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RLI Investors baut die Geschäftsführung um

Wolfgang Holzberger.

Wolfgang Holzberger.

Quelle: RLI

Köpfe 17.12.2019
Wolfgang Holzberger hat die Geschäftsführung von RLI Investors, einem Investment- und Assetmanager für Logistikimmobilien, verlassen, bleibt dem Münchner Unternehmen aber als externer ... 

Wolfgang Holzberger hat die Geschäftsführung von RLI Investors, einem Investment- und Assetmanager für Logistikimmobilien, verlassen, bleibt dem Münchner Unternehmen aber als externer Transaktionsmanager und Anwalt treu. Dafür rücken nun zwei Herren in die Chefetage nach: Peter Wenzel kümmert sich um die Produktentwicklung und Waldemar Martel ist für die Projektentwicklung zuständig. Beide gehören seit Jahren zum RLI-Team.

Die Geschäftsführersessel bei RLI Investors sind erneut in Bewegung. Erst Mitte 2017 hatte sich Wolfgang Holzberger an die Seite von Katrin Poos (selbst damals erst zwei Monate auf dem Posten) gesetzt, jetzt hat er den Platz wieder geräumt. Hinzu kommt nun ein weiterer Stuhl.

Zu den beiden Neuzugängen in der Geschäftsführung gehört der 40-jährige Wenzel. Er ist seit Ende 2016 für RLI im Einsatz und hat bislang 36 Lager- und Logistikimmobilien für die offenen Spezialfonds RLI Logistics Fund - Germany I und II sowie per Direktmandat akquiriert. Fürs nächste Jahr kündigt RLI die Auflage eines Europafonds an.

Vor seinem Wechsel zu RLI war Wenzel für PGIM Real Estate und GLL Real Estate Partners tätig. Dabei konzentrierte er sich vor allem auf das Asset- und Transaktionsmanagement internationaler Immobilienportfolios.

Geplanter Ausbau des verwalteten Immobilienvermögens ist klar definiert

Waldemar Martel (57) wird sich indes darin vertiefen, den Bereich Projektentwicklung auszubauen. Seit 2015 bei RLI dabei, hatte er bislang das technische Assetmanagement im Blick.

In der Geschäftsführung treffen Wenzel und Martel auf Katrin Poos, die auf die gut gefüllte To-Do-Liste verweist. "Gemeinsam werden wir die strategische Ausrichtung von RLI Investors in den Bereichen Produkt- und Projektentwicklung sowie die geplante Steigerung des verwalteten Immobilienvermögens von derzeit 900 Mio. Euro auf 2 Mrd. Euro in den nächsten drei Jahren vorantreiben", sagt sie.

Anke Pipke

Jörn Stobbe übernimmt Chefposten bei Union Investment RE

Jörn Stobbe.

Jörn Stobbe.

Quelle: Union Investment

Köpfe 16.12.2019
Der Wechsel war von langer Hand vorbereitet, nun wird er vollzogen. Zum Ende des Jahres übergibt Reinhard Kutscher (65) den Vorsitz der Geschäftsführung von Union Investment Real Estate (UIRE) ... 

Der Wechsel war von langer Hand vorbereitet, nun wird er vollzogen. Zum Ende des Jahres übergibt Reinhard Kutscher (65) den Vorsitz der Geschäftsführung von Union Investment Real Estate (UIRE) an seinen Nachfolger und Noch-COO Jörn Stobbe (54) und verabschiedet sich in den Ruhestand. Kutscher ist seit mehr als 20 Jahren für das Unternehmen tätig, die letzten zwölf davon an der Führungsspitze. Zusätzlich zum Vorsitz der Geschäftsführung bei UIRE übernimmt Stobbe auch die Leitung des Segments Immobilien von Union Investment. Eine Nachfolgeregelung für Stobbes COO-Posten ist derweil nach UIRE-Angaben noch nicht gefunden.

Jörn Stobbe ist seit Februar 2017 Mitglied der UIRE-Geschäftsführung sowie der Union Investment Institutional Property. Eines seiner Hauptprojekte war bislang die Digitalisierung des Immobiliengeschäfts. Zur Geschäftsführung gehören neben Stobbe weiterhin Martin J. Brühl, verantwortlich für das weltweite Investment Management, und Volker Noack, zuständig für das Asset Management.

Robin Göckes

Axel Vespermann wechselt von JLL zu Universal-Investment

Axel Vespermann.

Axel Vespermann.

Quelle: Universal-Investment

Köpfe 05.12.2019
Der bisherige Leiter der Frankfurter Niederlassung von JLL, Axel Vespermann, wechselt zur Service-KVG Universal-Investment. Nachdem er seinen Vertrag bei JLL gekündigt hat, fängt Vespermann zum ... 

Der bisherige Leiter der Frankfurter Niederlassung von JLL, Axel Vespermann, wechselt zur Service-KVG Universal-Investment. Nachdem er seinen Vertrag bei JLL gekündigt hat, fängt Vespermann zum 1. Januar 2020 bei Universal-Investment (UI) an.

Harald Thomeczek

Ferdinand Rock ist jetzt auf eigene Faust unterwegs

Ferdinand Rock auf der Expo Real 2015, damals noch in Diensten von JLL.

Ferdinand Rock auf der Expo Real 2015, damals noch in Diensten von JLL.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Frank Boxler

Köpfe 22.11.2019
Ferdinand Rock, lange Jahre Leiter der Münchner Niederlassung von JLL und zuletzt für Investa Development tätig, hat sich selbstständig gemacht. ... 

Ferdinand Rock, lange Jahre Leiter der Münchner Niederlassung von JLL und zuletzt für Investa Development tätig, hat sich selbstständig gemacht.

Rock hat Investa vergangenen Monat verlassen und führt jetzt die Geschäfte einer Firma, in deren Namen sein eigener anklingt: Real Estate 5 Rocks GmbH mit Sitz in München. Diese Wendung kommt etwas überraschend: Bei Investa Real Estate hatte er erst Anfang 2018 die Geschäftsführung des Developmentbereichs übernommen.

Der Geschäftszweck seiner neuen Firma ist laut Handelsregister die Verwaltung eigenen Vermögens und Erbringung aller Tätigkeiten eines Immobilienmaklers. Das passt: Rock war über 20 Jahre als Makler im Transaktionsgeschäft aktiv, die meiste Zeit davon bei JLL. Zwischendurch wirkte er drei Jahre für CBRE. Die Leitung der Münchner JLL-Niederlassung gab er im Oktober 2017 ab.

Investa heuerte Rock seinerzeit als Teil einer dreiköpfigen Geschäftsleitung der damals neu gegründeten Gesellschaft Investa Development an. In dieser Einheit bündelte Investa das Projektentwicklungsgeschäft. Die damals kommunizierte Mission von Rock und seinen Mitstreitern: "die Neupositionierung und dynamische Weiterentwicklung" des Developmentgeschäfts.

Alexander Heintze,Harald Thomeczek

"Viele haben den Schuss noch nicht gehört"

Die leeren Stühle lassen es erahnen: Das Interesse der Immobilienbranche an Nachhaltigkeit im weitesten Sinne ist ausbaufähig.

Die leeren Stühle lassen es erahnen: Das Interesse der Immobilienbranche an Nachhaltigkeit im weitesten Sinne ist ausbaufähig.

Quelle: ICG

Karriere 20.11.2019
Kein Immobilienunternehmen kann es sich heute noch leisten, auf Nachhaltigkeit zu pfeifen. Weil die Gewinne in der Immobilienbranche aber weiter sprudeln, tun viele so, als gingen sie ... 

Kein Immobilienunternehmen kann es sich heute noch leisten, auf Nachhaltigkeit zu pfeifen. Weil die Gewinne in der Immobilienbranche aber weiter sprudeln, tun viele so, als gingen sie Themen wie Klimawandel oder gesellschaftliche Verantwortung nichts an. Wem das zu weit weg ist, kann damit anfangen, Boni nach und nach auszuzahlen. So wird es für Mitarbeiter wichtiger, dass Kunden dauerhafte Freude an ihren Leistungen haben.

Das ist die Botschaft des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG). Das ICG stellte in der vergangenen Woche in Berlin eine Publikation mit dem Titel "Nachhaltige Management- und Kompensationssysteme" vor. Untertitel: "Ein innovativer Praktiker-Leitfaden für die Immobilienwirtschaft". Dem Aufruf zur Teilnahme an der Vorstellung des Leitfadens waren jedoch weit weniger Unternehmen gefolgt als erwartet - irgendwie symptomatisch für die Resonanz, die das - weit gefasste - Thema Nachhaltigkeit in weiten Teilen der Immobilenbranche im Moment noch erfährt: "Viele haben den Schuss noch nicht gehört", sagte Werner Knips, Partner bei der Personalberatung Heidrick & Struggles und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ICG, der Immobilien Zeitung.

Warum soll es uns in fünf oder zehn Jahren noch geben?

Dabei gäbe es für alle Immobilienunternehmen der Gründe genug, sich schon heute zu hinterfragen, wie in der brandaktuellen Publikation nachzulesen ist: Klimawandel (Fridays for Future), gesellschaftliche Verantwortung (Mietendeckel, Enteigungsdebatte), Handelskrieg zwischen den USA und China. Unternehmen und Unternehmern, die ihr Geschäftsmodell auf nachhaltigere Beine stellen wollen, rät Knips: "Wichtig ist, dass Eigentümer und Management sich darüber klarwerden: Warum soll es uns in fünf oder zehn Jahren noch geben? Was ist unser Beitrag für die Gesellschaft, unsere Mitarbeiter und Shareholder? Diese Fragen haben sich bisher wenige Unternehmen gestellt."

Der Immobilienbranche geht es einfach (noch) zu gut

Frank Billand, früher Investmentchef von Union Investment Real Estate und zusammen mit Knips Leiter der Arbeitsgruppe Nachhaltige Management- und Kompensationssysteme beim ICG, hat eine Erklärung für dieses Phänomen parat: "Die Immobilienbranche ist seit zehn Jahren in Partylaune. Welche Branche hat noch so ein Umfeld wie wir dank des Niedrigzinses der EZB? Fast jeder kann hier tolle Geschäfte machen."

Als Best-Practice-Beispiele in Sachen Klimaschutz oder nachhaltige Bonifizierung traten auf der Veranstaltung in Berlin der börsennotierte französische Shoppingcenterkonzern Unibail-Rodamco-Westfield und die Hamburger Investmentgesellschaft Aquila Capital auf. Michaela Maria Eder von Grafenstein, Executive Board Member von Aquila Capital, erläuterte z.B., wie sie die Denke "Ich mache jetzt den Deal und nach mir die Sintflut" aus den Köpfen ihrer Kollegen fernhält.

Einfach mal die Boni strecken

Damit der Aquila-Kunde, sprich: Investor, möglichst lange Freude z.B. an der von Aquila errichteten Logistikimmobilie oder Wohnanlage hat, streckt das Unternehmen die Auszahlung von Boni auf bis zu fünf Jahre. Denn, so die Logik dahinter, die (pekuniären) Interessen des Mitarbeiters an diejenigen des Anlegers zu binden, erhöhe die Wahrscheinlichkeit, Letzteren nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft glücklich zu machen.

Harald Thomeczek

Marcus Kraft verlässt aamundo, Maik Rissel kommt

Köpfe 19.11.2019
Marcus Kraft, vergangenen Herbst als geschäftsführender Gesellschafter zur damals neu gegründeten aamundo Fund Management gekommen, hat den in Frankfurt ansässigen Mezzaninegeber aus ... 

Marcus Kraft, vergangenen Herbst als geschäftsführender Gesellschafter zur damals neu gegründeten aamundo Fund Management gekommen, hat den in Frankfurt ansässigen Mezzaninegeber aus familiären Gründen zum 31. Oktober 2019 verlassen. Kraft will in Zukunft aus München heraus eigenen unternehmerischen Aktivitäten nachgehen, wie aamundo mitteilt. Vor seinem aamundo-Engagement war er Geschäftsführer der BVT Unternehmensgruppe in München und Vorstand beim Wohnimmobilienspezialisten ZBI.

Krafts Nachfolger heißt Maik Rissel. Er ist aktuell Leiter Immobilien Management beim Hamburger Family-Office Marcard, Stein & Co. Spätestens zum 1. April 2020 soll er seine Arbeit in der Geschäftsführung von aamundo Fund Management aufnehmen und eine aamundo-Niederlassung in Hamburg aufbauen.

Bernhard Berg, bislang im Vorstand der aamundo Holding für den Commercial-Bereich zuständig, steigt schon jetzt zusätzlich in die Geschäftsführung des Fondsmanagers ein. Er wird aamundo Fund Management nicht nur vorübergehend führen, sondern bleibt dem Mezzaninespezialisten auch nach der Ankunft von Rissel erhalten, so dass dieser künftig von einer Doppelspitze geführt wird.

Harald Thomeczek

Martin Koll betritt die Welt der Gewerbeimmobilien

Martin Koll.

Martin Koll.

Quelle: WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH

Köpfe 18.11.2019
Der Kölner Bauträger WvM Immobilien + Projektentwicklung muss Geschäftsführer Martin Koll ziehen lassen. Der 56-Jährige wechselt laut einer Mitteilung von WvM zu Pareto, dem Projektentwickler ... 

Der Kölner Bauträger WvM Immobilien + Projektentwicklung muss Geschäftsführer Martin Koll ziehen lassen. Der 56-Jährige wechselt laut einer Mitteilung von WvM zu Pareto, dem Projektentwickler der Kreissparkasse Köln.

Aber erst im kommenden Jahr: Bis Ende März 2020 lebt er seine Schaffenskraft noch bei WvM aus. Wenn er den Wohnungsentwickler verlässt, wird er sechs Jahre dort tätig gewesen sein: Seit April 2014 kümmert sich Koll bei seinem Nocharbeitgeber um Personal, Finanzen und Controlling, organisatorische Themen, EDV, Marketing und Vertrieb. Während er in seinem Berufsleben bisher vor allem mit Wohnimmobilien zu tun hatte, werden Kolls Gedanken als kaufmännischer Geschäftsführer von Pareto künftig um die Baulandentwicklung und die Entstehung von Gewerbeimmobilien kreisen.

"Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen"

"Mit dem neuen Job öffnet sich ein neues Segment für mich, welches ich noch nicht kenne", räumt Koll ein. "Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen", entschuldigt er sich regelrecht bei seinen Kollegen. Doch der Reiz des Neuen habe gewonnen: "Ich freue mich darauf, regionale Bauvorhaben - unter anderem in meiner Heimatstadt Bergisch Gladbach - betreuen zu dürfen."

Wer kommt, wer geht?

Ob die Geschäftsführung von WvM mit Kolls Abgang auf zwei Köpfe schrumpfen wird - nämlich die von Wolfgang von Moers, seines Zeichens geschäftsführender Gesellschafter, und Michael Königs (Geschäftsführer) - oder ein Ersatz in den Startlöchern steht, geht aus der Mitteilung von WvM nicht hervor. Ebensowenig, ob Koll bei Pareto einen der beiden vorhandenen Geschäftsführer - Heinz-Jürgen Rodehüser und Thomas Köppinger - ablöst oder nächsten Frühling als Dritter im Bunde an Bord geht. Anfragen bei den beiden Unternehmen blieben bis dato unbeantwortet.

Harald Thomeczek