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Siemens Real Estate wirbt um junge ITler

SRE hat seit 2009 etwa 1 Mio. m2 neuer und modernisierter Flächen nach dem Konzept "Siemens Office" ausgerichtet. Ziel ist es, Mitarbeitern u.a. das mobile Arbeiten zu erleichtern, offene Bürolandschaften darzustellen und weitere Services zur Work-Life-Balance einzurichten.

SRE hat seit 2009 etwa 1 Mio. m2 neuer und modernisierter Flächen nach dem Konzept "Siemens Office" ausgerichtet. Ziel ist es, Mitarbeitern u.a. das mobile Arbeiten zu erleichtern, offene Bürolandschaften darzustellen und weitere Services zur Work-Life-Balance einzurichten.

Quelle: Siemens Real Estate

Karriere 01.11.2018
Die Immobiliensparte des Industrieriesen Siemens hält derzeit vor allem unter technisch Versierten Ausschau nach Nachwuchskräften. Aber auch in anderen Gebieten gibt es viel zu tun. Von ... 

Die Immobiliensparte des Industrieriesen Siemens hält derzeit vor allem unter technisch Versierten Ausschau nach Nachwuchskräften. Aber auch in anderen Gebieten gibt es viel zu tun. Von Deutschland aus wird das Corporate Real Estate Management des gesamten global agierenden Konzerns geführt.

Der Siemens-Konzern steht für moderne Technologien, bewegt sich in einer Welt schnelllebiger Trends und agiert im alltäglichen Geschäft auf globaler Ebene. Wer denkt da schon im ersten Moment an das Immobiliengeschäft des Dax-Unternehmens mit Sitz in München und Berlin? Dabei scheut die 1994 gegründete Siemens Real Estate (SRE) nicht davor zurück, sich als selbstbewusste und dynamische Einheit zu präsentieren. Die hundertprozentige Siemens-Tochter taucht sogar - anders als z.B. bei Daimler - mit eigenen Geschäftszahlen im Konzernbericht auf (siehe "Who the f... is Daimler Real Estate?", IZ 40/2018).

Demnach managt SRE das komplette Corporate-Real-Estate-Portfolio der Mutter. Das umfasst weltweit betrachtet rund 13 Mio. m² vermietbarer Fläche. Das SRE-Vermögen wird im Geschäftsbericht 2017 mit gut 4,5 Mrd. Euro ausgewiesen, die in Grundstücken und Bauten stecken. Und der Umsatz beläuft sich auf 2,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis (Ibit; Income before interest and taxes) summiert sich 2017 auf 187 Mio. Euro.

SRE beschäftigt sich damit, den kompletten Lebenszyklus der firmeneigenen Immobilien zu betreuen und die Immobilienstrategie des Konzerns mit Leben zu füllen. Darunter fallen nicht nur der Betrieb der Liegenschaften und Gebäude, sondern auch das Management von Bauvorhaben sowie die Aktivitäten rund um Kauf und Verkauf. "Die Wirtschaftlichkeit spielt dabei eine große Rolle", betont Heiko Hornberger, Head of Asset & Property Management mit globaler Verantwortung.

Weltweit sind etwa 3.300 Mitarbeiter bei SRE beschäftigt, darunter sind aber auch etliche aus der Sparte Restaurant Services. Um das Corporate Real Estate Management (CREM) kümmern sich 1.100, etwa die Hälfte davon in Deutschland, u.a. an den Standorten München, Berlin, Erlangen und Düsseldorf. In Deutschland sitzt auch das Headquarter, das die globalen wie die regionalen Strippen zieht.

Siemens arbeitet daran, sich personell stark aufzustellen. Wenn es um frische Kräfte geht, stehen bei SRE vor allem Young Professionals mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung im Fokus. Besonders wer sich mit Brownfield-Developments auskennt, hat derzeit gute Chancen, bei SRE einen Platz zu finden. Mindestens so herzlich willkommen sind Absolventen der IT mit immobilienwirtschaftlichem Hintergrund. Sie sollten sich für Data Analytics interessieren, ein recht junges Fachgebiet in der SRE-Welt. Dort wäre sogar ein sonst recht seltener Direkteinstieg vom Hörsaal ins Unternehmen möglich, stellt Hornberger in Aussicht.

Auf diese jungen ITler geht SRE derzeit aktiv zu. So pflegt das Unternehmen beispielsweise eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Andreas Pfnür, Leiter des Fachgebiets Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre an der TU Darmstadt, und tritt auch in persona von SRE-CEO Zsolt Sluitner bei der dortigen Sommerkonferenz auf.

Generell gehört zudem ein Start als Werkstudent zu den Wegen in den Konzern. Mal dauert diese Art der Zusammenarbeit ein viertel, mal ein halbes, seltener ein ganzes Jahr. Wer will, kann dabei auch gleich seine Masterarbeit schreiben.

SRE ist sich seiner Stellung als Arbeitgeber in der Immobilienbranche bewusst. Die Resonanz auf den SRE-Vortrag beim IZ-Karriereforum zum Beispiel zeige, dass Siemens - ähnlich wie andere CREM-Vertreter - noch hinter den klassischen Immobilienunternehmen stehe, sagt Hornberger. Dabei biete das CREM große Vorteile. "Man lernt alle Bereiche der Immobilienwelt kennen und bleibt dabei in einem Unternehmen", führt der Chef aus. Man fange nicht immer von Neuem an, könne sich auf gewohnte Strukturen verlassen. "Und man lernt viele Länder und Kulturen kennen." Langweilig werde es ohnehin nicht in der CREM-Branche. "Hier entstehen die meisten Innovationen", betont Hornberger. Denn das Unternehmen arbeite für sich selbst. Da spielen Kosten, Nutzen und Nachhaltigkeit eine besondere Rolle. Die Betriebsoptimierung ist dabei ein wichtiges Thema. Standorte intelligent zusammenzulegen oder die Erzeugung, Speicherung und Nutzung eigener Energie sind Beispiele.

Ein weiterer Aspekt, den SRE gerne ausspielt, ist die Internationalität, die das globale Siemens-Netzwerk bietet. Um die Zusammenarbeit unter den vier Regionen Amerika, Asien und Australien, Deutschland sowie das restliche Emea-Gebiet zu pflegen, werden grenzüberschreitende Kontakte gepflegt. Eine Möglichkeit dazu ist der Junior Circle. In diesem arbeiten Talente aus dem gesamten Unternehmen - meist virtuell - an einem bestimmten Thema. Z.B. kann es dabei um die Digitalisierung in der Branche oder neue Dienstleistungen gehen. Das Programm läuft zwei Jahre lang, die Ergebnisse werden letztlich dem Management präsentiert.

Eine weitere Talentschmiede ist das zweijährige Graduate-Programm, eine Art Traineeship mit drei Stationen im Konzern, einer im Ausland. Daran nehmen Hornberger zufolge allerdings SREler in geringerem Maße teil. Weiterbildungsangebote für Führungskräfte werden in Zusammenarbeit mit der Irebs angeboten.

Anke Pipke

Berlinovo: Projektentwicklungstochter unter neuer Führung

Köpfe 31.10.2018
Die 100%ige Berlinovo-Tochter Berlinovo Grundstücksentwicklungs GmbH (BGG) steht jetzt auf eigenen Füßen und hat eine vom Mutterkonzern unabhängige Geschäftsführung. ... 

Die 100%ige Berlinovo-Tochter Berlinovo Grundstücksentwicklungs GmbH (BGG) steht jetzt auf eigenen Füßen und hat eine vom Mutterkonzern unabhängige Geschäftsführung.

Die BGG, die auf Geheiß des Landes Berlin Studentenbutzen und Wohnheime für Flüchtlinge baut, sei jetzt als vergaberechtskonforme Tochtergesellschaft für Neugeschäft handlungsfähig, teilt die Berlinovo mit. Stefan Ehrlich und Christof Kurch, zwei Bereichsleiter aus der Berlinovo, werden zum heutigen 31. Oktober 2018 wieder abberufen und konzentrieren sich auf ihre Aufgaben in der Berlinovo. Der Grund: Sie müssten ihre Posten in der Berlinovo - die sich nicht dem öffentlichen Vergaberecht unterworfen sieht und die BGG daher aus dem Konzern entflochten hat, um sich nicht selbst mit dem Vergaberecht zu infizieren - sonst räumen.

Neue Geschäftsführer sind Annette Woywode (schon seit dem 15. Oktober) und - ab dem 1. November - Christian Marschner. Woywode war bisher u.a. CEO einer Venture-Capital-Tochter des Energieanlagenbauers SA Energy, Marschner ist Alleingeschäftsführer der Berliner Gesellschaft zur Errichtung von Flüchtlingsunterkünften, kurz: Befu. Letztere soll mit der BGG zusammengeführt werden. Darüber will das Berliner Abgeordnetenhaus im November entscheiden.

Mit der Entflechtung vom Mutterkonzern soll die BGG auch eigenes Personal für das operative Kerngeschäft erhalten. Konkret sind etwa zehn Neueinstellungen für das kommende Jahr geplant. Ein Teil dieser Mitarbeiter dürfte von der Berlinovo zur BGG wechseln. Die BGG soll nach dem Willen des Landes Berlin bis zum Jahr 2020 insgesamt 2.800 Studentenwohnheimplätze errichten. Hinzu kommen ca. 8.000 geplante Plätze in Flüchtlingsunterkünften. Die ersten Projekte sind bereits fertig bzw. gehen jetzt in Bau.

Harald Thomeczek

C&W: Matthias Feske geht, Nicole Römer kommt

Köpfe 30.10.2018
Matthias Feske, Head of Retail Investment Germany bei Cushman & Wakefield (C&W), wechselt zu BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), wie aus Marktkreisen verlautet. Er soll zum 1. November 2018 ... 

Matthias Feske, Head of Retail Investment Germany bei Cushman & Wakefield (C&W), wechselt zu BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), wie aus Marktkreisen verlautet. Er soll zum 1. November 2018 bei BNPPRE anfangen. Sein Nachfolger bei C&W startet zum 1. Januar 2019 - und ist eigentlich auch gar kein Nachfolger, sondern eine Nachfolgerin. Sie heißt Nicole Römer und war erst letzten Sommer von JLL zum Projektentwickler und Investmentmanager Art-Invest Real Estate gewechselt, wo sie seither in der Rolle der Head of Retail zu sehen war. Römer ist angeblich nicht der einzige Neuzugang bei C&W im Retail-Investment: Auch Jan-Philip Zur, Director Investment & Development bei der Berliner Cells Group, zieht es dem Vernehmen nach zu C&W.

Bei BNP will man die Personalie Feske nicht kommentieren. Nur soviel: "Unser Head of Retail Services, Christoph Scharf, wird uns nicht verlassen", sagte eine Sprecherin. Auch Cushman will sich nicht äußern, weder zum vermeintlichen Abgang noch zu den vermuteten Zugängen.

Harald Thomeczek

Credit Suisse AM holt Gerald Kremer für die Digitalisierung

Köpfe 05.10.2018