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Wohnungswirtschaft plagen Rekrutierungssorgen

Karriere 19.01.2018
Für die Wohnungswirtschaft wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Das geht aus der aktuellen Marktstudie Aus-, Fort- und Weiterbildung des EBZ Europäischen Bildungszentrums ... 

Für die Wohnungswirtschaft wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Das geht aus der aktuellen Marktstudie Aus-, Fort- und Weiterbildung des EBZ Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft hervor.

Mehr als die Hälfte - nämlich 54,9% - der Unternehmen, die sich im vergangenen Jahr an der Umfrage beteiligten - exakt 335 - beantwortete die Frage: "Ist es für Sie bzw. Ihr Unternehmen bislang schwierig, qualifizierte MitarbeiterInnen zu finden?" mit Ja. Bei der letztmaligen Umfrage vor zwei Jahren lag der Anteil, der auf die gleiche Frage mit Ja antwortete, noch deutlich niedriger, nämlich nur bei 45,5%. Und 2013 hatten es nur 39% als schwierig erachtet, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Technische Führungskräfte sind besonders selten

Bei den befragten Unternehmen handelt es sich zu 37% um Wohnungsgenossenschaften, jedes vierte Unternehmen ist eine Wohnungsgesellschaft und jedes fünfte eine Haus-/Wohnungsverwaltung. Rekrutierungsschwierigkeiten sehen sie zumeist und in zunehmendem Maße bei technischen Berufen. Die Aussage, die Rekrutierung technischer Führungskräfte werde sich künftig weiter erschweren, können drei Viertel (74%) unterschreiben. In diesem Zusammenhang zeigte sich bei der Befragung allerdings auch, dass die befragten Unternehmen in technischen Berufen ausgesprochen selten ausbilden. Ebenfalls relativ häufig wird die Gewinnung von kaufmännischen Sachbearbeitern und – zunehmend – auch im Bereich Finanzierung und Rechnungswesen als schwierig empfunden.

Die Sorgenfalten auf den Stirnen der Personalverantwortlichen stehen im Gegensatz zum geplanten Ausbau des Personalstamms: Die Unternehmen gehen laut der Umfrage von einem Mitarbeiterzuwachs von durchschnittlich 10% bzw. von (gerundet) 38 auf 41 Köpfe in den nächsten fünf Jahren aus.

Führungsriegen altern am stärksten

Knapp sieben von zehn Unternehmen bilden selbst aus, meistens Immobilienkaufleute. Von den Unternehmen, die ausbilden, planen 15%, in diesem Jahr mehr auszubilden. Dies vor dem Hintergrund, dass der Anteil älterer Mitarbeiter seit der Umfrage im Jahr 2015 deutlich zugenommen hat, vor allem unter den Führungskräften (einschließlich Geschäftsführung): Hier ist der Anteil von über 60-Jährigen von 13% auf 19% gestiegen. Aber auch unter den gemeinen Mitarbeitern kletterte der Anteil dieser Altersklasse von 5% auf 8%.

Harald Thomeczek

Buwog radelt sich in die Herzen der Mitarbeiter

Buwog-CEO Daniel Riedl (links) posiert mit Markus Sperber und Raphael Lygnos vom österreichischen Betriebsrat sowie Martina Wimmer, Bereichsleiterin Personalmanagement und Office Management. Anlass des Fotoshootings: die Präsentation der Buwog-Firmenfahrräder 2016.

Buwog-CEO Daniel Riedl (links) posiert mit Markus Sperber und Raphael Lygnos vom österreichischen Betriebsrat sowie Martina Wimmer, Bereichsleiterin Personalmanagement und Office Management. Anlass des Fotoshootings: die Präsentation der Buwog-Firmenfahrräder 2016.

Urheber: August Lechner

Karriere 11.01.2018
Die österreichisch-deutsche Buwog Group hat ein neues Karriereportal eröffnet. Die Anziehungskraft auf Jobinteressenten und Mitarbeiter erhöhen sollen künftig insbesondere allerlei ... 

Die österreichisch-deutsche Buwog Group hat ein neues Karriereportal eröffnet. Die Anziehungskraft auf Jobinteressenten und Mitarbeiter erhöhen sollen künftig insbesondere allerlei familienfreundliche Maßnahmen. Das vorhandene Personal macht die Wohn-AG heute schon mit einer Flotte von Firmenfahrrädern glücklich.

Auf dem neuen Portal finden Jobsucher neben aktuellen Stellenangeboten und Informationen zu Karrierechancen auch Infos zur Einarbeitung (neudeutsch: Onboarding) bei der Buwog oder zur Personalentwicklung - und können via Videos in die Buwog-Arbeitswelt eintauchen. Dem Buwog-Blog können Interessierte zudem nicht ganz unwesentliche Details entnehmen. Etwa, dass eigene Buwog-Fahrräder für Dienstfahrten und gemeinsame Ausflüge angeschafft wurden. "Auslöser für das Angebot der Fahrradflotte war 2016 eine vorübergehende Sperre jener U-Bahn-Linie, die von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf ihrem Weg in die Buwog-Zentrale in Wien genutzt wurde", erzählt Martina Wimmer, Bereichsleiterin Personalmanagement und Office Management der Buwog.

Das zunächst als temporär angesetzte Angebot sei innerhalb kurzer Zeit so gut angenommen worden, "dass wir unseren Bike-Pool noch weiter ausgebaut und auch auf andere Standorte erweitert haben". Dazu wurden für die Standorte in Österreich und Deutschland insgesamt 26 Räder, sowohl Damen- als auch Herrenmodelle und ein E-Bike, angeschafft und ein Abstellraum eingerichtet. Eine Expertin für Fahrradgesundheit gab den Mitarbeitern sogar eine Einführung zum Thema "Mit dem Rad zur Arbeit". "Mittlerweile nutzen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig dieses Angebot", berichtet die Personalleiterin stolz.

Auch sonst liegt der Buwog das Thema betriebliche Gesundheitsförderung am Herzen. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr das Pilotprojekt "Fit mit Maya" gestartet. In einem Onlinetool macht eine Fitnesstrainerin täglich zwei Fitnessübungen vor, die die Buwog-Leute direkt am Arbeitsplatz leicht nachmachen können sollen. Das Ganze dauert maximal acht Minuten. Schweiß fließt angeblich nicht. Dafür soll u.a. Rücken- und Nackenbeschwerden vorgebeugt werden - und die Leistungsfähigkeit der Bürokämpfer dauerhaft erhalten bleiben.

Besonders wichtig ist dem Wohnimmobilienunternehmen, das 774 Mitarbeiter an zehn Standorten in Deutschland und Österreich beschäftigt und derzeit rund 49.000 eigene Wohnungen bewirtschaftet sowie Wohnungen entwickelt und vertreibt, als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. "Wir setzen gezielt auf Familienfreundlichkeit, was sich vor allem stark in unserer Unternehmenskultur abzeichnet", behauptet Wimmer und will wissen: "Andere aktiennotierte Unternehmen unserer Größe sind - zumindest nach meiner Erfahrung - deutlich anonymer und distanzierter im Umgang mit und zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern." Die Dame hat in ihrer eigenen Karriere u.a. schon knapp sieben Jahre in der Personalabteilung der Immofinanz verbracht. Wie CEO Daniel Riedl in Erfahrung gebracht hat, sei "Familienfreundlichkeit für viele Bewerberinnen und Bewerber ein ausschlaggebender Faktor, sich überhaupt bei uns zu melden".

Nun, behaupten kann man ja viel - was also tut die Buwog konkret, damit Mitarbeiter Beruf und Privatleben reibungsloser miteinander verzahnen können? Wimmer zählt Angebote wie Gleitzeit oder Teleworking auf, mit denen das Unternehmen seinen Leuten die Möglichkeit biete, "in einem gewissen Maße selbst zu entscheiden, wann sie wo arbeiten, denn am Ende ist schließlich das Ergebnis ausschlaggebend". Diese Angebote, so Wimmer weiter, würden gleichermaßen von Müttern und Vätern sowie von alleinstehenden und/oder kinderlosen Menschen in Anspruch genommen.

Das Gleitzeitmodell sieht so aus: "Es ist eine Kernzeit vorgegeben, zu der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumindest telefonisch erreichbar sein sollen. Dieses Angebot wird sehr gerne angenommen, allein deshalb, weil jeder Mensch gerne die Möglichkeit hat, selbst zu entscheiden, ob sein Arbeitstag z.B. um sieben Uhr oder um neun Uhr beginnt", sagt Wimmer.

Rücksicht will Wimmer nicht zuletzt auf die Belange von Teilzeitkräften genommen wissen: In den zehn deutschen und österreichischen Büros sind immerhin insgesamt knapp 200 nicht in Vollzeit tätige Mitarbeiter beschäftigt. "Hier kommt unsere überarbeitete Meeting Policy besonders zum Tragen", verspricht Wimmer. So sollen z.B. regelmäßige Teammeetings so angesetzt werden, dass auch Teilzeitkräfte während ihrer Arbeitszeit daran teilnehmen können. Wann die Treffen stattfinden, sprechen Führungskraft und Mitarbeiter miteinander ab. Außerdem neu im Angebot: Eltern-Kind-Büros. Diese familienfreundliche Maßnahme will das Immobilienunternehmen in Zukunft in Berlin und im Wiener Headquarter umsetzen. Der Hintergrund: Fällt z.B. spontan die geplante Kinderbetreuung aus - was ja immer mal vorkommt - sollen die Mitarbeiter stressfrei Familie und Job unter einen Hut kriegen können. "Dazu werden wir ein separates und voll funktionsfähiges Büro mit Spielzeug für Kinder unterschiedlicher Altersstufen ausstatten", kündigt die Personalhüterin an.

Wimmer verhehlt nicht, dass ein Arbeitgeber in puncto Work-Life-Balance auch an seine Grenzen stößt. Das ist vor allem der Fall, wenn Großprojekte umgesetzt werden - wie die SAP-Umstellung im Mai 2017. "In solchen Zeiten sind wir uns der Mehrbelastung für viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst und versuchen dennoch alles in unserer Macht Stehende, um unser Team zu unterstützen, z.B. mit Angeboten zum sportlichen Ausgleich und gemeinsam definierten Maßnahmen für einen besseren Ausgleich von Beruf und Privatleben." Mehr Verständnis für die Sorgen und Nöte des gemeinen Mitarbeiters soll den Alpha-Tieren bei der Buwog antrainert werden und "Familienfreundliches Führen" Teil der Führungskräfteausbildung werden. 2018 wird abgefragt, wie gut Mitarbeiter die Angebote zur Familienfreundlichkeit finden.

Harald Thomeczek

Buwog geht mit Familienfreundlichkeit auf Bewerberjagd

Martina Wimmer, Personalchefin der Buwog.

Martina Wimmer, Personalchefin der Buwog.

Quelle: Buwog, Urheber: Stephan Huger

Karriere 24.11.2017
Die österreichisch-deutsche Wohn-AG Buwog Group hat ein neues Karriereportal gelauncht. Die Anziehungskraft auf Jobinteressenten erhöhen sollen künftig insbesondere allerlei familienfreundliche ... 

Die österreichisch-deutsche Wohn-AG Buwog Group hat ein neues Karriereportal gelauncht. Die Anziehungskraft auf Jobinteressenten erhöhen sollen künftig insbesondere allerlei familienfreundliche Maßnahmen.

Auf dem Karriereportal finden Jobsucher neben Stellen z.B. auch Infos zur Einarbeitung bei der Buwog (neudeutsch: Onboarding) oder zur Personalentwicklung - und können via Videos in die Buwog-Welt eintauchen.

Firmenfahrräder und "Fit mit Maya"

Sie können der Karriereseite zudem interessante Details zur Arbeitswelt bei der Buwog entnehmen. Etwa, dass auf Initiative des Betriebsrats eigene Buwog-Fahrräder angeschafft wurden, die sowohl für kürzere Dienstfahrten als auch für gemeinsame Ausflüge genutzt werden können. Und dass eine Expertin für Fahrradgesundheit den Mitarbeitern eine Einführung zum Thema "Mit dem Rad zur Arbeit" gegeben hat. In puncto betriebliche Gesundheitsförderung hat die Buwog in diesem Jahr außerdem das Pilotprojekt "Fit mit Maya" gestartet. In einem Onlinetool macht eine Fitnesstrainerin täglich zwei Fitnessübungen vor, die die Buwog-Leute direkt am Arbeitsplatz leicht nachmachen können sollen.

Last but not least präsentiert sich die Buwog auf ihrer neuen Karriereseite insbesondere als familienfreundlicher Arbeitgeber, dem die Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter am Herzen liegt: "Familienfreundlichkeit ist für viele Bewerberinnen und Bewerber ein ausschlaggebender Faktor, sich überhaupt bei uns zu melden", weiß CEO Daniel Riedl. Und Martina Wimmer, Bereichsleiterin Personalmanagement bei der Buwog Group, versichert: "Wir sind uns unserer Verantwortung als Arbeitgeber an all unseren Standorten durchaus bewusst, weshalb es uns ein wesentliches Anliegen ist, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - sowohl in Österreich als auch in Deutschland - zu fördern und mit unterschiedlichsten Aktivitäten zu unterstützen."

Eltern-Kind-Büros und mehr Rücksicht auf Teilzeitkräfte

Die Personalchefin konkretisiert ihr Versprechen wie folgt: "Wir werden daher in den kommenden Jahren zusätzlich zu unseren bereits bestehenden Angeboten, wie zum Beispiel Gleitzeit, auch weitere familienfreundliche Maßnahmen umsetzen." Zu den neuen Angeboten zählten in Zukunft u.a. ein eigener Büroraum mit Spielmöglichkeiten, damit Mitarbeiter an Brückentagen ihre Kinder ins Büro mitbringen können. Außerdem soll die Betreuung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Elternzeit intensiviert werden, und im Rahmen einer "überarbeiteten Meeting Policy" soll noch mehr Rücksicht auf Teilzeitkräfte genommen werden. Schießlich soll "familienfreundliches Führen" als Bestandteil in die Führungskräfteausbildung integriert werden.

Die Buwog beschäftigt aktuell 774 Mitarbeiter an zehn Standorten in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen bewirtschaftet rund 49.200 eigene Wohnungen; außerdem entwickelt und vertreibt es welche.

Harald Thomeczek

WCM spart künftig kräftig bei der Aufsichtsratsvergütung

Der neue Aufsichtsratsvorsitzende der neuen TLG-Tochter WCM, Michael Zahn, verzichtet auf seine Bezüge.

Der neue Aufsichtsratsvorsitzende der neuen TLG-Tochter WCM, Michael Zahn, verzichtet auf seine Bezüge.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Monika Leykam

Karriere 21.11.2017
Im Zuge der Übernahme durch die TLG Immobilien hat sich das Personalkarussel bei der Gewerbeimmobilien-AG WCM kräftig gedreht. Der Aufsichtsrat wurde um die Hälfte geschrumpft und mit ... 

Im Zuge der Übernahme durch die TLG Immobilien hat sich das Personalkarussel bei der Gewerbeimmobilien-AG WCM kräftig gedreht. Der Aufsichtsrat wurde um die Hälfte geschrumpft und mit zwei neuen Köpfen bestückt; der Vorstand hat ein komplett neues Gesicht. Auch bei der Vergütung der Aufsichtsräte wurden Änderungen vorgenommen.

Wie die WCM bereits Ende September vermeldete, geht der bisherige Vorstand in Gestalt von Stavros Efremidis und Ralf Struckmeyer zum 30. November 2017 geschlossen von Bord. An ihre Stelle treten die beiden TLG-Häuptlinge Niclas Karoff und Peter Finkbeiner. Sie wurden heute vom WCM-Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung zu Vorstandsmitgliedern der WCM gemacht.

WCM-Aufsichtsrat wird halbiert

Außerdem wurde das Kontrollgremium der WCM auf drei Mitglieder reduziert, "um der Tatsache, dass die WCM AG nun eine Tochtergesellschaft der TLG Immobilien AG ist, Rechnung zu tragen", erklärt Gunnar Janssen, Head of Investor Relations/Capital Markets der WCM. Doch mit einer Reduzierung allein ist es nicht getan: Vielmehr scheiden insgesamt fünf der bisherigen WCM-Aufsichtsräte aus, während zwei TLG-Aufsichtsräte nun auch in das Kontrollgremium der neuen Tochter einziehen.

So hat Michael Zahn, im Hauptberuf Vorstandschef der Wohn-AG Deutsche Wohnen und im Nebenberuf Aufsichtsratschef der TLG, nun auch den Hut im WCM-Aufsichtsrat auf. Und Helmut Ullrich, Ex-CFO der Deutschen Wohnen und ebenfalls Teil des TLG-Aufsichtsrats, ist jetzt Zahns Stellvertreter bei der WCM. Von den sechs bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern bleibt nur Karl Ehlerding an Bord. (Die TLG hatte sich die Übernahme der WCM per Aktientausch vorab durch Andienungszusagen, u.a. von der Familie von Karl Ehlerding, gesichert.)

Neue Aufsichtsratsmitglieder verdienen weniger als die alten

Mit der Halbierung des WCM-Aufsichtsrats geht auch eine Reduzierung der Bezüge der Kontrolleure einher: Verdiente ein gewöhnlicher Aufseher bisher 25.000 Euro im Jahr - bzw. der stellvertretende Vorsitzende das Doppelte und der Vorsitzende das Dreifache -, so wurde die feste jährliche Vergütung für ein einfaches Aufsichtsratsmitglied auf 20.000 Euro heruntergeschraubt. Der stellvertretende Vorsitzende bekommt weiterhin das Doppelte davon, der Aufsichsratschef das Dreifache - wenn er denn will: "Der Aufsichstratsvorsitzende, Herr Zahn, verzichtet jedoch auf seine Bezüge!", so Janssen. Außerdem wird der erfolgsabhängige Vergütungsanteil, der bisher für jedes Aufsichtsratsmitglied einmal pro Vertragslaufzeit gezahlt wurde, ab Januar 2018 gestrichen.

Für das Geschäftsjahr 2016 erhielten die sechs Aufsichtsräte die genannte Festvergütung, in der Summe also 225.000 Euro. Hinzu kommt die Erfolgsvergütung pro gesamter Vertragslaufzeit. Diese wird jedoch erst 2018 fällig und beläuft sich insgesamt auf weitere 225.000 Euro für alle bisherigen Aufseher.

In der neuen Konstellation kosten die Dienste ihrer Aufsichtsräte die WCM - eingedenk der ehrenamtlichen Tätigkeit von Zahn - nur noch 60.000 Euro im Jahr. Apropos Zahn: Der Deutsche-Wohnen-Chef hat 2016 für seine Arbeit als Vorstandsvorsitzender der Wohn-AG rund 2,1 Mio. Euro erhalten. Und für sein Wirken als Aufsichtsratschef der TLG steht eine Vergütung von 93.415 Euro zu Buche.

Harald Thomeczek