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Swiss Life AM greift durch

Karriere 24.01.2019
Swiss Life Asset Managers (AM) gibt sich eine Deutschlandchefin. Der CEO Bernhard Berg (59) der Swiss-Life-AM-Tochter Corpus Sireo geht. ... 

Swiss Life Asset Managers (AM) gibt sich eine Deutschlandchefin. Der CEO Bernhard Berg (59) der Swiss-Life-AM-Tochter Corpus Sireo geht.

Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung hatte den Staffelstab im Juni 2016 vom langjährigen CEO Ralph Günther (heute 59) übernommen. Günther, der damals auf den Aufsichtsratsvorsitz gewechselt war, kehrt jetzt zurück auf den Chefposten, allerdings nur vorübergehend. Nicht ohne Belang für Bergs Abschied könnte gewesen sein, dass Swiss Life AM jetzt einen CEO fürs Deutschlandgeschäft installiert hat. Besetzt wurde die neu geschaffene Stelle des Country Head zum 1. Januar 2019 mit Tina Störmer. Als Deutschlandchefin sitzt die 33-Jährige in der siebenköpfigen Geschäftsleitung von Swiss Life AM.

Störmer kam 2015 zu Swiss Life AM und leitete erst den Bereich Business Management Real Estate. Letztes Jahr wurde sie zum Head Strategic & Special Tasks ernannt. Störmer, die selbst Deutsche ist, hat bisher in der Schweiz für Swiss Life AM gearbeitet; künftig wird sie vor allem auf deutschem Boden tätig sein.

Einen Deutschland-CEO von Swiss Life AM habe es deshalb bisher nicht gegeben, "weil die einzelnen deutschen Gesellschaften individuell über die bestehenden Führungsstrukturen und über den Aufsichtsrat geführt werden", erklärt eine Sprecherin von Corpus Sireo. Diese Vakanz sei nun mit der Ernennung von Störmer gefüllt worden. Die Begründung: "Um uns auf die künftigen Wachstumsziele auszurichten, setzen wir auf lokale Länderorganisationen, und diese werden von einem lokalen CEO von Swiss Life AM verantwortet, im Falle Deutschlands ist dies nun Tina Störmer. Die CEOs der einzelnen deutschen Gesellschaften werden eng mit ihr zusammenarbeiten."

Störmer ist nicht nur für Immobilien, sondern für alle Assetklassen, in denen Swiss Life AM in Deutschland Geschäfte macht, zuständig. Das Immobiliengeschäft im Speziellen setzt sich zusammen aus Corpus, dem Investmentmanager Beos, der Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mit ihrem offenen Publikumsfonds Living + Working und dem deutschen Eigenbestand der Versicherungsgesellschaften der Swiss-Life-Gruppe.

Neben Berg verliert Corpus Sireo auch Tim Brückner. Der 41-Jährige geht ab dem 1. Februar 2019 einer Tätigkeit als Finanzvorstand bei der Gewerbe-AG Demire nach. Deren Alleinvorstand Ralf Kind, der ursprünglich nur als Finanzchef geholt wurde, trat unlängst nicht nur seinen Posten als Demire-CEO an den früheren Corpus-COO Ingo Hartlief ab, sondern verließ das Unternehmen komplett. Brückner weilte von 2012 bis Januar 2019 bei Corpus, u.a. als Geschäftsführer der Luxemburger Tochter.

Harald Thomeczek

Swiss Life AM gibt sich Deutschlandchef - Bernhard Berg geht

Im Oktober 2018, auf der Immobilienmesse Expo Real, noch ein Dreigestirn (v.l.): Beos-Vorstandssprecher Martin Czaja, Corpus-CEO Bernhard Berg und Stefan Mächler, Group CIO von Swiss Life.

Im Oktober 2018, auf der Immobilienmesse Expo Real, noch ein Dreigestirn (v.l.): Beos-Vorstandssprecher Martin Czaja, Corpus-CEO Bernhard Berg und Stefan Mächler, Group CIO von Swiss Life.

Quelle: Immobilien Zeitung

Köpfe 17.01.2019
CEO Bernhard Berg (59) kehrt Corpus Sireo Real Estate den Rücken. Den Hut bei Swiss Life Asset Managers, der Mutter von Corpus, hat hierzulande jetzt Tina Störmer auf. Sie besetzt die neu ... 

CEO Bernhard Berg (59) kehrt Corpus Sireo Real Estate den Rücken. Den Hut bei Swiss Life Asset Managers, der Mutter von Corpus, hat hierzulande jetzt Tina Störmer auf. Sie besetzt die neu geschaffene Stelle der Deutschlandchefin. Bergs Job macht jetzt bis auf Weiteres sein Vorgänger.

Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung hatte den Staffelstab im Juni 2016 vom langjährigen CEO Ralph Günther (59) übernommen. Günther, der damals auf den Aufsichtsratsvorsitz gewechselt war, kehrt jetzt zurück auf den Chefposten - allerdings nur vorübergehend. Chefaufseher ist nun Rudolf Keller (48), Head of Corporate Finance and M&A der Swiss-Life-Gruppe.

Position der Deutschlandchefin neu geschaffen

Corpus Sireo gehört zu Swiss Life Asset Managers (Swiss Life AM). Auch hier gibt es eine Personalie zu vermelden, die eventuell nicht ohne Belang für Bergs Abschied gewesen sein könnte: Swiss Life AM hat den Posten des CEO und Country Head in Deutschland neu geschaffen. Besetzt wurde diese Stelle zum 1. Januar 2019 mit Tina Störmer. Die 33-Jährige ist außerdem ab sofort auch Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life AM. Störmer kam 2015 zu Swiss Life AM und leitete erst den Bereich Business Management Real Estate. Letztes Jahr wurde sie zum Head Strategic & Special Tasks ernannt. Störmer, die selbst Deutsche ist, hat bisher in der Schweiz für Swiss Life AM gearbeitet; künftig wird sie vor allem auf deutschem Boden tätig sein.

Länderchefs inthronisiert

Einen Deutschland-CEO von Swiss Life AM habe es deshalb bisher nicht gegeben, "weil die einzelnen deutschen Gesellschaften individuell über die bestehenden Führungsstrukturen und über den Aufsichtsrat geführt werden", erklärt eine Sprecherin von Corpus Sireo. Diese Vakanz sei nun mit der Ernennung von Störmer gefüllt worden. Die Begründung lautet wie folgt: "Um uns auf die künftigen Wachstumsziele auszurichten, setzen wir somit auf lokale Länderorganisationen, und diese werden von einem lokalen CEO von Swiss Life AM verantwortet, im Falle Deutschlands ist dies nun Tina Störmer. Die CEOs der einzelnen deutschen Gesellschaften werden eng mit ihr zusammenarbeiten."

Störmer ist nicht nur für die Assetklasse Immobilien, sondern alle Assetklassen, in denen Swiss Life AM in Deutschland Geschäfte macht, zuständig. Das Immobiliengeschäft im Speziellen setzt sich zusammen aus Corpus, dem Berliner Investmentmanager Beos, der Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mit ihrem offenen Immobilienpublikumsfonds Living + Working und dem deutschen Immobilieneigenbestand der Versicherungsgesellschaften der Swiss-Life-Gruppe.

Geschäftsführer der Luxemburger Corpus-Tochter geht auch

Neben Berg verliert Corpus Sireo auch Tim Brückner. Der 41-Jährige geht ab dem 1. Februar 2019 einer Tätigkeit als Finanzvorstand bei der Gewerbe-AG Demire nach. Deren Alleinvorstand Ralf Kind, der ursprünglich nur als Finanzchef geholt wurde, trat unlängst nicht nur seinen Posten als Demire-CEO an den früheren Corpus-COO Ingo Hartlief ab, sondern verließ das Unternehmen komplett. Brückner weilte von Mai 2012 bis Januar 2019 bei Corpus, u.a. als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft in Luxemburg.

Harald Thomeczek

Corpus: Martin Eberhardt soll Ingo Hartlief vergessen machen

Martin Eberhardt.

Martin Eberhardt.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Monika Leykam

Köpfe 07.03.2018
Martin Eberhardt, lange Jahre das Gesicht von Bouwfonds Investment Management in Deutschland, spielt künftig als Geschäftsführer für Corpus Sireo bzw. die Swiss Life ... 

Martin Eberhardt, lange Jahre das Gesicht von Bouwfonds Investment Management in Deutschland, spielt künftig als Geschäftsführer für Corpus Sireo bzw. die Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft. Er übernimmt mehr oder minder die Aufgaben des im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Ex-COO von Corpus.

Nach dem Verkauf eines Großteils u.a. des Immobiliengeschäfts von Bouwfonds Investment Management ans niederländische Management wechselt Martin Eberhardt, Country Manager von Bouwfonds IM Deutschland, zu Corpus Sireo Real Estate (CSRE). Der 53-Jährige schlägt seine Zelte am 15. Mai 2018 bei den Kölnern auf. Er wird zum einen weiterer, sprich: vierter Geschäftsführer von CSRE und zum anderen zusätzlicher dritter Geschäftsführer der Swiss Life KVG (CSRE gehört Swiss Life Asset Managers und unterstützt die KVG bei Ankäufen für Fonds).

Eberhardt ist quasi der Nachfolger von Ingo Hartlief, der CSRE im August 2017 nach sieben Jahren verlassen hatte. Hartlief hatte damals nicht nur seine Position als COO und stellvertretender Sprecher der Geschäftsführung, sondern zugleich auch seine Tätigkeit als CEO der Swiss Life KVG, mit deren Aufbau er betraut war, abgegeben. Eberhardt ist als Mitglied des Executive Committees von CSRE für das Asset- und Property-Management-Geschäft zuständig. In der Swiss Life KVG kümmert er sich in der Geschäftsführung um alle immobilienwirtschaftlichen Aspekte und das Fondsmanagement.

Bei Bouwfonds gab Eberhardt seit 2011 den deutschen Landesfürsten. Später wurde er von der niederländischen Muttergesellschaft, die zur Rabo Real Estate Group gehört, zusätzlich zum Managing Director Client Relations geschlagen. In der Konzerngeschäftsführung von CSRE trifft Eberhardt auf Bernhard Berg, Dr. Bernd Wieberneit und Michael Westerhove; bei der Swiss Life KVG teilt er sich die Geschäfte ebenfalls mit Wieberneit sowie mit Dr. Christine Bernhofer.

Harald Thomeczek

Die fünf meistgelesenen Personalien 2016

Hire and Fire 2016.

Hire and Fire 2016.

Bild: Pixabay

Köpfe 25.12.2016
Personalmeldungen stehen meist nicht auf den obersten Plätzen der meistgeklickten Nachrichten. Aber ein Bericht sprengte im Frühjahr die Charts: Rainer Zitelmann tritt bei RTL als erster ... 

Personalmeldungen stehen meist nicht auf den obersten Plätzen der meistgeklickten Nachrichten. Aber ein Bericht sprengte im Frühjahr die Charts: Rainer Zitelmann tritt bei RTL als erster Senior-Bachelor an, war dort zu lesen. „Der Bachelor" ist ein Fernsehformat und die Meldung der Aprilscherz 2016 der IZ. Alle andere Firmenwechsel dagegen waren echt.

Mit einigem Abstand auf Platz 2 folgt eine Personaländerung bei Patrizia - Matthias Moser geht, ein CIO kommt. Moser muss nach sechs Jahren seinen Sessel räumen und scheidet aus der Geschäftsführung von Patrizia Alternative Investments aus. Anscheinend gab es Differenzen über unterschiedliche Strategien zwischen ihm und dem Konzern. Als Nachfolger wurde Oliver Kolle bestellt.

Auf dem 3. Platz der Klickcharts liegt die Verdreifachung der RFR-Führungsriege. Zur Erinnerung: Im Sommer geht Oliver Zimper zu RFR Management und ist dort zusammen mit Steffen Ricken in der Geschäftsführung. Das Dreigestirn vervollständigt Alexander Koblischek, der die Gesamtverantwortung für RFR in Deutschland trägt.

Auf den Plätzen danach: Lutz Diederichs verließ die Unicredit-Tochter HypoVereinsbank (HVB) im Sommer, wo er Immobilien- und Firmenkundenvorstand war. Diederichs kam 1990 zur HVB. Seit Anfang 2013 war er dort Vorstandsmitglied. Bernhard Berg dagegen verabschiedet sich nach nur 19 Monaten bei Hannover Leasing und heuert bei Corpus Sireo an. Dort ist er seit Juni 2016 Sprecher der Geschäftsführung der Corpus Sireo Holding und CEO des Unternehmens.

IZ

Jan Bettink im Aufsichtsrat der Swiss Life KVG

Jan Bettink.

Jan Bettink.

Bild: Berlin Hyp/Die Hoffotografen

Köpfe 19.12.2016
Jan Bettink, Ex-Vorstandschef der Berlin Hyp und langjähriger Präsident des Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), hat eine neue Aufgabe. Der 62-Jährige sitzt im Aufsichtsrat der Ende ... 

Jan Bettink, Ex-Vorstandschef der Berlin Hyp und langjähriger Präsident des Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), hat eine neue Aufgabe. Der 62-Jährige sitzt im Aufsichtsrat der Ende November 2016 gestarteten Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft. Er ist dort der einzige Aufseher, der nicht von dem Schweizer Vermögensverwalter oder seiner deutschen Tochter Corpus Sireo kommt. Die anderen Mitglieder des Kontrollgremiums sind nämlich wie folgt: Stefan Mächler als Vorsitzender (CIO der Swiss Life Group), Bernhard Berg als stellvertretender Vorsitzender (CEO von Corpus Sireo), Ralph Günther (Vorsitzender des Aufsichtsrats von Corpus Sireo), Hermann Inglin (COO von Swiss Life Asset Managers) und Dr. Bernd Wieberneit (CFO von Corpus Sireo).

Den Vorstandsvorsitz bei der Berlin Hyp hat Bettink zum 1. Oktober 2016 an Sascha Klaus (zuvor Hypothekenbank Frankfurt bzw. Eurohypo) abgegeben. Er hatte den Aufsichtsrat der Bank um die vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Er stand, auf wechselnden Positionen, insgesamt seit 2002 an der Spitze des Berliner Immobilienfinanzierers. Das Präsidentenamt beim vdp, das Bettink seit 2010 inne hatte, reichte er im Juni 2016 nach drei vollen Amtsperioden an Louis Hagen, den Chef der Münchener Hypothekenbank, weiter. Arbeitslos war Bettink seit seinem Abschied von der Berlin Hyp nicht: Er ist weiterhin Vorsitzender des Verwaltungsrats der FMS Wertmanagement, also der Bad Bank der Hypo Real Estate, und Vizepräsident des Zentralen Immobilien Ausschusses.

Harald Thomeczek

Bernhard Berg wird CEO von Corpus Sireo

Bernhard Berg.

Bernhard Berg.

Bild: IZ/Katrin Heim

Köpfe 28.04.2016
Bernhard Berg wird nicht lange zur Untätigkeit verdammt bleiben: Berg, der das Emissionshaus Hannover Leasing nach nur 19 Monaten schon wieder zum 30. April 2016 verlässt, heuert zum 1. ... 

Bernhard Berg wird nicht lange zur Untätigkeit verdammt bleiben: Berg, der das Emissionshaus Hannover Leasing nach nur 19 Monaten schon wieder zum 30. April 2016 verlässt, heuert zum 1. Juni 2016 bei Corpus Sireo an.

Dort übernimmt der 57-jährige Noch-Geschäftsführer von Hannover Leasing Investment nicht irgendeine Aufgabe, sondern wird Sprecher der Geschäftsführung der Corpus Sireo Holding und CEO des Unternehmens. Berg beerbt damit Ralph Günther, der seinerseits zeitgleich nach sieben Jahren als CEO von Corpus Sireo in den Aufsichtsratsvorsitz wechselt. Den hat bis dato Stefan Mächler inne, Group Chief Investment Officer von Corpus-Sireo-Eigentümer Swiss Life.

Corpus Sireo baut KVG auf

COO Ingo Hartlief fungiert ab Juni als stellvertretender Sprecher der Geschäftsführung. In dieser neuen Rolle soll er sich u.a. um den Aufbau einer Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) als zusätzliches Fondsstandbein kümmern. Bislang betreibt Corpus Sireo sein Fonds- und Investment-Management-Geschäft aus Luxemburg und nutzt also Luxemburger Strukturen oder bedient sich, wenn deutsche Fondsstrukturen gefragt sind, einer Service-KVG. Der Luxemburger Standort soll bestehen bleiben.

Das Projektentwicklungs- und Maklergeschäft von Corpus Sireo verantwortet ab dem 1. Juli 2016 Michael Westerhove. Er zieht dazu in das Executive Committee von Corpus Sireo ein und firmiert dort als Chief Development Officer (CDO). Diese Position wurde neu geschaffen. Bisher lag die Verantwortung für den B2C-Bereich des Unternehmens bei Ralph Günther. Die Konzerngeschäftsführung wächst damit auf vier Köpfe. Neben Berg als CEO, COO Hartlief und CDO Westerhove findet sich dort weiterhin CFO Dr. Bernd Wieberneit.

Harald Thomeczek

Bernhard Berg verlässt Hannover Leasing schon wieder

Bernhard Berg, Geschäftsführer der Hannover Leasing Investment, scheidet bei der Fondstochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) Ende des Monats aus.

Bernhard Berg, Geschäftsführer der Hannover Leasing Investment, scheidet bei der Fondstochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) Ende des Monats aus.

Bild: IZ/Katrin Heim

Köpfe 26.04.2016
Nach nur 19 Monaten verlässt Bernhard Berg das Pullacher Emissionshaus Hannover Leasing. Wie das Unternehmen heute mitteilte, scheidet Berg, der Anfang Oktober 2014 bei Hannover Leasing ... 

Das Ausscheiden Bergs kommt für Kenner der Szene nicht überraschend. Der Manager, der zuvor die Geschäfte der IVG Institutional Funds geführt hatte, sollte bei den Oberbayern vor allem Immobilienfonds für institutionelle Investoren einfädeln. Herausgekommen ist bislang seine auf der Expo Real 2015 gemachte Ankündigung zweier Spezial-AIF, die in Bürohäuser in deutschen B-Städten und Südeuropa investieren sollten. Zusammen, so erzählte er Anfang Oktober in München, würden die Produkte 750 Mio. Euro groß.

Was aus Bergs Ankündigungen zu neuen Spezial-AIF wird, erscheint offen

Auf der Gewerbeimmobilienmesse Mipim Mitte März 2016 wurde dann bekannt, dass es den Südeuropafonds gar nicht geben werde. Stattdessen war dort davon die Rede, einen Spezial-AIF zu bringen, der in Core-Immobilien in diversen Metropolen Europas investieren solle. Die Zielgröße wurde mit satten 800 Mio. Euro angegeben. Das Volumen des Südeuropafonds hatte Berg im Oktober 2015 noch auf 350 Mio. Euro beziffert. Ob es den Fonds wirklich geben wird, ist offenbar noch nicht gewiss, verlautet aus Hannover-Leasing-Kreisen.

Anders der Spezial-AIF für Büroimmobilien in deutschen B-Städten. Für den, so bestätigte Hannover Leasing auf der Mipim 2016, laufe die Eigenkapitalakquise. Allerdings hatte sich das Zielvolumen seit der Expo Real 2015 auf nunmehr 800 Mio. Euro verdoppelt. Auffallend: Eine offizielle Mitteilung zu diesem Fonds hat Hannover Leasing bis heute ebenso wenig herausgegeben wie eine zu dem Europa-Produkt. Auch finden sich auf der Homepage der Helaba-Tochter nur allgemeine Informationen über mögliche Immobiliengeschäfte mit institutionellen Investoren.

Gerangel um die Spitzenposition bei Hannover Leasing

Die Personalie Berg hatte in den ersten Monaten seines Engagements in Pullach ebendort für viele Diskussionen gesorgt. So war seinerzeit offenbar nicht geklärt, wer Sprecher der Geschäftsführung des Unternehmens werden sollte. Dem damaligen Geschäftsführer Andreas Ahlmann waren Ambitionen auf die Spitzenposition nachgesagt worden. Statt Nummer eins zu werden, wurde er jedoch im April 2015 abberufen und schied aus dem Unternehmen aus. Berg hielt sich zu seinen Ambitionen offiziell stets bedeckt. Für Beobachter galt es jedoch als ausgemacht, dass er bei Hannover Leasing nur mit dem Ziel angetreten war, an die Spitze der Geschäftsführung zu rücken. Dieser Plan ging offenkundig nicht auf.

Wenn der gelernte Versicherungskaufmann und studierte Betriebswirt Berg, in dessen Vita sich neben der IVG unter anderem die Stationen Aareal Bank und Generali Deutschland Immobilien finden, Hannover Leasing nun verlässt, bleiben in der Geschäftsführung zwei Personen übrig: Marcus Menne und Michael Ruhl. Letzterer übernahm den Part, sich in der heutigen Mitteilung mit den Worten zitieren zu lassen: "Wir bedauern das Ausscheiden von Herrn Berg, gleichzeitig respektieren wir seine Entscheidung. Wir danken ihm für seine Arbeit, mit der er unseren institutionellen Bereich maßgeblich auf- und ausgebaut hat."

Bernhard Bomke

Hannover Leasing: Ahlmann als Geschäftsführer abberufen

Andreas Ahlmann.

Andreas Ahlmann.

Bild: Hannover Leasing

Köpfe 16.04.2015
Andreas Ahlmann, 47, ist nicht mehr Geschäftsführer des Pullacher Leasing- und Fondshauses Hannover Leasing. Offenbar wurde der studierte Betriebswirt abberufen. Er war 1995 zu Hannover ... 

Andreas Ahlmann, 47, ist nicht mehr Geschäftsführer des Pullacher Leasing- und Fondshauses Hannover Leasing. Offenbar wurde der studierte Betriebswirt abberufen. Er war 1995 zu Hannover Leasing gekommen und 2005 in die Geschäftsführung aufgestiegen.

Er galt dort zuletzt als Kandidat, zum Sprecher der Geschäftsführung ernannt zu werden, nachdem Friedrich Wilhelm Patt, der diese Funktion innehatte, Ende 2013 aus der Führung des Unternehmens ausgestiegen war. Bei Hannover Leasing hieß es heute lediglich: "Wir bestätigen, dass Andreas Ahlmann nicht mehr Mitglied der Geschäftsführung von Hannover Leasing ist." Einzelheiten zu den Umständen wurden nicht genannt.

Auch zu einer möglichen Nachfolgeregelung verlautete nichts. Seit der frühere Geschäftsführer der IVG Institutional Funds, Bernhard Berg, im Oktober 2014 bei Hannover Leasing anheuerte und einen Monat später zum Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Hannover Leasing Investment bestellt wurde, ist immer wieder darüber spekuliert worden, der Mittfünfziger wolle an die Spitze des Mutterunternehmens. Berg ist bei den Oberbayern, um das Geschäft mit institutionellen Investoren aufzubauen. Der Geschäftsführung gehören nunmehr noch Marcus Menne und Michael Ruhl an. Menne ist seit Februar 2014 Geschäftsführer, Ruhl kam im September 2013 zu den Pullachern.

Helaba: "Wir sind in keinen Verkaufsgesprächen."

Die Personalie Ahlmann löste neuerliche Gerüchte darüber aus, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) bereite womöglich den Verkauf von Hannover Leasing vor. Entsprechende Spekulationen hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben. Ein Helaba-Sprecher aber sagte heute: "Wir sind in keinen Verkaufsgesprächen." Ansonsten wolle man zu allen Gerüchten über einen möglichen Verkauf nichts sagen. Die Helaba hält 49,34% der Hannover-Leasing-Anteile, die Hessisch-Thüringische Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft hat 48%, und die übrigen 2,66% befinden sich im Besitz von Friedrich Wilhelm Patt.

Bernhard Bomke