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IZ-Messenger gesucht

Karriere 12.11.2015
Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht Studenten, die das IZ-Karriereforum 2016 als Messenger an ihrer Hochschule bekannt machen und bewerben. ... 

Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht Studenten, die das IZ-Karriereforum 2016 als Messenger an ihrer Hochschule bekannt machen und bewerben.

Dafür werden kommmunikationsfreudige und gut vernetzte Studierende gesucht, die in einem Immobilien-, FM- oder immobiliennahen Studiengang eingeschrieben sind und sich mindestens im 3. Semester (Bachelor) bzw. im 2. Semester (Master) befinden. Auf das IZ-Karriereforum am 11. Juni 2016 können die Messenger durch Aushänge, E-Mail-Versand, Hinweise auf der Fachbereichs-Webseite, Mundpropaganda oder Facebook aufmerksam machen. Der geschätzte Zeitaufwand beläuft sich auf zehn bis 15 Stunden in den Monaten von Januar bis Juni 2016, bei freier Zeiteinteilung.

Als Vergütung erhalten die IZ-Messenger 100 Euro, ein Premium-Paket der IZ inkl. Print-Abonnement und Premium-Recherche im Wert von 300 Euro, Zugang zum Online-Wörterbuch Immobilienwirtschaft englisch-deutsch/deutsch-englisch, eine Freikarte für das IZ-Karriereforum 2016 und den IZ-Karriereführer 2015/16 für die Immobilienwirtschaft. Hinzu kommt eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 7,50 Euro für jeden Kommilitonen, der sich über einen Code des IZ-Messengers zum IZ-Karriereforum 2016 anmeldet und an der Veranstaltung teilnimmt. Der erfolgreichste Messenger erhält zudem eine Eintrittskarte für die Expo Real 2016 in München.

Bewerben können sich Studierende der folgenden Hochschulen: Hochschule Aschaffenburg, Bauhaus-Universität Weimar, EBZ Business School, FH Mainz, Hochschule Anhalt, HfWU Nürtingen-Geislingen, Hochschule RheinMain, Hochschule Biberach, Hochschule für Technik Stuttgart, TU Darmstadt, TU München, Universität Regensburg, Universität Leipzig und Universität Stuttgart.

Sonja Smalian

Viele Karrieretermine auf der Expo Real 2015

So sah das CareerCenter noch im vergangenen Jahr aus. 2015 präsentieren sich 22 Arbeitgeber mit einem CareerCorner in der Meet & Retreat Lounge (C2.036) am Messe-Mittwoch.

So sah das CareerCenter noch im vergangenen Jahr aus. 2015 präsentieren sich 22 Arbeitgeber mit einem CareerCorner in der Meet & Retreat Lounge (C2.036) am Messe-Mittwoch.

Bild: sma

Karriere 19.09.2015
Wer die Expo Real für den nächsten Karrieresprung nutzen will, sollte seine Bewerbungsmappe mitnehmen und das Programm studieren. Denn die Messe bietet in diesem Jahr wieder eine Fülle von ... 

Wer die Expo Real für den nächsten Karrieresprung nutzen will, sollte seine Bewerbungsmappe mitnehmen und das Programm studieren. Denn die Messe bietet in diesem Jahr wieder eine Fülle von Netzwerkterminen für Berufseinsteiger und Young Professionals mit Personalern - und auch mit Personalberatern. Denn während des CareerDays gibt es erstmals ein Headhunter-Special.

Die Expo Real wird gern als Arbeitsmesse bezeichnet. Das ist sie auch im Bereich Recruiting. "Die Messe ist ganz klar eine Plattform zur Rekrutierung", sagt Thomas Flohr, Geschäftsführer der Personalberatung Bernd Heuer & Partner Human Resources. Besonders am letzten Messetag erobert das Thema Personal das Messeprogramm. Dann findet traditionell der CareerDay statt, von 9 Uhr bis 14 Uhr im Special Real Estate Forum (C2.240). Berufseinsteiger und Young Professionals erhalten dort einen Überblick über Jobperspektiven in der Immobilienwirtschaft, den Alltag in verschiedenen Berufen und Arbeiten im Ausland.

Parallel zum Veranstaltungsprogramm des CareerDays geht es ganz praktisch zur Sache: 22 Unternehmen, darunter JLL, ECE und Drees & Sommer, präsentieren sich als Arbeitgeber in sogenannten CareerCorners in der Meet & Retreat Lounge (C2.036). An den Ständen beantworten Personaler die Fragen der Besucher zu Einstiegsmöglichkeiten. Wer wissen möchte, wie er sich auf die Mini-Karrieremesse vorbereiten kann, findet auf der Expo-Real-Seite nicht nur ein Ausstellerbooklet mit Kurzbeschreibungen und Suchprofilen der Arbeitgeber, sondern auch einen Bewerberleitfaden zum Download. Individuelles Feedback zu den eigenen Bewerbungsunterlagen gibt es beim Bewerbungsmappencheck in der Lounge ebenfalls. Personalberater Flohr empfiehlt, den Lebenslauf nicht zu überfrachten. Besser sei es, auf einer zusätzlichen Seite sein Know-how-Profil bzw. seine besonderen Stärken und Schwerpunkte separat aufzulisten. Der Flughafen München lädt von 9 Uhr bis 12 Uhr Bewerber auf seinen eigenen Stand (A1.415) zum Gespräch.

Wer wissen möchte, wer den Personalberater eigentlich bezahlt und wie dieser arbeitet, dürfte beim Headhunter-Special oberhalb von Halle C2 im Konferenzraum C21 richtig aufgehoben sein (Beginn: 10 Uhr).

Nach einer Einführung durch Berater Flohr über das Berufsbild gibt es eine Gesprächsrunde mit Personalverantwortlichen zum Thema "Recruiting über Personalberatungen". Dass Headhunter nur die oberste Führungsebene besetzen, ist nicht ganz richtig. Inzwischen beginne ein großer Teil der Mandate schon ab einem Gehaltssegment von 75.000 Euro, sagt Flohr mit Bezug auf eine aktuelle Marktstudie. Ab 12 Uhr stellen sich fünf spezialisierte Personalberatungen jeweils eine halbe Stunde vor und beantworten Fragen. Mit dabei ist u.a. Olaf Kenneweg von Kenneweg Property Personalberatung. Er weiß, wie Geschichten über sogenannte CV-Trader, die Lebensläufe ohne Absprache versenden, die Kandidaten verunsichern. Beim Headhunter-Special haben die Teilnehmer die Chance, alle ihre Fragen zum Ablauf einer Vermittlung und zur Arbeitsweise zu stellen.

Viele Möglichkeiten zum Netzwerken mit Personalern und Fachkräften bieten sich auch an den anderen beiden Tagen, und das nicht nur an den Ausstellerständen. Dazu eignen sich z.B. auch die zahlreichen Preisverleihungen wie die des Nachwuchsförderpreises Ingeborg Warschke (Dienstag, 12 Uhr, A1.320) oder Alumni-Treffen wie der network.mba-Sektempfang der Hochschule Biberach (Dienstag, 15:30 Uhr B2.030).

Schon die Fahrtzeit zur Messe können Interessenten für Gespräche mit Vertretern von Corpus Sireo nutzen. Das Unternehmen bietet wieder einen Shuttle-Service im Doppeldecker an. Los geht es ab 7:30 Uhr vom Hotel Rilano und vom Hotel Leonardo zur Messe - voraussichtlich bis ca. 9:30 Uhr im Halbstundentakt - und abends zurück. Am Messe-Mittwoch fährt der Bus ab 15 Uhr vom Haupteingang Nord zum Hauptbahnhof.

Vor der Messe kann die erste Kontaktaufnahme schon digital erfolgen. Wer ein Online-Ticket hat, kann sich kostenlos über MatchUp!, die Social-Networking-Plattform der Messegesellschaft, anmelden. Studenten und Auszubildende erhalten das MatchUp-Premiumpaket kostenlos. Integriert in das Portal ist eine Jobbörse, in der 2014 rund 230 Stellenangebote hinterlegt waren.

Kein echtes Recruiting-Event, obwohl sicherlich viele Personaler im Publikum sitzen werden, ist eine Diskussionsrunde am Mittwoch von 10 Uhr bis 12 Uhr im Expo Real Forum (A2.540). Dann spricht der ehemalige Personalvorstand der Deutschen Telekom, Thomas Sattelberger, u.a. mit dem Real Estate Project Executive Emea von Google, Jason Harper, über das Thema "Szenario 4.0: Das Büro der Zukunft ist kein Büro mehr".

Sonja Smalian

Das IZ-Karriereforum 2015: Speeddating mit 31 Arbeitgebern

Eine große Generalprobe für das Bewerbungsgespräch war das IZ-Karriereforum für viele Teilnehmer. Die meisten waren in Anzug und Kostüm gekommen, um sich in spontanen oder vorab terminierten Gesprächen mit den Personalverantwortlichen auszutauschen. 31 Immobilienunternehmen sowie verschiedene Hochschulen und Weiterbildungsanbieter präsentierten sich auf der Jobmesse für die Immobilienbranche. Tipps zum Berufseinstieg gab es in zahlreichen Vorträgen. Vom richtigen Networking bis zur Existenzgründung reichte das Themenspektrum. Regen Zulauf fand auch wieder der Bewerbungsmappencheck.

Eine große Generalprobe für das Bewerbungsgespräch war das IZ-Karriereforum für viele Teilnehmer. Die meisten waren in Anzug und Kostüm gekommen, um sich in spontanen oder vorab terminierten Gesprächen mit den Personalverantwortlichen auszutauschen. 31 Immobilienunternehmen sowie verschiedene Hochschulen und Weiterbildungsanbieter präsentierten sich auf der Jobmesse für die Immobilienbranche. Tipps zum Berufseinstieg gab es in zahlreichen Vorträgen. Vom richtigen Networking bis zur Existenzgründung reichte das Themenspektrum. Regen Zulauf fand auch wieder der Bewerbungsmappencheck.

Bild: Alexander Sell

Karriere 02.07.2015
Rund 550 Bewerber und 31 Arbeitgeber trafen sich auf dem sechsten IZ-Karriereforum zum Speeddating. Visitenkarten, Lebensläufe und Unternehmensprospekte wurden ausgetauscht. Während des ... 

Rund 550 Bewerber und 31 Arbeitgeber trafen sich auf dem sechsten IZ-Karriereforum zum Speeddating. Visitenkarten, Lebensläufe und Unternehmensprospekte wurden ausgetauscht. Während des Vortragsprogramms erhielten die Teilnehmer zudem viele Tipps für den Berufseinstieg.

"Genau Sie werden gebraucht" - solch ein Satz dürfte keinen Bewerber kalt lassen. Edy Afonso-Girao hörte ihn auf dem IZ-Karriereforum gleich mehrfach. Insgesamt elf Gespräche absolvierte der Student des Masterstudiengangs Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen an der HAWK Holzminden. Sein Einsatz hat sich gelohnt - er fuhr mit einem festen Termin für ein Bewerbungsgespräch nach Hause.

Gleich mit mehreren Personalverantwortlichen waren die 31 Arbeitgeber angerückt und beantworteten die Fragen der potenziellen Bewerber an ihren Ständen. Besonders die Nachfrage nach Traineeprogrammen war wieder hoch. "Einige Standbesucher haben spontan ihre Bewerbungsmappe gezückt", berichtet Moritz Scharbatke, Letting-Manager bei der Acrest Property Group. Andere nutzten die Chance, um sich parallel zu ihrem bereits laufenden Bewerbungsverfahren einmal persönlich bei Acrest vorzustellen.

Patrizia Immobilien bewarb sein Programm mit den Fotos der beiden aktuellen Trainees, von denen einer auch persönlich am Stand war und Fragen beantwortete. Valerie Oehler hat das achtzehnmonatige Programm gerade abgeschlossen und trat ihre erste Position als Business Development Manager im Londoner Büro von Patrizia an. Ihre frisch gedruckten Visitenkarten gibt sie auf dem Karriereforum aus - auf der Messe, auf der sie einst rekrutiert wurde. Sie empfiehlt den jungen Menschen, sich zunächst ehrlich selbst zu fragen, wo sie ihre eigenen Stärken sehen, worauf sie Lust haben und was zu ihnen passen könnte.

Insgesamt 148 Jobs hatten die Unternehmen im Gepäck. Doch neue Positionen tun sich mitunter rasch auf und überzeugende Bewerber werden ungern weggeschickt. "Wir wachsen schnell", sagt Peter Jaksch, Group Head of Human Resources bei Patrizia. Wenn er gute Leute finde, dann mache er ihnen auch ein Angebot. Ähnlich sieht es bei Savills aus. "Für einen guten Kandidaten schaffen wir auch mal eine neue Stelle", sagt Marcus Mornhart, Managing Director von Savills. Das Unternehmen hatte 2014 einige neue Mitarbeiter auf der Jobmesse rekrutiert. In diesem Jahr fielen Mornhart große Unterschiede zwischen den Bewerbern auf. Viele wüssten genau, wo sie beruflich einmal hin wollen, und hätten sich gut über spezielle Praktika darauf vorbereitet. Andere hingegen hätten noch keine genaue Vorstellung, obwohl sie für September schon einen Job bräuchten.

Zum ersten Mal war der Discounter Penny auf dem IZ-Karriereforum vertreten. Viele Studenten sicherten sich bei ihm vorab feste Termine. Dietmar Burtzlaff, Bereichsleiter Expansion, war denn auch voll des Lobes für die jungen Menschen, die sich schon während ihres Studiums aktiv um ihre Zukunft kümmerten. Penny sucht Expansionsmanager. "Expansionsmanagement kann man nicht studieren", sagt Burtzlaff. Deshalb bietet das Unternehmen ein entsprechendes Traineeprogramm an. Bewerber mit einem technischen Hintergrund waren bei dem Projektsteuerer Drees & Sommer gefragt. Denn gerade im technischen Bereich suche das Unternehmen Mitarbeiter, sagte Florian Eitel, Project Manager bei Drees & Sommer. Auch Architekten und Bauingenieure mit Berufserfahrung nutzten das Karriereforum, um Kontakte zu dem Stuttgarter Unternehmen zu knüpfen, das 2014 seine Mitarbeiterzahl um 13% erhöhte.

Doch die Ansprüche der Studenten an ihre künftigen Arbeitgeber sind ebenfalls hoch. Nach sechs Speeddatings und einem Bewerbungsgespräch stellte ein Student der HTW Berlin im sechsten Semester fest: "Ich habe mehrere Unternehmen kennengelernt und festgestellt, dass sie nicht das Richtige für mich sind." Das habe teils an den angebotenen Leistungen und teils an den Gesprächspartnern gelegen. Offenbar kann auch mancher Aussteller noch an seinem Auftritt feilen.

Wie dagegen die jungen Menschen beim Eintritt in ein Unternehmen als Praktikant oder neuer Mitarbeiter einen guten Eindruck machen, erläuterte Coach und Buchautorin Anke Quittschau in ihrem Vortrag (siehe "Für einen guten ersten Eindruck haben Sie 150 Millisekunden Zeit").

Dass sich auch mit einem Bachelorabschluss interessante Berufschancen bieten, bewies Verena Renziehausen. Sie gab Einblick in ihren Arbeitsalltag als Developerin bei CA Immo. Mit 26 Jahren ist sie dort als Projektleiterin für zwei Projektentwicklungen im Mainzer Zollhafen zuständig. Ihren Zuhörern empfahl sie, sich beispielsweise durch Praktika früh einen Einblick in die Berufswelt zu verschaffen. Ihr Vortrag dürfte vielen Mut gemacht haben, ist doch die Projektentwicklung das beliebteste Tätigkeitsfeld von Immo-Studierenden, wie die aktuelle Umfrage zur IZ-Joboffensive zeigt.

Wie ein Berufsleben jenseits von Konzernen aussehen kann, zeigte die Diskussion zum Thema Selbstständigkeit. Eine Option, die sich immerhin 5% der Studierenden vorstellen können, ergab die IZ-Joboffensive. Mit Tilmann Gartmeier und Sven Gruber standen zwei junge Unternehmer auf der Bühne Rede und Antwort, die direkt nach der Hochschule gemeinsam mit Kommilitonen den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben. Gartmeier gründete die Projektentwicklungsgesellschaft student cube und Gruber das Beratungsunternehmen Immoraum. Der dritte Referent, Andreas Steinbauer, brach sein Studium ab, um sich 1985 selbstständig zu machen. Damals habe es noch keine spezialisierten Studiengänge gegeben. Heute würde er jedoch jedem empfehlen, erst sein Studium abzuschließen und dann zu gründen.

Wer sein Glück als Angestellter sucht, sollte seine potenziellen Arbeitgeber genau unter die Lupe nehmen, rät Stephan Bone-Winkel, Vorstand von Beos. Achten die Unternehmen nur auf den nächsten Deal oder auf langfristiges Geschäft? "Schauen Sie bitte hinter das Geschäftsmodell. Viele Unternehmen haben keines", sagt Bone-Winkel. Sie folgten nur aktuellen Trends. Seien diese vorbei, werde die Branche neu durchgemischt. "Die Immobilienbranche feiert gerade eine große Party. Die kann aber schnell vorbei sein."

Das sechste IZ-Karriereforum

Rund 550 Bewerber kamen zum sechsten IZ-Karriereforum am 20. Juni in die Goethe-Universität Frankfurt. Veranstaltet wurde die Jobmesse für die Immobilienwirtschaft von der Immobilien Zeitung und Heuer Dialog, Schirmherr war der Zentrale Immobilien Ausschuss. Integriert in die Veranstaltung fand der sechste Hochschultag der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) statt, deren Hochschulpartner die BBA - Akademie der Immobilienwirtschaft Berlin war. 148 Stellenausschreibungen hatten die Aussteller mitgebracht. Mit dabei waren in diesem Jahr: Acrest, ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Aengevelt, Akademie der Hochschule Biberach, Akelius, Arcadis, BBA - Akademie der Immobilienwirtschaft Berlin, Beos, Bergische Universität Wuppertal, Bilfinger Real Estate, BNP Paribas Real Estate, Capera, Catella, CBRE, Comfort, Commerz Real, Corestate, Corpus Sireo, Cushman & Wakefield, CRES Center for Real Estate Studies, DIC, Drees & Sommer, EBS Real Estate Management Institute, ECE, Eipos, gif Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung, GRR, Immobilien Service Deutschland, IVG, JLL, Kaufland, KPMG, Patrizia, Penny, Reag, RICS, Savills, Thost und TU Berlin. Das nächste IZ-Karriereforum findet voraussichtlich am 11. Juni 2016 in Frankfurt statt. Informationen: www.iz-jobs.de/karriereforum. sma

Sonja Smalian,Lars Wiederhold

Y - eine Generation zwischen Prestigewunsch und Sinnsuche

Die Generation Y steht in dem Ruf, eine ausgeglichene Work-Life-Balance einzufordern.

Die Generation Y steht in dem Ruf, eine ausgeglichene Work-Life-Balance einzufordern.

Bild: fotolia.com/opolja

Karriere 15.05.2015
Die Generation Y hat so viel in ihre Bildung investiert wie kaum eine andere zuvor. Das macht sie interessant für Arbeitgeber. Thomas Beyerle, Chef-Researcher von Catella, hat die Wünsche der ... 

Die Generation Y hat so viel in ihre Bildung investiert wie kaum eine andere zuvor. Das macht sie interessant für Arbeitgeber. Thomas Beyerle, Chef-Researcher von Catella, hat die Wünsche der Gen-Y-Studierenden untersucht. Die Gruppe ist heterogener als gedacht und präsentiert sich durchaus flexibel.

Regelmäßig wird sie vermessen, die Generation Y. Sie war es, die die Frage nach der Work-Life-Balance im Vorstellungsgespräch salonfähig gemacht hat. Arbeitgeber und Unternehmen suchen auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine Annäherung an die zwischen 1977 und 1998 Geborenen.

Auf was muss sich die Immobilienwirtschaft also einlassen? 77% der Befragten nennen als wichtigste Aspekte bei der Arbeitgeberwahl das Gehalt und Karriereperspektiven. Mit deutlichem Abstand folgt das Image des Unternehmens (43%). Dafür hat Thomas Beyerle, Managing Director von Catella Property Valuation, Fragebögen von 67 Studierenden der fünf Hochschulen EBS Universität für Wirtschaft und Recht, EBZ Business School, HBC Hochschule Biberach, Irebs International Real Estate Business School an der Universität Regensburg und der Berufsakademie Sachsen - Staatliche Studienakademie Leipzig untersucht. Beyerle unterscheidet in seiner Auswertung zwischen der Gruppe der bis einschließlich 24-Jährigen und denjenigen, die 25 Jahre und älter sind. Er findet dadurch signifikante Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen der Generation Y: Den jüngeren Vertretern waren im Vergleich zu den Älteren vermeintlich softe Faktoren wie gute Arbeitsatmosphäre, flexible Arbeitszeiten sowie Work-Life-Balance-Maßnahmen deutlich wichtiger als Gehalt und Karriereperspektiven.

Angetrieben werde die Generation Y durch Werte wie Erfolg und den klassischen Motivationsfaktor Einkommen, gefolgt von Selbsterfüllung durch Arbeit. Darin drücke sich die "Sinnsuche" der Generation "Why?" aus, wie sie auch genannt wird. Ein anderes Bild zeichne sich bei den Bis-24-Jährigen ab. Hier sei besonders der Faktor "Prestige", also Ansehen, Lob, Anerkennung als immaterielle Belohnung der größte Motivationsfaktor.

Als relevante Qualifikationen bewerten die Studierenden zeitliche und räumliche Flexibilität als wichtigstes Kriterium, gefolgt von einem Studienabschluss und Sozialkompetenz. 18,5% wären bereit, für einen Job umzuziehen, und 40% würden dafür sogar den Sprung ins Ausland wagen. Über mögliche Arbeitgeber informieren sich die Befragten vor allem über eine Internetrecherche, die Firmenhomepage sowie Bekannte und Freunde.

Die Ergebnisse der nicht-repräsentativen Umfrage haben Alexandra Winn, Head of Administration bei Catella Property, nicht überrascht. "Die Ergebnisse entsprechen meiner Wahrnehmung", sagt Winn. Die Internationalisierung der jungen Generation sei unglaublich, sagt Winn. Es gebe in der Tat eine große Flexibilität, beispielsweise nach Hamburg zu wechseln, wenn die Aufgabe stimme. Allerdings nehme diese Umzugsbereitschaft mit steigendem Alter ab. Auf die Wünsche der Gen Y stellt sich das Unternehmen mit dem Projekt "Young Catella" ein, das gerade erarbeitet wird und noch in diesem Jahr beginnen soll. Dabei werde u.a. eine Kultur der Wertschätzung stärker in den Fokus gerückt und mehr Teamwork in den Bereichen angeboten, in die viele junge Menschen einsteigen. In diesem Jahr will das Unternehmen sechs Traineestellen bzw. Positionen für den Direkteinstieg mit Einsteigern besetzen.

Da die Befragten größtenteils weiterbildende bzw. berufsbegleitende Studiengänge absolvieren, verfügen 47% von ihnen schon über ein Arbeitsplatzangebot. Jeder Vierte rechnet damit, nicht länger als zwei Monate nach einer Position suchen zu müssen. Die Bewerber könnten mindestens zwischen zwei Jobangeboten wählen, besagt die Studie.

Veränderungen in der Arbeitswelt durch den Einfluss der Generation Y hat Beyerle verschiedentlich beobachtet. Die Immobilienunternehmen müssten sich heute einem "Beauty-Test" unterziehen, denn der Bewerber lasse die Unternehmen zu ihm kommen. Die Generation Y stelle zudem in viel höherem Maße die Sinnfrage und fordere Wertschätzung ein. Das erfordere von den Führungskräften eine andere Kommunikationsleistung. Starre Systeme der Gratifikation oder Aufstiegswege würden nach der Beobachtung von Beyerle hinterfragt. Anstelle eines Dienstwagens könnte es auch ein Zuschuss zum MBA-Studium oder aber ein Fahrrad sein. Dennoch sei die Generation Y heterogener als ursprünglich angenommen, wie der Vergleich der beiden Gruppen zeigt.

Beyerle sieht es als problematisch an, dass es der Branche noch zu wenig gelinge, junge qualifizierte Menschen nicht-immobilienwirtschaftlicher Abschlüsse zu gewinnen. Das liege zum einen daran, dass die Branche sehr heterogen in ihren Dienstleistungen und eher mittelständisch organisiert sei. Zudem gebe es viel B2B-Geschäft. Doch der Researcher lässt diese wenig idealen Ausgangsbedingungen bei der Rekrutierung von Berufseinsteigern nicht als Entschuldigung gelten. "Ich sehe die Bringschuld bei der Immobilienbranche."

In dem Buch "Die heimlichen Revolutionäre: Wie die Generation Y unsere Welt verändert" wirft der Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann zusammen mit dem Journalisten Erik Albrecht u.a. einen Blick auf die Arbeitswelt der Zukunft.

Sonja Smalian

Studentenjob gesucht? Bewerben Sie sich als IZ-Messenger!

Bis zum 20. November 2014 können sich Immo- und FM-Studenten noch als IZ-Messenger bewerben.

Bis zum 20. November 2014 können sich Immo- und FM-Studenten noch als IZ-Messenger bewerben.

Bild: IZ

Karriere 28.10.2014
Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht abermals Studenten, die die immobilienwirtschaftliche Jobmesse IZ-Karriereforum 2015 als IZ-Messenger an ihrer Hochschule bekanntmachen und bewerben. Der ... 

Als IZ-Messenger können sich Studenten von folgenden 15 Hochschulen bewerben: Berufsakademie Sachsen – Staatliche Studienakademie Leipzig, Bauhaus-Universität Weimar, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart, EBZ Business School (Bochum), FH Mainz, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Hochschule Anhalt (Bernburg/Dessau), Hochschule Aschaffenburg, Hochschule Biberach, Hochschule RheinMain (Wiesbaden), TU Darmstadt, TU Dortmund, Universität Regensburg und Universität Stuttgart.

Alle Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier.

Sonja Smalian

Weiterbildung für jedermann an der Hochschule Biberach

Künftig sollen mehr Berufstätige und Berufsrückkehrer, aber auch Studienabbrecher und Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung durch modulare Weiterbildungen vom Know-how der Hochschule Biberach profitieren. Das neue Zentrum soll eine Informations- und Anlaufstelle für jedermann sein.

Künftig sollen mehr Berufstätige und Berufsrückkehrer, aber auch Studienabbrecher und Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung durch modulare Weiterbildungen vom Know-how der Hochschule Biberach profitieren. Das neue Zentrum soll eine Informations- und Anlaufstelle für jedermann sein.

Bild: HOBC/Stefan Sättele

Karriere 14.08.2014
Die Hochschule Biberach hat bei einem Hochschulwettbewerb 650.000 Euro Fördergelder bekommen. Damit will sie nun ihre Weiterbildung und die Promotionsmöglichkeiten ausbauen. Geplant ist ... 

Die Hochschule Biberach hat bei einem Hochschulwettbewerb 650.000 Euro Fördergelder bekommen. Damit will sie nun ihre Weiterbildung und die Promotionsmöglichkeiten ausbauen. Geplant ist auch ein Fernstudiengang zum Bau-, Immobilien- und Energierecht.

Beim Bund-Länder-Wettbewerb "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" hat sich die Hochschule Biberach (HBC) mit ihrem Antrag durchgesetzt. 650.000 Euro Fördergelder erhält sie verteilt auf einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren, um "strukturierte Weiterbildungsmaßnahmen im ländlichen Raum" umzusetzen. Konkret bedeutet das die Gründung eines Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung, kurz ZenWissWeit.

"Wir haben gesehen, dass wir zu wenig tun, um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken", sagt Prof. Dr. Annette Schafmeister, Prorektorin für Forschung und Weiterbildung an der HBC. Das neue Zentrum wird die Angebote an der Hochschule und der Akademie der Hochschule weiter verzahnen und erweitern. Schon jetzt gibt es an beiden Einrichtungen mehrere bau- und immobilienwirtschaftliche Studiengänge (siehe Artikel rechts "Großer Bau- und Immo-Schwerpunkt") sowie die Fachgebiete Biotechnologie und Energie. Auch wenn die Biotechnologie auf den ersten Blick aus dem Rahmen zu fallen scheint, sei das mitnichten so. Beim Thema "weiße Energie", produziert durch Mikroorganismen, gebe es Synergien zwischen den drei Schwerpunktbereichen. Die Energiewirtschaft ist das Bindeglied zwischen Backstein und Bakterium.

Zwei dieser Schwerpunktbereiche werden künftig mit einem neuen Fernstudiengang zum Bau-, Immobilien- und Energierecht verbunden, der mit dem Bachelor of Laws abschließt. Analog zu dem schon bestehenden kooperativen Bachelorstudiengang Bauingenieur Plus, der eine gewerbliche Ausbildung mit einem Studium des Bauingenieurwesens verknüpft, soll demnächst der Baubetriebswirt Plus aus der Taufe gehoben werden. Auch das Thema Promotion steht auf der Agenda. Im Bereich Biotechnologie bestehe schon eine Kooperation mit einer Universität, um gemeinsam Studenten zum Doktor zu führen, sagt Schafmeister. Etwas Ähnliches sei für die anderen Bereiche geplant.

Doch auch die Weiterbildung soll sich verändern. Geplant sind einzelne Module, für die es ECTS-Leistungspunkte gibt. Dadurch können sich die Teilnehmer ihre Leistungen auf andere Programme "anrechnen" lassen. Ein akademischer Grad kann so Schritt für Schritt berufsbegleitend erworben werden. Für das neue Zentrum wird auf die bestehenden Mitarbeiter gesetzt. Auch die Akademie wird eine große Rolle spielen. Gesucht werden dennoch eine geschäftsführende Leitung sowie eine wissenschaftliche Assistenz. Klappt mit ZenWissWeit alles wie geplant, stehen weitere 430.000 Euro Fördergelder für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren in Aussicht.

Großer Bau- und Immo-Schwerpunkt

Die Hochschule Biberach und die Akademie der Hochschule Biberach (ehemals Bauakademie Biberach) bieten gemeinsam schon jetzt eine große Auswahl an bau- und immobilienwirtschaftlichen Studiengängen an. An der Hochschule gibt es neben Bachelor- und Masterstudiengängen in Architektur und Bauingenieurwesen auch spezialisierte Studiengänge wie Betriebswirtschaft (Bau und Immobilien), Energie-Ingenieurwesen, Projektmanagement (Bau), jeweils mit den Abschlüssen Bachelor und Master. Bei ihren Studierenden konnte die Hochschule punkten: Beim IZ-Hochschulranking 2012 bewerteten die Studenten ihre Alma Mater mit der Schulnote 1,61. Mit dem Studium Bauingenieur Plus gibt es ein besonderes duales Studienangebot: Neben einem Abschluss als Bachelor of Engineering im Fach Bauingenieurwesen erhalten die Studierenden auch eine gewerbliche Ausbildung z.B. zum Beton- und Stahlbetonbauer oder zum Maurer. Die Studium-Ausbildungskombination dauert fünf Jahre. An der Akademie der Hochschule Biberach werden zwei berufsbegleitende Studiengänge angeboten, die mit dem MBA abschließen. Die Prüfung wird von der staatlichen Hochschule Biberach abgenommen. Der MBA-Studiengang Internationales Immobilienmanagement zählt inzwischen mehr als 300 Absolventen. Wer zwei zusätzliche Module in England absolviert, kann zusätzlich den Abschluss Master of Science von der London South Bank University erwerben. Zudem kann an der Akademie der Titel Internationaler Immobilienökonom erworben werden. sma

Sonja Smalian

Mehr als 500 Jobs und Praktika

Das direkte Gespräch mit den Personalverantwortlichen der Unternehmen
stand im Vordergrund der Jobmesse. Rund 400 Termine waren schon vorab fest vereinbart worden.

Das direkte Gespräch mit den Personalverantwortlichen der Unternehmen stand im Vordergrund der Jobmesse. Rund 400 Termine waren schon vorab fest vereinbart worden.

Bild: IZ/Melanie Bauer

Karriere 26.06.2014
31 Unternehmen präsentierten sich auf dem fünften IZ-Karriereforum als Arbeitgeber. Mit fast 400 Einstiegspositionen und Traineestellen sowie rund 130 Praktikumsplätzen buhlten sie um die Gunst ... 

31 Unternehmen präsentierten sich auf dem fünften IZ-Karriereforum als Arbeitgeber. Mit fast 400 Einstiegspositionen und Traineestellen sowie rund 130 Praktikumsplätzen buhlten sie um die Gunst der rund 550 potenziellen Bewerber. Die erhielten in zahlreichen Vorträgen und Diskussionen zudem Karrieretipps aus erster Hand.

Das IZ-Karriereforum ist eine Generalprobe für das direkte Gespräch mit den Personalverantwortlichen der Immobilienwirtschaft. 400 solcher Termine hatten die Teilnehmer schon im Vorfeld der Jobmesse vereinbart. "Wer hierher kommt, ist ernsthaft interessiert", lautet das Urteil von Susanne Klaußner, Vorsitzende der Geschäftsführung von GRR. Das auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Unternehmen präsentierte sich zum zweiten Mal auf der Jobmesse und beobachtete ein deutlich gestiegenes Interesse der Studierenden.

Netzwerken wie auf einer "kleinen Expo Real"

Neben spontanen Treffen hatte ihr Team den ganzen Tag über vorab vereinbarte Gespräche mit Bewerbern geführt. "Sehr gut vorbereitet" seien die Kandidaten gewesen, die sich um einen festen Termin bemüht hatten, sagte Klaußner, die sich erst am Ende der Gespräche als Geschäftsführerin zu erkennen gab. Das Unternehmen war schon auf der Veranstaltung im vergangenen Jahr fündig geworden und hatte eine Kandidatin für eine Location-Management-Stelle rekrutiert. In diesem Jahr brachte GRR drei offene Positionen mit zur Messe, u.a. suchten sie einen Junior-Assetmanager.

Exakt 511 Jobs und Praktika meldeten die 31 vertretenen Arbeitgeber zur Jobmesse, die von der Immobilien Zeitung und Heuer Dialog veranstaltet wird. 122 offene Positionen waren für Berufseinsteiger und 226 für Young Professionals vorgesehen. Außerdem hatten die Unternehmen 35 der schon im Vorjahr sehr begehrten Traineestellen mitgebracht.

Dazu gehört auch CBRE. Das Beratungsunternehmen bietet derzeit zweijährige Traineeprogramme in den Investmentabteilungen der Standorte Berlin und Frankfurt an. Ein weiteres zweieinhalbjähriges Programm richtet sich an Absolventen eines RICS-akkreditierten Studiums, die sich eine Tätigkeit in der Immobilienbewertung vorstellen können. Ein fachübergreifendes Traineeprogramm, das an vier Standorten zum Einsatz kommen soll, ist in der Mache. CEO Peter Schreppel unterstützte sein Team auf dem Karriereforum und suchte ebenfalls das Gespräch mit potenziellen Nachwuchskräften. "Es ist Wachstum im gesamten Unternehmen geplant", sagt Schreppel. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter von Mitte 30 solle dabei gehalten werden. Karsten Burbach, Head of Retail, lobte die "gute Qualität" der Bewerber.

Diese ist nicht immer selbstverständlich. Denn jedes zweite Immobilienunternehmen ist mit der Qualität der ihnen zugesandten Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen nicht zufrieden. Das zeigt die diesjährige Umfrage zur IZ-Joboffensive, an der sich 115 Branchenunternehmen beteiligt hatten. Die Hälfte der befragten Unternehmen gab zudem an, zu wenige Bewerbungen zu erhalten " und das, obwohl sich 54% bis zum Frühjahr 2015 personell vergrößern wollen.

Die internationale Wachstumsstrategie von Patrizia Immobilien macht sich auch in deren Traineeprogrammen bemerkbar. Diese beinhalten inzwischen mehrmonatige Auslandsaufenthalte. Praktika im Ausland vergibt das Unternehmen derzeit aber noch nicht. Das soll sich jedoch bald ändern. Ein Direkteinstieg ist bei dem in Augsburg ansässigen Unternehmen ebenfalls möglich: 18 offene Stellen warteten auf der Messe auf Bewerber. Insgesamt reicht das Stellenangebot vom Werkstudenten im Portfolio-Management über mehrere Property-Manager- Positionen bis hin zum Senior-Investmentmanager für Westeuropa. Die von Position und Abschluss abhängigen Einstiegsgehälter liegen zwischen 40.000 Euro und 50.000 Euro. Keinen Masterabschluss zu besitzen, ist bei Patrizia laut Simone Böck, Head of HR Operations, häufig schon ein K.-o.-Kriterium. "Ein Master bedeutet mehr Ausbildung und mehr Reife", weiß Böck.

Ob der Bachelorabschluss für den Berufseinstieg reicht oder es ein Masterabschluss sein muss, sorgt auch fünfzehn Jahre nach Einführung der Bologna-Reform immer noch für kontroverse Diskussionen und war Thema des begleitenden Tagungsprogramms. Mit Fabian Spohn lernten die Besucher einen Young Professional auf der Bühne kennen, dem mit einem dualen Bachelorstudium der Einstieg in eine verantwortungsvolle Position gelungen war. Der 25-Jährige gab den Studenten Einblick in das Berufsbild des Property-Managers. Er selbst hat inzwischen diese Laufbahn verlassen und ist Assistent der Treureal-Geschäftsführung. Das duale Studium hat sich für ihn bewährt: "Ich habe dadurch frühzeitig gelernt, mich im Berufsumfeld zu bewegen." Property-Manager müssen nach Spohns Meinung besonders kommunikativ sein, weil sie als Schnittstelle zwischen Eigentümern und Mietern agieren.

400 Gesprächstermine vorab vereinbart

Mitunter ist auch ganz ohne immobilienwirtschaftliche Ausbildung ein Einstieg in die Immobilienbranche möglich, wie der Berufsweg von Kevin T. Nguyen zeigt. Der gelernte Industriekaufmann hatte seinerzeit einem DTZ-Geschäftsführer im Möbelhaus so überzeugend eine Wohnzimmereinrichtung verkauft, dass dieser ihn für die Immobilienbranche anwarb. Inzwischen arbeitet Nguyen für das Beratungsunternehmen black olive, zu dessen Gründungspartnern u.a. der Ex- DTZ-Deutschlandchef Rainer Hamacher zählt, und vermarktet unter anderem das 40.000 m2 große Frankfurter FBC. Bei der diesjährigen IZ-Gehaltsanalyse hatten die Makler mit den niedrigsten Einstiegsgehältern aufgewartet. Doch Nguyen wies darauf hin, dass viele Maklerunternehmen bei erfolgreichen Vermittlungen zusätzliche Boni zahlen. Teamfähigkeit und Ehrgeiz seien wichtige Eigenschaften für seinen Job.

Flexibilität, wie Nguyen sie vorgelebt hat, ist beim Berufseinstieg generell empfehlenswert. Das war auch Thema einer Diskussionsrunde beim parallel veranstalteten 5. RICS- Hochschultag, den in diesem Jahr die Akademie der Hochschule Biberach organisiert hatte: "Das Einzige, was in der Immobilienbranche immobil sein sollte, ist die Immobilie", sagt Thomas Flohr, Geschäftsführer Bernd Heuer & Partner Human Resources. Daneben hilft es auch, frühzeitig viele Kontakte zu knüpfen. Dies machte sich auch beim IZ-Karriereforum bemerkbar: "Es entwickelt sich immer mehr zu einer "Netzwerkveranstaltung für junge Leute", hat Susanne Ollmann, Personalleiterin des Maklerhauses Aengevelt, beobachtet. "Es ist wie eine kleine Expo Real."

IZ-Karriereforum

Rund 800 Teilnehmer, darunter rund 550 Studenten und Absolventen besuchten am 14. Juni das fünfte IZ-Karriereforum in Frankfurt. Veranstaltet wurde die Jobmesse für die Immobilienwirtschaft von der Immobilien Zeitung und Heuer Dialog. Wie in den Vorjahren hatte der Zentrale Immobilien Ausschuss die Schirmherrschaft für das Karriereforum übernommen, in das der fünfte RICS-Hochschultag integriert war. RICS-Hochschulpartner war die Akademie der Hochschule Biberach.

Aussteller des fünften IZ-Karriereforums waren folgende Unternehmen sowie Aus- und Weiterbildungsanbieter: Acrest, ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Aengevelt, Arcadis, BASF, Bayer, BBA Akademie der Immobilienwirtschaft Berlin, Beos, Bilfinger Real Estate, BNP Paribas Real Estate, Capera, CBRE, Comfort, Commerz Real, Corestate, Corpus Sireo, Cushman & Wakefield, CRES Center for Real Estate Studies, DB Immobilien, DIC, Drees & Sommer, DTZ, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, ECE, Eipos, Engel & Völkers, GE Capital Real Estate, GRR, Hochschule Biberach/Akademie der Hochschule Biberach, Irebs Immobilienakademie, JLL, Kaufland, KPMG, mfi, Patrizia, Reag, Royal Institution of Chartered Surveyors, Savills, Siemens Real Estate und die TU Berlin.

Neben Gesprächen mit den Personalern, erhielten die Teilnehmer in Diskussionsrunden Informationen zum Einstieg in die Immobilienbranche und zur Bewerbung. Aus ihrem Arbeitsalltag als Projektmanager, Property-Manager oder Immobilienberater berichteten drei Young Professionals. Erstmals präsentierten sich auch drei Vertreter des öffentlichen Dienstes auf dem Podium und gaben Auskunft zu Karrierepfaden bei Deutschlands größtem Arbeitgeber.

Das sechste IZ-Karriereforum inklusive RICS-Hochschultag findet am 20. Juni 2015 in Frankfurt statt. Infos unter: www.iz-jobs.de/karriereforum. sma

Sonja Smalian,Lars Wiederhold