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Immobilien-AGs glänzen mit einfallsloser Entlohnung

Vorstandsgehälter steigen oder sinken u.a. mit dem Aktienkurs - doch sollten sich diese nicht auch an anderen Parametern bemessen?

Vorstandsgehälter steigen oder sinken u.a. mit dem Aktienkurs - doch sollten sich diese nicht auch an anderen Parametern bemessen?

Quelle: istockphoto.com, Urheber: ismagilov

Karriere 03.08.2017
Die Vergütung von Vorständen bemisst sich nur an rückwärtsgewandten Kennziffern. Mit der zusätzlichen Orientierung an qualitativen Zielen wäre mehr gewonnen. ... 

Die Vergütung von Vorständen bemisst sich nur an rückwärtsgewandten Kennziffern. Mit der zusätzlichen Orientierung an qualitativen Zielen wäre mehr gewonnen.

Die Personalberatung Kienbaum schaut sich traditionell Jahr für Jahr die Entwicklung der Vorstandsvergütung in börsennotierten Unternehmen an. Diesmal hat man neben der Vergütungshöhe auch die Vergütungssysteme genauer betrachtet und festgestellt: Diese werden häufig noch nicht als Transformationshebel für Innovationen genutzt. Dabei zeigen Trendsetter, wie es gehen kann.

Sowohl die kurzfristige wie auch die langfristige variable Vergütung sind in der Regel an operativen Ergebniskennzahlen ausgerichtet, zeigt eine Analyse der MDax-Unternehmen. Bei der langfristigen variablen Vergütung wird zudem häufig der Aktienkurs als weitere Kennzahl herangezogen.

"Die Grundstruktur der Vergütungssysteme in Dax und MDax hat sich in den letzten fünf Jahren nur langsam verändert. Gerade vor dem Hintergrund der digitalen Transformation, die fast alle Unternehmen vor enorme Herausforderungen stellt, ist das schon erstaunlich", findet Alexander von Preen, Geschäftsführer bei Kienbaum und verantwortlich für den Bereich Board Services. Und er fordert: "Die variable Vergütung sollte sich stärker an zukunftsorientierten Themen wie Innovation und Wachstum ausrichten!"

Kienbaum-Vergütungsanalyst Sebastian Pacher gibt ein Beispiel von einem Wirtschaftszweig, der hier schon recht weit ist: der Versicherungsbranche. Die Assekuranzen seien schon heute massiv von der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle betroffen. Daher fänden sich in den Vorstandsvergütungssystemen großer Versicherungen, z.B. der Allianz, der Talanx oder der HannoverRück, "verstärkt auch qualitative Ziele, die auf Innovation und Digitalisierung abzielen". Und das hat auch seinen guten Grund, findet Pacher: "Wenn man Vorstände dazu bewegen möchte, wirkliche Treiber der Digitalisierung in ihren Unternehmen zu sein, können solche Ziele - als Ergänzung zu den finanziellen Zielen - aus unserer Sicht sehr sinnvoll sein."

Für die Immobilien Zeitung hat Pacher die Praxis in Immobilienunternehmen und Immobilienbanken im MDax - Aareal, pbb, Alstria Office, Deutsche Euroshop, Deutsche Wohnen, LEG sowie Hochtief - unter diesem Aspekt unter die Lupe genommen und festgestellt: Die variable Vergütung bemisst sich auch bei den aufgeführten Unternehmen größtenteils am Aktienkurs und an Ergebniskennzahlen wie dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) oder den Funds from Operations (FFO).

"Das ist auch absolut in Ordnung und sinnvoll", kommentiert Pacher. Einerseits. Denn andererseits sind die Ergebniskennzahlen ja von Natur aus rückwärtsgerichtet und messen den Erfolg der Vergangenheit. "Gerade vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und der Transformation vieler Branchen kann es aber sinnvoll sein, zukunftsorientierte Kennzahlen bei der Vergütung der Vorstände stärker zu berücksichtigen", mahnt der Vergütungsexperte an.

Ein Rezept, wie das gehen soll, gibt es jedoch nicht: Pacher selbst räumt ein, dass strategische Ziele, die die langfristige Entwicklung eines Unternehmens beschreiben und sich beispielsweise auf Innovation und Digitalisierung beziehen, "nicht immer eindeutig definierbar oder quantifizierbar" sind. Zukunftsbezogene, strategische Ziele müssten per se häufig offener formuliert und in einem ständigen Dialog zwischen Vorstand und Aufsichtsrat nachverfolgt werden. Aufsichtsräte machten es sich aber zu einfach, wenn sie sich aus diesem Grund auf reine Finanzkennzahlen zurückzögen.

Harald Thomeczek

Das verdienen BWL-Einsteiger am Bau und in Immobilienfirmen

Der erste Gehaltsscheck von Berufseinsteigern mit BWL-Abschluss in der Baubranche zeigt laut einer Gehälteranalyse eine höhere Zahl als der von BWL-Einsteigern in der Immobilienwirtschaft. Jedenfalls im Durchschnitt.

Der erste Gehaltsscheck von Berufseinsteigern mit BWL-Abschluss in der Baubranche zeigt laut einer Gehälteranalyse eine höhere Zahl als der von BWL-Einsteigern in der Immobilienwirtschaft. Jedenfalls im Durchschnitt.

Quelle: istockphoto.com, Urheber: AndreyPopov

Karriere 01.08.2017
Die Bauwirtschaft gehört zu den zehn Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern für Betriebswirte. In den neun anderen Top-Ten-Branchen verdienen BWL-Absolventen laut einer aktuellen ... 

Die Bauwirtschaft gehört zu den zehn Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern für Betriebswirte. In den neun anderen Top-Ten-Branchen verdienen BWL-Absolventen laut einer aktuellen Gehaltsanalyse allerdings deutlich mehr als auf dem Bau. Für die Immobilienbranche weist die Untersuchung niedrigere Einstiegsgehälter für BWLer aus.

Laut einer aktuellen Gehaltsdatenanalyse der Vergütungsberatung Gehalt.de und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erhalten BWLer als Berufseinsteiger mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung über alle Branchen hinweg im Durchschnitt 43.947 Euro. Am besten verdienen Betriebswirte in der Automobilindustrie: Hier dürfen sie mit einem Bruttojahresgehalt von durchschnittlich 52.226 Euro rechnen. Unternehmensberatungen (51.803 Euro), Versicherungen (51.444 Euro) und Banken (50.703 Euro) folgen im Ranking der lukrativsten Branchen.

Auf dem Bau verdienen BWL-Absolventen 45.041 Euro, in der Immobilienbranche 44.021 Euro

In Bauunternehmen können BWL-Absolventen mit einem Richtwert von 45.041 Euro kalkulieren. Damit liegt ihr Durchschnittsgehalt zum Einstieg (nur) 2,5% über dem Durchschnitt aller Berufseinsteiger mit einem BWL-Abschluss. Die Einstiegsgehälter von BWLern in der Immobilienbranche beziffern die Autoren der Studie auf 44.021 Euro. Damit liegen diese ziemlich genau auf dem Niveau des Gesamtschnitts und unterhalb ihrer Pendants in der Baubranche. Zum Vergleich: Wer seinen ersten Arbeitsvertrag in der Autoindustrie ergattert hat, liegt der Untersuchung zufolge fast 19% über dem Gesamtschnitt. Im Maschinenbau als neuntplatzierter Branche im Gehaltsranking liegt das Plus immerhin noch bei 7,3% (47.133 Euro).

In der Immobilienbranche gehen die Gehälter stärker auseinander als in der Bauwirtschaft

Die Studie liefert auch einen Aufschluss darüber, wie breit gefächert die Einstiegsgehälter von BWLern in Bau- und Immobilienunternehmen sind: Die unteren 25% verdienen auf dem Bau weniger als 38.112 Euro, die oberen 25% mehr als 46.714 Euro. Der Median liegt in der Bauwirtschaft bei 42.708 Euro. Sprich: Die eine Hälfte verdient mehr, die andere Hälfte weniger. Am höchsten ist der Median in der Versicherungsbranche mit 50.171 Euro.

Für die Immobilienwirtschaft beziffern die Studienautoren den Median auf 41.908 Euro, was wieder in etwa dem Durchschnitt aller untersuchten Gehälter (41.756 Euro) entspricht. Das untere Viertel erhält in der Immobilienbranche weniger als 36.280 Euro, das obere Viertel geht mit über 48.800 Euro nach Hause - verdient also deutlich mehr als die Besserverdiener in der Baubranche.

All das wurde anhand von 3.288 Gehaltsdatensätzen aus den vergangenen zwölf Monaten ermittelt. Die Zahlen für die Bauwirtschaft ergeben sich aus der Analyse von 145 Datensätzen, die Gehälter von BWLern in Immobilienunternehmen basieren auf 62 Angaben. Der Gehaltsatlas für BWL-Absolventen wurde 2017 erstmals erstellt.

Harald Thomeczek

KPMG-Chefprüfer entlastet Funke und Fell

Die Angeklagten Markus Fell (Zweiter von links) und Georg Funke (Zweiter von rechts) umringt von ihren Anwälten.

Die Angeklagten Markus Fell (Zweiter von links) und Georg Funke (Zweiter von rechts) umringt von ihren Anwälten.

Quelle: Imago, Urheber: Sebastian Widmann

Köpfe 27.07.2017
Einer der beiden KPMG-Partner, die für die Prüfung der Abschlussberichte der Hypo Real Estate (HRE) verantwortlich waren, löste im Strafprozess gegen die früheren Vorstände Georg Funke ... 

Einer der beiden KPMG-Partner, die für die Prüfung der Abschlussberichte der Hypo Real Estate (HRE) verantwortlich waren, löste im Strafprozess gegen die früheren Vorstände Georg Funke und Markus Fell eklatante Widersprüche auf - zugunsten der Angeklagten.

Welche Bedeutung die Aussagen von Holger Techet haben werden, wurde bereits bei der Ansetzung seiner Zeugenvernehmung deutlich: Einen ganzen Tag hatte das Gericht für ihn freigeräumt.

Kaum jemand hatte ein solch umfassendes Bild über die HRE wie Techet. Sollte es tatsächlich so gewesen sein, dass die HRE im Namen von Ex-Chef Funke und Ex-Finanzvorstand Fell Risiken in den Geschäftsberichten für 2007 und das erste Halbjahr 2008 absichtlich verschwiegen hat, wie die Staatsanwaltschaft den beiden vorwirft, hätte Techet es wissen müssen.

Eine Woche vor seinem Auftritt hatte einer seiner Mitarbeiter bereits eine recht steile Vorlage gegeben. Andreas Hackenbroich, Spezialist für Liquiditätsthemen, sei bei der Prüfung des Abschlussberichts 2007 der Meinung gewesen, dass die gesetzlichen Mindestanforderungen an die Liquiditätsrisikomessung durch die HRE nicht erfüllt wurden, gab er vor Gericht zu Protokoll ("Mindestanforderungen nicht erfüllt!", IZ 27/17). Er könne sich im Übrigen nicht entsinnen, dass Techet oder der zweite KPMG-Chefprüfer Joachim Bors das anders gesehen hätten.

Die Steilvorlage ließ Techet ungenutzt. Er konnte sich nicht mal mehr daran erinnern, dass Hackenbroich das überhaupt gesagt haben soll. Dass er die Systeme zur Messung des Liquiditätsrisikos für verbesserungsfähig hielt, daraus machte aber auch der KPMG-Partner keinen Hehl. "Die Systeme waren grundsätzlich geeignet, um Risiken zu identifizieren, dennoch waren Verbesserungen notwendig", sagte Techet. Dazu habe man entsprechende Feststellungen im mehrere Hundert Seiten dicken Prüfungsbericht getroffen.

Techet wusste, welchen Stellenwert die Prüfung der damals drittgrößten Bank Deutschlands hatte. Nicht nur, weil die HRE zu jener Zeit eines der größten Mandate von KPMG war. Mehrere Millionen Euro flossen dafür in die Kasse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Hinzu kam, dass die 2007 ausgebrochene US-Subprime-Krise und die im zweiten Halbjahr durchgezogene Übernahme der Depfa die Abschlussprüfer vor eine enorme Herausforderung stellten.

Eine Heerschar von etwa 100 KPMG-Leuten durchleuchtete die Prozesse des DAX-Konzerns, überprüfte Wertansätze von Bilanzaktiva, sichtete haufenweise Dokumente und befragte zig HRE-Mitarbeiter. Die üblichen Kontrollen des Prüfungsprozesses und -ergebnisses durch einen Berichtskritiker, der den Prüfungsbericht auf Plausibilität liest, und eine Qualitätssicherung, die sich die Prüfungsabläufe genauer anschaut, waren Techet nicht genug. Er gab noch eine zusätzliche Inhouse-Prüfung in Auftrag, den sogenannten Inflight-Review, der durch zwei "sehr erfahrene Partner" durchgeführt worden sei. "Ich wollte nicht riskieren, den Gesamtüberblick zu verlieren", begründete Techet die Maßnahme. Schließlich sei er selbst sehr tief in die Prüfung involviert gewesen.

Schwerpunkte waren die Integration der Depfa, die Bewertung von Wertpapieren und "im Zeitablauf auch das Thema Liquidität". Im Prüfungsbericht wird die Liquiditätslage der HRE als "kritisch" eingestuft, weil sich die Laufzeiten bei der Mittelaufnahme zusehends verkürzten und die Unsicherheit an den Märkten zunahm. Wie es denn sein könne, wollte das Gericht von Techet wissen, dass die KPMG der HRE ein uneingeschränktes Testat erteilte, obwohl die Bank im Geschäftsbericht 2007 von einer "stabilen" Liquiditätslage sprach? Das ist eine der Kernfragen, mit der sich das Gericht seit Beginn des Verfahrens beschäftigt. "Kritisch" sei nicht so zu verstehen, dass die HRE-Gruppe keine Liquidität mehr bekommen habe, sondern dass man das Thema im Auge behalten müsse. "Man fällt nicht gleich tot um, aber man muss das Thema eng begleiten", erklärte Techet seine Interpretation. Dass es überhaupt zu einer aus seiner Sicht missverständlichen Auslegung kam, liege an der Übersetzung des Berichts aus dem Englischen. Dort hätte das Wörtchen "critical" einen "ganz anderen Touch" als im Deutschen.

Einen Widerspruch, wie ihn das Gericht sieht, könne er daher nicht erkennen. Ihm ging es darum, den Finger zu heben, Risiken eindeutig zu benennen und darauf zu bestehen, auf Unsicherheiten im Lagebericht hinzuweisen, was auch erfolgt sei. "Es wurde nach unseren Wünschen umformuliert, ergänzt und einzelne Passagen gestrichen." Deshalb habe es auch zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran gegeben, ein uneingeschränktes Testat zu erteilen. Das Gleiche gelte für angebliche Diskussionen über eine positive Fortführungsprognose (Going-Concern-Prinzip). Laut einer handschriftlichen Notiz, die das Gericht zitierte, aber keiner der Prozessbeteiligten einer Person zuordnen konnte, soll darüber "intensiv diskutiert" worden sein. Techet widersprach dem mehrfach. Wenn dem so gewesen wäre, hätte man das an prominenterer Stelle bei KPMG diskutiert. "Wir hatten intensiv über die Liquidität gesprochen. Laut den Reports war eine Mittelaufnahme immer möglich. Dass der Bank die Liquidität ausgeht, war definitiv nicht angezeigt. Wir hatten kein bestandsgefährdendes Risiko gesehen, sonst hätten wir ein Testat nicht erteilt." Auch für einen Einschränkungsvermerk habe es keine Veranlassung gegeben.

Nach dem Geschmack der HRE-Vorstände seien die Prüfungsergebnisse nicht gewesen, unterstrich Techet. "Das hat nicht immer Freude ausgelöst." Techet berichtet über "harte Gespräche", bei denen der Ton auch schon mal rauer und lauter wurde. "Ich bin aber nicht eingeknickt. Die Transparenz, die ich bei den Themen Liquidität und CDO-Bewertung gefordert habe, ist umgesetzt worden." Fell soll ihm daraufhin "mit hochrotem Kopf" gesagt haben, dass er die Wiederwahl von KPMG nicht unterstützt hätte, wenn er gewusst hätte, wie unkooperativ KPMG sei. "Mich hatte das alles nicht beeindruckt, unser Auftraggeber war schließlich der Aufsichtsrat und nicht der Vorstand", sagte Techet. Diesem gegenüber habe man eine Art Warnfunktion gehabt. Und dort schienen seine Botschaften auch angekommen zu sein. Dass der damalige Aufsichtsratschef Kurt Viermetz den Beschluss gefasst hatte, einen Liquiditätsausschuss einzurichten, habe er als ein gutes Zeichen empfunden. Außerdem sollte die Refinanzierung auf längerfristig umgestellt werden. "Wir hatten den Eindruck, dass die das ernst nehmen", sagte Techet rückblickend.

Im zweiten Halbjahr 2008 hatte sich die Lage für die HRE sogar entspannt. "Das war unser Eindruck damals", erinnerte sich Techet. Im Zwischenbericht, der Mitte August publiziert wurde, stand, dass selbst unter einem Worst-Case-Szenario die Zahlungsfähigkeit der HRE und ihrer Tochterbanken jederzeit sichergestellt sei. Dann kam die Lehman-Pleite. Wenige Woche danach war die HRE nicht mehr überlebensfähig und musste gerettet werden.

Nikolas Katzung

"JLL ist überall präsent"

Karriere 06.07.2017
Die IZ hat Studenten gefragt, weshalb sie für JLL, Corpus Sireo oder CBRE als Top-Arbeitgeber votiert haben. Einige von ihnen haben geantwortet. ... 

Die IZ hat Studenten gefragt, weshalb sie für JLL, Corpus Sireo oder CBRE als Top-Arbeitgeber votiert haben. Einige von ihnen haben geantwortet.

"Ich habe mich um ein Praktikum im Office-Investment beworben, weil JLL einfach eines der großen und besonders namhaften Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft in Deutschland ist. Unter einem JLL-Eintrag im Lebenslauf kann sich jeder, der in der Branche arbeitet, etwas vorstellen", sagt ein junger Mann, der nach seinem Bachelor in Immobilienwirtschaft an der HfWU in Geislingen zurzeit einen Immobilien-Master an der London South Bank University draufpackt und letztes Jahr ein Praktikum bei JLL machte.

Dem HfWU-Absolventen gefällt außerdem, dass "JLL breit aufgestellt ist, sowohl was die räumliche Präsenz in Deutschland als auch die Tätigkeitsbereiche angeht. Auch die internationale Ausrichtung ist für mich interessant." Sein letztes Wahlmotiv könnte JLL weniger gut gefallen: "Aus meiner Sicht eignet sich ein Dienstleistungsunternehmen wie JLL auch dafür, zunächst ein paar Jahre Erfahrung zu sammeln und dann, sollte sich die Gelegenheit bieten, auf die Eigentümerseite zu wechseln."

Eine 24-Jährige, die Bauingenieurwesen an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden studiert und ein Praktikum bei JLL macht, sagt: "JLL ist überall präsent, auf Messen und in den Social Media. Zudem macht das Unternehmen den Eindruck, eine Größe in der Immobilienbranche zu sein und dennoch nahbar." Und in einem Interview las sie, wie einfach es angeblich sei, "je nach Interesse und Stärken der Mitarbeiter die Abteilungen und Aufgabenfelder zu wechseln".

Der Zweitplatzierte hat es offenbar ebenfalls verstanden, sich einen gewissen Bekanntheitsgrad unter Studierenden zu erarbeiten: "Die Firma Corpus Sireo tauchte schon des Öfteren bei uns im Studiengang als potenzieller Arbeitgeber auf. Da mich die Tätigkeit des Asset- und Investment-Managements interessiert, rückte Corpus Sireo sowieso in meinen Fokus. Zusätzlich punktet das Unternehmen durch sein professionelles Auftreten sowie durch das gezielte Recruiting nach Persönlichkeiten und nicht nur nach Know-how und Arbeitserfahrung", gibt eine Studentin, die sich an der HTW Berlin dem Bachelor-Studium der Immobilienwirtschaft widmet, zu Protokoll. "Aus den genannten Gründen werde ich dort auch mein Praktikum antreten."

Einem jungen Mann, der berufsbegleitend ein Masterstudium absolviert, ist Corpus Sireo "durch die Präsenz und den Namen" aufgefallen. Weshalb er, der sich zu diesem Zeitpunkt in einem festen Arbeitsverhältnis befand, sich bei Corpus Sireo bewarb. Fazit:"Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen!" Vor allem das Zwischenmenschliche überzeugt ihn: "Das Arbeitsklima ist super. Ich habe nette Kollegen, und die Vorgesetzten setzen sich für ihre Mitarbeiter ein." Und noch einem Anspruch sieht er Genüge getan: "Die Work-Life-Balance ist Extraklasse!"

Eine 27-Jährige, die Internationales Immobilienmanagement studiert, hat CBRE ihre Stimme gegeben. Sie ließ dabei "ausschließlich das Image, den Bekanntheitsgrad und den Eindruck des Unternehmens auf mich als Außenstehende wirken". Der eine oder andere Wettbewerber kam für sie nicht infrage: "Man hört immer wieder von Kommilitonen vieles über andere große Maklerhäuser, die keinen so guten Eindruck hinterlassen haben oder bei denen die Bezahlung grenzwertig ist."

CBRE steht jedoch nicht nur als Makler auf dem Treppchen. "Ich habe die Arbeitsatmosphäre sehr genossen, konnte bei spannenden Projekten mitwirken und habe auch als Werkstudent Verantwortung übernehmen dürfen", erzählt ein angehender Master-Student, der zehn Monate bei CBRE Preuss Valteq im Einsatz war. "Die Kollegen sind sehr nett, die Dynamik in den Teams ist gut, und die Geschäftsführung hat ein gutes Auge für die Arbeitsmoral der Mitarbeiter." Besonders gefreut hat ihn, dass er sich mit Thomas Herr, dem Head of Digital Innovation, über technologische Innovationen in der Immobilienbranche austauschen konnte.

Harald Thomeczek