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GCSP wählt drei neue Mitglieder in den Beirat

Köpfe 13.09.2024
In den Beirat des German Council of Shopping Places (GCSP) eingezogen sind Paul Douay (Unibail Rodamco Westfield), Henri Eisenkopf (Union Investment) und Susanne Gehle (Kaufland). Joaquin Jiminez ... 

In den Beirat des German Council of Shopping Places (GCSP) eingezogen sind Paul Douay (Unibail Rodamco Westfield), Henri Eisenkopf (Union Investment) und Susanne Gehle (Kaufland). Joaquin Jiminez Zabala (Wisag) verfehlte die Wahl in das Gremium.

Der German Council of Shopping Places (GCSP) hat seinen Beirat gewählt. Paul Douay (Unibail Rodamco Westfield), Henri Eisenkopf (Union Investment) und Susanne Gehle (Kaufland) kommen neu hinzu. Joaqin Jiminez Zabala (Wisag), der seinen Hut in den Ring geworfen hatte, verfehlte eine Mehrheit.

Nicht wieder angetreten waren Gerrit Egg (Wisag), Hubert Stech (Stech & Company) und Johan Bergenthal (Via Outlets). Bestätigt wurden Steffen Hofmann (Ambas), Susanne Klaußner (DIR), Christoph Stoll (Jagdfeld Real Estate) und Markus Trojansky (dm). Der GCSP sieht sich als Interessenvertretung der deutschen Shoppingcenterwirtschaft.

Christoph von Schwanenflug

"Retter, Lichtgestalt, Visionär"

Léon Bressler. Quelle: Buch „25 Jahre Leidenschaft für Arcaden-Shopping, Chorus-Verlag für Kunst und Wissenschaft, Mainz 2012/Perella Weinberg

Léon Bressler. Quelle: Buch „25 Jahre Leidenschaft für Arcaden-Shopping, Chorus-Verlag für Kunst und Wissenschaft, Mainz 2012/Perella Weinberg

Karriere 12.09.2024
Nachruf. Im Englischen nennt man Männer wie ihn "Industry Leader": Léon Bressler, der Mann, der die MFI-Übernahme einfädelte und dadurch dem französischen ... 

Nachruf. Im Englischen nennt man Männer wie ihn "Industry Leader": Léon Bressler, der Mann, der die MFI-Übernahme einfädelte und dadurch dem französischen Immobilienriesen Unibail-Rodamco den Weg nach Deutschland ebnete, ist im Alter von 77 Jahren gestorben-.

Wir schreiben das Jahr 2010. Dem Centerentwickler MFI (u.a. Erlangen Arcaden, Pasing Arcaden) droht wegen der Finanzkrise das Geld auszugehen. Die von Roger Weiss 1987 gegründete Firma war unterkapitalisiert. Ein großer Endinvestor war abgesprungen, der Bestand des Unternehmens geriet in Gefahr. Da trat Léon Bressler auf den Plan, Partner der New Yorker Fondsgesellschaft Perella Weinberg. Der ehemalige CEO von Unibail-Rodamco (1992 bis 2006) suchte eine Investmentgelegenheit für einen Perella-Weinberg-Fonds, an dem er beteiligt war. Bressler kannte und schätzte den Spirit von MFI und bot Weiss die Übernahme an. Perella Weinberg hatte zuvor bereits den Ruhrpark übernommen, eines der größten Einkaufszentren Deutschlands. Weiss schlug ein.

Die MFI-Übernahme war Teil eines größeren Plans, wie sich zwei Jahre später herausstellte. In zwei Tranchen verkaufte der Perella-Weinberg-Fonds ab 2012 die MFI an Unibail-Rodamco. Für den börsennotierten französischen Shoppingcenter-Konzern bedeutete das den lange geplanten Markteintritt in Deutschland, für Bressler einen warmen Geldregen. 383 Mio. Euro flossen alles in allem an die Teilhaber des Fonds. Für manche hatte der Deal zwar ein Geschmäckle, weil Bressler MFI an seine alte Firma verkaufte und den Deal mit seinem Nachfolger auf dem Unibail-Chefsessel, Guillaume Poitrinal, verhandelte. Gleichwohl wurde die Transaktion mehrheitlich als genialer Schachzug für beide Seiten gefeiert. Bressler selbst bezeichnete sich als "Lotse", der MFI durch eine Meerenge führte. "Als Finanzinvestor war es unser Ziel, das Instrumentarium der MFI um die Perspektive des Investors und langfristigen Bestandhalters zu erweitern", schrieb er später.

Matthias Böning, zum Zeitpunkt der Übernahme Vorstandsvorsitzender von MFI, hat die Persönlichkeit von Bressler beeindruckt. "Léon war empathisch, liebte Korsika, die raue Natur, bezeichnete sich selber als Workaholic, worauf er auch stolz war, denn Arbeit und Strategie war sein Leben", sagt der Mitinhaber von Boening Glatzel Klug. Für MFI sei Bressler nach der Finanzkrise 2009 "Retter, Lichtgestalt und Visionär" gewesen. "Sein Ziel war eine saubere, klare und hervorragend gemanagte reine Shoppingcenter-Company. Wir haben viel von ihm gelernt." Der Franzose sei ein "sicherheitsbewusster" Investor gewesen, der in starke Märkte investiert habe. Dazu hätten für ihn Deutschland und Spanien gezählt, nicht aber die Türkei, aus der sich MFI zurückziehen musste.

Bressler, der gut Deutsch sprach, arbeitete nach einem Jura-Studium zunächst bei Banken. 1992 wurde er CEO von Unibail. Nach seinem Ausscheiden formte er aus Perella Weinberg Real Estate UK den Asset-Manager Aermont, dessen Chairman er bis zuletzt war. Von 2020 bis 2023 gab er noch einmal ein Gastspiel bei Unibail – als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Das Überseequartier in Hamburg erwarb Unibail, nachdem Bressler seine Anteile verkauft hatte (siehe "Eröffnung des Überseequartiers am 17. Oktober wackelt").

 

Christoph von Schwanenflug

Ehemaliger Unibail-CEO Léon Bressler ist gestorben

Léon Bressler.

Léon Bressler.

Quelle: Unibail-Rodamco-Westfield

Köpfe 09.09.2024
Der französische Manager und Unternehmer Léon Bressler ist gestorben. Er bahnte dem französischen Shoppingcenterunternehmen Unibail-Rodamco den Weg nach Deutschland. ... 

Der französische Manager und Unternehmer Léon Bressler ist gestorben. Er bahnte dem französischen Shoppingcenterunternehmen Unibail-Rodamco den Weg nach Deutschland.

Der langjährige CEO von Unibail-Rodamco, Léon Bressler, ist am 30. August im Alter von 77 Jahren gestorben. Bressler führte Unibail von 1992 bis 2006. Danach schloss er sich der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Perella Weinberg an. Ein Perella-Weinberg-Immobilienfonds übernahm 2010 die Mehrheit am Centerentwickler Mfi. In zwei Tranchen reichte der Fonds Mfi später an Unibail weiter und ebnete dem französischen Shoppingcenterunternehmen so den Weg nach Deutschland.

Matthias Böning, der damalige Vorstandsvorsitzende von Mfi, würdigte Bressler mit den Worten: „Léon Bressler war für Mfi nach der Finanzkrise 2009 Retter, Lichtgestalt und Visionär mit klaren Zielen. Eine saubere, klare und hervorragend gemanagte reine Shoppingcenter Company war sein Ziel mit Mfi. Wir haben viel von ihm gelernt." Jean-Marie Tritant, CEO von Unibail-Rodamco-Westfield, bezeichnete Bressler als eine „visionäre und zutiefst humanistische Führungspersönlichkeit“.

Christoph von Schwanenflug

Orla C. Nolan wird COO bei Blackprint

Orla Nolan.

Orla Nolan.

Quelle: Blackprint

Köpfe 02.09.2024
Bei Blackprintpartners steigt Orla C. Nolan in die Geschäftsführung auf. Sie leitet die Netzwerkplattform zusammen mit Sarah Maria Schlesinger. ... 

Bei Blackprintpartners steigt Orla C. Nolan in die Geschäftsführung auf. Sie leitet die Netzwerkplattform zusammen mit Sarah Maria Schlesinger.

Der Innovations-Hub Blackprintpartners baut die Geschäftsführung aus. Dabei übernimmt Orla C. Nolan die Rolle der Chief Operating Officer (COO). Die 25-Jährige ist seit 2020 für das Unternehmen tätig und seit Jahresanfang Partnerin. Sie trug zuletzt den Titel Head of Operations und war Prokuristin. Mit ihrer Berufung in die Geschäftsführung geht eine Neustrukturierung der internen Verantwortlichkeiten einher.

Die bisherige alleinige Geschäftsführerin Sarah Maria Schlesinger wird sich künftig auf die strategische Unternehmensentwicklung, das Wachstum und strategische Partnerschaften fokussieren. In Nolans Verantwortung fallen die Geschäftsbereiche Netzwerk und Event sowie die übergeordnete Steuerung und Organisation von Geschäftsprozessen.

Janina Stadel