Weil Konstantina Kanellopoulos aus dem Vorstand der Deutsche Wohnen ausscheidet, wird Lars Urbansky alleiniger CEO. Seit 2022 führten die beiden das Unternehmen gemeinsam.

Auf eigenen Wunsch verlässt Konstantina Kanellopoulos zum 1. September die Deutsche Wohnen. Dort ist sie seit Januar 2022 Vorstandsmitglied, davor war sie Generalbevollmächtigte beim Mutterkonzern Vonovia. Über ihre langfristige Nachfolge soll noch entschieden werden, vorerst soll Lars Urbansky als alleiniger CEO agieren. Konstantina Kanellopoulos steigt im November beim Bauunternehmen Goldbeck ein. Dort wird sie Führungsaufgaben auf Konzernebenen im Management Board übernehmen.

Die Vorsitzende Helene von Roeder hat ihr Mandat im Aufsichtsrat der Deutschen Wohnen niedergelegt. Drei Mitglieder rücken in das Gremium nach.

In ihrer ordentlichen Hauptversammlung hat Deutsche Wohnen Catrin Coners, Peter Hohlbein und Christoph Schauerte in den Aufsichtsrat gewählt. Helene von Roeder hat ihr Mandat im Kontrollgremium niedergelegt, den Vorsitz übernimmt Dr. Fabian Heß, General Counsel von Vonovia, als ihr Nachfolger. Coners ist Bereichsleiterin für Nachhaltigkeit/Strategie bei Vonovia, Schauerte trägt dort den Titel Head of Accounting. Hohlbein ist geschäftsführender Gesellschafter von Hohlbein & Cie. Consulting Berlin.

Weil Christina Geib ihre Position in der Geschäftsführung der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) abgibt, übernimmt Lars Dormeyer ihre Aufgaben. Er wechselt im Sommer von Degewo.

Ab Juli übernimmt Lars Dormeyer als Geschäftsführer der WBM die Verantwortung für das Bestandsmanagement und die Quartiersentwicklung. Er folgt auf Christina Geib, die aus persönlichen Gründen aus der Führungsebene ausscheidet. Weiteres Mitglied der Geschäftsführung bleibt Steffen Helbig.

Bis zu seinem Wechsel im Sommer leitet Dormeyer das Asset-Management beim Landesunternehmen Degewo. In der Vergangenheit war er Managing Director und Konzerngeschäftsführer bei Deutsche Wohnen und hatte berufliche Stationen bei GSW Immobilien, Gehag, ESG Berlin, Facilita Berlin und Arwobau.

Bei Heimstaden übernimmt Nico Gießler die Leitung über die Region Berlin. In seine Zuständigkeit fallen mehr als 20.000 Wohneinheiten.

In Berlin setzt Heimstaden Nico Gießler als Regionalleiter ein. Der 34-Jährige wird auf lokaler Ebene den Friendly-Homes-Ansatz des Wohnungsunternehmens umsetzen, wobei Heimstaden in seinem Gebiet mehr als 20.000 Wohneinheiten zählt. Gießler ist seit etwa zwölf Jahren in der Wohnungswirtschaft aktiv. Für die Deutsche Wohnen Gruppe leitete er bis zu seinem Wechsel einen Standort der Kundenbetreuung. Zu seinen früheren Arbeitgebern zählen Berlinhaus Verwaltung, Peloton Hausverwaltung und Grand City Property.

Zudem verstärkt Nassima Leipold das Unternehmen als Head of Operations. Die 45-Jährige fungiert in dieser Rolle als Schnittstelle zwischen dem Country Management und den Regionalleitern aus Berlin, der Region Ost und Hamburg. In der Hansestadt hat erst kürzlich Kai Zachow die Leitung übernommen. In seine Verantwortung fallen rund 4.600 Wohneinheiten. Leipold berichtet direkt an Caroline Oelmann, Country Managerin und Geschäftsführerin von Heimstaden Deutschland.

Zentral Boden Immobilien (ZBI) holt Hans-Peter Hesse von Deutsche Wohnen. Er übernimmt die Aufgaben des Chief Investment Officers.

Mit Hans-Peter Hesse als Chief Investment Officer hat das Wohnimmobilien-Unternehmen Zentral Boden Immobilien (ZBI) seine Geschäftsleitung erweitert. Hesse verantwortet in dieser Position das Investmentmanagement und alle An- und Verkäufe des Unternehmens. Zuvor kümmerte sich Thomas Wirtz, Geschäftsführer für die Vertriebsaktivitäten der Fonds und das Kundenmanagement interimsweise um diese Aufgaben. Hesse war zuletzt Managing Partner bei Deutsche Wohnen, die inzwischen von Vonovia übernommen wurde. Dort trug er die Verantwortung für Transaktionen. Davor war er für die Akelius-Gruppe in London tätig.

Nach einer Grundsatzvereinbarung beim Zusammenschluss von Vonovia und Deutsche Wohnen werden Jürgen Fenk und Matthias Hünlein Mitglied im Vonovia-Aufsichtsrat. Beide waren zuvor Mitglieder im Kontrollgremium der Deutsche Wohnen.

Die Vonovia-Aktionäre haben in ihrer Hauptversammlung dem Vorschlag zugestimmt, Jürgen Fenk und Matthias Hünlein in den Aufsichtsrat aufzunehmen. Beide waren vor dem Zusammenschluss Mitglieder im Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen, Hünlein als Vorsitzender. Damit wird eine Grundsatzvereinbarung aus dem Mai 2021 eingehalten, die Vonovia und Deutsche Wohnen bei ihrem Zusammenschluss getroffen haben. Die beiden bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Burkhard Ulrich Drescher und Prof. Dr. Klaus Rauscher haben ihre Mandate zum 29. April niedergelegt.

Den Posten des CEO des Wohnungsunternehmens behält Rolf Buch bei. Sein Vertrag wurde im ersten Quartal frühzeitig bis 2028 verlängert. Arnd Fittkau, der als CRO für das operative Geschäft verantwortlich ist, behält seine Rolle nach einer Vertragsverlängerung bis einschließlich Mai 2027 bei.

Michael Zahn hat für seinen Abschied von Deutsche Wohnen (DW) nach der Übernahme durch Vonovia eine Abfindung von 7,3 Mio. Euro bekommen. Insgesamt verdiente der Ex-CEO von DW im vergangenen Jahr 18,3 Mio. Euro.

Zahn hatte noch zwei Jahre Vertrag, sein Kontrakt hatte eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. In den Vorstand von Vonovia wollte er am Ende nicht wie ursprünglich vorgesehen einziehen. Ihm war die Rolle des Vize-CEO unter Rolf Buch angedacht.

Zahns Gesamtgehalt für 2021 enthält neben der Abfindung im Wesentlichen eine Grundvergütung über 1,15 Mio. Euro, kurz- und langfristige Boni in Höhe von ca. 9,5 Mio. Euro sowie eine Sonderzahlung „zum Ausgleich vergütungsverzerrender Effekte“, die der Aufsichtsrat mit ihm und den anderen Vorstandsmitgliedern für den – später gekippten – Berliner Mietendeckel beschlossen hatte.

Zahns früherer Vorstandskollege Henrik Thomsen (Chief Development Officer) – der ebenfalls die Option gezogen hatte, seinen Vertrag im Falle eines Kontrollwechsels zu beenden – erhielt im Januar eine Abfindung über 3,56 Mio. Euro. Im selben Monat wechselte er in den Vorstand der DW-Beteiligung Quarterback Immobilien. Thomsens Gesamtvergütung für 2021 belief sich auf 2,74 Mio. Euro.

DW wird nach der Übernahme durch Vonovia im Oktober künftig in der Konzernbilanz der Bochumer konsolidiert. Im letzten Jahr der Eigenständigkeit verdiente DW nach Steuern 919 Mio. Euro, ca. ein Drittel weniger als im Jahr davor (1,55 Mrd. Euro). Diesen Rückgang führt das Unternehmen auf geringere Verkäufe, Firmenwertabschreibungen, Zeitwertanpassungen von Wandelschuldverschreibungen und transaktionsbedingte Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Vonovia-Übernahme zurück.

Nach dem Zusammenschluss mit Deutsche Wohnen besetzt Vonovia zwei von zwölf Mandaten im Aufsichtsrat um. In der Hauptversammlung sollen Jürgen Fenk und Matthias Hünlein vorgeschlagen werden.

In der Hauptversammlung von Vonovia, die für den 29. April geplant ist, sollen Jürgen Fenk und Matthias Hünlein zu Mitgliedern des Aufsichtsrates gewählt werden. Hintergrund der Umbesetzung im Gremium ist eine Grundsatzvereinbarung, die beim Zusammenschluss von Vonovia und Deutsche Wohnen im Mai 2021 getroffen wurde. Burkhard Ulrich Drescher und Prof. Dr. Klaus Rauscher werden ihre Mandate im Aufsichtsrat zum 29. April niederlegen.

Fenk und Hünlein waren beide bis Ende 2021 Mitglieder im Aufsichtsrat von Deutsche Wohnen, Hünlein hatte den Vorsitz inne. Er verantwortet seit November 2005 als Managing Director die Kundenbeziehungen und die Kapitalbeschaffung in Deutschland und Europa für Tishman Speyer Properties Deutschland. Fenk ist seit März 2021 CEO bei Primonial REIM, Paris.

Aktuell besteht der Vonovia-Aufsichtsrat aus zwölf Mitgliedern. Den Vorsitz hat Jürgen Fitschen, stellvertretender Vorsitzender ist Edgar Ernst. Nach dem Ausscheiden von Drescher und Rauscher behalten Vitus Eckert, Dr. Florian Funck, Dr. Ute Geipel-Faber, Daniel Just, Hildegard Müller, Dr. Ariane Reinhart, Clara-Christina Streit und Christian Ulbrich ihre Mandate im Aufsichtsrat bei.