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MAT: Katrin Respondek

Quelle: Alfons & Alfreda Advisors GmbH

Karriere 25.05.2023
Co-Head Development bei Alfons & Alfreda Advisors GmbH. Geboren 1993. ... 

Co-Head Development bei Alfons & Alfreda Advisors GmbH. Geboren 1993.

Werdegang

Ausbildung zur Immobilienkauffrau im verkürzten Verfahren, Studium im Praxisverbund und Kontaktaufnahme zum aktuellen Arbeitgeber in der Immobilienprojektentwicklung. Ganzheitliche Immobilienprojektentwicklung inklusive Ankauf, Finanzierung, Baurechtschaffung, Bau und Vertrieb. Seit 2022 Co-Head Development mit übergeordneter Koordination der Projekte, Personalführung und strategischen Entscheidungen.

Top-Projekte

Unterstützender Aufbau eines Projektentwicklungsunternehmens als erste Mitarbeiterin. Projektentwicklung eines Wohn- und Geschäftshauses und eines Wohnhauses inklusive Ankauf, Finanzierung, Baurechtschaffung, Bau, Vermietung und Verkauf. Koordination der Projekte durch die Corona-Krise mit einem notleidenden Bauunternehmen.

Ziele

Weiterentwicklung der Führungsqualitäten, Fokussierung auf strategische Unternehmensentscheidungen und Immobilienprojekte. Ausweitung des Netzwerks für umfangreichere Marktkenntnisse und Erweiterung der Kenntnisse speziell im Bereich von Nachhaltigkeitsstrategien. Aktiv unsere Zukunft sowie die der folgenden Generationen gestalten mit einem motivierten, ambitionierten Team. Tatsächlichen Impact leisten in einer Branche, die großen Einfluss auf das Leben von morgen hat, und somit die große Chance nutzen, langlebige, flexible Gebäude zu gestalten, die den Nutzer in den Fokus stellen.

Motivation als MAT

Meine Leidenschaft für Immobilien und meine Hands-on-Mentalität haben mich bisher von einer Sachbearbeiterin für Betriebskosten in eine leitende Funktion bei einem Immobilienprojektentwickler gebracht. Meine Learnings der Vergangenheit und meine Visionen für die Zukunft können gemeinsam mit dem Netzwerk weiterentwickelt werden.

Ethische Grundsätze

Mehr sein als Schein. Mit Ehrlichkeit und Transparenz vertrete ich die Interessen aller Stakeholder und verfolge die gemeinsamen Ziele. "Tue Gutes und rede darüber" mit klarem Fokus auf die erste Hälfte des Satzes.

Netzwerke und Engagements

Mirem, Immobilienjunioren, Alumni-Netzwerk HAWK, ehrenamtliches Mitglied der Studienkommission.

Kontakt:

Immobilien Zeitung

MAT: Bastian Bördner

Karriere 05.05.2022
Senior-Projektleiter bei UBM Development Deutschland. Geboren 1992. ... 

Senior-Projektleiter bei UBM Development Deutschland. Geboren 1992.

Werdegang

Master of Science Immobilienmanagement an der HAWK Holzminden. Student Internships bei D.i.i. Werkstudent bei Ehret + Klein. Junior-Projektleiter. Projektleiter. Senior- Projektleiter. Founder von Grünräume UG.

Top-Projekte

Quartiersentwicklung mit Fokus Wohnen bis zur schlüsselfertigen Übergabe als Gesamtprojektleiter. Quartiersentwicklung mit Fokus Gewerbe und Konzeption der Sondernutzung "gefördertes Gewerbe" als Gesamtprojektleiter. Adressbildende Gewerbeentwicklung für Forschung als Projektleiter Baurechtschaffung.

Ziele

Ausbau der persönlichen Fachkompetenz in der Projektentwicklung mit dem Fokus Holzbau und ESG/EU-Taxonomie. Entwicklung des Baurechts inkl. Schaffung eines Best-in-Class-Projekts im Bereich ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Weiterentwicklung des Start-ups Grünräume zum profitablen Unternehmen.

Motivation als MAT

Wir leben in einer spannenden Zeit, in der wir eine Vielzahl von Weichen für die Zukunft unserer Gesellschaft und Branche stellen. Innerhalb unserer Branche möchte ich für mehrdimensionale Nachhaltigkeit, Digitalisierung und zukunftsfähige Ideen werben, außerhalb für die nötigen Rahmenbedingungen kämpfen und einstehen.

Ethische Grundsätze

Meiner Ansicht nach sind die fünf ethischen Grundsätze der Rics ein sehr zutreffender Leitfaden für das eigene berufliche Handeln. Besonders viel bedeutet mir dabei der Grundsatz der Integrität als humanistisches Ideal. Immer transparent, ehrlich und so, wie man selbst behandelt werden möchte.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Immobilienjunioren.

MAT: René Bosseler

Immobilien Zeitung

Sarah-Madeline Buschmann

Sarah-Madeline Buschmann.

Sarah-Madeline Buschmann.

Quelle: hanova

Karriere 27.05.2021
Projektleiterin Projektentwicklung, hanovaGeboren 1992. Kontakt: sarah-madeline.buschmann@hanova.deWerdegangImmobilienkauffrau bei Kellermeier & Salge. B.Sc. Immobilienwirtschaft/-management ... 

Projektleiterin Projektentwicklung, hanova

Geboren 1992. Kontakt: sarah-madeline.buschmann@hanova.de

Werdegang

Immobilienkauffrau bei Kellermeier & Salge. B.Sc. Immobilienwirtschaft/-management HAWK. Assistenz Leitung Projektentwicklung hanova. Projektmanagerin Projektentwicklung hanova. Berufsbegleitendes Studium M.A. Real Estate Management EBZ -Bochum. Projektleiterin (IHK).

Top-Projekte

Projektentwicklung Kronsrode als erstes Projekt in der Praxis, das von Anfang an begleitet worden ist. Projekt Mentoring-Programm. Pilotprojekt Tiny Houses als erstes eigenes Vorhaben als Projektleitung.

Ziele

Impulsgeberin und Ansprechpartnerin für Mitstreitende sein, das anlaufende Bauträgerprojekt erfolgreich realisieren und ein Holzmodulbau-Projekt initiieren und verwirklichen. Immobilien, Projekte, Quartiere, Straßen: Ich werde aktiv mitgestalten! Unsere heutigen Entscheidungen prägen die Immobilien und deren Umgebung für Jahrzehnte. Dessen müssen wir uns stets bewusst sein.

Motivation als MAT

Ich möchte einen Mehrwert schaffen für jene, die Unterstützung oder Rat brauchen, die Konzeptideen diskutieren möchten, die Leistungen anderer honorieren und diese motivieren, einen Schritt aus der Reihe herauszutreten und die eigene Stimme aktiv nutzen. Ich hoffe auf ein sehr diverses, buntes Netzwerk, gegenseitiges Empowerment und Inspiration.

Ethische Grundsätze

Integrität, Nachhaltigkeit, Diversität. Immobilien sind Sozial- und Wirtschaftsgut zugleich. Diese Balance zu schaffen und zu halten, steht stets im Fokus meines Handelns.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Immobilienjunioren. RICS Student Member.

Thomas Porten

Jan Dirkes

Jan Dirkes.

Jan Dirkes.

Urheber: Jochen Rolfes

Karriere 27.05.2021
CFO Trainee, VonoviaGeboren 1994. Kontakt: linkedin.com/in/jan-dirkesWerdegangWerkstudent, Robrecht Immobilien. M.Sc. Immobilienmanagement an der HAWK. -Mitgründung der Atrium Immobilien. Aktuell ... 

CFO Trainee, Vonovia

Geboren 1994. Kontakt: linkedin.com/in/jan-dirkes

Werdegang

Werkstudent, Robrecht Immobilien. M.Sc. Immobilienmanagement an der HAWK. -Mitgründung der Atrium Immobilien. Aktuell zusätzlich angestrebt Executive Master of Law an der Frankfurt School.

Top-Projekte

Gemeinsam mit Geschäftsführer von Robrecht Immobilien Gründung der Atrium Immobilien, einer bis heute erfolgreich tätigen Immobilienberatung. Bei Vonovia die Basis erarbeitet für die Übernahme eines schwedischen Unternehmens. Meine Master-Thesis wurde als PwC Warenhausstudie veröffentlicht.

Ziele

Ich möchte das CFO-Programm der Vonovia erfolgreich abschließen. Danach soll der Einstieg erfolgen in eine strategisch wichtige Stabsabteilung mit Projektleiterfunktion. Mittelfristig würde ich gerne zu einer Führungskraft im Konzern aufsteigen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es langfristig möglich sein muss, Wohnraum ökologisch nachhaltig, sozial gerecht, städtebaulich attraktiv und trotzdem für Investoren und Privatpersonen als Kapitalanlage sinnvoll zu gestalten.

Motivation als MAT

Ich erwarte ein "Elite-Taskforce-Netzwerk", welches bestückt ist mit motivierten und fachlich brillianten Menschen, die Lust haben, ihre Ideen umzusetzen und wichtige Themen anzupacken. Ein Treffen der Entscheider von morgen, die sich mit den Entscheidern von heute austauschen wollen. Große Aufmerksamkeit haben die disruptiven Start-ups oder die großen Office-Deals. Aber die Wohnungswirtschaft braucht auch einen jungen, engagierten Botschafter!

Ethische Grundsätze

Ruf kommt von Berufung ... und als weltoffener Mensch folge ich einfach meinem Herzen.

Netzwerke und Mitgliedschaften

HAWK Alumni-Netzwerk. Immobilienjunioren. Frankfurt School M&A Club.

Sonstiges

PwC brachte die Masterstudie unter dem Titel "Die Zukunft der Warenhaus-Immobilien. Eine PwC-Studie zu aktuellen Nachnutzungskonzepten" heraus.

Thomas Porten

Virtuelle Tuchfühlung mit potenziellen Arbeitgebern

So manches Meeting auf der IZ-Karrierewoche entwickelte sich von einem Kennenlernen zu einem echten Vorstellungsgespräch.

So manches Meeting auf der IZ-Karrierewoche entwickelte sich von einem Kennenlernen zu einem echten Vorstellungsgespräch.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: New Africa

Karriere 12.11.2020
Es gab schon bessere Zeiten für einen Berufseinstieg in der Immobilienbranche: Halb so viele Arbeitgeber, halb so viele Jobs wie 2019 - das ist die nackte Bilanz der digitalen ... 

Es gab schon bessere Zeiten für einen Berufseinstieg in der Immobilienbranche: Halb so viele Arbeitgeber, halb so viele Jobs wie 2019 - das ist die nackte Bilanz der digitalen IZ-Karrierewoche 2020. Die gute Nachricht: Corona hin oder her, es gibt noch jede Menge Immobilienunternehmen, die einstellen. Den Teilnehmern sind die Einschläge zwar nicht verborgen geblieben, doch die Zuversicht überwiegt.

Keine Ahnung, wo ich mich bewerben soll. Alles hört sich so superspannend an", sagt eine Studentin. Die junge Frau, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will, berichtet von "wahnsinnig positiven Gesprächen" mit Corpus Sireo, Commerz Real, HIH, Instone oder Bauwens. Die ambitionierte Nachwuchskraft hat sich nach eigenen Angaben einen guten Überblick verschafft, indem sie auf der Karrierewoche mit fast allen 27 Ausstellern gesprochen hat. Vermisst hat sie ein paar große Namen wie Union Investment oder Drees & Sommer.

"Vor Corona gab es so unfassbar viele Jobs, wie Sand am Meer", erzählt die Anonyma. "Jetzt sagen viele Unternehmen, dass sie aufgrund der Corona-Lage gerade keine Jobs für Einsteiger haben. Dies wurde mir von Kommilitonen bestätigt." Angesichts der vielversprechenden virtuellen Meetings auf der Karrierewoche geht sie dennoch davon aus, dass es für qualifizierte und ehrgeizige Talente genug Chancen auf einen zeitnahen und gut dotierten Einstieg gibt, ob als Trainee oder als Junior. "Eine endgültige Bilanz, ob es trotz Corona noch so einfach ist, eine passende Stelle zu finden, werde ich jedoch erst nach den Rückmeldungen auf meine Bewerbungen ziehen können."

Wer dieses oder kommendes Jahr den Arbeitsmarkt betritt, beobachtet das Suchverhalten potenzieller Arbeitgeber genau: "Was mir bereits im Vorhinein bei der Terminvereinbarung aufgefallen ist: Im Gegensatz zum letzten Jahr haben die Unternehmen von sich aus weniger Terminanfragen geschickt, und auch mein Bewerberprofil wurde weniger oft besucht - was sicher auch daran lag, dass weniger Unternehmen an der Messe teilgenommen haben", bilanziert Annalena Graf. Sie studiert an der Technischen Hochschule Aschaffenburg Immobilienmanagement und visiert ihren Bachelor-Abschluss für 2021 an.

Graf hatte per Matching-Verfahren virtuelle Gespräche mit HIH, Deka Immobilien, alstria und Art-Invest klargemacht. "Bei alstria und HIH hatte ich auf jeden Fall das Gefühl, dass Interesse besteht und die Bereitschaft durchaus da ist, Werkstudenten- und auch Traineestellen zu vergeben", erzählt die Aschaffenburger Studentin. HIH und alstria warben, so der Eindruck von Graf, deutlich mehr um sie als Deka und Art-Invest.

"Jedoch hatte ich bei den Gesprächen mit Deka und Art-Invest auch nicht das Gefühl, dass sie die Bremse angezogen haben, sie haben lediglich weniger aktiv Werbung für ihre Stellen gemacht. Zusammenfassend hatte ich bei keinem der vier Gespräche das Gefühl, dass die Einstellungsbereitschaft derzeit gering ist."

Im Gegensatz dazu hat eine Bachelorabsolventin der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden dieses Gefühl durchaus. Geknickt schaut sie drein, als sie mit dem Verfasser dieser Zeilen videotelefoniert. Im September hat sie ihr Immobilienmanagement-Studium abgeschlossen. Zehn Bewerbungen hat sie schon verschickt - ohne ins Schwarze zu treffen. Die Hoffnung, dass sich das Blatt schnell wenden könnte, hat die IZ-Karrierewoche bei ihr nicht genährt. "Ich hatte nicht den Eindruck, dass die wollen, dass ich da arbeite. Bei manchen hieß es, wegen Corona haben sie im Moment keine Stellen für Berufseinsteiger. Vielleicht Anfang 2021. Ich soll dann nochmal schauen." Angeboten wurden ihr Traineestellen: "Das wäre in Ordnung - aber keine zwei Jahre." Eine Firma biete zum Einstieg nur Praktika an, keine Junior-Stellen: "Ein Praktikum wäre zur Not auch in Ordnung."

Sarah-Madeline Buschmann hat längst einen Job, mit dem sie glücklich ist: Die 28-jährige gelernte Immobilienkauffrau ist Projektleiterin im Bereich Projektentwicklung bei dem kommunalen Hannoveraner Wohnungsunternehmen hanova. Neben dem Job macht sie den Master Real Estate Management an der EBZ, der Abschluss steht 2021 auf dem Programm.

Eines möglichen neuen Jobs wegen hat Buschmann die digitale IZ-Karrierewoche beileibe nicht besucht, vielmehr wohnte sie Young Professional Talks bei, machte sich für ihre Masterarbeit über das Recherche-Toolkit IZ Research schlau, nahm ein Coaching zu agiler Karrieregestaltung wahr und verfolgte den Bewerbungsaufruf für einen Award für Nachwuchskräfte der Immobilienbranche.

Die Angst von Immobilienabsolventen, die in Corona-Zeiten auf den Jobmarkt kommen, keinen - oder nicht den richtigen - Job zu finden und sich vielleicht unter Wert verkaufen zu müssen, kann Buschmann nachvollziehen. "Zum Glück haben wir die Hürde des Berufseinstiegs bereits genommen und sitzen bei einem verlässlichen Unternehmen fest im Sattel", hat sie neulich zu einer Bekannten aus einem anderen städtischen Unternehmen gesagt. "Manchmal heißt es ja, dass kommunale Arbeitgeber nicht so sexy sind - doch in Sachen Beständigkeit sind diese besonders attraktiv, vor allem in der Krise!"

Mehr Vielfalt, weniger Laufkundschaft

Ein virtuelles Dating kann eine Präsenzveranstaltung nicht ersetzen, ist aber in Corona-Zeiten a) besser als nichts und hat b) sogar den einen oder anderen Vorteil gegenüber einer physischen Messe. Julia Faeser, Personalrecruiterin beim Bauträger Instone Real Estate, ist angetan von der "fast gleichmäßigen Verteilung" der Interessenten auf Studenten, Absolventen und Berufserfahrene. Faeser freut sich außerdem darüber, dass "eine Vielzahl an Bewerbern aus technischen Studiengängen" dabei waren - und nicht nur aus den klassischen Immobilienmanagement-Studiengängen. Der Asset-Manager Beos fügt dem Befund einer stärkeren Ausdifferenzierung des Teilnehmerfelds noch eine Facette hinzu: "Während in den Vorjahren primär Interessenten von uns gut bekannten Hochschulen - u.a. Irebs Regenburg, Holzminden, Aschaffenburg und Geislingen - das Karriereforum besuchten, waren in diesem Jahr auch deutschlandweite Universitäten vertreten, die bisher seltener auf der Präsenzveranstaltung in Frankfurt präsent waren, z.B. die Universität Stuttgart oder die RWTH Aachen." Ein weiterer, unübersehbarer Unterschied: In den Hallen der Frankfurter Goethe-Universität können sich die Besucher treiben lassen. "Die Quantität der Gespräche war geringer als auf der Messe, da Laufkundschaft fehlte", sagt Oksana Hübert von der Deka. "Dafür war die Qualität höher." Kaufland vermisste die Laufkundschaft: In den vergangenen Jahren fischte das traditionell große Kaufland-Team bis zu 170 Besucher aus dem Passantenstrom heraus. Vergangenes Jahr kamen so 50 bis 60 vertiefende Gespräche zustande. Dieses Jahr waren es nur um die 20 Gespräche. "Wer da war, war gut - aber es fehlte die Möglichkeit der Ansprache", bilanziert Nadine Sohlich, Personalerin Immobilien/Bau bei Kaufland. Auch Commerz Real gießt etwas Wasser in den Wein: "Der Kontakt mit dem Bewerber kommt nur durch einen vereinbarten Termin zustande. Im jetzigen Format gibt es möglicherweise eine kleine Hemmschwelle für die Bewerber. Und ein informeller Austausch, wie es auf dem IZ-Karriereforum der Fall sein kann, ist leider nicht möglich." Der Austausch mit anderen Unternehmensvertretern kam dem Fonds- und Asset-Manager ebenfalls zu kurz. Erste Bewerbungen im Nachgang zur Karrierewoche sind bei den Ausstellern angekommen. Deka hat eine von zwei versprochenen Bewerbungen erhalten. Kaufland hat an zwei Kandidaten schon Einladungen für Vorstellungsgespräche verschickt - vor Ort in der Zentrale in Neckarsulm. Auch Corpus Sireo erreichten "vielversprechende Bewerbungen, die bereits erfolgreiche Vorstellungsgespräche ergaben". Harald Thomeczek

Harald Thomeczek

Gut für Natur und Netzwerk

Karriere 22.10.2020

Die Absolventen bleiben bei der Jobwahl selbstbewusst

Studierende auf Jobsuche achten bei möglichen Arbeitgebern wegen der Corona-Krise nun auf andere Details.

Studierende auf Jobsuche achten bei möglichen Arbeitgebern wegen der Corona-Krise nun auf andere Details.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: Artem

Karriere 23.07.2020
Die Immobilienbranche ist in der Corona-Krise - im Vergleich zu anderen Branchen - bisher mit einem blauen Auge davongekommen. Studierende immobilienwirtschaftlicher Fachrichtungen bereuen ... 

Die Immobilienbranche ist in der Corona-Krise - im Vergleich zu anderen Branchen - bisher mit einem blauen Auge davongekommen. Studierende immobilienwirtschaftlicher Fachrichtungen bereuen jedenfalls nicht, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Die eine oder andere Assetklasse ist in der Gunst des Nachwuchses allerdings gesunken.

Das Angebot für Absolventen ist nicht mehr ganz so üppig. So manche Firma hat Stellenausschreibungen auf Eis gelegt und besetzt nur nach, was unbedingt nötig ist. Trainee-Programme wurden im Frühjahr mitunter gestoppt oder, sofern erst für den Herbst geplant, zumindest mit einem dicken Fragezeichen versehen. Der Grund ist noch nicht mal unbedingt, dass es so schlecht läuft. Es ist vielmehr die große Ungewissheit, der sich vor allem Handelsimmobilien ohne Lebensmittelanker, Hotels und Bürogebäude ausgesetzt sehen. Und mit ihnen die Unternehmen, die sie bauen, managen und vermitteln. Maklerhäuser wie Avison Young, NAI apollo, Colliers, Savills, JLL oder BNP Paribas Real Estate führten Kurzarbeit ein. Erzählungen von nicht verlängerten Probezeiten oder gar Kündigungswellen, abgebrochenen Assessment-Centern und gekündigten Werkstudenten machen die Runde.

Mark Spangenberg, COO bei CBRE in Deutschland, beteuert jedoch: "Einen klassischen Einstellungsstopp hatten wir nicht." Und Personalchef Mike Schrottke ergänzt: "Wir haben uns mit dem Thema Kurzarbeit beschäftigt. Es steht aber nicht im Vordergrund. Sowohl das Management als auch unsere Mitarbeiter in den betroffenen Bereichen haben freiwillig auf Gehalt verzichtet und zusätzlich ihren Resturlaub, größtenteils auch ihre Überstunden abgebaut."

Spuren hinterließ das Coronavirus dennoch auch bei CBRE. "Wir schauen noch etwas genauer hin, wo die Bedarfe im Unternehmen sind", gibt Spangenberg zu. Er präzisiert: "Wir sehen in einigen Bereichen Rückgänge, etwa im Retail Leasing und im Hotelsegment gibt es negative Einflüsse. Dort sind wir zurzeit mit Neueinstellungen vorsichtiger." Dafür läuft es beispielsweise im Bereich Industrial & Logistics weiter sehr gut. "Dort gewinnen wir aktuell Marktanteile und haben zuletzt auch verstärkt eingestellt", berichtet Spangenberg. Im Bürobereich laufen alle großen Mandate weiter, heißt es. Das Fazit der Führungskräfte für CBRE Germany: "Im europäischen Vergleich mit anderen Ländergesellschaften kommen wir wohl glimpflich davon." Mangels Glaskugel müssen Spangenberg und Schrottke beim Blick in die Zukunft allerdings orakeln: "Fraglich sind allerdings die Auswirkungen der Rezession und der Entwicklung im Jahr 2021."

Den Studierenden sind die kleinen und großen Einschläge in bestimmten Assetklassen und bei bestimmten Geschäftsmodellen nicht verborgen geblieben. Das gilt auch für die selektivere Einstellungspolitik einiger Unternehmen. Sie sind aber fest davon überzeugt, dass sich die Corona-Pandemie langfristig nicht negativ auf ihre berufliche Laufbahn auswirken wird - und würden sich, wenn sie wieder vor der Wahl stünden, noch einmal für die Immobilienwirtschaft entscheiden.

"Selbstverständlich tangiert die Corona-Krise auch die Immobilienbranche, einige Bereiche durchaus mehr als andere, und es bestehen gewisse Risiken", sagt Farina Lutz, die als selbstständige Immobilienmaklerin tätig ist und an der Hochschule Biberach studiert. "Dennoch hat diese Branche meiner Meinung nach Zukunft und ein enormes Potenzial, weshalb ich meine Entscheidung, diesen Weg eingeschlagen zu haben, nicht bereue", meint sie stellvertretend für viele andere.

Im Branchenvergleich ist die Immobilienwirtschaft in der Corona-Zeit in der Gunst des Nachwuchses sogar gestiegen. Auch weil der Anlagedruck der Investoren sich nicht einfach in Luft aufgelöst hat. Immobilien gelten jetzt noch mehr als sicherer Hafen. Selbst coronabedingte schlechte Nachrichten lassen meist keine Zweifel aufkommen. Ein Beispiel: Der Wohnungsentwickler Instone kassierte die Prognose für 2020 und stellte den Vertrieb eines Projekts in Augsburg aufgrund stockender Nachfrage ein. Schon abgeschlossene Kaufverträge hat er rückabgewickelt. Ein Bachelorstudent von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden, der Instone in der Arbeitsmarktumfrage 2020 der Immobilien Zeitung (IZ) als Wunscharbeitgeber Nummer eins angegeben hat, bleibt bei seiner Wahl: "Instone hat die Entscheidungen in meinen Augen plausibel begründet, weswegen sich meine Wahrnehmung auf das Unternehmen nicht geändert hat."

"Logistikimmobilien hatte ich vor Corona nur latent auf dem Schirm"

Das mag an der Assetklasse liegen: Wohnen steht mehr denn je für Sicherheit. Andere Nutzungsarten haben einen schwereren Stand: "Vor allem die Assetklassen Retail und Hotel würde ich definitiv als kritischer ansehen, da diese durch die Corona-Krise stark gelitten haben bzw. immer noch stark leiden", sagt Amira Hollweg, die Immobilienmanagement im Master an der HAWK studiert. Handel ist natürlich nicht gleich Handel: "Vor Probleme gestellt werden vor allem Einzelhandelsimmobilien abseits der Ia-Lagen und Shoppingcenter", weiß Masterstudent Mario Sterl von der Universität Regensburg (Irebs). Für Sarah Schwarz ist klar: "Für mich kommt der Lebensmitteleinzelhandel an erster Stelle, da er grundsätzlich systemrelevant war und als Gewinner aus der Krise gehen wird." In der IZ-Umfrage hatte die junge Frau, die im vierten Mastersemester Humangeographie mit dem Schwerpunkt Raumplanung, Raumentwicklung und Raumkonflikte an der WWU in Münster studiert, noch CBRE als ihren Favoriten angegeben. Doch mit der Krise hat sich ihr vorheriger Zweitkandidat Lidl vor den Immobiliendienstleister geschoben.

"Bei Hotels mitzumischen, stelle ich mir äußerst spannend vor"

Hotels haben weiter ihre Fans. Obgleich die Hotellerie wegen des Lockdowns schwer zu kämpfen hat - für Immobilienspezialisten eröffnen sich durch die Umwälzungen, die dem Hotelmarkt prophezeit werden, Chancen. Da ist sich Julius Range, der ebenfalls an der Irebs studiert, sicher: "Hier wird es Insolvenzen geben, die den Markt mit Hotelimmobilien fluten könnten. Die Markenhotellerie wird noch mehr an Einfluss gewinnen. Die Bewertung von Hotelimmobilien wird höhere Risiken einkalkulieren, und die Pachtverträge werden an Krisen angepasst werden müssen. Dort mitzumischen, stelle ich mir äußerst spannend vor." Ein anderer Regensburger Irebs-Student hat gar eine neue Immobilienart für sich entdeckt: "Mich reizen Einblicke in Logistikimmobilien, die ich vor der Corona-Krise nur sehr latent auf dem Schirm hatte."

Und dann ist da noch der Büromarkt, dem viele einen gewaltigen Wandel voraussagen: "Der Bereich Office wird sich bestimmt durch die neuen Möglichkeiten des Homeoffice stark verändern, und ich bin gespannt, wie sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird. Deswegen schaue ich auch auf Investmentunternehmen und hinterfrage deren Strategien seit Corona intensiver", erzählt Hollweg. Bei vielen der Studierenden wecken die möglichen Umwälzungen im Bereich Büro besonderes Interesse. Masterstudent Sterl ist sich sicher: "Die Büroimmobilie wird neu gedacht werden, und digitale Lösungen bekommen einen Schub, sodass sich Smart-Office-Solutions schneller am Markt etablieren könnten." Sterl sollte es wissen: Seine Masterarbeit schreibt er über die Wirtschaftlichkeit intelligenter Büroobjekte.

"Wer schlagartig viele Studierende vor die Tür setzt, verliert an Ansehen"

Bei den Nachwuchskräften verloren haben vor allem Unternehmen außerhalb der Immobilienbranche - die durch den Shutdown oft heftigere Einschnitte zu verkraften hatten als die meisten Immobilienunternehmen. "Automobilhersteller fallen aktuell als Arbeitgeber für mich weg. Vor Corona konnte ich mir das gut vorstellen", sagt Tim Hackenberg, der dieses Jahr seinen Bachelorabschluss in Immobilienwirtschaft an der HfWU Nürtingen-Geislingen macht. Bei Range hat der Umgang mit dem Lockdown die Sicht auf zuvor favorisierte Arbeitgeber negativ beeinflusst. "Bosch und Daimler, die ich zusammen mit Art-Invest angegeben habe, haben auf einen Schlag eine große Anzahl an Praktikanten und Werkstudenten vor die Tür gesetzt. Das halte ich nicht für nachhaltig. Diese Unternehmen haben bei mir an Ansehen verloren." In der Gunst von Alexandra Hell sind insbesondere Unternehmen gesunken, die sich gegenüber ihren Vermietern nicht korrekt verhalten haben: "Es kursierten ja Schlagzeilen, dass manche Großfirmen in der Corona-Krise keine Miete mehr zahlen wollten. Das finde ich überhaupt nicht gut."

Harald Thomeczek

Hochschulen sollten jetzt ihr Netzwerk stärken - sie werden es noch brauchen

Der Campus der HAWK Holzminden wird von 1.500 Studenten genutzt.

Der Campus der HAWK Holzminden wird von 1.500 Studenten genutzt.

Quelle: HAWK Holzminden, Urheberin: Theresa Ullrich

Karriere 07.11.2019
Wenn der Boom in der Branche nachlässt, bekommen das auch die Ausbildungsstätten zu spüren. Die Hochschule für Angewandte Wirtschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden rüstet sich mit ... 

Wenn der Boom in der Branche nachlässt, bekommen das auch die Ausbildungsstätten zu spüren. Die Hochschule für Angewandte Wirtschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden rüstet sich mit einem starken Netzwerk, beschreibt Professorin Susanne Ertle-Straub, zuständig für den Bereich Markt- und Immobilienresearch sowie wertorientierte Unternehmensführung an der Fakultät Management, Soziale Arbeit und Bauen.

Immobilien Zeitung: Der Fachkräftemangel bringt Unternehmen bei der Besetzung offener Posten mit jungen Kräften oftmals in die Bredouille. Welche Auswirkungen hat er auf die Hochschulwelt?

Susanne Ertle-Straub: Tatsächlich ist die Nachfrage nach gut ausgebildeten Neueinsteigern in der Immobilienwirtschaft auf einem Höhepunkt, was unseren Absolventen natürlich entgegenkommt und Chancen eröffnet, die es vor einem bis zwei Jahrzehnten in dieser Form noch nicht gab. Wir merken zudem, dass in den vergangenen Jahren viele Hochschulen auf den Immobilienzug aufgesprungen sind - sei es mit einer immobilienwirtschaftlichen Vertiefung im Fach BWL oder einem Immobilienschwerpunkt in einem technischen Studium. Sie versprechen sich davon einen Zuwachs an Studenten. Der Wettbewerb unter den Hochschulen hat sich verschärft.

IZ: Hat das Auswirkungen auf Ihre Studentenzahl?

Ertle-Straub: Nein, wir haben konstant etwa 500 Studierende in den beiden laufenden immobilienwirtschaftlichen Studiengängen mit Bachelor- und Masterabschlüssen. Wir bieten die Studiengänge seit etwa 20 Jahren an und haben seitdem 1.500 Fachkräfte ausgebildet. Das ergibt ein riesiges Alumni-Netzwerk, auf das wir zurückgreifen können.

IZ: Ein Netzwerk in guten Zeiten aufzubauen, ist wichtig, um in schlechten Zeiten zu bestehen, heißt es. Inwiefern gilt das auch für Hochschulen?

Ertle-Straub: In der momentanen Konjunktur werden wir und unsere Studierenden von Unternehmen aus der Immobilienbranche umworben. Professoren laden Gastreferenten ein, die gerne zu uns kommen. Firmen senden uns zahlreiche Stellenangebote, die wir veröffentlichen. Und unsere Netzwerkveranstaltungen erfreuen sich größter Beliebtheit. Der Wind wird sich allerdings drehen, wenn sich die Marktsituation ändert. Dann wird es eher darum gehen, Personal freizustellen statt es einzukaufen.

IZ: Welche Folgen hätte ein Abschwung für die Hochschule?

Ertle-Straub: Perpektivisch kann es sein, dass dann die Studentenzahlen zurückgehen. Umso wichtiger ist dann ein großes Alumni-Netzwerk, das Werbung für die Hochschule macht. Das funktioniert bei uns aber auch jetzt schon sehr gut.

IZ: Wie wirkt sich Ihr Alumni-Netzwerk konkret aus?

Ertle-Straub: Wir machen es zur Vorbedingung, dass die Studienanfänger bereits ein Praktikum vorweisen können, bevor sie zu uns kommen. Wenn dann z.B. eine junge Frau ihre ersten Erfahrungen in einem Unternehmen sammelt, in dem sie auf mehrere HAWK-Alumni trifft, dann hilft uns das. Gleichzeitig bleiben die Alumni mit der Hochschule verbunden und können bei uns in Kontakt mit jungen Talenten treten.

IZ: Was tun Sie, um die Kontakte zwischen Studenten und Unternehmen zu fördern?

Ertle-Straub: Da verfolgen wir verschiedene Ansätze. Zum Beispiel gibt es zweimal im Jahr eine Exkursionswoche, die auch oft ins Ausland führt. Die Dozenten haben zuvor zahlreiche Termine bei interessierten Firmen aus den verschiedenen Segmenten der Immobilienwirtschaft vereinbart - sei es aus dem Bereich Finance, Research oder Projektentwicklung. Bei ihren Besuchen haben die Studenten dann die Gelegenheit, Kontakte mit den Firmenvertretern zu knüpfen und ihre Fragen zu stellen. Das ist ein Netzwerkformat, von dem beide Seiten profitieren: Die Unternehmen heißen uns gerne willkommen, weil dies für sie eine Art kostenloses Recruiting ist. Und die Studenten haben in den kleinen Gruppen von etwa 25 Personen die Möglichkeit, sich als möglicher Bewerber vorzustellen. Über diesen Weg sind bereits häufiger Praktikumsplätze vergeben worden.

IZ: Und dann findet in wenigen Tagen ja auch die nächste Auflage von Practice meets Campus statt. Dabei kommen Unternehmen zu Ihnen an die Hochschule.

Ertle-Straub: Ja, und auch dieser HR-Kongress ist wieder seit langem ausgebucht. Wenn wir die Anmeldebögen veröffentlichen, sind die 20 Plätze für Unternehmen in aller Regel innerhalb von zwei Wochen vergeben.

IZ: Wie funktioniert das Format?

Ertle-Straub: Der Tag beginnt zunächst mit der Keynote einer bekannten Persönlichkeit aus der Branche. Dieses Jahr spricht Sun Jensch, Geschäftsführerin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), über "Wohnungsnot versus politisches Versagen?". Ein Thema, das sowohl die rund 500 Studierende als auch die Unternehmensvertreter interessieren dürfte. Am Nachmittag wird sich jede Firma in ihrem eigenen Hörsaal den Studierenden präsentieren. Anschließend können beide Seiten bei einem Get-together in unserem Lichthof ungezwungen in Kontakt kommen. Dabei werden nicht nur Praktika vereinbart, sondern auch konkrete Gespräche über den Einstieg bei dem einen oder anderen Unternehmen geführt. Einen besonderen Reiz hat die Veranstaltung dadurch, dass viele ehemalige HAWK-Studenten nun als Unternehmensvertreter an die Hochschule zurückkehren. Das schafft eine besondere Nähe zu den jetzigen Studenten.

IZ: Wie werden die Unternehmen, die sich dort präsentieren dürfen, ausgewählt?

Ertle-Straub: Wir achten allein auf den Zeitpunkt, wann die Anmeldung bei uns eingeht, und behalten uns vor, anschließend eher unbekannte Unternehmen auf Seriosität zu prüfen. Dadurch schaffen wir eine gewisse Abwechslung und bieten auch interessanten mittelständischen Firmen und Start-ups eine Bühne.

IZ: Gibt es noch weitere Events in diesem Jahr?

Ertle-Straub: Im November findet nach zweijähriger Pause wieder ein Women‘s Talk statt. Dabei habe ich ein Treffen von 20 Studentinnen mit der Hannoveraner Regionalgruppe des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft organisiert. Dort können die Studentinnen auch Fragen stellen, die sonst in großer Runde kaum Thema wären, z.B. zur Vereinbarkeit von Job und Familie in Berufen der Immobilienwirtschaft.

IZ: Persönliche Kontakte lassen sich vor allem in kleinem Kreis gut knüpfen. Ist da Holzminden ein Standortvorteil?

Ertle-Straub: Wir lassen tatsächlich viele Veranstaltungen in kleinen Gruppen stattfinden. Das unterstützt unser Streben nach einem persönlichen und intensiven Austausch zwischen Dozent und Student. Wir nehmen uns die Zeit und diskutieren z.B. auch über aktuelle Nachrichten und darüber, welche Auswirkungen sie auf die Immobilienbranche haben. Es ist vielleicht vieles etwas kleiner, aber dafür nicht schlechter - auch nicht Holzminden als Studienstandort. Es liegt geografisch ziemlich genau in der Mitte Deutschlands und verfügt über den Charme einer gemütlichen, sehr lebendigen Kleinstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern und hat die Nähe zur Natur. Der Campus selbst ist an Teichen gelegen und hat eine moderne Bibliothek. Der handfesteste Vorteil ist aber sicher die geringe Belastung durch niedrige Mieten in Holzminden. Dies schont den Geldbeutel und lässt Raum für die erste eigene Wohnung zu erschwinglichen Preisen, viele Möglichkeiten das gesellschaftliche Leben mitzugestalten oder ein spontanes Picknick mit Freunden am Weserufer. Ein ehemaliger Student hat es mal mit einem abgewandelten Zitat aus dem Film "Willkommen bei den Sch'tis" ausgedrückt: "Wer nach Holzminden kommt, weint immer zwei Mal. Einmal bei der Ankunft und einmal bei der Abreise."

IZ: Vielen Dank für das Gespräch, Frau Ertle-Straub.

Die Fragen stellte Anke Pipke.

Die HAWK Holzminden veranstaltet am Mittwoch, 13. November, ab 11.30 Uhr das Event Practice meets Campus. Anmeldebögen für Unternehmen, die an der Auflage im November 2020 teilnehmen wollen, werden im Frühjahr 2020 veröffentlicht.

Das Angebot der HAWK

Die HAWK bietet sowohl den Bachelor of Science Immobilienwirtschaft und -management als auch den Master of Science Immobilienmanagement an. Absolventen können damit später für Bauträger ebenso wie für Developer, Banken, Versicherungen, Immobilienfonds und Wohnungsgesellschaften tätig werden. Internationale Studieninhalte und englischsprachige Lehrveranstaltungen bereiten die Studierenden auf den internationalen Arbeitsmarkt vor. Zudem werden der Master- und Bachelorstudiengang durch die RICS anerkannt.

Anke Pipke

Den Master könnt ihr später immer noch machen

Gestatten, wir sind der begehrte Nachwuchs!

Gestatten, wir sind der begehrte Nachwuchs!

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Karriere 06.06.2019
Soll ich den Master dranhängen oder gleich in die Praxis durchstarten? Diese Frage stellen sich Bachelorstudenten immer öfter. Auf dem IZ-Karriereforum gaben Arbeitgeber aus der ... 

Soll ich den Master dranhängen oder gleich in die Praxis durchstarten? Diese Frage stellen sich Bachelorstudenten immer öfter. Auf dem IZ-Karriereforum gaben Arbeitgeber aus der Immobilienbranche Antworten.

Rund 300 Bewerber hatten den Weg auf den Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität gefunden. Auf der von der Immobilien Zeitung und Heuer Dialog veranstalteten Jobmesse für die Immobilienwirtschaft trafen sie auf 46 Arbeitgeber aus der Branche und zehn Hochschulen. Die überwiegende Mehrheit der Besucher studiert noch, etwa jeder Fünfte gehörte zur Gruppe der Absolventen und Berufstätigen. Die meisten waren gekommen, um einen Job für nach dem Studium klarzumachen. Hauptmotiv Nummer zwei: einen Praktikumsplatz ergattern.

Der eine oder die andere schloss am Samstag persönlich Bekanntschaft mit Thomas Beyerle, dem Chefresearcher von Catella. Beyerle notierte zwar "weniger Standbesuche insgesamt, dafür aber 100%iges Erscheinen". Die Bewerber hätten "definitiv einen höheren Wissensstand" gehabt - mit dem Ergebnis, "dass man sofort auf die Position und die Rahmenparameter kam".

"Nicht die Masse macht's, sondern die Klasse!", fand Personalberater Olaf Kenneweg. "Auch wenn leider viele Studierende der Meinung sind, sie hätten den Besuch in Frankfurt nicht nötig - und viele Professoren sie in dieser Meinung vollkommen unverständlicherweise auch noch bestärken! -, sind die Bewerber, die den Aufwand mit Anreise und Übernachtung auf sich nehmen, beratungsinteressiert und aufgeschlossen."

Nicht gescheut hatten den Aufwand u.a. zwei Studentinnen von der HAWK in Holzminden. Die beiden jungen Damen (22 und 26 Jahre alt) studieren im 4. Semester Immobilienmanagement und sind auf der Suche nach einem Platz für ein Pflichtpraktikum im 6. Semester. Sie waren extra um fünf Uhr in der Früh aufgestanden, um den Zug von Hannover nach Frankfurt zu erwischen.

Angetan waren die jungen Frauen aus dem Norden davon, dass die Aussteller sich "auf Augenhöhe mit uns unterhalten". Am wichtigsten sind den beiden nicht etwa Kohle und Karriere, sondern "dass das Team passt" und "wie die Führungskräfte mit den Mitarbeitern umgehen". Die Ältere der beiden HAWK-Studentinnen ist gelernte Immobilienkauffrau. In diesem Job wurde sie nicht glücklich: "Das ist damals am Team gescheitert."

Die Kohle nicht in den Vordergrund zu stellen, muss man sich aber auch leisten können. Wo ohnehin vielerorten gutes Geld verdient wird, muss niemand die Wahl des Arbeitgebers allzu sehr vom Gehalt abhängig machen. Was sie wert sind, wissen die Studenten allerdings ziemlich genau (oder glauben es zumindest): 55.000 Euro zum Einstieg sollen es schon sein - mindestens, diktierte ein 25-Jähriger, der Baumanagement an der Hochschule Karlsruhe im Master studiert und insgesamt vier Praktika bzw. zwei Werkstudentenjobs vorweisen kann, dem IZ-Redakteur in den Notizblock.

Anders als dieser 25-Jährige überlegen sich viele Studenten das mit dem Master inzwischen zweimal: "Der Anteil von Bachelorstudierenden, welche die Frage stellten: ‚Soll ich jetzt den Master machen?‘, ist steil nach oben gegangen", konstatierte Beyerle, der in Biberach lehrt. "Das begegnet mir auch bei ‚meinem‘ Jahrgang an der Hochschule Biberach: jetzt Geld verdienen, Master später machen ..."

Bachelorstudenten der HfWU Nürtingen-Geislingen bezifferten das Verhältnis derjenigen Kommilitonen, die lieber direkt in die Praxis durchstarten wollen, zu denjenigen, die der HfWU länger erhalten bleiben, auf "fifty-fifty". Die Firmen suchen schließlich "händeringend nach Praktikanten, Werkstudenten, Personal".

Janina Rohmann, HR Business Partner bei Cushman & Wakefield (C&W), und ihre Kollegen haben ähnliche Erfahrungen gemacht: "Wir erhalten für die Einsteigerpositionen auffällig viele Bachelorbewerbungen." Am Messestand wurden zwar durchaus genügend Masterstudenten gesichtet, "bei den Kandidaten, die sich bei uns bewerben, sind allerdings einige dabei, die nach dem Abschluss ihres Bachelorstudiums erst praktische Erfahrungen sammeln wollen, bevor sie mit dem Masterstudium anfangen", berichtete Rohmann.

Fast wortgleich äußerte sich Holger Matheis, im Vorstand von Beos u.a. fürs Personal zuständig. "Es gibt tatsächlich mehr Bewerbungen von Bachelorabsolventen." Zwei Jahre arbeiten und dann on the job den Master nachmachen, z.B. über den Weiterbildungsstudiengang Real Estate Management an der TU Berlin oder an der Irebs, damit kann sich auch Matheis anfreunden. "Im Moment hat man die Möglichkeit dazu." Vor ein paar Jahren, so ergab Matheis' Blick in den Rückspiegel, waren die Unternehmen in der Tendenz eher auf "fertige Master mit Praktika" aus. Heute sei ein Berufseinstieg schon nach dem Bachelorabschluss, zumindest fürs Erste, weithin akzeptiert.

Manche Unternehmen werben geradezu dafür, so früh wie möglich in der Praxis durchzustarten: "In der heutigen Konjunkturlage gucken wir nicht auf Bachelor oder Master", formulierte trocken René Richter, Geschäftsführer von Kondor Wessels. "Entscheidender ist die Motivation der Bewerber, auf den Unis werden die Studenten ohnehin eher schlecht auf den konkreten Beruf vorbereitet." Die Folge: "Egal, ob Master oder Bachelor, alle müssen erstmal durch ein Einführungsprogramm. Der Aufwand ist also gleich groß." Und wenn der Mitarbeiter später einen Master berufsbegleitend machen möchte, "schauen wir gemeinsam, wie wir das umsetzen können". Das ist dann auch für die Mitarbeiterbindung förderlich.

"Wichtig für uns ist, dass das Mindset und die Persönlichkeit des Bewerbers zu uns passen - mit oder ohne Master", findet auch Bernd Lönner, Vorstandsmitglied bei Real I.S. "Frühzeitig in den Job einzusteigen und Erfahrung direkt in der Praxis zu sammeln, ist sicherlich kein Nachteil. Wer dann noch einen Master draufsatteln möchte, der kann das ja immer noch tun, auch berufsbegleitend."

Dass Bachelorabsolventen diese zweite Chance durchaus nutzen, war an den Ständen der Hochschulen zu vernehmen. Diese wussten von steigenden Teilnehmerzahlen in ihren Masterangeboten oder gar von ausgebuchten Masterstudiengängen zu berichten. "Für die große Mehrheit der von mir beratenen Bewerber war es selbstverständlich, nach dem Bachelor noch den Master zu absolvieren", bilanzierte Karriereberater Olaf Kenneweg. Die Frage ist also weniger: Master, ja oder nein? Sondern eher: Master, gleich oder später?

Anke Pipke,Harald Thomeczek