Karriere-News

Swiss Life legt bei Immobilien um 1,8 Mrd. Euro zu

Karriere 14.03.2018
Swiss Life Asset Managers hat heute auf der Immobilienmesse Mipim im französischen Cannes Bilanz für das Immobiliengeschäftsjahr 2017 gezogen. Die wichtigsten Zahlen: Der Berg an verwalteten ... 

Swiss Life Asset Managers hat heute auf der Immobilienmesse Mipim im französischen Cannes Bilanz für das Immobiliengeschäftsjahr 2017 gezogen. Die wichtigsten Zahlen: Der Berg an verwalteten Immobilien ist im vergangenen Jahr um rund 1,8 Mrd. auf 69,2 Mrd. Euro gewachsen.

In diesen 69,2 Mrd. Euro steckt ein Immobilienvermögen über 44,3 Mrd. Euro, das der Vermögensverwalter der Swiss-Life-Gruppe selbst managt, sowie weitere 24,9 Mrd. Euro, die die Töchter Corpus Sireo und Livit unter ihren Fittichen haben. Neu angehäuft wurden Wohn- und Gewerbeimmobilien aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Großbritannien für 2,9 Mrd. Euro. Knapp jeder dritte Euro (insgesamt 1,2 Mrd. Euro) floss in Einzelhandelsimmobilien, eine weitere Milliarde in Wohngebäude. Gleichzeitig wurden Objekte für 1 Mrd. Euro aus den unterschiedlichen Anlagevehikeln herausgedreht - so ergibt sich das Nettowachstum.

Befüllt werden wollen acht neue Fonds, die der Schweizer Vermögensverwalter letztes Jahr auflegte. U.a. einen Immobilienpublikumsfonds, an dem sich nur französische Privatanleger beteiligen können, der aber neben Frankreich auch in Deutschland investiert, und zwar in Betreiberimmobilien wie Hotels und Gesundheitsimmobilien (worunter üblicherweise Pflegeheime, betreutes Wohnen, Ärztehäuser und dergleichen zu verstehen sind).

Beim Immobilienfondsvolumen bzw. im Drittkundengeschäft mit Immobilien will der Asset-Manager zulegen - und möchte daher mittelfristig nicht mehr nur in den vier genannten Ländern Präsenz zeigen, sondern auch in Skandinavien, den Benelux-Staaten sowie Mittel- und Südeuropa "stärker selbst vor Ort aktiv werden", heißt es.

Harald Thomeczek

Andreas Wende gründet noch eine Firma unter dem Arena-Dach

Karriere 12.03.2018
Andreas Wende, Ex-Investmentchef von Savills und heute COO der NAI apollo group, hat eine weitere Firma gegründet. Gemeinsam mit Henning Heinemann, Geschäftsführer des Immobilienmanagers ... 

Andreas Wende, Ex-Investmentchef von Savills und heute COO der NAI apollo group, hat eine weitere Firma gegründet. Gemeinsam mit Henning Heinemann, Geschäftsführer des Immobilienmanagers Waypoint Real Estate und vorher Niederlassungsleiter von DIC Onsite, hob Wende das Managementunternehmen Arena Landlord Services mit Sitz in Frankfurt aus der Taufe. Das neue Unternehmen hat sich die Betreuung von Gewerbeobjekten abseits der sogenannten A-Städte auf die Fahnen geschrieben. Auf der Liste der angebotenen Dienstleistungen stehen in erster Linie: das Vermietungsmanagement, die Bestandsmieterbetreuung, die Steuerung der Dienstleister vor Ort, die Verkaufsvorbereitung, das Vermarktungsmanagement, die Steuerung von Due-Diligence-Prozessen, Repositionierungen und das Asset-Management.

Wende hatte im Sommer 2017 schon eine Firma gegründet, die das Wort "Arena" im Namen trägt: das Unternehmen Arena Wohninvest, das in Hamburg sitzt und rund um den Ver- und Ankauf von Wohnungen und ganzen Wohnungspaketen berät und vermittelt. Hier ist Christian von Järten Wendes Compagnon. Der Herr ist Gründer und Geschäftsführer der von Järten & Cie Immobilien Unternehmensgruppe, die bei der Vermarktung sowie Vermittlung von Wohn- und Anlageimmobilien hilft.

Harald Thomeczek

Meistgelesene Personalien 2017

Personalkarussell 2017.

Personalkarussell 2017.

Quelle: pixabay.de, Urheber: SuzyLu

Köpfe 26.12.2017
Auch 2017 drehte sich das Personalkarussell: Positionen wurden neu besetzt, Stellen neu geschaffen. Über 577 Personalveränderungen haben wir berichtet. Doch welche von diesen haben es in ... 

Auch 2017 drehte sich das Personalkarussell: Positionen wurden neu besetzt, Stellen neu geschaffen. Über 577 Personalveränderungen haben wir berichtet. Doch welche von diesen haben es in die Top Ten der meistgelesenen Personalien geschafft?

Besonders interessant fanden die IZ-Leser die Bestellung von Sascha Hettrich zum CEO der Intown Gruppe. Bei dem internationalen Investor übernahm er im Frühjahr nicht nur das Ruder, sondern fungiert seitdem auch als Geschäftsführer bzw. Generalbevollmächtigter der operativen Gesellschaften von Intown.

Eine Spitzenposition nimmt auch der Führungswechsel bei ImmobilienScout24 ein. Mit sofortiger Wirkung übernahmen Michael Bütter und Thomas Schroeter im Frühjahr die Geschicke des Unternehmens. Sie folgten auf Judith Jungmann und Stephan Spaete, die seit Anfang 2016 an der Spitze des Immobilienportals standen. Die Begründung für den Wechsel: Mit Bütter und Schroeter sollte das Wachstum sowie die Entwicklung der Immobilien- bzw. Digitalwirtschaft vorangetrieben werden.

Ein Jahr der Trennungen

Getrennt hatten sich im Frühjahr auch Dirk Tönges und Treureal. Tönges, er war Sprecher der Geschäftsführung des Mannheimer Property-Managers, verließ das Unternehmen nach 20 Jahren. Die Trennung sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Inzwischen ist er als geschäftsführender Gesellschafter beim Heidelberger Wohn- und Gewerbeimmobilienverwalter Vivanium tätig.

Viel Aufmerksamkeit erhielt der Nachruf auf Bernd Heuer. Er verstarb am 28. Juli 2017 im Alter von 77 Jahren. Als einer der bekanntesten Köpfe der deutschen Immobilienbranche hat er diese in den vergangenen gut vier Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt.

Weitere Beachtung gehört darüber hinaus dem Personalkarussell bei Apleona, ehemals Bilfinger Real Estate. 2017 verabschiedeten sich drei von bislang fünf Geschäftsführern von der Apleona-Tochter GVA: Dr. Joachim Ott hatte das Zepter an Dr. Daniel Häußermann abgegeben, für Dirk Herborn und Michael Hintze gab es hingegen keine Nachfolger. Dafür folgte aber Erika Tertilt als neue Finanzchefin bei Apleona auf Dr. Johannes Schmidt-Schultes, der nach kaum einem halben Jahr als Geschäftsführer schon wieder weg war.

Und noch eine Trennung gab es gleich zu Jahresbeginn: Dirk Brouwers und Hans-Jürgen Meyer hatten mit sofortiger Wirkung den Vorstand der Dussmann Group verlassen. Beide waren seit 2011 in ihrer Position, Brouwers als CEO und Meyer als CFO, tätig. Gleichzeitig vermeldete das Unternehmen mit dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und früheren Bilfinger-Chef Roland Koch (CDU) einen prominenten Neuzugang für den Stiftungsrat.

Fußball-Legende schafft es in die Top Ten

Kein Positionswechsel, keine Trennung und dennoch in den Top Ten ist Paul Breitner. Die Fußball-Legende wollte sich 2017 intensiver um seine Immobiliengeschäfte kümmern. Hatte er sich doch schon in der Vergangenheit als Altenheiminvestor betätigt.

Die Nachricht, dass Andrea Agrusow von CBRE Global Investors Germany zum Hotelkonzern Accor wechselte, schaffte es ebenfalls in die Top Ten. Seit dem 1. Juli ist sie als COO von AccorInvest Central Europe bzw. als Vorsitzende der Geschäftsführung von AccorInvest Germany beschäftigt. Damit vervollständigt sie die vierköpfige Führungsriege für die deutsche Immobiliengesellschaft.

Und last but not least gingen 2017 Robert Bambach und Commerz Real getrennte Wege. Bambach, der im Vorstand von Commerz Real u.a. für das Immobilientransaktionsgeschäft und Development zuständig war, wollte neue berufliche Herausforderungen außerhalb des Commerzbank-Konzerns gehen, teilte die Fondsgesellschaft damals mit. Im Markt munkelte man, dass er sich im Bereich der Projektentwicklung auf eigene Füße stellen wollte. Schließlich übernahm er im April 2017 die Position als Geschäftsführer für Wohnprojektentwicklungen bei Interboden und wurde Gesellschafter von Interboden Lebenswelten.

IZ

Pflicht zur Fortbildung

Karriere 28.09.2017
Das Gesetz zur Einführung einer Berufszulassungsregelung von Immobilienmaklern und Wohnimmobilienverwaltern hat nun auch der Bundesrat durchgewunken. ... 

Das Gesetz zur Einführung einer Berufszulassungsregelung von Immobilienmaklern und Wohnimmobilienverwaltern hat nun auch der Bundesrat durchgewunken.

Damit werden Besagte alle drei Jahre nachweisen müssen, sich in einem Umfang von 20 Stunden weitergebildet zu haben. Das Gesetz wird laut dem Dachverband Deutscher Immobilienverwalter voraussichtlich im Oktober im Bundesgesetzblatt verkündet. Dem Immobilienverband Deutschland zufolge tritt es wahrscheinlich am 1. August 2018 in Kraft. Makler und Verwalter werden also erst ab dem Jahr 2021 einen Nachweis über eine erfolgte Fortbildung führen müssen. Wer einen staatlich anerkannten Aus- oder Fortbildungsabschluss wie den Immobilienkaufmann oder den -fachwirt sein Eigen nennt, ist in den ersten drei Jahren nach Aufnahme seiner Tätigkeit von dieser Pflicht befreit.

Welche Fortbildungsmaßnahmen und Bildungseinrichtungen anerkannt werden, wird erst in einer Rechtsverordnung festgelegt. Diese wird während einer Übergangsfrist von sechs Monaten nach der Gesetzesverkündung vom Bundeswirtschaftsministerium erarbeitet. Das Gesetz sieht zudem vor, dass WEG- und Mietverwalter künftig eine Erlaubnis nach Paragraf 34c der Gewerbeordnung beantragen und eine Berufshaftpflichtversicherung vorweisen müssen. Mindestanforderungen an die Ausbildung und Sachkunde von Maklern und Verwaltern gibt es jedoch weiterhin nicht: Der von den Verbänden geforderte Sachkundenachweis kam im Gesetzgebungsverfahren abhanden.

Harald Thomeczek