IZ 21/19).

Beos kennen besonders viele Studenten persönlich

Außerdem sticht bei Beos ins Auge, dass viele Studenten, die das Unternehmen gewählt haben, persönlich mit ihm Bekanntschaft geschlossen haben, beispielsweise als Praktikant oder Werkstudent, und von der Unternehmenskultur, dem Teamspirit und der Arbeitsatmosphäre angetan sind. Ein Student lobt an Beos etwa druckreif die "spannenden und herausfordernden Tätigkeiten", "das selbstständige Arbeiten", "flexible und nicht zu starre Strukturen, die das Ausarbeiten von kreativen und innovativen Lösungsansätzen ermöglichen", ein "sehr gutes Arbeitsklima und Arbeitsumfeld" sowie "flache Hierarchien".

Wer jetzt sagt: So what, das sind doch nur die Meinungen von Studenten?, verkennt, dass es sich bei den Befragten um die Leistungsträger und Führungskräfte von morgen handelt oder zumindest handeln könnte. Wer den Studenten nicht ehrt, ist des Professionals nicht wert. Wer dauerhaft gute Mitarbeiter benötigt, ist gut beraten, nicht erst bei einer Vakanz mit dem Employer Branding anzufangen.

Nur wer trommelt, kann gehört werden

Und Personal benötigen derzeit schließlich praktisch alle Immobilienunternehmen. Sowohl für bestehende Geschäftsbereiche wie auch für neue Geschäftsfelder, die die Firmen erschließen wollen: BNPPRE baut gerade das Thema Residential Investment aus. "Da haben wir schon einige zusätzliche Kollegen in den vergangenen zwölf Monaten eingestellt. Das Segment ist auch für Junioren interessant", berichtet Philipp Benseler, Head of Human Resources von BNPPRE.

Auch Cushman & Wakefield stößt in diesen Bereich vor. In diesem Frühjahr hat das Unternehmen in Hamburg ein lokales Residential-Investment-Team installiert. "Das könnte auch ein Modell für andere Standorte sein", sagt Deutschlandchef Yvo Postleb. Außerdem will Cushman & Wakefield in Düsseldorf - dort ging Ende 2018 ein Bürovermietungsteam, das aus vier ehemaligen JLL-Leuten bestand, an den Start - in absehbarer Zeit auch im Investmentgeschäft mitmischen.

Nur wer trommelt, kann gehört werden. Die beliebtesten Arbeitgeber von Studierenden mit Immobilienbezug stehen auch deshalb oben, weil sie in puncto Hochschulmarketing ausgesprochen rührig sind: Sie treten auf Jobmessen und Hochschultagen auf und zeigen in Workshops, bei Vorträgen und an Kaminabenden Gesicht. Diese Immobilienunternehmen pirschen sich über die sozialen Medien, auf Adventure Events oder bei Recruiting Dinners an den Nachwuchs heran. Sie laden die Studenten zu sich ein. Sie vergeben Praktika, Werkstudentenjobs und duale Studienplätze. Sie halten auch zu Praktikanten noch Kontakt, wenn diese ihr Praktikum längst abgeschlossen haben. Und sie geben auch Einsteigern Jobs - und Verantwortung.

Viele haben keinen Favoriten

Zur Methodik des Wunscharbeitgeberrankings: Die Studenten konnten bis zu drei Unternehmen in priorisierter Reihenfolge nennen. Vielen Befragten fiel allerdings kein einziger Name ein - oder sie haben keinen Favoriten, dem sie später ihre Arbeitskraft schenken möchten. Fakt ist: An der diesjährigen Arbeitsmarktbefragung der IZ - die nicht nur das Wunscharbeitgeberranking, sondern darüber hinaus viele weitere Themen beinhaltet - nahmen insgesamt 358 Studenten (Vorjahr 418) mit Immobilienbezug teil. Nur 209 von ihnen nannten einen oder mehrere Wunscharbeitgeber. Sprich: Rund 42% der Teilnehmer haben keinen Favoriten. Eine Nennung als Topkandidat brachte dem jeweiligen Unternehmen drei Punkte, ein zweiter Platz bedeutete zwei Zähler, und wer von einem Studenten als drittliebster Arbeitgeber genannt wurde, erhielt noch einen Punkt. So kam das finale Arbeitgeberranking zustande. Die 48 Nennungen von Champion JLL splitten sich z.B. auf in 19 erste (= 57 Punkte), 18 zweite (= 36 Zähler) und elf dritte Plätze (= elf Punkte), macht unterm Strich eine Punktzahl von 104. hat

Zum kompletten Top-Ten-Ranking samt Vorjahresplatzierungen und Arbeitgeberporträts.

Anke Pipke,Harald Thomeczek

Die beliebtesten Arbeitgeber: 1. JLL

Izabela Danner, Head of Human Resources.

Izabela Danner, Head of Human Resources.

Quelle: JLL, Urheberin: Anastasia Kromm

Karriere 04.07.2019
Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen ... 

Nun kennen wir sie, die zehn beliebtesten Wunscharbeitgeber der befragten Studierenden. Doch für wen wird der Wunsch Wirklichkeit? Die Unternehmen verraten uns, wie der Einstieg bei ihnen funktionieren kann, welche Stellen sie bieten und was die Absolventen später erwartet. Ein Praktikum oder ein Werkstudentenjob zum gegenseitigen Kennenlernen ist bei allen schon mal ein guter Anfang. Dann klappt es später vielleicht auch mit einem Direkteinstieg.

Die Internationalität von JLL ist es, was die Fans des Immobilienberaters so schätzen. Zurzeit sei der Konzern sogar dabei, den Austausch über Ländergrenzen hinweg zu intensivieren, berichtet Izabela Danner, Head of Human Resources. Vor kurzem sei ein globales Karrieremodell umgesetzt worden, um die Jobs weltweit vergleichbarer zu machen.

Den ersten Schritt in dieses Modell können in diesem Jahr noch 40 Berufseinsteiger sowie 120 Praktikanten und Werkstudenten wagen. Vor allem in den Bereichen Transactions sowie Valuation werden Mitarbeiter gebraucht. Aber auch die Design-and-Build-Tochter Tétris meldet Bedarf an. Sie deckt die Bereiche Projektentwicklung, Vermietung, Architektur und Ingenieurswesen ab.

Insgesamt ist die Zahl der offenen Junior-Stellen in diesem Jahr etwas geringer, weil JLL einen stärkeren Fokus auf die Besetzung von Senior-Posten gelegt hat. Die Kräfte fließen vor allem in die neuen Initiativen Living und Flex. "JLL hat sich bislang stark an Assetklassen orientiert", erklärt Danner. Nun nehmen die Berater das Thema Wohnen eher aus der Kundensicht wahr und vereinen das Wissen zum Beispiel aus der Projektentwicklung, Vermarktung und Bewertung, um es auf alle Wohnarten anzuwenden, sei es auf Wohnanlagen, das Micro-Apartment oder die Bleibe im Altenheim. "Flex" nennt JLL indes die Vermarktung flexibler Flächen. Dafür liefert JLL nicht nur die Räume, sondern auch die passenden Konzepte zur Umsetzung. Vor allem hier ist das Wissen von Tétris gefragt.

Bei dem deutschen JLL-Ableger arbeiten 1.450 Kollegen, die sich auf neun Standorte und drei Repräsentanzen verteilen. "Im Durchschnitt sind wir etwas gealtert", berichtet Danner. 2013 lag das Mittel noch bei 34 Jahren, inzwischen ist es bei 36 Jahren angelangt. Der angeführte Grund: Es habe zuletzt viele Professionals gegeben, die Familien gründet haben und dem Unternehmen treu geblieben sind.

Anke Pipke

Bernhard Berg dockt bei Rottkes aamundo an

Auf der Expo Real 2018 fochten Beos-Vorstandssprecher Martin Czaja (links), Bernhard Berg als CEO von Corpus Sireo (Mitte) und Stefan Mächler, Group CIO von Swiss Life, noch gemeinsam. Drei Monate später waren die Tage von Berg bei Corpus Sireo gezählt.

Auf der Expo Real 2018 fochten Beos-Vorstandssprecher Martin Czaja (links), Bernhard Berg als CEO von Corpus Sireo (Mitte) und Stefan Mächler, Group CIO von Swiss Life, noch gemeinsam. Drei Monate später waren die Tage von Berg bei Corpus Sireo gezählt.

Quelle: Immobilien Zeitung

Köpfe 01.07.2019
Bernhard Berg, Anfang 2019 als CEO bzw. Sprecher der Geschäftsführung bei Corpus Sireo ausgeschieden, hat jetzt bei der aamundo Immobilien Gruppe angedockt. Berg soll bei dem vor knapp ... 

Bernhard Berg, Anfang 2019 als CEO bzw. Sprecher der Geschäftsführung bei Corpus Sireo ausgeschieden, hat jetzt bei der aamundo Immobilien Gruppe angedockt. Berg soll bei dem vor knapp zwei Jahren gestarteten Investmentmanager das Geschäft mit Gewerbeimmobilien in Gang bringen.

Nach einer "Anlaufphase" will das von Nico Rottke, Michael Schleich und Stefan de Greiff gegründete Unternehmen für institutionelle Anleger wie Versicherungen und Versorgungswerke jährlich rund 500 Mio. Euro in Büro- und Einzelhandelsimmobilien der Güteklassen Core, Core-plus und Value-add stecken. Zu diesem Behufe hat der 59-jährige Berg zum 1. Juli 2019 nicht nur einen Vorstandsposten in der aamundo Holding bekommen, sondern auch die Geschäftsführung der Anfang 2019 gegründeten Gesellschaft aamundo Commercial übernommen.

Eigenes aamundo-Team für Gewerbeimmobilien

Zunächst hatte sich aamundo auf Investments in Wohnungen konzentriert. In diesem Jahr hat das Unternehmen auch den gewerblichen Teil des Immobilienuniversums entdeckt und will diesen mit einem "separaten" Team mit Berg an der Spitze abdecken, wie es kundtut. Berg war zweieinhalb Jahre CEO und Sprecher der Geschäftsführung bei Corpus Sireo. Davor führte er gut anderthalb Jahre die Geschäfte der Kapitalverwaltungsgesellschaft von Hannover Leasing und stand vier Jahre an der Spitze von IVG Institutional Funds.

Harald Thomeczek