Wolfgang Egger (50), Gründer von Patrizia Immobilien, bleibt mindestens bis zum 30. Juni 2021 Vorstandsvorsitzender des Investment-Managers. Der Aufsichtsrat hat seinen Vertrag um fünf Jahre verlängert. Egger hält über seine Vermögensverwaltungsgesellschaft First Capital Partner die Mehrheit (51,62%) an Patrizia.

Thomas Oebbeke ist Head of Fund Operations and Finance von AEW Europe in Deutschland. In den vergangenen drei Jahren arbeitete Oebekke bei Institutional Investment Partners. Er verantwortete dort das Masterfonds-Management von vier Immobilienspezialfonds. Davor, von Ende 2007 bis Anfang 2013, stand er sechs Jahre in Diensten von IVG Institutional Funds. Dort war er im Fondscontrolling, in der Immobilienbewertung und als Associate Director im Portfoliomanagement tätig. Bei AEW ist er nun in Frankfurt für die Administration von Separate Accounts und Spezialfonds - des AEW Europe Value Investors, der einen Manage-to-Core-Ansatz bei europäischen Büroimmobilien verfolgt, und des AEW Europe City Retail - sowie Finanzierungsthemen verantwortlich.

Die Deutsche Investment Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) wird künftig von drei statt vier Geschäftsführern gelenkt: Gesellschafter Goesta Ritschewald ist "aus persönlichen Gründen" als Geschäftsführer zurückgetreten und in den Aufsichtsrat gewechselt, wie das Fondshaus mitteilt. Die Geschäftsführung besteht dann (nur noch) aus den Herren Florian Mundt, ebenfalls Gesellschafter, Simon Graf und Michael Sehm.

Einen Platz für Ritschewald im Aufsichtsrat der Deutsche Investment KVG frei macht Jörg Westphal. Westphal gehört der Geschäftsleitung der Deutschen Seereederei an, dem dritten Gesellschafter der Deutschen Investment KVG neben Ritschewald und Mundt. Auch die bisherige Aufsichtsrätin Bärbel Schomberg räumt ihren Stuhl in dem Kontrollgremium. Diesen besetzt nun Hermann Aukamp, der zuvor 33 Jahre für die Nordrheinischen Ärzteversorgung tätig war, zuletzt als Abteilungsdirektor Immobilien Investment.

Sascha Schadly (41) ist zum Geschäftsführer von KanAm Grund Institutional berufen worden. Dort ist Schadly, der seit zehn Jahren als Fondsmanager für die Frankfurter KanAm Grund Group tätig ist, für das Fondsmanagement und den Vertrieb zuständig. Die KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft legt Immobilienspezialfonds für institutionelle Anleger auf. Sie ist einer von drei Geschäftsbereichen der KanAm Grund Group. Die beiden anderen sind die KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (offene Immobilienfonds) und die im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobene KanAm Grund Ream (Investment & Asset Management Advisory).

Marcus Kraft, Ex-Vorstand von ZBI Zentral Boden Immobilien, hat als Geschäftsführer bei der Unternehmensgruppe BVT angeheuert. Er übernimmt bei der BVT Holding in München die Ressorts Vertrieb und Marketing/PR, die bis Oktober 2015 von Robert List geleitet wurden. Seinen vorherigen Arbeitgeber, den Wohnimmobilien-Fondsinitiator ZBI, hatte Kraft Ende Januar 2016 nach gut viereinhalb Jahren in der Geschäftsleitung bzw. als Vorstand verlassen.

BVT legt geschlossene Fonds u.a. mit Immobilien in den USA und Deutschland auf. Das Unternehmen ist derzeit mit einem Spezial-AIF für US-Immobilien (BVT Residential USA 9) und zwei Zweitmarkt-Spezial-AIF für deutsche Immobilien (Real Select Funds) am Markt. Für das zweite Halbjahr 2016 sei im Bereich der Publikums-AIF die Fortsetzung des Ertragswertfondskonzepts mit Investitionsfokus auf gemischt genutzte deutsche Immobilien vorgesehen, erklärt ein BVT-Sprecher auf Anfrage. Ergänzend dazu setze BVT die Serie individueller Co-Investments in Wohn- und Einzelhandelsimmobilien im Rahmen von Private Placements fort.

Der Ende 2014 gegründete Börsenaspirant Deutsche Fachmarkt (Defama) hat vorläufige Zahlen für das erste Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach hat das von Matthias Schrade, zuvor Geschäftsführer des Fachmarktinvestors FCR Immobilien, aus der Taufe gehobene Unternehmen im Jahr 2015 Funds from Operations (FFO) in Höhe von gut 0,5 Mio. Euro bzw. 0,24 Euro je Aktie erwirtschaftet. Der Vorstand um Schrade will der Hauptversammlung am 4. Juni 2016 daher die Ausschüttung einer Dividende von 10 Cent pro Aktie für das erste volle Geschäftsjahr vorschlagen.

Der jüngste, im Januar 2016 getätigte Zukauf, der Erwerb des Einkaufszentrums (EKZ) Radeberg in der gleichnamigen sächsischen Stadt, ist in den Geschäftszahlen für 2015 nicht enthalten. Die annualisierte Jahresnettomiete inklusive dieses Zukaufs gibt Defama mit rund 2,5 Mio. Euro an (auf das EKZ Radeberg entfallen davon 780.000 Euro). Auf dieser Grundlage rechnet der Investor im Jahr 2016 mit einem Konzernjahresüberschuss von über 0,6 Mio. Euro (2015 nach untestierten Zahlen: 0,3 Mio. Euro) bzw. einem FFO von mehr als 1,2 Mio. Euro.

Nach der Transaktion in Radeberg umfasst das Portfolio von Defama sieben Standorte mit insgesamt gut 31.000 qm Nutzfläche. Um weiter zu wachsen, hat das Unternehmen eine Kapitalerhöhung in Angriff genommen: Bis zu 1 Mio. neue Aktien werden für 3,33 Euro das Stück angeboten. Aktien für gut 1 Mio. Euro wurden bislang gezeichnet, für den Rest "laufen Gespräche mit Investoren", so Defama. Die laufende Kapitalerhöhung soll die letzte vor dem angestrebten Börsengang sein: Im Sommer 2016 soll die Erstnotiz im Freiverkehr einer deutschen Wertpapierbörse erfolgen.

Sven Sontowski, Sohn von sontowski-&-partner-Gründer Klaus-Jürgen Sontowski, ist zum Geschäftsführer von S&P Office Development bestellt worden. Der 31-Jährige ist seit 2004 im Familienunternehmen tätig, zuletzt als Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung. Außerdem gehört er zu den Gründungsgesellschaftern des Investmentarms der S&P-Gruppe, Pegasus Capital Partners, und sitzt im Aufsichtsrat der BayernCare- und BayernStift-Gruppe, einer Beteiligung der S&P-Gruppe. Die Geschäftsführung von S&P Office Development teilt sich Sven Sontowski mit Dr. Matthias Hubert, Geschäftsführer der S&P-Gruppe, und Robert Wießner.

Christian Fritzsche (38) wechselt von der Deutschen-Immobilien-Chancen-Gruppe (DIC) zur Frankfurter GEG German Estate Group, einem Gemeinschaftsunternehmen von DIC und dem US-Finanzinvestor KKR. Fritzsche (38) ist mit Jahresbeginn bei GEG zum Head of Asset Management ernannt worden. Seit Sommer 2010 hatte er die damals neu geschaffene Funktion Leiter Großvermietung bei DIC mit Leben gefüllt. Damals war er von IFM Immobilien, wo er Head of Commercial Leasing gewesen war, zu DIC gekommen. In seiner neuen Funktion bei GEG ist er für den Aufbau des Asset-Managements des noch relativ jungen Joint Ventures verantwortlich. Ein neuer Kollege von Fritzsche ist seit dem 1. Februar 2016 an Bord: Acquisition Manager Martin Karehnke (31) war bis dato als Asset- und Investmentmanager bei der Asset-Management-Gesellschaft der DIWG Deutsche Immobilien Wirtschafts Gesellschaft in Düsseldorf beschäftigt.

Marco Mendler (42) leitet seit Jahresbeginn bei d.i.i. Deutsche Invest Immobilien, Wiesbaden, den Vertrieb. Der Wohnimmobilieninvestor erwirbt im Wesentlichen Wohnungsbestände, saniert diese, teilt sie auf und verkauft die einzelnen Wohnungen an Privatanleger weiter. Um den Vertrieb anzukurbeln, setzt d.i.i. auf Makler als Partner vor Ort. Mendler soll dieses Kooperationsnetzwerk ausbauen. Außerdem verantwortet er die Bereiche Marketing und Projektierung. Vor seinem Wechsel zu d.i.i. war er seit 2013 Geschäftsführer von Accentro und verantwortete als solcher den Geschäftsbereich Wohnungsprivatisierung und die Akquise von Dienstleistungsmandaten. Davor wiederum war er zehn Jahre lang bei alt + kelber. Dort trug er die Verantwortung für die Vertriebsregionen Berlin/Potsdam und die alten Bundesländer.