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Cureus-CEO Gerald Klinck zieht sich in den Beirat zurück

Köpfe 16.01.2024
Gerald Klinck ist zwar mit Jahresbeginn aus dem operativen Geschäft von Cureus, einem Projektentwickler und Bestandshalter von Pflegeimmobilien, ausgestiegen. Doch gänzlich verabschieden tut er ... 

Gerald Klinck ist zwar mit Jahresbeginn aus dem operativen Geschäft von Cureus, einem Projektentwickler und Bestandshalter von Pflegeimmobilien, ausgestiegen. Doch gänzlich verabschieden tut er sich nicht. Er wechselt vom Geschäftsführerposten auf den Vorsitz des neu gegründeten Cureus-Beirats.

Das operative Geschäft mit der Entwicklung, dem Vertrieb und der Bestandspflege von Pflege- und Wohneinheiten, liegt nun hinter Gerald Klinck. Nach außen hin bleibe er aber „das Gesicht“ des Unternehmens, das sei mit der Führungsebene so vereinbart, sagt er selbst. Doch er tut dies nun vom Vorsitz des neu gegründeten Beirats aus. Dieses Gremium werde die Eigentümerseite und die Geschäftsführung in Themen zur weiteren Unternehmensentwicklung beraten.

Im Zuge dieses Wechsels wird die Aufgabenliste von Christian Möhrke umso länger. Zu seinen bisherigen Verpflichtungen als COO kommen die To-Dos von Klinck hinzu, dafür darf sich Möhrke jetzt auch CEO nennen. Unverändert bleiben die Positionen in der Geschäftsführung von CCO Frank Oberländer und CFO Oliver Sturhahn.

Gut 1.600 Pflege- und Wohneinheiten wurden 2023 fertiggestellt

Klinck blickt auf ein reges Jahr 2023 zurück, setzt man dazu die allgemeine Zurückhaltung bei Bauprojekten und Investitionen in die Assetklasse der Pflege- und Seniorenimmobilien ins Verhältnis. 1.617 Pflege- und Service-Wohneinheiten wurden fertiggestellt und der Bau von weiteren 728 Einheiten begonnen.
Im letzten Quartal 2023 hat Cureus ein dreiteiliges Portfolio mit 367 Einheiten an Patrizia verkauft.

Für 2024 peilt Cureus die Fertigstellung und den Baustart von jeweils über 1.000 Einheiten für stationäre Pflege und Service-Wohnen an. Darüber hinaus zeigt sich der Entwickler offen für Grundstücksangebote. „Unser Fokus liegt hier im Wesentlichen auf Nordrhein-Westfalen oder auch Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein“, zählt CEO Möhrke auf. „Interessant sind vor allem zentral gelegene Grundstücke in Wohn- oder Mischgebieten ab 3.000 qm Größe, die infrastrukturell gut erschlossen sind.“

Zum Cureus-Bestand gehören 62 verpachtete Immobilien mit 6.139 Pflegeplätzen, 714 Service-Wohneinheiten und 26 sonstigen Einheiten. Im Bau befinden sich 1.811 Pflegeplätze, 224 Service-Wohneinheiten und 76 sonstige Einheiten an 16 Standorten, in Planung und notariell gesichert sind rund 3.530 Pflegeplätze und 1.100 Service-Wohneinheiten an 29 Standorten.
Anke Pipke

Jürgen Groß gibt operative Führung von Groß & Partner ab

Jürgen Groß, hier bei der Grundsteinlegung des Hochhausquartiers Four im Jahr 2021, wechselt in den Beirat von Groß & Partner.

Jürgen Groß, hier bei der Grundsteinlegung des Hochhausquartiers Four im Jahr 2021, wechselt in den Beirat von Groß & Partner.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Volker Thies

Köpfe 16.01.2024
Unternehmensgründer und Mehrheitsgesellschafter Jürgen Groß verabschiedet sich aus der Geschäftsführung des Projektentwicklers Groß & Partner. Seine Nachfolger wollen die ... 

Unternehmensgründer und Mehrheitsgesellschafter Jürgen Groß verabschiedet sich aus der Geschäftsführung des Projektentwicklers Groß & Partner. Seine Nachfolger wollen die Diversifizierungsstrategie der vergangenen Jahre fortsetzen.

Jürgen Groß hat sich mit Wirkung zum Jahreswechsel 2023/24 aus der Geschäftsführung des Frankfurter Projektentwicklers Groß & Partner zurückgezogen. Er wechselt an die Spitze des Beirats des Unternehmens. Dort wird er die Interessen der Gesellschafter vertreten und die Geschäftsführung beraten. Groß ist selbst über seine Beteiligungsgesellschaft Mehrheitseigentümer des Unternehmens, ausweislich des Konzernabschlusses für das Jahr 2021 mit knapp 64%. Die übrigen Mitglieder der Geschäftsführung sind Minderheitsgesellschafter. Mit dem Rückzug aus dem operativen Geschäft soll sich an den Gesellschaftsanteilen nichts verändern.

Peter Matteo und Nikolaus Bieber haben den Vorsitz der Geschäftsführung von Groß & Partner übernommen. Beide sind seit mehr als 20 Jahren auch Gesellschafter. Weitere geschäftsführende Gesellschafter sind Martin Hahn, Jens Hausmann und José Martínez.

Von Projektentwicklung bis ESG-Beratung

Groß hatte das Unternehmen im Jahr 1992 als Projektentwickler gegründet. Dieses Geschäftsfeld und der Heimatmarkt Rhein-Main prägen Groß & Partner noch immer, sichtbar etwa am im Bau befindlichen Hochhausquartier Four im Frankfurter Bankenquartier. Allerdings hat sich das Arbeitsfeld in den vergangenen Jahren ausgeweitet: u. a. werden Bauausführung, Baustellenlogistik, technische Gebäudeausstattung, der Vertrieb von Eigentumswohnungen und neuerdings auch ESG-Beratung über Tochterunternehmen abgewickelt.

Mit dieser Strategie soll es weitergehen: „Wir haben uns in unseren Geschäftsfeldern im vergangenen Jahr diversifiziert, um eine große Brandbreite an Bau- und Immobiliendienstleistungen anbieten zu können. Auch in Zukunft werden wir strategisch weiterwachsen. Durch die geänderte Struktur wollen wir das Unternehmen noch besser dafür rüsten“, sagt Peter Matteo. Jürgen Groß sieht sein Unternehmen exzellent aufgestellt. „Ich habe großes Vertrauen in die Kompetenz und in die neu aufgestellte Geschäftsführung, mit der ich seit mehr als 20 Jahren zusammenarbeite und die operativ das Unternehmen schon seit vielen Jahren führt“, sagt er.

Groß & Partner hat nach eigenen Angaben rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verlauf der Unternehmensgeschichte wurden demnach rund 2 Mio. qm Gebäudefläche realisiert. Neben dem Four war Groß & Partner am Überseequartier Hamburg, der Quartiersentwicklung Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen, dem Neubau der Deutschen Börse in Eschborn und der Akademie des Deutschen Fußballbunds in Frankfurt beteiligt.
Volker Thies

Das waren die meistgelesenen Personalien 2023

Centrum-Chef Uwe Reppegather.

Centrum-Chef Uwe Reppegather.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Christoph von Schwanenflug

Köpfe 29.12.2023
Kurze Gastspiele und Abschiede nach langer Zugehörigkeit: Auch 2023 hat sich das Personalkarusell wieder gedreht. Doch welche Nachrichten schafften es dieses Jahr in die Top Ten der ... 

Kurze Gastspiele und Abschiede nach langer Zugehörigkeit: Auch 2023 hat sich das Personalkarusell wieder gedreht. Doch welche Nachrichten schafften es dieses Jahr in die Top Ten der meistgelesenen Personalien? Mit dabei: Centrum-Gruppe, Signa und Colliers.

Angeführt wird das Ranking der meistgelesenen Personalien von Uwe Reppegather. Der Immobilien-Unternehmer und Centrum-Geschäftsführer hatte im August dieses Jahres beim Amtsgericht Düsseldorf Privatinsolvenz angemeldet. Für die Holding und weitere Gesellschaften wurden die Anträge beim Düsseldorfer Insolvenzgericht Anfang Juli gestellt. Das Unternehmen entwickelte seit der Gründung 1998 mit Reppegather als persönlich haftendem Gesellschafter Handelsimmobilien in ganz Deutschland und verlagerte seine Schwerpunkte in den vergangenen Jahren auf Premiumlagen.

Eine Spitzenposition nimmt auch die Absage des Unternehmensberaters Ralf Schmitz an Signa mit Platz zwei ein. Er hatte das Mandat als Sanierungsvorstand bei Signa Development und Signa Prime abgelehnt. Kurz zuvor hatte Signa noch verkündet, dass Schmitz als Chief Restructuring Officer die Restrukturierung des Konzerns als zusätzliches Vorstandsmitglied bei den Gesellschaften Signa Prime und Signa Development verantworten sollte. Inzwischen hat Dr. Erhard F. Grossnigg diese Rolle übernommen. 

Viel Aufmerksamkeit und damit den dritten Platz erhielt die Meldung zu Matthias Leube, Ex-Chef von Colliers. Im November hatte er die Makler-Gruppe überraschend verlassen. An seine Stelle als CEO rückte Achim Degen, der schon fast zum Inventar des Unternehmens gehört.

Dem Immobilienvolk war auch die Meldung zu Barbara Lewandowicz viele Aufrufe wert. Ihr Abschied von NAI Apollo etablierte sich auf Platz vier der Hitliste. Nach nur einem halben Jahr hatte Lewandowicz das Maklernetzwerk im Juni dieses Jahres wieder verlassen. Der plötzliche Abschied der Geschäftsführerin erfolgte in einer schwierigen Marktlage. Ein Jahr zuvor, im November 2022, hatte NAI Apollo einen Umbruch im Management verkündet. Nach fünf Jahren an der Spitze verließ zum Jahreswechsel 2022/2023 Andreas Wende die Geschäftsführung und Lewandowicz übernahm dessen Position.

Auf Rang fünf schaffte es die Personalie Klaus-Michael Dengler. Die Stadt München hatte sich im März vom Geschäftsführer der städtischen Münchner Wohnungsgesellschaft Gewofag getrennt. Er stolperte über die sogenannte Schriftproben-Affäre. Beim Versuch, den Schreiber eines anonymen Briefs herauszufinden, soll Dengler auch zwei CSU-Abgeordnete verdächtigt haben. In dem anonymen Schreiben wurde er des Mobbings und der Vetternwirtschaft beschuldigt.

Ab 1. Oktober sollte dann Andreas Lehner, Ex-Vorstandchef der Deutschen Wohnen, neuer Chef der Gewofag werden. Doch nach nur wenigen Wochen als Geschäftsführer verließ er aber die Wohnungsbaugesellschaft wieder: Platz sechs.

Der Anlass für die Meldung, die auf dem siebten Rang geklickt worden ist, ist ein trauriger: der Tod von Proximus-Gründer Michael Kunz. Er verstarb im November nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 54 Jahren. Kunz, eine feste Größe unter Kölns Projektentwicklern, gründete das Unternehmen seinerzeit mit seinem Bruder Florian.

Dicht gefolgt und damit auf Rang acht ist die Meldung zu Alexander Pauls. Zuletzt Chief Development Officer der Gerchgroup, hat er das Unternehmen im November verlassen und sich selbstständig gemacht. Pauls arbeitete seit rund acht Jahren für das Unternehmen.

Schon im März verkündete der Projektentwickler Soravia den Abschied von CEO Stefan Spilker. Über das Businessnetzwerk Linkedin verriet Spilker, sich eine berufliche Auszeit bis zum Sommer nehmen zu wollen, um ab dann eine neue Aufgabe zu ergreifen. Und tatsächlich trat er im September beim Entwickler Fox Real Estate die Position des Geschäftsführers an.

Auf dem zehnten Platz findet sich mit dem Tod von Ron Hillmann wieder eine traurige Nachricht. Der Co-Founder der Berliner Immobilien-Plattform Allmyhomes verstarb nach schwerer Krankheit. Als Investor und Entrepreneur wirkte er seit der Gründung der Berliner Agentur für Neubauimmobilien 2016 dort unter anderem im Onlinemarketing mit. 

Alexandra Bertram