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Regensburger Spendenprozess startet Mitte September

Köpfe 16.05.2018
Das Landgericht Regensburg hat die Termine für den Prozess gegen den suspendierten Oberbürgermeister der Stadt Joachim Wolbergs (SPD) sowie den Bauunternehmer Volker Tretzel, dessen früheren ... 

Das Landgericht Regensburg hat die Termine für den Prozess gegen den suspendierten Oberbürgermeister der Stadt Joachim Wolbergs (SPD) sowie den Bauunternehmer Volker Tretzel, dessen früheren Mitarbeiter Franz W. und den Stadtrat Norbert Hartl bekannt gegeben.

Die Hauptverhandlung beginnt am 24. September und könnte bis Ende April 2019 dauern. Für den Prozess sind 70 Verhandlungstage vorgesehen.

Das Gericht erwartet eine komplexe Verhandlung. Neben den vier Angeklagten mit voraussichtlich zehn Verteidigern wurden bisher 65 Zeugen geladen. Die Urteile könnten am 9. Mai 2019 gesprochen werden. Allerdings hat das Gericht vorsorglich 28 Reservetage bis zum September 2019 eingeplant.

Das Gericht hatte im März die Anklage gegen die Beschuldigten in wesentlichen Teilen zugelassen. Unter anderem wird es darum gehen, ob der Bauunternehmer dem Oberbürgermeister Spenden und andere Vergünstigungen zukommen ließ. Wolbergs, Tretzel und den beiden anderen werden Vorteilsannahme und -gewährung sowie Verstöße gegen das Parteiengesetz vorgeworfen.

Im Prozess soll auch herausgefunden werden, ob Tretzel durch die Spenden an den SPD-Ortsverein Wolbergs' und an den Fußballverein Jahn Regensburg leichter an Grundstücke auf dem Areal der Nibelungenkaserne kam. Daher lässt das Gericht die Möglichkeit offen, das Verfahren um den ursprünglichen Vorwurf der Bestechung und Bestechlichkeit zu erweitern.

Alexander Heintze

Deutsche Bank setzt Josef Esch als Fondsgeschäftsführer ab

Köpfe 15.05.2018
Der Vermögensberater Josef Esch ist mit den Stimmen der Deutschen Bank als Geschäftsführer zweier geschlossener Oppenheim-Esch-Immobilienfonds abgesetzt worden. Das berichtet das manager ... 

Der Vermögensberater Josef Esch ist mit den Stimmen der Deutschen Bank als Geschäftsführer zweier geschlossener Oppenheim-Esch-Immobilienfonds abgesetzt worden. Das berichtet das manager magazin. Bei der Deutschen Bank will man dies zwar unter keinen Umständen kommentieren. Im Umfeld der Bank ist aber zu hören, dass es mit dem Bericht schon seine Richtigkeit habe.

Der Deutschen Bank, die das in Schieflage geratene Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim 2009 übernommen hatte, sind nach Rechtsstreits und Vergleichen mit Fondszeichnern, die mit den Fonds viel Geld verloren haben sollen, Stimmrechte zugefallen. Laut manager magazin hält sie jeweils knapp 40% an den beiden Flop-Fonds Rheinhallen und Köln Messe 15-18. Da die Abwahl eines Fondsgeschäftsführers einer Zweidrittelmehrheit bedarf, muss die Deutsche Bank nach Adam Riese an der Absetzung Eschs aktiv mitgewirkt haben. Es gilt als offenes Geheimnis, dass die Bank an einem Verkauf der Fondsimmobilien interessiert ist. Hier könnte Esch aufgrund der Vorgeschichte als hinderlich empfunden worden sein. Auch bei einem weiteren Oppenheim-Esch-Fonds (Rheinpark) soll dem Magazin-Bericht zufolge bei der nächsten Gesellschafterversammlung Eschs Abwahl als Geschäftsführer auf der Tagesordnung stehen.

Harald Thomeczek