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Adam Irányi folgt bei Union Investment RE auf Henrike Waldburg

Köpfe 10.08.2023
Weil Henrike Waldburg nun in der Geschäftsführung von Union Investment Real Estate (RE) das Asset-Management verantwortet, übernimmt Adam Irányi ihre frühere Rolle Head of Investment ... 

Weil Henrike Waldburg nun in der Geschäftsführung von Union Investment Real Estate (RE) das Asset-Management verantwortet, übernimmt Adam Irányi ihre frühere Rolle Head of Investment Management Global.

Nachdem Henrike Waldburg im Juli in die Geschäftsführung von Union Investment Real Estate gewechselt ist, hat nun Adam Irányi ihre vorherige Position als Head of Investment Management Global bei dem Hamburger Immobilien-Investmentmanagener übernommen. In seine Verantwortung fällt das An- und Verkaufsgeschäft in Amerika, im Asien-Pazifik-Raum, in UK und in Irland.

Die dortigen lokalen Büros berichten direkt an ihn, er wiederum an Martin J. Brühl, CIO des Unternehmens. Irányi stieg 2005 als Trainee bei Union Investment ein. Vor seiner Beförderung trug er den Titel Head of Investment Management Office Europe und war für den An- und Verkauf von Büroimmobilien in Teilen Europas zuständig.

Die Leitung des Investmentbereichs Retail hat Roman Müller von Waldburg übernommen. Er berichtet an Andreas Löcher, der die Abteilung Investment Management Operational übernommen hat. Diese bündelt das weltweite Transaktionsgeschäft mit Betreiberimmobilien. Als Leiterin Investment Management Hospitality berichtet auch Madeleine Groß in Zukunft an Löcher. Sie war zuvor Gruppenleiterin Investment Management Hospitality für die DACH-Region.

Janina Stadel

Die Next-Gen berät die Geschäftsführung

Felix Brandt, Catharina Ahlbrecht, Florian Maywald, Laura Bohnenkamp, Ann-Kathrin Falchi und Steven Miller (v.l.n.r.).

Felix Brandt, Catharina Ahlbrecht, Florian Maywald, Laura Bohnenkamp, Ann-Kathrin Falchi und Steven Miller (v.l.n.r.).

Quelle: Union Investment

Karriere 03.08.2023
Nachwuchs-Gremien sind Ansprechpartner und Sprachrohr für junge Mitarbeiter. Bei Union Investment reicht ihre Vernetzung bis in die Chefetage. Aber auch über das eigene Unternehmen hinaus ... 

Nachwuchs-Gremien sind Ansprechpartner und Sprachrohr für junge Mitarbeiter. Bei Union Investment reicht ihre Vernetzung bis in die Chefetage. Aber auch über das eigene Unternehmen hinaus knüpfen die Mitglieder Kontakte.

Wenn bei Union Investment Real Estate (UIR) die Geschäftsführung zur Quartalssitzung zusammenkommt, sind seit Frühjahr 2022 auch drei junge Frauen und drei junge Männer mit im Raum. Die Nachwuchskräfte aus unterschiedlichen Abteilungen des Unternehmens wurden ausgewählt, das erste Next-Generation-Board des Unternehmens zu besetzen. Sie wollen als eigenständiges Gremium bei strategischen Fragen aus der Sichtweise der Nachwuchsgeneration mitreden.

Dafür vernetzt sich das Board nicht nur mit der obersten Führungsebene. Das Ziel der sechs Mitarbeiter im Alter zwischen 29 und 32 ist es, Transparenz im Unternehmen zu schaffen und Nachwuchskräften eine Stimme zu geben. Dafür mussten sie bei der Gründung des Boards aber erst einmal Pionierarbeit leisten. Denn Ann-Kathrin Falchi, Florian Maywald, Laura Bohnenkamp, Steven Miller, Catharina Ahlbrecht und Felix Brandt waren die ersten im Unternehmen, die diese Rolle angenommen haben. "Unser Ziel war es, ein interdisziplinäres Gremium zu bilden, das die Geschäftsführung bei strategischen Entscheidungen für die Zukunft berät und als Impulsgeber unterstützt", fasst Mitglied Brandt, der im Investment-Management tätig ist, zusammen. Weil die sechs Mitglieder aus unterschiedlichen Abteilungen stammen und im eigentlichen Berufsalltag verschiedenen Aufgaben im Wohnmanagement, im Fonds-Support, in der Digitalisierung und im Marketing nachgehen, mussten sie sich erst einmal gegenseitig kennenlernen und als Team einspielen. "Die wichtigste Aufgabe bestand darin, dass wir festlegen mussten, welche inhaltlichen Ziele wir als Board verfolgen und vor allem wie wir diese erarbeiten wollen", sagt Ahlbrecht. "Die Vernetzung mit anderen, bereits bestehenden Boards hat uns gezeigt, dass jedes Gremium anders arbeitet", erinnert sich Brandt an die Anfangszeit. Was für die Next-Genler bei UIR von Anfang an klar war: Sie brauchten eine gewisse Regelmäßigkeit. Inzwischen tauscht sich das Gremium wöchentlich aus und erhält nach Bedarf Unterstützung von einem Mentor aus der Geschäftsführung.

Die Vernetzung mit der Führungsebene sieht Ahlbrecht als wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit. "Es gibt Kollegen und Kolleginnen in der Belegschaft, die arbeiten seit Jahrzehnten im Unternehmen und hatten noch nicht die Möglichkeit, in einer solchen Runde einmal dabei zu sein. Deshalb sehen wir das auch als große Ehre – und vor allem als eine Chance an. Schließlich haben wir in den Sitzungen die Möglichkeit, Themen anzusprechen, die uns bewegen, und wurden auch zu anderen Tagespunkten schon spontan nach unserer Meinung oder nach Ideen gefragt."

Oberstes Ziel des Boards sei es aber, durch abteilungsübergreifende Vernetzung Transparenz im Unternehmen zu schaffen, sodass andere junge Mitarbeiter die Vorgehen auf allen Ebenen verstehen und wichtiges Wissen nicht nur innerhalb einzelner Teams bleibt. Dafür haben die sechs Board-Mitglieder eigene Formate entwickelt. Sie halten im gesamten Unternehmen die Ohren offen, welche Themen – sowohl produktbezogen als auch zum Themen Arbeitsumfeld – die Mitarbeiter beschäftigen und tragen diese etwa als Streams für die Mitarbeiter zusammen. Dafür interviewen sie Kollegen oder moderieren Fachgespräche zwischen Vertretern aus unterschiedlichen Fachbereichen.

Zudem bieten sie Treffen an und veröffentlichen Beiträge im Mitarbeiternetzwerk. Dass Themen aus allen Geschäftsbereichen aufgegriffen werden, ist den sechs dabei besonders wichtig. Zum Teil komme die Belegschaft schon mit konkreten Vorschlägen auf sie zu.

Etwa zehn Prozent on top zur eigentlichen Arbeitszeit, so schätzt Brandt, investiert er in die Board-Arbeit. "Eine Grundbereitschaft dafür muss schon da sein", sagt er. Doch weil Führungskräfte bei UIR die Arbeit des Boards zu schätzen wissen, und stolz darauf seien, dass Mitarbeiter aus ihren Abteilungen dem Gremium angehören, sei es inzwischen leicht, die Board-Arbeit in den Arbeitsalltag zu integrieren, weil es möglich ist, sich die entsprechende Zeit "freizuschaufeln".

Noch bis Jahresende werden die sechs Kollegen ihren Aufgaben nachgehen, dann steht ein erster Generationenwechsel im Board an. Um einen Platz können sich junge Mitarbeiter dann bewerben. Bei der finalen Auswahl werden die jetzigen Mitglieder ein Wörtchen mitzureden haben. Ahlbrecht hofft, dass der erste Jahrgang für die Ablösung eine gute Basis geschaffen hat und rät "von Anfang an mutig sein". Denn, weil sich das Board bereits etabliert hat, brauche man kein Blatt mehr vor den Mund zu nehmen, wenn die Geschäftsführung nach Feedback oder einer jungen Sichtweise fragt. "Das gehört schließlich zu den Kernaufgaben des Gremiums: ehrliches und offenes Feedback geben."

Brandt wünscht sich vor allem, dass die Arbeit auch über das Unternehmen hinaus fruchtet. "Wir standen schon zu Beginn unserer Tätigkeit im Austausch mit Next-Gen-Boards von anderen Unternehmen. Das sollte weiter geführt werden – am besten auch branchenübergreifend", sagt er und hofft, dadurch nicht nur das eigene Netzwerk erweitern zu können, sondern vor allem neue Sichtweisen auf den Arbeitsalltag und Unternehmensstrategien gewinnen zu können. Erste Kontakte gab es schon mit den Nachwuchsgremien von BNP Paribas REIM, DWS, und Apleona.

Janina Stadel

Philipp Schaper

Der Zeichnung seiner Traumimmobilie gibt Philipp Schaper den Titel „Haus am Ende des Regenbogens“.

Der Zeichnung seiner Traumimmobilie gibt Philipp Schaper den Titel „Haus am Ende des Regenbogens“.

Karriere 27.07.2023
In Hamburg aufgewachsen, fand Philipp Schaper über Freunde in London seinen Weg in die Immobilienwirtschaft. Dort absolvierte er sein Studium. Zum Berufseinstieg kehrte er nach Deutschland ... 

In Hamburg aufgewachsen, fand Philipp Schaper über Freunde in London seinen Weg in die Immobilienwirtschaft. Dort absolvierte er sein Studium. Zum Berufseinstieg kehrte er nach Deutschland zurück und begann seine Karriere bei LaSalle Investment Management in München. Es folgten Stationen bei Fortress Investment und IVG Immobilien, ehe er im September 2015 zu Patrizia wechselte. Dort ist er seit 2022 CEO European Real Estate. Sein beruflicher und privater Lebensmittelpunkt liegt in München. Um am Marathon des Sables teilzunehmen, ist der passionierte Ausdauersportler aber auch schon nach Marokko gereist. Zur Stärkung wirft er gerne einmal den Grill an und brutzelt für sich, Freunde und die Familie.

Wo wohnen Sie zurzeit?

Meine Frau und ich sind große Altbaufans und lieben schlichtes Design. Wir bewohnen eine Altbau-Etagenwohnung zur Miete im Stadtteil Nymphenburg in München.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?

Mein Lieblingsplatz ist auf dem Sofa, weil ich da am besten entspannen kann und den Großteil meiner Zeit mit Lesen beziehungsweise Recherche verbringe.

Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt? Wenn ja: wie genau und wie häufig?

Ja, ich bin praktisch veranlagt und genieße kreatives Schaffen. Insbesondere mit meinen Schwiegereltern habe ich bereits diverse Bau- und Renovierungstätigkeiten unternommen.

Was muss die perfekte Wohnung unbedingt haben?

Schöne Holzfenster, hohe Decken, im Idealfall historischen Parkettboden und einen Garten.

Wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

Diese Frage ist bei uns noch nicht geklärt. Meine Frau kommt aus Köln und ich aus Hamburg. Da unsere Kinder in München aufwachsen, mussten wir noch keinen gemeinsamen Nenner finden.

Wann, wo und womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Mein erstes Geld habe ich bei Rewe mit dem Auffüllen von Regalen verdient. Danach folgten Zivildienst und meine Ausbildung. Während meines Studiums in London habe ich komplett nebenher gearbeitet.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Wahrscheinlich etwas künstlerisch kreatives wie Designer oder Koch.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Mein Einstieg in die Branche war ansatzweise familiär bedingt, da sich mein Vater mit Immobilien beschäftigt hat. Freunde von mir in London waren aber schließlich ausschlaggebend. Als ich von einem verlängerten Wochenende bei ihnen nach Hause kam, hatte ich den Entschluss gefasst, auch in dieser Richtung Fuß fassen zu wollen.

Was stört Sie in der Immobilienbranche (am meisten)?

Es gibt viele Trittbrettfahrer und Glücksritter in der Branche, mit denen man häufig in einen Topf geworfen wird.

Und was finden Sie besonders gut?

Die Branche insgesamt ist unheimlich vielschichtig und bietet eine unglaublich kreative Kombination aus Recht, Finanzen und Architektur.

Baulöwe, Miethai, Heuschrecke: Leute, die mit Immobilien Geld verdienen (wollen), haben nicht immer den besten Ruf. Zurecht?

Nein, nicht zurecht, aber schwarze Schafe gibt es überall.

Warum würden Sie jungen Leuten raten, den Weg in die Immobilienwirtschaft einzuschlagen?

Weil der Sektor ein unheimlich breites Feld zum Ausleben der eigenen Interessen und Stärken eröffnet.

Was braucht es nach Ihrer Einschätzung, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Spaß an der Sache in Kombination mit einem gewissen Ehrgeiz, Dinge zu erreichen und zu bewegen, um sich entsprechend weiterzuentwickeln.

Homeoffice, Büro oder mobil in der Bahn? Wo arbeiten Sie am häufigsten, wo am liebsten und warum?

Ich bin viel unterwegs, mobiles Arbeiten ist an der Tagesordnung. Aber ich bin ein absoluter Fan vom Austausch mit Kollegen im Büro.

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

In der Regel gerne mit einem guten Essen und einer guten Flasche Wein im Kreis von Kollegen und Freunden.

Und wie gehen Sie mit Misserfolgen um?

Ich akzeptiere sie und versuche, sie schnell hinter mir zu lassen, um sie in Zukunft zu vermeiden und nach vorne zu schauen.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Das Ensemble um den Westhafen Tower in Frankfurt von Schneider + Schumacher.

Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen und warum?

In der Zeit der Nachhaltigkeit plädiere ich generell für Umnutzung oder Modernisierung und nicht für den Abriss.

Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?

Unordnung, Unehrlichkeit und Unzuverlässigkeit - gilt privat wie beruflich.

Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?

Ausgedehntes Reisen. Entfernte Winkel und Kulturen der Erde warten noch darauf, erkundet zu werden.

Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was?

Einen Roadtrip mit der Familie von Spanien via Frankreich und Italien zurück nach München.

Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?

Manchmal die amerikanische Leichtigkeit des Seins und echte Hochgeschwindigkeitszüge.

Wo oder wie können Sie sich besonders gut entspannen oder abschalten?

Einerseits beim Sport. Andererseits bin ich ein leidenschaftlicher Griller und kann mich tagelang mit der Vorbereitung von Menüs, dem Einkaufen von Zutaten und der entsprechenden Zubereitung beschäftigen.

Wie gehen Sie am liebsten aus? Und in welcher konkreten Location kann man Sie öfter mal antreffen?

Ich bin leidenschaftlicher Restaurantbesucher. Ein Highlight meiner letzten Besuche war das Restaurant "Jan" in München – sehr zu empfehlen.

Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmal einen Abend verbringen? Warum?

Matthew David McConaughey – ich bin fest überzeugt wir hätte gemeinsam Spaß im Austausch über Passion und Lebensfreude. Zur Not trinken wir ein paar Martinis.

Verraten Sie uns auch noch Ihr Lieblingsgericht?

Alles, was vom Grill kommen kann, egal ob Fisch, Fleisch oder Gemüse.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?

Ich wähle Erinnerungen und keine Dinge und reise First Class um die Welt.

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?

Mit meiner Frau – ich könnte das Leben aus den Augen einer Frau betrachten und könnte besser beurteilen, wie angenehm anstrengend ich wirklich bin.

Verraten Sie uns noch Ihren Lieblingssong?

Natürlich die Band Real Estate mit dem Song "Darling".

Die Fragen stellte Janina Stadel.

Janina Stadel