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Timo Tschammler - hier in einer Fotomontage - ist erst seit wenigen Monaten Deutschlandchef von JLL. Für ihn ist es also die erste Krönung zum Top-Arbeitgeber der Immobilienstudenten.

Timo Tschammler - hier in einer Fotomontage - ist erst seit wenigen Monaten Deutschlandchef von JLL. Für ihn ist es also die erste Krönung zum Top-Arbeitgeber der Immobilienstudenten.

Quelle: istockphoto.com, Urheber: nullplus/Montage: IZ

Karriere 06.07.2017
JLL zementiert seinen Status als Wunscharbeitgeber von Immobilienstudenten. Im IZ-Arbeitgeberranking 2017 hat es JLL zum sechsten Mal in Folge auf den Königsthron geschafft. Corpus Sireo ... 

JLL zementiert seinen Status als Wunscharbeitgeber von Immobilienstudenten. Im IZ-Arbeitgeberranking 2017 hat es JLL zum sechsten Mal in Folge auf den Königsthron geschafft. Corpus Sireo hat seinen Rang als zweitbegehrtester Brötchengeber des Branchennachwuchses knapp verteidigt. Der Vorjahresvierte CBRE überholt Drees & Sommer und rückt mit großen Schritten auf Platz drei vor.

Rund 220 Unternehmen haben die Teilnehmer der diesjährigen Studentenumfrage von Immobilien Zeitung und Immo Media Consult, die Immobilienwirtschaft, Baumanagement, Facility-Management oder ein verwandtes Fach studieren, auf die - offene - Frage nach ihren Wunscharbeitgebern genannt. Seriensieger JLL vereinte alleine über 12% der gewichteten Stimmen auf sich. Vizemeister Corpus Sireo und CBRE auf Rang drei erhielten 7% bzw. 6,8% aller zugeteilten Zähler. Schon ab Platz vier mit Drees & Sommer (3,4%) wird es recht kleinteilig. 200 Arbeitgeber erhielten weniger als 1% der gewichteten Stimmen. Die zehn Bestplatzierten vereinen zusammen 45,4% aller vergebenen Punkte auf sich.

Gewichtet deshalb, weil die Studenten jeweils bis zu drei von ihnen präferierte Arbeitgeber aufführen konnten und ihre Nennungen priorisieren mussten. Jede Nennung als Wunscharbeitgeber Nummer eins war drei Punkte wert, für einen zweiten Platz gab es zwei Zähler und für einen dritten Platz immerhin noch einen Punkt. Insgesamt verrieten 320 von 548 Umfrageteilnehmer, also rund 58%, uns ihre Favoriten. 264 davon nannten auch noch das Unternehmen, bei dem sie am zweitliebsten arbeiten würden, und 194 vergaben auch noch eine Bronzemedaille. Immerhin rund 42% der Studierenden, die sich durch die 56 Fragen starke Online-Befragung klickten und die erforderliche Studienbescheinigung vorlegten, gaben an, keinen Wunscharbeitgeber zu haben.

Neueinsteiger finden sich in den diesjährigen Top Ten nicht (siehe Tabelle auf dieser Seite). Doch die Karten wurden teilweise neu gemischt: Von der Aufholjagd von CBRE abgesehen, haben sich auch BNP Paribas Real Estate und Union Investment verbessert: Sie klettern von Rang sieben bzw. neun auf Platz sechs respektive sieben. ECE findet sich dafür auf Rang neun wieder. Patrizia Immobilien verteidigt Rang fünf, ebenso wie Beos den zehnten Platz. Apleona, ehemals Bilfinger Real Estate, festigt Rang neun. Der Verkauf an einen Finanzinvestor und die Umfirmierung haben dem Bekanntheitsgrad bzw. der Reputation unter Studierenden offenbar nicht geschadet.

PwC und Ernst & Young verfehlen die Top Ten knapp und teilen sich Platz elf. Mit Cushman & Wakefield (13.) hat es noch ein viertes - vereinfacht gesprochen - Maklerhaus unter die Top 15 geschafft. Auf den weiteren Plätzen folgen die Deka (14.), Art-Invest (15.) und Strabag (16.) - wobei die Strabag wohl eher ob ihrer Projektentwicklungssparte gefragt sein dürfte als ob ihrer Aktivitäten am Bau.

Der Abstieg von Hochtief, dem dreimaligen IZ-Top-Arbeitgeber der Jahre 2009 bis 2011 (also der ersten drei IZ-Arbeitgeberrankings), setzt sich fort: Zwar beschäftigt Hochtief auch heute noch mehr als 80 Mitarbeiter im Bereich der Projektentwicklung, doch der Glanz früherer Tage ist - zumindest im Spiegel des IZ-Arbeitgeberrankings - verflogen, seit der spanische Mehrheitseigentümer die Projektentwicklung nicht mehr zum Kerngeschäft zählt und Hochtief zum reinen Baukonzern umbaut. Mehr als Platz 17 ist für die Essener nicht drin. Auf den weiteren Plätzen folgen die Allianz (18.), Tishman Speyer (19.) und die Deutsche Bank bzw. deren Vermögensverwalter Deutsche Asset Management.

Wohnungsunternehmen sind wie eh und je nur unter ferner liefen im Ranking vertreten, allen voran Dax-Konzern Vonovia auf Position 52. Die Nachfolger der IVG, Triuva und OfficeFirst, verfehlen die Top 20 - selbst wenn man ihre Punktzahlen addiert. Corporates wie die Deutsche Bahn auf Platz 30 oder Bayer und Daimler, beide punktgleich auf Position 36, schneiden besser ab als z.B. Colliers, die Helaba, Credit Suisse und UBS oder DIC.

Beim Blick auf die Wahlmotive fällt auf: Klar kennen Studierende die Unternehmen, für die sie votieren, mitunter auch von innen, weil sie dort z.B. ein Praktikum machen bzw. gemacht haben oder als Werkstudent tätig sind oder waren.

Meist fällen die Studenten ihr Urteil aber aus der Außenperspektive: Von den zwölf in der Umfrage vorgegebenen Aspekten, die die genannten Wunscharbeitgeber für den einzelnen Studenten so begehrt machen, gehörte das Kriterium, bereits persönlich Bekanntschaft mit einem Unternehmen geschlossen zu haben, zu den weniger wichtigen. Nur in 18% der Fälle begründeten die Studenten ihre Wahl damit.

Mit weitem Abstand am wichtigsten ist den Studierenden, dass sie bei dem von ihnen präferierten (künftigen) Arbeitgeber in dem Bereich arbeiten können, für den sie im Studium oder während eines Praktikums Feuer gefangen haben, also z.B. in der Projektentwicklung, im Asset-Management oder im Investment- bzw. Fondsgeschäft. In mehr als jedem zweiten Fall wurde die Wahl eines Top-Arbeitgebers mit der Übereinstimmung des Tätigkeitsfeldes mit den eigenen Wünschen begründet (55%).

Besonders wichtig sind dem Nachwuchs zudem die Karriereperspektiven (38%), das positive Image des Unternehmens bzw. der Marke im Allgemeinen (36%), die internationale Präsenz eines Unternehmens (31%) und dass ihr (künftiger) Arbeitgeber dort sitzt, wo die Studenten auch leben bzw. leben wollen (30%). Die Größe eines Unternehmens (22%), finanzielle Aspekte (19%) oder das positive Image eines Unternehmens speziell als Arbeitgeber (15,5%) oder Zusatzangebote für Mitarbeiter wie Familien-, Gesundheits- oder Programme für eine gute Balance zwischen Arbeiten und Leben (7%) werden dagegen seltener genannt.

Die Fans von JLL zieht vor allem das positive Image, das das Unternehmen bzw. die Marke - nicht zu verwechseln mit dem Image als Arbeitgeber - ausstrahlt, an. Fast jeder Zweite (49%), der JLL zu seinen drei Wunscharbeitgebern zählt, begründet seine Wahl mit diesem Argument. Das ist deshalb interessant, weil JLL damit eines der ganz wenigen Unternehmen ist, bei denen das gute Image schwerer wiegt als die Übereinstimmung des Tätigkeitsfelds mit den persönlichen Präferenzen einer Nachwuchskraft. Der letztgenannte Aspekt ist natürlich auch für viele JLL-Anhänger nicht unwichtig, ebenso wie die Internationalität und die Karriereperspektiven (je 45%).

Izabela Danner hüpft fast aus dem Hörer, als ihr der Autor dieser Zeilen per Fernsprecher die frohe Botschaft von der Titelverteidigung überbringt. Für die Personalchefin von JLL, die auch dem deutschen Management Board angehört, ist dieser Erfolg keine Selbstverständlichkeit: "Wir haben ein bisschen gezittert", verrät sie. Mit dem abermaligen Titelgewinn sieht Danner, die seit Anfang 2013 Head of Human Resources von JLL ist, all die "harte Arbeit" belohnt, die sie und ihr 19-köpfiges Team im Personalmarketing leisten.

So hat JLL in diesem Jahr bereits u.a. auf sechs Hochschulmessen, etwa auf der Jobbörse IZ-Karriereforum, Präsenz gezeigt. Mindestens drei weitere sollen bis Jahresende folgen. Die Social-Media-Kanäle von JLL Germany bespielen die Personaler gemeinsam mit den Kollegen aus der Marketingabteilung. So wird z.B. für das hauseigene Trainee-Programm auf diesem Wege die Trommel gerührt. Und auf den Karriereportalen Xing und LinkedIn werden nicht nur Stellenanzeigen an die virtuelle Jobwall genagelt, sondern auch Kandidaten angesprochen.

In der realen Welt lässt der Seriensieger ebenfalls kaum etwas unversucht, den Nachwuchs für sich einzunehmen, noch bevor er auf den Arbeitsmarkt kommt. Studenten werden eingeladen, sich in JLL-Niederlassungen an Case-Studies zu versuchen, und lernen so by the way mitunter auch höherrangige Mitarbeiter kennen. So haben sich z.B. Marcel Abel, geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter in Düsseldorf, und vier Teamleiter Anfang Juni Zeit für eine studentische Reisegruppe der HfWU Nürtingen-Geislingen genommen.

Zudem halten Mitarbeiter an ihren ehemaligen Hochschulen Vorlesungen oder stellen JLL als Dienstleister und Arbeitgeber vor. "Unsere wichtigsten Testimonials sind aber unsere Studenten im Haus", ist Danner überzeugt. Und davon gibt es einige: Rund 150 Praktikanten und studentische Aushilfen sind 2017 bereits eingestellt worden. Insgesamt beschäftigt JLL rund 1.300 Mitarbeiter hierzulande.

Beim Zweitplatzierten fällt beim Blick auf die Aspekte der Arbeitgeberwahl zweierlei auf. Zum einen führt jeder Dritte (34%) Corpus-Sireo-Wähler das positive Image als Arbeitgeber ins Feld. Das ist ein vergleichsweise hoher Anteil: Bei JLL und dem Dritten, CBRE, war der gute Ruf als Arbeitgeber jeweils nur für jeden sechsten bis siebten Wähler (17% bzw. 15%) ausschlaggebend. Zum anderen fällt auf, dass vergleichsweise viele Studierende mit Corpus Sireo schon persönlich Bekanntschaft geschlossen haben, nämlich ebenfalls 34%. Bei den JLL- und CBRE-Wählern kennt nur ungefähr jeder vierte bzw. siebte Wähler die Unternehmen schon persönlich (24% bzw. 15%).

"Die Ergebnisse zeigen, dass die ganzen kleinen Bausteine, die wir in den letzten Jahren aufeinandergeschichtet haben, wirken", freut sich Iris Schönbeck, Leiterin Human Resources Management bei Corpus Sireo. "Wir tun schließlich alles dafür, dass man uns kennt; seit einigen Jahren sind wir extrem im Hochschulmarketing unterwegs." An 18 Hochschulen machen Mitarbeiter Studierenden das Unternehmen und den Arbeitgeber Corpus Sireo schmackhaft, sei es direkt auf Karriereabenden oder an Campustagen oder indirekt durch Gastvorträge und Case-Studies.

Zudem werden "studentische Botschafter", sprich: duale Studenten, Praktikanten oder studentische Aushilfen, gezielt dafür eingesetzt, das Unternehmen an den Hochschulen ins rechte Licht zu rücken. Sogar eigene Visitenkarten haben die "Botschafter" designed bekommen. Sich abheben, um aufzufallen: Nach diesem Motto lässt Corpus Sireo jedes Jahr auch eine immer neue Kollektion an Polo-Shirts, Armbändern und Ansteckern entwerfen. Dieses ungewöhnliche Outfit - besonders in einer relativ konservativen Branche wie der Immobilienwirtschaft - soll nicht zuletzt auf Hochschulmessen für Aufmerksamkeit sorgen.

Zudem lädt das Unternehmen kleine Gruppen Studierender regelmäßig in die verschiedenen Niederlassungen ein. "Besonders bei diesen speziellen Veranstaltungen im kleinen Rahmen haben wir immer mehrere Studenten rekrutiert, z.B. als duale Studenten oder Trainees. Veranstaltungen dieser Art mit einer qualitativ hochwertigen Studentengruppe schaffen eine persönlichere Atmosphäre und eine äußerst hohe Recruiting-Effektivität", sagt Schönbeck.

CBRE hat rund 50% mehr Punkte eingefahren als im Vorjahr und den Vorjahresdritten locker überholt - und das bei einer leicht gesunkenen Zahl der Befragten. Fast hätte man sogar die Vizemeisterschaft geholt. Mark Spangenberg, COO von CBRE Germany, und seine Personalchefin Jacobé Gölz sind happy: "Studenten sind ein wichtiger Indikator, darum diskutieren wir das Arbeitgeberranking natürlich intern. Schließlich ist es nicht einfach, gute Leute zu bekommen, ob erfahrene oder Nachwuchsleute", sagt Spangenberg.

CBRE punktet - anders als JLL - vor allem mit seinem internationalen Flair. Fast zwei von drei CBRE-Wählern (63%) führen diesen Aspekt an. Die Übereinstimmung der eigenen Neigungen mit den tatsächlichen Tätigkeitsfeldern wird von 46% als Kriterium genannt - nur noch, muss man sagen, denn vor zwei Jahren waren es noch 68%. Auf Platz drei folgen die Karriereperspektiven (44%).

Mögliche Gründe für die deutliche Verbesserung fallen Gölz viele ein. "Der Besuch von Hochschulmessen ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Recruiting", beginnt die Personalerin aufzuzählen. "Angefangen haben wir mal mit nur dem IZ-Karriereforum. In diesem Jahr besuchen wir schon sieben Hochschulmessen." Und am Start bzw. Stand seien dort immer auch Kollegen aus den Fachabteilungen.

Damit sich Studenten und CBRE näherkommen können, lädt man drei, vier Mal im Jahr 20 bis 30 Studenten zu sich nach Frankfurt ein. Das Motto: Open House Day. "Es kommt aber nicht jeder rein, sondern nur Studierende, die uns mit ihrem Motivationsschreiben überzeugt haben", betont Gölz. Schließlich sollen ja Praktikanten und Werkstudenten angeworben werden - aus denen später, wenn es gut läuft, Trainees oder Direkteinsteiger werden. Deutschlandchef Alexander von Erdély macht dem Nachwuchs bei dieser Gelegenheit persönlich seine Aufwartung. Im Anschluss erzählen Kollegen aus den Fachabteilungen von ihrer täglichen Arbeit - ehe sich die Studenten an einem Beispiel aus der Praxis beweisen können. Der heimliche Höhepunkt ist das abschließende Get-together, bei dem die ersten Kontakte geknüpft werden.

Solche Events hinterlassen einen bleibenden Eindruck: "Es kommen immer mehr Firmen auf uns zu und laden uns zu sich ein. Wir Studenten müssen kaum noch selbst aktiv werden. Dadurch wird uns vermittelt, dass um uns gekämpft wird", sagt ein Student, der bei so einem Tag der offenen Tür dabei war.

Harald Thomeczek

Corestate hat jetzt einen CFO mit Vonovia-Vergangenheit

Corestate-CEO Lars Schnidrig liebt Microappartments und ist für das laufende Jahr recht optimistisch.

Corestate-CEO Lars Schnidrig liebt Microappartments und ist für das laufende Jahr recht optimistisch.

Quelle: Corestate

Köpfe 05.07.2017

Helma holt Vorstandsmitglied von Deutscher Reihenhaus

Köpfe 29.06.2017
Helma Eigenheimbau meldet einen Neuzugang im Vorstand: André Müller (42), noch Vorstandsmitglied bei der Deutschen Reihenhaus, wird "spätestens" zum 1. Januar 2019 in die Dienste von Helma ... 

Helma Eigenheimbau meldet einen Neuzugang im Vorstand: André Müller (42), noch Vorstandsmitglied bei der Deutschen Reihenhaus, wird "spätestens" zum 1. Januar 2019 in die Dienste von Helma treten. "Spätestens", weil sich Müller derzeit noch in einem laufenden Anstellungsverhältnis befindet: Sein Vertrag bei der Deutschen Reihenhaus war mit Wirkung zum 1. Januar 2015 für drei weitere Jahre bis zum 31. Dezember 2018 verlängert worden. Sein Wechsel zu Helma könnte daher erst in anderthalb Jahren erfolgen: "Sobald das genaue Eintrittsdatum feststeht, werden wir darüber informieren", heißt es bei Helma.

Von seinem neuen Brötchengeber ist Müller auf jeden Fall schon für eine Dauer von fünf Jahren zum Vorstand bestellt worden. Mit Müller, so viel steht heute auch schon fest, wächst der Helma-Vorstand auf vier Köpfe: Müller, der den Bereich Technik verantworten wird, übernimmt seine künftigen Aufgaben von Helma-Vorstandschef Karl-Heinz Maerzke. Dieser wird künftig noch den Vorstandsvorsitz innehaben und das Vorstandsressort Projektentwicklung führen. Im Führungsgremium der Helma wird er es neben Maerzke außerdem noch mit Gerrit Janssen und Max Bode zu tun bekommen. Müller ist seit Anfang 2011 für die Deutsche Reihenhaus in der Domstadt Köln am Ball. Sein Beritt dort: der Bereich Produktion, der den technischen Einkauf und die Bauleitung umfasst.

Harald Thomeczek

Flüchtlinge brauchen nicht nur Wohnraum

Moussa Sheikh Akriem, Mazen Ibo und Mohammad Bashar Al Ali haben nach ihrer Flucht aus Syrien bei der Gewobag eine neue berufliche Heimat gefunden.

Moussa Sheikh Akriem, Mazen Ibo und Mohammad Bashar Al Ali haben nach ihrer Flucht aus Syrien bei der Gewobag eine neue berufliche Heimat gefunden.

Urheber: Tina Merkau

Karriere 29.06.2017
Die Berliner Wohnungsgesellschaft Gewobag tut viel dafür, dass Flüchtlinge auch auf dem Arbeitsmarkt ankommen. Der Weg ist lang, die Schritte klein: Doch jeder Einzelne, der dafür fit ... 

Die Berliner Wohnungsgesellschaft Gewobag tut viel dafür, dass Flüchtlinge auch auf dem Arbeitsmarkt ankommen. Der Weg ist lang, die Schritte klein: Doch jeder Einzelne, der dafür fit gemacht werden kann, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, ist es wert. Findet die Frau, die das Programm mit Unterstützung ihrer Chefs und vieler Mitarbeiter ins Leben gerufen hat.

Nein, ein Gutmensch ist Martina Heger nicht. Und Lob für das Flüchtlingsprojekt, das sie als Personalleiterin des Berliner Wohnungsunternehmens Gewobag federführend aufgesetzt hat, hört sie auch nicht gern. So ein Lob könnte ja suggerieren, die Gewobag engagiere sich nur deshalb für die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen, um sich einen sozialen Anstrich zu geben.

Was voll an der Sache vorbeigehen würde: "Das ist hier kein karitatives Projekt, wir wollen auch etwas davon haben", sagt Heger streng, als der Autor dieser Zeilen im Gespräch lobende Worte einstreut. "Deshalb nehmen wir nur Menschen mit Bleibeperspektive, in der Praxis also meistens Syrer."

Außerdem - und diese Feststellung liegt Heger sehr am Herzen - ist das Flüchtlingsprojekt, das sie vor zwei Jahren angestoßen hat und für das eine neue Stelle in der Personalabteilung geschaffen wurde, nur ein Mosaiksteinchen in einem großen Gesamtbild: "Als kommunales Unternehmen haben wir eine Verantwortung für unsere Stadt. Dass wir diese wahrnehmen, erwartet auch unser Gesellschafter: Nicht umsonst haben 30% unserer Azubis einen Migrationshintergrund." Weil ja auch viele Mieter in den rund 60.000 Gewobag-Wohnungen mindestens ein nicht-deutsches Elternteil haben, sucht das Wohnungsunternehmen bei der Besetzung seiner Ausbildungsstellen ganz gezielt nach Nachwuchskräften mit fremdländischen Wurzeln.

Befeuert hat das Engagement der Gewobag die tägliche Konfrontation mit der Flüchtlingskrise: Das Unternehmen sitzt in Moabit - praktisch in Sichtweite zum Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso), das 2015 unter dem Flüchtlingsansturm regelrecht zusammenbrach und bundesweit für Schlagzeilen sorgte.

Andererseits will die Gewobag - siehe oben - auch einen gewissen Return on Investment ernten. "Bestimmte Sachbearbeiterstellen sind immer schwieriger zu besetzen", weiß die Personalchefin. Eben deshalb sucht man gezielt nach Kräften für kaufmännische Jobs. Leute also, die das Potenzial für eine Tätigkeit als bzw. Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau mitbringen. Gesucht sind auch Architekten oder Bauingenieure - aber, daraus macht Martina Heger keinen Hehl, die sind unter den Geflüchteten eher dünn gesät.

Doch selbst wenn jemand eine gewisse fachliche Eignung mitbringt: Ehe er oder sie für einen deutschen Arbeitgeber ein echter Gewinn ist, braucht es viel Zeit und Spucke. Und trotzdem ist das kein Grund, es nicht wenigstens zu versuchen, findet Heger: "Wenn jedes Unternehmen nur einen einzigen Flüchtling einstellen würde, wäre schon viel getan." Heger spricht diesen Satz mit einiger Verwunderung, ja Überraschung aus.

Als ob es nicht wahr sein könne, dass die meisten Unternehmen nicht mal diese Latte überspringen: einen einzigen Flüchtling in Arbeit bringen. Oder wenn doch, dann nur als Hilfsarbeiter: "Geflüchtete Menschen werden oft nur verhausmeistert oder als Putzkräfte angestellt", kritisiert Heger. "Und selbst Konzerne, die Qualifizierungsmaßnahmen durchführen, tun das nicht immer sehr arbeitsmarktorientiert. Nur ein kleiner Teil der Teilnehmer bekommt hinterher auch ein Jobangebot." Womit der Anspruch, den die Gewobag an ihr eigenes Qualifizierungsprogramm erhebt, ex negativo skizziert wäre.

Dabei weiß die Personalchefin der Gewobag natürlich allzu gut, wie mühselig es ist, auch nur einen einzigen Flüchtling - Heger selbst spricht übrigens konsequent von "geflüchteten Menschen", weil das nicht so abschätzig klinge - auch nur einen einzigen Geflüchteten also fit für den deutschen Arbeitsmarkt zu machen.

Darum findet sie auch die Frage, um wie viele Menschen es bei dem Pilotprojekt der Gewobag überhaupt geht, irgendwie ziemlich daneben. Ringt sich dann aber doch dazu durch, eine Zahl zu nennen: "Unser Ziel ist, dass wir auf allen Stufen unserer Ausbildungspyramide zusammen immer bis zu zehn Geflüchtete haben." Zurzeit sind es vier: ein Festangestellter, ein Trainee, jemand, der ausbildungsreif gemacht werden soll, und ein Praktikant.

Besagte Ausbildungspyramide hat die Personalabteilung der Gewobag eigens für ihr Integrationsprojekt erdacht. Diese beginnt mit einem Infotag zu Berufsbildern - "Unter einem Immobilienkaufmann verstehen viele Geflüchtete einen Makler." - und zur deutschen Besonderheit der dualen Ausbildung. Auf der zweiten Stufe folgt ein ein- bis vierwöchiges Schnupperpraktikum.

Ernst wird es mit dem nächsten Schritt: einer sogenannten Einstiegsqualifizierung (EQ), die sich über sechs bis zwölf Monate erstreckt. Dabei passen die Instrumente, die der Staat vorsieht, oft nur mehr schlecht als recht für die Arbeitsmarktintegration speziell von Flüchtlingen. Das Einstiegsqualifizierungsprogramm, mit dem Flüchtlinge die Ausbildungsreife erlangen sollen, "ist eigentlich für Schulabbrecher und Lernentwöhnte gedacht - eben für Menschen mit einer gebrochenen Berufsbiografie".

Als EQ-Praktikanten verdienen, so wie es ver.di empfiehlt, Flüchtlinge 500 Euro im Monat bei der Gewobag. "Das ist weniger als im ersten Lehrjahr. Da verdienen Azubis 870 Euro. Wir mussten schließlich die Verhältnismäßigkeit wahren", erklärt Heger. Wer sich im EQ-Programm als lernfähig beweist, kann am Auswahlverfahren für eine Ausbildung zum/zur Immokaufmann/-frau bzw. zum/zur Kaufmann/-frau für Büromanagement teilnehmen.

Ganz wichtig bei alledem: beständig an den Sprachkenntnissen, dem A und O einer gelingenden Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt, zu feilen. Sodann: den Geflüchteten die - langfristigen! - Vorzüge des dualen Ausbildungssystems beizubringen. "Mit Schwarzarbeit ist anfangs mehr zu verdienen. Unser Ausbildungssystem gibt es ja nirgendwo sonst auf der Welt, und von Schleppern und in sozialen Medien werden den Geflüchteten andere Dinge versprochen. Es kam schon vor, dass einer im Vorstellungsgespräch nach einem Dienstwagen fragte."

Azubis mit Einwanderungsgeschichte begleiten die Flüchtlinge durch das Schnupperstudium. Paten und Mentoren - mit und ohne Migrationshintergrund - stehen ihnen im EQ-Praktikum und später in einer möglichen Ausbildung zur Seite. Über 40 Mitarbeiter haben nach einem Aufruf ihre unentgeltliche Unterstützung angeboten. Im Moment wird das Programm gerade evaluiert: "Rund 35% unserer 600 Mitarbeiter sagen, sie würden sich künftig gern einbringen."

Dass die Mitarbeiter Verantwortung übernehmen, ist auch deshalb wichtig, weil nicht jeder, der sinnvollerweise ein EQ-Jahr durchlaufen sollte, das auch darf: Wer nämlich bereits in seinem Heimatland ein Studium oder eine Ausbildung absolviert hat, kann - wenn der Studien- oder Berufsabschluss auch anerkannt worden ist - an so einem Programm nicht mehr teilnehmen. Selbst wenn er aus Syrien kommt, in einem ganz anderen Schulsystem groß geworden ist und nur gebrochen Deutsch spricht.

So kommt es, dass die Gewobag beispielsweise einem syrischen Bauingenieur keine Einstiegsqualifizierung angedeihen lassen konnte, sondern ihn als Trainee einstellen musste, obwohl der junge Mann diese Rolle eigentlich nicht ausfüllen kann: "Das syrische Schulsystem ist nur auf Auswendiglernen und Repetieren ausgerichtet. Man lernt dort nicht zu lernen. Das müssen wir den jungen Leuten erst beibringen." Dem Bauingenieur aus Syrien hat Heger darum ein Berichtsheft in die Hand gedrückt, wie sie das sonst mit Azubis macht. In puncto Bezahlung wurde der Trainee im Tarifvertrag für die Wohnungswirtschaft eingruppiert.

Für das EQ-Programm ebenfalls vermeintlich überqualifiziert war ein junger Syrer, der einen "Bachelor"-Abschluss in "Accounting and Finance" vorweisen kann - was jedoch nicht mit dem gleichnamigen Abschluss hierzulande zu verwechseln ist: "Der junge Mann hat kein Studium absolviert, sondern nur eine zweijährige Ausbildung." Heger hat ihm ein Praktikum in der Abteilung Rechnungswesen verschafft. Später arbeitete er halbtags als Aushilfe im Rechnungswesen und besuchte einen weiteren Sprachkurs. Heute macht Moussa Sheikh Akriem, wie der junge Mann heißt, in einem Tochterunternehmen der Gewobag die Abrechnungen.

Der Kontakt zu dem Buchhalter kam über die Sprachschule zustande. Ein guter Integrationskurs beinhaltet nämlich - was jedoch gesetzlich nicht vorgeschrieben ist - auch ein vierwöchiges Praktikum. Berliner Sprachschulen schlagen dem Unternehmen mittlerweile öfter Kandidaten vor: "Das ist inzwischen unsere beste Quelle." Einer der größten Hemmschuhe war nämlich zu Anfang, überhaupt an geeignete Kandidaten zu kommen.

Die einzige Quelle sind Sprachschulen nicht: Die Gewobag streckte auf der Berliner Jobmesse für Flüchtlinge selbst die Fühler nach Fachkräften aus - "und das hat auch was gebracht. Wir waren übrigens eins von nur zwei kommunalen Wohnungsunternehmen - und das einzige, bei dem das Messeteam auch die Sprache der Besucher sprach."

Die Gewobag möchte die Erfahrungen, die sie in den letzten zwei Jahren gesammelt hat, weiterreichen: "Ich gehe mit unserem Projekt hausieren", sagt Heger und verweist auf ihren vollen Terminkalender. Ein solches Konzept zu entwerfen, sei schwierig; nicht zuletzt, weil der Teufel oft im asyl- und arbeitsrechlichen Detail steckt. So ein Konzept jedoch in Grundzügen zu übernehmen, sei deutlich einfacher. Die kommunalen Schwestergesellschaften, bedauert Heger, wollten etwas Vergleichbares trotzdem lieber in Eigenregie aufsetzen.

Harald Thomeczek

Gorski gibt Gas für die ABG

Karriere 22.06.2017
Geschäftsführer Gordon Gorski hat Hochtief Projektentwicklung verlassen. Er baut nun für die Münchner ABG-Gruppe eine Niederlassung für Projektentwicklung in Berlin auf - und befindet sich ... 

Geschäftsführer Gordon Gorski hat Hochtief Projektentwicklung verlassen. Er baut nun für die Münchner ABG-Gruppe eine Niederlassung für Projektentwicklung in Berlin auf - und befindet sich bereits auf Grundstücksakquise.

Gordon Gorski hat Hochtief Projektentwicklung nach sieben Jahren verlassen und bei der ABG-Gruppe angeheuert. Der 40-Jährige führt die Geschäfte der neu eröffneten Berliner Niederlassung der zur ABG-Gruppe gehörigen ABG Projektentwicklungs GmbH. "Die Akquise läuft auf Hochtouren, wir werden bis zum Ende des zweiten Quartals 2018 sicher noch zwei bis drei Projekte vermelden", sagte Gorski im Gespräch mit der Immobilien Zeitung.

Parallel ist Gorski dabei, personell eine schlagkräftige Truppe für die neue Berliner ABG-Niederlassung zusammenzustellen. Das Wachstum der Mitarbeiterzahl werde "organisch mit weiteren Projekten einhergehen", bleibt Gorski vage. Doch im einstelligen Bereich, so darf man wohl zwischen den Zeilen lesen, dürfte die Mitarbeiterzahl schlussendlich nicht bleiben.

Die Berliner Truppe kann auf die gebündelte Kompetenz aus Zentralabteilungen und weiteren Unternehmensbereichen der ABG-Gruppe zurückgreifen. Die Unterstützungsleistungen im Projektmanagement beispielsweise werden in der ABG Baubetreuungsgesellschaft gebündelt.

Die ABG-Gruppe war bereits in der Vergangenheit in Berlin als Projektentwickler aktiv, will ihr Engagement in der Hauptstadt nun aber deutlich ausbauen: "Wir sind auf einem klaren Wachstumspfad", erklärt Gorski. Die übliche Projektkerngröße beziffert er auf 50 Mio. bis 150 Mio. Euro. "Wir haben aber auch die Expertise für Projekte mit Volumina von mehr als 250 Mio. Euro." Was die Nutzungsarten angeht, hat es die ABG in Berlin auf Büro, Wohnen und Hotels abgesehen. Einzelhandelsflächen werden nur nebenher, z.B. als Beimischung in Quartiersentwicklungen, mitentwickelt, Logistik ist gar kein Thema.

Aktuell verfolgt die ABG zwei Developments in der Bundeshauptstadt: Am Humboldthafen in Mitte entwickelt sie gemeinsam mit der LIP-Gruppe zwei Wohn- und Geschäftshäuser mit insgesamt etwa 190 Mietwohnungen, ca. 9.200 m² Bürofläche und rund 5.600 m² Einzelhandels- und Gastronomieflächen sowie 170 Tiefgaragen-Stellplätzen. Die Grundsteinlegung ist auf den 29. Juni 2017 terminiert. Mit der Zurich-Gruppe wurde rund zwei Jahre vor der avisierten Fertigstellung bereits Ende 2016 ein Endinvestor verkündet.

Das zweite aktuelle Berlin-Projekt von Gorskis neuer Truppe spielt sich in Zehlendorf ab. Dort läuft das B-Planverfahren; mit dem Baurecht wird für Ende 2017 bzw. Anfang 2018 gerechnet. Entstehen sollen 130 Eigentumswohnungen. Howoge baut auf dem Nachbargrundstück mietpreisgebunden und sozialverträglich.

Auch im süddeutschen Raum will die in München beheimatete Unternehmensgruppe ihre Projektentwicklungsaktivitäten ausweiten. Dies wird ebenfalls durch eine Personalie unterstrichen: Veit Oppermann (51), zuletzt als Prokurist der Holding verantwortlich für Akquisition und Projektentwicklung im Großraum München, ist nun zum Geschäftsführer der ABG Projektentwicklungs GmbH für den Standort München berufen. Oppermann arbeitet schon seit rund 17 Jahren am Stammsitz für die ABG.

Hochtief Projektentwicklung (HTP) macht nun mit zwei statt drei Geschäftsführern weiter, denn für Gorski gibt es keinen Nachfolger. Damit schrumpft die Geschäftsführung auf die beiden Köpfe von Javier Carreño und Peter René Jamin zusammen.

Die Projektentwicklung zählt bei Hochtief schon seit einigen Jahren nicht mehr zum Kerngeschäft. Die spanischen Eigentümer von Hochtief hatten auch schon einen Verkauf von HTP sondiert. Die ehemalige Schwester formart hat ja schon vor fast drei Jahren einen neuen Besitzer gefunden und ist nun von diesem, zusammen mit dem Wohnprojektentwickler GRK, unter das neue gemeinsame Markendach Instone gerückt worden.

Obwohl die Aktivitäten von HTP über die Jahre spürbar abgenommen haben, sich das Unternehmen von einigen Standorten zurückgezogen hat und auch die Mannschaft merklich geschrumpft ist, arbeiten heute immerhin noch mehr als 80 Mitarbeiter bei dem Projektentwickler. Damit hat sich die Mitarbeiterzahl in den vergangenen Jahren in etwa halbiert. Im alljährlichen Developer-Ranking von bulwiengesa ist HTP nicht mehr in den Top Ten vertreten. Dies dürfte jedoch nicht nur mit der Schrumpfkur der letzten Jahre zu tun haben, sondern auch mit der gewachsenen Bedeutung von Fee-Developments für HTP. bulwiengesa berücksichtigt in seiner Studie nur klassische Trader-Developer-Projekte.

Harald Thomeczek

4,6% mehr Geld für Beschäftigte der Wohnungswirtschaft

Die Löhne und Gehälter der 64.000 Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft steigen zum 1. Juli 2017.

Die Löhne und Gehälter der 64.000 Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft steigen zum 1. Juli 2017.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Andrey Popow

Karriere 06.06.2017
Es ist nicht ganz das, was sich ver.di und die IG Bau vorgestellt hatten, aber immerhin: Die 64.000 Beschäftigten der Wohnungswirtschaft erhalten 4,6% mehr Geld. Darauf hat sich der ... 

Es ist nicht ganz das, was sich ver.di und die IG Bau vorgestellt hatten, aber immerhin: Die 64.000 Beschäftigten der Wohnungswirtschaft erhalten 4,6% mehr Geld. Darauf hat sich der Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft in der dritten Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaften ver.di und IG Bau geeinigt.

Ursprünglich hatten die Gewerkschaften 6,5% mehr Geld gefordert. Anscheinend sind sie aber mit dem Ergebnis, dass sie "nach zähen Tarifverhandlungen" errungen haben wollen, ganz zufrieden: "Der Wohnungswirtschaft geht es gut. Deswegen ist es richtig, dass die Beschäftigten durch höhere Entgelte an den guten Ergebnissen der Branche beteiligt werden. Zumal die Beschäftigten mit Arbeitsverdichtung zu kämpfen haben", so ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel.

Die Tariferhöhung greift zum 1. Juli 2017. Die Löhne und Gehälter werden in zwei Schritten erhöht, in den unteren Entgeltgruppen und für Auszubildende gibt es laut ver.di überproportional mehr Geld. Konkret klettern die Löhne und Gehälter kommenden Monat um 2,4%, mindestens jedoch um 65 Euro. Zum 1. Juli 2018 folgt die zweite Stufe der Tariferhöhung mit 2,2%. Azubis erhalten ab dem 1. Juli 2017 40 Euro mehr und zum 1. Juli 2018 weitere 30 Euro obendrauf. Der Tarifvertrag gilt für die nächsten zwei Jahre, also bis zum 30. Juni 2019.

Harald Thomeczek

Compliance mal spielerisch

Die Compliance-Beauftragten der städtischen Berliner Wohnungsfirmen erhalten nicht etwa einen Koffer voller Geld, sondern mit dem Compliance-Spiel.

Die Compliance-Beauftragten der städtischen Berliner Wohnungsfirmen erhalten nicht etwa einen Koffer voller Geld, sondern mit dem Compliance-Spiel.

Quelle: Stadt und Land, Urheber: Werner Popp

Karriere 26.05.2017