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Kanzlei GSK Stockmann ernennt zusätzliche Partner

Köpfe 22.11.2022
Drei Anwälte steigen in der Wirtschaftskanzlei GSK Stockmann zu Equity-Partnern auf. Fünf weitere agieren ab Januar als Local Partner. ... 

Drei Anwälte steigen in der Wirtschaftskanzlei GSK Stockmann zu Equity-Partnern auf. Fünf weitere agieren ab Januar als Local Partner.

In ihrer Partnerversammlung hat die Wirtschaftskanzlei GSK Stockmann insgesamt 14 Anwälte befördert. Von ihnen steigen ab Janaur drei zu Equity-Partnern auf, fünf zu Local Partnern. Damit will GSK Stockmann die Sektoren Immobilieninvestitionen und Asset-Management sowie Immobilien-Projektentwicklung, Finanzdienstleistungen und Fonds weiterentwickeln und auf die erhöhte Nachfrage nach Beratungen zu ESG-Themen reagieren.

Als Equity-Partner agieren ab dem Jahreswechsel Daniel Cammann-Reiß, dessen Schwerpunkte auf Immobilientransaktionen in Zusammenhang mit Projektentwicklungen und auf der immobilien- und baurechtlichen Beratung liegen, Dr. Antonius Jonetzki, der auf Streitigkeiten mit Fokus auf Fonds-, Kapitalmarkt und Finanzdienstleistungen berät und Dr. Andreas Eichler. Er ist u.a. auf Immobilientransaktionen und großvolumige Mietverträge, v.a. von Büro- und Logistikgebäuden, spezialisiert. 

Zu Local-Partnern steigen Dominik Berka, Jan Kramer, Anna Lindner, Corinna Schumacher und Lisa Watermann auf. Weitere sechs Anwälte werden zu Counsels. Alle 14 beförderten Anwälte sind schon seit mehreren Jahren für die Kanzlei tätig und steigen intern auf.
Janina Stadel

Kanzlei GSK Stockmann holt Dr. Martin Prothmann und Frederic Jürgens nach Heidelberg

Köpfe 03.01.2022

Neun Anwälte steigen bei GSK Stockmann auf

Köpfe 22.11.2021

ESG-Kriterien halten Einzug in die Vergütung

ESG fällt bei der Bezahlung von Führungskräften ins Gewicht.

ESG fällt bei der Bezahlung von Führungskräften ins Gewicht.

Quelle: Imago, Urheber: Panthermedia

Karriere 07.10.2021
ESG ist in aller Munde. Kaum ein Unternehmen kann sich dem Ruf nach mehr sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit noch entziehen. Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen ... 

ESG ist in aller Munde. Kaum ein Unternehmen kann sich dem Ruf nach mehr sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit noch entziehen. Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt, setzen auch Immobilienfirmen immer häufiger über ihre Vergütungssysteme für leitende Mitarbeiter Anreize zum nachhaltigen Handeln. Stellschraube für derlei extrinsische Motivation ist der Bonus.

Alstria und Hamborner haben es schon getan, LEG auch und Schwergewicht Vonovia sowieso: Diese Immobilien-AGs und viele mehr haben ESG-Kriterien Einzug halten lassen in die Vergütungsmodelle von Vorständen und Führungsebenen darunter. "Die Vergütung ist ein maßgeblicher Hebel zur Beeinflussung, wie Mitarbeiter agieren. Bei der Festvergütung bin ich immer gebunden – egal, wie die Leistung ausfällt. Das eigentlich interessante Steuerungsinstrument ist deshalb die variable Vergütung: Mit Incentives können Arbeitgeber zielgerichteter und flexibel steuern, was sie honorieren möchten", erklärte Björn Christ, Vergütungsexperte der Wirtschaftskanzlei GSK Stockmann, in einem Webinar der ZIA Akademie zu regulatorischen Anforderungen an Boni, Prämien & Co.

Und honorieren wollen und sollen die börsennotierten Arbeitgeber heute nicht nur das Erreichen finanzieller Ziele (Aktienkurs, bereinigter Gewinn etc.), sondern auch nicht-finanzielle Ziele, die nicht weniger wichtig für nachhaltigen Erfolg sind. Und dazu zählen ESG-Motive: Investments in nachhaltige Gebäude und Klimaschutz im Bestand (CO2-Reduktion, schonender Ressourcenverbrauch etc.), Übernahme sozialer Verantwortung (z.B. durch den Bau von Sozial- oder geförderten Wohnungen), gutes Führungsverhalten, gleiche Vergütung für gleichwertige Arbeit, Diversität auf Führungsebenen, Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit und die Wahrung der Menschenrechte in der Baustoff-Lieferkette ... Der ESG-Kriterien sind viele denkbar. Denn einen einheitlichen Rahmen geben weder der europäische noch der deutsche Gesetzgeber vor.

Komplett freiwillig haben die AGs allerdings nicht gehandelt: Das Gesetz zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie der EU, kurz ARUG II, hat mit sanftem Druck nachgeholfen. Und so finden sich in den Geschäftsberichten auch vieler deutscher Wohn- und Gewerbeimmobilien-AGs, teils minutiös aufgedröselt, ESG-Aspekte in den Modellen der Vorstandsvergütung.

Bei Hamborner Reit z.B. schaut der Aufsichtsrat zunächst, inwieweit der FFO je Aktie und die Vermietungsquote die gesteckten Erwartungen erreicht haben. Je nach Zielerreichungsgrad, der zwischen 0% und 150% liegen kann, fließen beide Aspekte zu 60% bzw. 40% gewichtet in die kurzfristige variable Vergütung ein. Abschließend wird der Betrag mit einem Faktor zwischen 0,8 und 1,2 multipliziert; je nachdem, wie die beiden amtierenden Vorstände Niclas Karoff (Vorsitzender) und Hans Richard Schmitz die ESG-Ziele sowie individuelle und gemeinsame Ziele – Portfoliostrategie, Asset-Management, Investor Relations etc. – erreicht haben.

Die weit gefächerten ESG-Vorhaben umfassen bei Hamborner die Flexibilisierung der Arbeitsmodelle, Abschlüsse grüner Mietverträge oder eben die Ökobilanz des Portfolios und die Verringerung der CO2-Emissionen im selbigen. Wie hoch der Anteil der ESG-Ziele am Multiplikator genau ausfällt, kann Christoph Heitmann, Head of Investor & Public Relations beim Duisburger Reit, nicht sagen. "Aber seien Sie sicher, dass die ESG-Ziele dabei in der Regel einen ebenso hohen Anteil haben wie die übrigen Ziele."

"Der ESG-Anteil darf kein Feigenblatt sein"

Eine Untergrenze für die Gewichtung von ESG-Zielen sieht die Regulatorik nicht vor. Anwalt Christ stellt aber klar: "Das muss angemessen sein. Wenn Nachhaltigkeitsziele z.B. nur 0,5% ausmachen, wäre das ganz sicher nicht mehr angemessen. Vergütung ist vielleicht nur einer von vielen Punkten, wie ESG in einem Unternehmen implementiert wird, aber eben ein ganz zentraler Hebel. Das darf kein Feigeblatt sein."

Zurück zum Beispiel Hamborner: Summa summarum hat Karoff für 2020 das Optimum rausgeholt: Seinen Modifier sah der Aufsichtsrat an der Obergrenze von 1,2. Schmitz landete mit 1,15 knapp darunter. Auf der zweiten Führungsebene werden – je nachdem, welche Themen aus dem umfangreichen ESG-Programm gerade anstehen, ebenfalls "individuelle Ziele für einzelne involvierte Abteilungsleiter formuliert", erklärt Heitmann.

Was im Einzelnen unter dem Begriff ESG subsumiert werden kann und was nicht – dazu gehen die Meinungen mitunter auseinander. Einheitliche Vorgaben gibt es nämlich nicht, weder für die Assetklasse Immobilien noch für Immobilienunternehmen als solche. Das Fehlen von Standards ist jedoch nicht mit Beliebigkeit gleichzusetzen. "Die Bafin ist sensibilisiert für Greenwashing", sagt Christs GSK-Kollegin Lisa Watermann. Der Stempel altersgerecht beispielsweise allein reiche nicht, um ein Wohnungsprodukt als ESG-konform zu deklarieren.

Es sei aber nicht so, betont Watermann, dass Unternehmen versuchen würden, sich billig einen grünen Anstrich zu verleihen. Vielmehr befinde sich die Finanzindustrie in einem waschechten Transformationsprozess: "Besonders diejenigen Kapitalverwaltungsgesellschaften, die erst anfangen, sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, müssen Lernschleifen drehen. Das ist eine der Riesenherausforderungen für unsere Mandanten, dass es hier keine einheitlichen und insofern verbindlichen Standards gibt."

Nachhaltigkeitsaspekte spielen aber nicht nur in den Zielvereinbarungen von Führungskräften börsennotierter Konzerne oder regulierter Finanzdienstleister eine immer größere Rolle. Auch jenseits von immer strengeren gesetzlichen Vorgaben wächst das Bewusstsein dafür, dass ESG-Ziele in den Vergütungssystemen verankert werden müssen, um den Erwartungen von Kunden und der Öffentlichkeit gerecht zu werden. Und während "altersgerechte" Wohnungen – ohne weitergehende Konkretisierungen – vor den strengen Augen der Bafin eher nicht bestehen, sähe es mit Sozialwohnungen wahrscheinlich anders aus. Die Schaffung sozialen Wohnraums hätten sich, weiß Watermann, bisher jedoch vor allem solche Wohnungsbauunternehmen auf die Fahnen geschrieben, hinter denen Investorengruppen stehen, die das Gemeinwohl besonders im Blick haben.

Belohnung auch unter der Vorstandsebene

Wer den großen Wurf scheut, kann sich dem Thema in kleinen Schritten nähern und seiner Belegschaft niederschwellige Angebote machen: "Um das Bewusstsein für die Bedeutung von nachhaltigem Handeln zu vergrößern, kann auch die Durchführung bzw. Teilnahme an Schulungen zum Thema ESG als vergütungsrelevantes Ziel vereinbart werden", schlägt Christ vor. Dabei sollten Führungskräfte dafür belohnt werden, dass sie entsprechende Konzepte erarbeiten und umsetzen, und die übrigen Mitarbeiter dafür, dass sie an solchen Workshops teilnehmen.

Denn eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: "Vor dem Druck der Investoren gibt es kein Entkommen", mahnt Watermann. Heute ist es vielleicht noch dem Zufall überlassen, ob sich bei einem mittelständischen Projektentwickler jemand zum ESG-Beauftragten erklärt. Doch langfristig dürfen Entwickler "keine Steine verbauen, die durch Kinderarbeit in Indien entstanden sind. Am Ende soll die Gebäude ja ein Investor kaufen wollen", spitzt es die Finanzmarktexpertin zu. Eine Motivationsspritze in Gestalt eines ESG-Bonus für den Geschäftsführer – oder, wenn nötig, eines Malus – könnte Wunder wirken.


Harald Thomeczek

GSK Stockmann erweitert seine Runde der Equity Partner

Köpfe 17.11.2020
Die Kanzlei GSK Stockmann befördert zum Jahresbeginn 2021 drei Anwälte aus den eigenen Reihen zu Equity Partnern: Dr. Raoul Kreide, Mathilde Ostertag und Dr. Marcel Vietor. Auch weitere Kollegen ... 

Die Kanzlei GSK Stockmann befördert zum Jahresbeginn 2021 drei Anwälte aus den eigenen Reihen zu Equity Partnern: Dr. Raoul Kreide, Mathilde Ostertag und Dr. Marcel Vietor. Auch weitere Kollegen haben eine Stufe auf der Karriereleiter gemacht.

Kreide gehört seit 2015 zum Kanzlei-Team. Der Rechtsanwalt und Diplom-Betriebswirt hat seinen Schwerpunkt im Immobilieninsolvenzrecht und berät Banken beispielsweise bei der Strukturierung von Fonds zur Eigenkapitalbeteiligung an krisenbetroffenen Kunden.

Die Luxemburg zugelassene Rechtsanwältin Ostertag setzt ihren Fokus auf das Steuerrecht und berät unter anderem deutsche und internationale Immobilienportfoliogruppen, Immobilienentwickler, nicht-regulierte Fonds sowie börsennotierte Gesellschaften.

Um Joint Ventures zwischen Immobilieninvestoren bei Projektentwicklungen kümmert sich derweil Anwalt Vietor (Schwerpunkt Gesellschaftsrecht) mit Vorliebe. Er ist seit 2013 unter der Flagge von GSK Stockmann aktiv.

Die Kanzlei hat darüber hinaus weitere Anwälte befördert. Zum Local Partner wurden Dr. Claudia Busch (Öffentliches Planungs-, Umwelt- und Energiewirtschaftsrecht), Rebecca Comtesse (Finanzierung), Dr. Harald Feiler (Bank- und Finanzaufsichtsrecht, Geldwäsche, Compliance), Dr. Manuel Fernandez, Philippe Lorenz und Valerio Scollo (alle drei Bank- und Finanzaufsichtsrecht) sowie Dr. Nadine Wachendorf (Immobilienwirtschaftsrecht), Dr. Jonas Philipp Wilkens (Privates Bau- und Architektenrecht, Immobilienrecht) und Kerstin von Staa (Öffentliches Bau- und Planungsrecht) ernannt. Zum Counsel wurden Dr. Martin Hossenfelder (Datenschutz, IT-Recht) und Alexander Spreitzer (Privates Bau- und Architektenrecht, Dispute Resolution).

Anke Pipke

GSK befördert ein halbes Dutzend Immobilienrechtler

Köpfe 21.01.2020