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Der bekannteste Arbeitgeber der Branche ist E&V

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: alphaspirit

Karriere 27.05.2021
Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der ... 

Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der Bekanntheitsgrad der Firmen beträchtlich, je jünger die potenziellen Bewerber werden.

Welche Immobilienunternehmen haben es geschafft, sich in der Branche eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen? Mit dieser Frage hat sich die Studie "Employer Branding in der Immobilienbranche" beschäftigt. Die Untersuchung wurde von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zusammen mit dem European Real Estate Brand Institute (Eureb) und mit Unterstützung der DZ Hyp durchgeführt. Die HWR-Forscher um Carsten Baumgarth, der Marketing und Markenführung lehrt, haben hierfür die Antworten von 480 Studierenden, Young Professionals und berufserfahreneren Menschen ausgewertet.

Als das mit Abstand bekannteste Immobilienunternehmen entpuppte sich E&V. 83,5% der potenziellen Bewerber kennen das Maklerhaus. Der im DAX notierte Wohnungskonzern Vonovia folgt mit 68,7%. EY und BNPPRE teilen sich Platz drei (je 61,3%). Hochtief ist das fünfte und letzte der 25 in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen, das die Mehrheit der Teilnehmer kennt (56,7%).

Auffällig ist, dass durch die Bank alle Immobilienunternehmen bei den Kohorten Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980) und Babyboomer (1946 bis 1964) viel bekannter sind als bei den Jüngeren. Beispiel Berlin Hyp: Der Name des Immobilienfinanzierers sagt rund 90% der Älteren etwas - aber nur jedem Dritten aus der Gen Z. ECE, Corpus Sireo sowie das Planungsbüro Albert Speer und Partner kommen bei den Anfang Zwanzigjährigen sogar nur auf Bekanntheitsgrade von unter 10%. Vonovia kennt immerhin jeder zweite Studierende, während Maklerschwergewichte wie CBRE, JLL und Cushman & Wakefield nur Werte von unter 25% bzw. knapp über 10% erreichen.

In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die Zusammensetzung der Teilnehmerschaft an der Studie. Die meisten Befragten fallen in die jüngeren Alterskohorten: 61% sind der Generation Y (Jahrgänge 1981 bis 1996) zuzuordnen, weitere 22% der Generation Z (ab 1997). Gemessen an der Gesamtpopulation der Akademiker hierzulande haben überproportional viele der Befragten einen immobilienwirtschaftlichen bzw. wirtschaftlichen Hintergrund, nämlich 70%. Das liegt daran, dass der Online-Link für die Umfrage u.a. an Hochschulen und Alumni-Netzwerken von Wirtschaftshochschulen und Studiengängen mit einem immobilienwirtschaftlichen Schwerpunkt geteilt wurde.

Die restlichen 30% sind Juristen, Informatiker/IT-Spezialisten sowie Leute aus den Bereichen Technik/Naturwissenschaften und Medien/Kommunikation. Denn auch diese werden in der Immobilienbranche gebraucht.

Anders als das Arbeitgeberranking der Immobilien Zeitung (IZ), für das alljährlich Studierende (immobilien-)wirtschaftlicher Fachrichtungen nach ihren Wunscharbeitgebern befragt werden, haben die Autoren der Studie die Frage nach der Bekanntheit bestimmter Arbeitgebermarken nicht offen gestellt, sondern den Teilnehmern eine Liste mit 25 Immobilienunternehmen vorgegeben. Ausgewählt wurden jene Unternehmen, die nach Analyse von Eureb die stärksten B2B-Marken der Branche sind.

Sorgen könnte Arbeitgebern der Branche auch diese Erkenntnis bereiten: Auf die Jüngeren übt die Immobilienwirtschaft als Tätigkeitsfeld eine deutlich geringere Anziehungskraft aus als auf die Älteren. So gibt die Generation X der Branche auf einer Skala von eins (sehr attraktiv) bis fünf (unattraktiv) durchschnittlich die gute Note 1,76, die Babyboomer bewerten die Attraktivität der Immobilienwirtschaft mit 1,33 sogar noch höher. Gen Z und Y sind mit Werten von 2,35 bzw. 2,34 spürbar weniger angetan, obwohl ja relativ viele der Befragten von ihrer Ausbildung her für die Immobilienbranche prädestiniert sind.

Personaler dürfte auch interessieren, was die potenziellen Kandidaten an einem Arbeitgeber schätzen, nämlich eher klassische Merkmale: zuvörderst eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit, dicht gefolgt von Karriereperspektiven und Aufstiegschancen sowie einem sicheren Job und einem auskömmlichen Gehalt.

Ein hoher ESG-Faktor macht einen Arbeitgeber nicht attraktiver

Dass der (künftige) Brötchengeber sozial und/oder ökologisch nachhaltig aufgestellt ist, ist den Befragten zwar nicht ganz unwichtig, aber kein zentrales Kriterium. Und ein explizites politisch-gesellschaftliches Engagement des Unternehmens ist aus Sicht der Befragten sogar das unwichtigste der ebenfalls 25 abgefragten Kriterien. Diese Prioritätenliste teilen die Gen Z und Y. Auch für sie macht ein hoher ESG-Faktor einen Arbeitgeber kaum attraktiver.

Passenderweise fallen den Teilnehmern - den jüngeren Semestern noch mehr als den älteren - zur Beschreibung der Immobilienbranche die Attribute gewinnorientiert, leistungs- und erfolgsorientiert sowie gut bezahlt ein. Die Adjektive innovativ, nachhaltig und kreativ kommen ihnen dagegen zuallerletzt in den Sinn.

Das diesjährige IZ-Arbeitgeberranking erscheint am 8. Juli in Ausgabe 27/2021.

Harald Thomeczek

Arbeitgeber am Bau sagen Ja zum Tarif

Karriere 07.06.2018
Um die neuen Tarifverträge für das Bauhauptgewerbe und Hochtief ist lange gerungen worden, nun sind sie perfekt. ... 

Um die neuen Tarifverträge für das Bauhauptgewerbe und Hochtief ist lange gerungen worden, nun sind sie perfekt.

Nach der wenig überraschenden Zustimmung der Gewerkschaft IG Bau zum Schlichtervorschlag von Ex-Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement haben sich auch die Arbeitgeber zu einem Ja durchgerungen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes erklärten, wollten ihre Mitglieder einen bei einem Nein drohenden Arbeitskampf vermeiden und stimmten dem Schlichterspruch "schlussendlich" zu. Leicht getan hätten sie sich damit nicht: "5,7% plus Einmalzahlungen sind für viele Bauunternehmen kaum zu verkraften, denn die Baukonjunktur verläuft regional und branchenbezogen sehr unterschiedlich", wird Verhandlungsführer Frank Dupré zitiert. Die Betriebe haben dem Tarifergebnis nicht zuletzt auch deshalb zugestimmt, weil die 26-monatige Laufzeit des neuen Vertrags ihnen immerhin Planungssicherheit verschafft. Für die IG Bau ist die Anhebung der Löhne und Gehälter schlicht eine "angemessene Beteiligung der Beschäftigten am Bau-Boom". Derweil hat die IG Bau mit dem Baukonzern Hochtief eine Einigung erzielt. Rückwirkend zum 1. Mai bekommen die Beschäftigten zunächst 4% mehr Lohn. Auch hier sei es ein zähes Ringen gewesen, das sich aber laut IG-Bau-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt gelohnt habe. "Der jetzt erzielte Kompromiss kann sich sehen lassen". Ein zuvor angekündigter Streik wurde damit abgewendet.

So werden die Ost- und Westtarife angeglichen, das 13. Monatsgehalt auf West-Basis ausgezahlt und die Löhne in drei Stufen erhöht. Nach einem 4%igen Plus 2018 kommen zu Jahresbeginn 2019 noch einmal 2% und 2020 zusätzlich 1% hinzu. Obendrauf gibt es einmalig 1.100 Euro für gewerblich Beschäftigte und 500 Euro für Angestellte. Auch die Auszubildenden können sich über eine um 65 Euro steigende Vergütung freuen. Für Hochtief-Vorstand Nikolaus Graf von Matuschka ist dies ausgewogen. Man habe eine "gute und auf die Bedürfnisse unseres Unternehmens und unserer Mitarbeiter zugeschnittene" Lösung gefunden, sagte er laut einer hausinternen Mitteilung.

Harald Thomeczek,Daniel Rohrig

JLL ist Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft

Mehr als 600 Studierende der Immobilienwirtschaft wurden befragt, in welchem Unternehmen sie am liebsten anheuern möchten.

Mehr als 600 Studierende der Immobilienwirtschaft wurden befragt, in welchem Unternehmen sie am liebsten anheuern möchten.

Bild: Fotolia.de/contrastwerkstatt

Karriere 18.07.2013
Zum zweiten Mal in Folge wurde Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft gewählt. Der Makler und Immobilienberater positionierte sich mit deutlichem Abstand vor dem ... 

Zum zweiten Mal in Folge wurde Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft gewählt. Der Makler und Immobilienberater positionierte sich mit deutlichem Abstand vor dem Shoppingcenter-Entwickler ECE und dem Baukonzern Hochtief, die die Plätze 2 und 3 belegen. Die Immobilien Zeitung befragte im Rahmen der Joboffensive 2013 mehr als 600 Studenten der Immobilienwirtschaft und verwandter Studiengänge nach ihrem Wunscharbeitgeber.

Die Studierenden aus mehr als 60 Hochschulen bundesweit nannten insgesamt 188 verschiedene Unternehmen, bei denen sie gerne arbeiten würden. Auf die Top 3 entfiel dabei fast ein Viertel der Punkte. Die Top 15 konnten 59% aller vergebenen Punkte auf sich vereinen. Unter ihnen befinden sich weitere Makler-/Beratungsunternehmen wie CBRE, BNP Paribas Real Estate und Engel & Völkers. Auch die großen Baukonzerne sind - neben Hochtief - mit Bilfinger und Strabag auf den oberen Rängen gut vertreten.

Das wichtigste Kriterium bei der Arbeitgeberwahl sind für die Nachwuchskräfte der Immobilienbranche die Tätigkeitsfelder des Unternehmens. Auch die Karriereperspektiven spielen eine große Rolle, es folgen Standort und Internationalität. Mit Letzterem konnte Jones Lang LaSalle bei den Studierenden besonders punkten. Bei ECE lockte vor allem das interessante Aufgabenfeld und bei Hochtief waren es die Karriereperspektiven. Die Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie die Entlohnung spielten bei der Wahl des Top-Arbeitgebers eher eine untergeordnete Rolle.

Die gesamte Berichterstattung zum Arbeitgeberranking finden Sie in der heutigen Ausgabe 28/2013 der Immobilien Zeitung.

Das Arbeitgeberranking ist Teil der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft, die unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka steht. Unterstützt wird die Initiative zudem von Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, Bilfinger Facility Services, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Corpus Sireo, DTZ, ECE, Irebs Immobilienakademie, IVG Immobilien, Kaufland, Messe München / Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM.

Britta Kriechel

JLL ist Top-Arbeitgeber 2012

Welcher Brötchengeber soll's denn sein? Studenten haben diesmal Jones Lang
LaSalle zum Top-Arbeitgeber gewählt.

Welcher Brötchengeber soll's denn sein? Studenten haben diesmal Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber gewählt.

Bild: iStockphoto.com/nico_blue

Karriere 05.07.2012
Drei Jahre in Folge stand Hochtief unangefochten am höchsten in der Gunst von angehenden Absolventen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge. Auch diesmal? Die Immobilien Zeitung fragte, und ... 

Drei Jahre in Folge stand Hochtief unangefochten am höchsten in der Gunst von angehenden Absolventen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge. Auch diesmal? Die Immobilien Zeitung fragte, und mehr als 700 Nachwuchskräfte anworteten. Das Ergebnis: Jones Lang LaSalle ist die neue Nummer eins.

In diesem Jahr haben sich so viele Studenten wie noch nie durch die IZ-Onlineumfrage geklickt: Insgesamt nahmen 714 Nachwuchskräfte, die ihr Studium innerhalb der kommenden vier Semester abschließen werden, teil - das waren 16% mehr als im Vorjahr. Antworten kamen im März und April aus mehr als 50 Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien und anderen Bildungseinrichtungen quer durch die Republik. Aufgerufen waren die Studenten, ihre persönlichen Favoriten-Firmen auf die Ränge 1 bis 3 zu setzen. Bei der Auswertung wurde dann gewichtet: Für den ersten Platz gab es drei Punkte, für den zweiten zwei, und der dritte Platz wurde mit einem Punkt versehen. Von den insgesamt 213 genannten Gesellschaften sind die beliebtesten 15 im Top-Arbeitgeber-Ranking auf Seite 11 dieser Ausgabe aufgelistet.

Mit 146 Punkten und damit über einem Drittel mehr als 2011 ist nun JLL auf dem Siegertreppchen ganz oben. Peter Wallner, Geschäftsführer und Personalchef bei JLL, sieht den Sprung vor allem in dem verstärkten Werben an Hochschulen begründet: "Unser Personalteam steckt viel Herzblut da hinein." Auch Wallner lässt sich bei Studenten blicken. "Ich will zeigen, dass uns der Nachwuchs sehr wichtig ist." Seine Überlegung: "Wir haben in diesem Punkt womöglich mehr getan als andere."

Für Hochtief hat es diesmal nicht bis an die Spitze gereicht. Vorbeigezogen ist Jones Lang LaSalle (JLL), bislang stets die Nummer zwei. Den dritten Platz hat ECE nach einem kurzen Abrutschen 2011 zurückerobert - und damit CBRE nach IVG Immobilien und Corpus Sireo auf den sechsten Rang verwiesen. Hochtief hat auffallend viele Federn gelassen: Das Unternehmen erhielt 99 Punkte und damit knapp 40% weniger als im Vorjahr. Schlägt die Übernahme durch den spanischen Baukonzern ACS durch, von dem Hochtief-Manager und -Mitarbeiter ein dunkles Feindbild zeichneten? Kratzt das Hickhack um die Elbphilharmonie am Image, spielen die zuletzt verbuchten Verluste eine Rolle? "Potenzielle Bewerber registrieren all das, und manch einer zögert dann zunächst", sagt Hochtief-Sprecher Christian Gerhardus. Er geht jedoch davon aus, dass der Konzern bald wieder in der Gunst von Nachwuchskräften steigt: "Wir nutzen nun die Chancen, die sich aus einer Zusammenarbeit von Hochtief und ACS ergeben. Gemeinsam mit ACS haben wir neue Projekte für mehrere Milliarden Euro im Visier." Um das zu unterstreichen, nennt er bereits an Land gezogene Infrastrukturprojekte in Kalifornien, Schottland und am arabischen Golf mit einem Volumen von insgesamt 1 Mrd. Euro sowie ein kürzlich gesichertes 1,4 Mrd. Euro schweres PPP-Projekt in Kanada. "Hochtief und ACS sind jetzt ein viel stärkeres Team. Aber es braucht Zeit, bis das wahrgenommen wird."

Immerhin: Auch wenn Studenten Hochtief im IZ-Ranking nicht mehr die höchste Gunst schenken - sie bewerben sich trotzdem. Laut Andreas Bieber, Personalchef bei Hochtief Solutions, gingen im vergangenen Jahr etwa 26.000 Bewerbungen ein, und es zeichnet sich ab, dass diese Zahl 2012 noch übertroffen wird (siehe Artikel "Die Qual der Wahl").

JLL, Hochtief und ECE haben auf den akademischen Nachwuchs eine große Sogwirkung: Allein JLL vereint knapp über 9% der gewichteten Stimmen auf sich. Insgesamt entfällt auf die drei Top-Arbeitgeber ein Fünftel der Punkte.

Corpus Sireo macht sieben Plätze gut

Der Dienstleister und Projektentwickler Corpus Sireo hat innerhalb der Top-15-Gruppe den größten Sprung nach vorn gemacht: Von Rang 13 im Vorjahr um sieben Plätze auf den fünften bei einer verdreifachten Anzahl Punkte. "Wir bieten unseren Mitarbeitern im Rahmen unterschiedlicher Mandate für sehr namhafte Kunden spannende und verantwortungsvolle Aufgaben an der Schnittstelle von Immobilien- und Kapitalmarkt", begründet Iris Schönbeck, Director Human Resources, den Marsch nach oben. Zudem kommuniziere die Sparkassentochter seit eineinhalb Jahren ihre Stärken als Arbeitgeber intensiver: ein "hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität" aufgrund der Gesellschafterstruktur und des breiten Leistungsspektrums.

Dominiert wird die Riege der Top 15 von Maklern und aus der Zunft der Makelei erwachsenen Beratungsdienstleistern: Mit JLL, Corpus Sireo, CBRE, Engel & Völkers, BNP Paribas Real Estate sowie Cushman & Wakefield sind es sechs an der Zahl. JLL-Geschäftsführer Wallner erklärt deren Beliebtheit unter anderem mit dem breiten Leistungsspektrum. Einzig Engel & Völkers beschränkt sich aufs Vermitteln - was der Wirkung auf den Nachwuchs keinen Abbruch tut: Der Lizenzgeber ist seit Beginn der IZ-Umfrage jedes Jahr unter den Top 15.

Gut vertreten auf den vorderen Plätzen im Ranking sind zudem Unternehmen, die Geld mit Projektentwicklung und Bau verdienen: Hochtief, ECE, Bilfinger Berger und Strabag; Corpus Sireo ist hier ebenfalls als Wohnungsbauer zu nennen. Auch diese Gesellschaften haben ihr Leistungsspektrum aufgefächert, viele Studenten lockt jedoch das Bau- und Entwicklungsgeschäft. Abzulesen ist das auf der IZ-Job- und Karrierewebsite, in deren Suchfeld der Begriff "Projektentwickler" nach "Asset Manager" am häufigsten eingegeben wird. Deutlich wurde das auch auf dem IZ-Karriereforum Mitte Mai: "Großes Interesse gilt den Developern, aber die bieten kaum Stellen in diesem Bereich", war das Fazit eines Besuchers.

Tatsächlich erklärt ECE-Sprecher Christian Stamerjohanns, dass derzeit für die Projektentwicklung keine Verstärkung gesucht werde. Initiativbewerbungen sind dennoch gern gesehen: "Sehr gute Nachwuchskräfte haben immer eine Chance." Corpus Sireo hat gerade einmal zwei entsprechende Stellen ausgeschrieben, Hochtief immerhin 30.

Beliebt bei Studenten sind zudem Banken und mit ihnen verbundene Gesellschaften: Für Commerzbank/CommerzReal hat es nicht mehr unter die Top 15 gereicht, vier Banken sind dort aber noch zu finden. Unter den Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften hat Ernst & Young auf Platz 7 die Nase vorn, KPMG, Pricewaterhouse Coopers und Deloitte folgen jenseits der Top 15.

Wohnungsgesellschaften sind noch immer nicht des Studenten Liebling: Mit GSW und Deutscher Annington finden sich die ersten im 30er-Abschnitt der Liste. Dass um Nachwuchs geworben werden muss, hat die Branche erkannt: So startete der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vor drei Jahren eine Image- und Rekrutierungskampagne, in deren Rahmen er unter anderem per Anzeigen, Messeauftritten und Website mit Ausbildungsplatz-Datenbank für Wohnungsunternehmen als Arbeitgeber wirbt. Laut Verband kommt die Kampagne gut an, in der IZ-Umfrage jedoch schlägt sich das bislang nicht nieder. Was belegt: Imageaufbau und -pflege sind ein langwieriges Geschäft.

Geschafft hat das Patrizia Immobilien. Als erstes und einziges Unternehmen mit Wurzeln in der Wohnungswirtschaft sind die Augsburger 2011 unter die Top 15 gewählt worden - und sie punkten auch in diesem Jahr. Personalleiter Peter Jaksch erklärte das Ergebnis im vergangenen Jahr damit, dass man intensiv um Nachwuchs wirbt, Einsteiger fördert und zuletzt stark gewachsen ist. Und so bezeichnet sich das Unternehmen selbst als "vollstufiges Immobilien-Investmenthaus". Gut möglich, dass zum Auftrieb in diesem Jahr der vielbeachtete Kauf der LBBW Immobilien beigetragen hat, den Patrizia an der Spitze eines Investorenkonsortiums im Februar abschloss.

Angelsächsische Private-Equity-Investoren, die 2011 allesamt noch unter ferner liefen rangierten, sind hierzulande wieder aktiver und womöglich deshalb in der Gunst des Nachwuchses gestiegen - leicht, denn als erster Angelsachse ist Tishman Speyer auf Rang 24 des Rankings zu finden. Ebenfalls erst weit hinten vertreten sind Immobilienverwalter, angeführt von Treureal.

Wie Unternehmen punkten können

Womit nun können Unternehmen punkten? Eindeutig: Das Aufgabenfeld ist und bleibt entscheidend (siehe Abb. "Tätigkeit, Karriere und Standort am wichtigsten"): Unter den Studenten, die einen Arbeitgeber zu ihrer Nummer eins gewählt haben, gaben 66,7% die Tätigkeit als Grund dafür an (Mehrfachnennungen möglich). Mit 38,2% deutlich weniger werden vom Wunsch getrieben, die Karriereleiter nach oben zu steigen. Auffallend im Vergleich zur Umfrage 2011: Nicht mehr die Internationalität der auf Rang 1 gesetzten Gesellschaft ist der am dritthäufigsten genannte Grund, sondern ihr Standort. Er stimme mit ihren Vorstellungen überein, geben 34,4% an. Das Image des künftigen Arbeitgebers nennen 28,8%, erst dann folgt die Internationalität (26,4%).

Ein Blick auf die Top-3-Unternehmen zeigt: JLL lockt unter den Studenten, die den Dienstleister auf Platz 1, 2 oder 3 ihrer Wunscharbeitgeberliste sehen, am meisten mit Internationalität (57,4%), Karriereperspektiven und dem Tätigkeitsfeld (jeweils um die 50%). Hochtief und ECE überzeugen in erster Linie mit den Aufgabenfeldern, die sie bieten. Die sind bei Hochtief für 57,4% der Stimmgeber ausschlaggebend, bei ECE gar für zwei Drittel. Die Möglichkeit, Karriere zu machen, spielt jeweils die zweitgrößte Rolle (Hochtief: 47,6%, ECE 42,4%), es folgt das Image der Unternehmen (Hochtief: 42,9%, ECE 33,3%).

Auffallend: Die Tätigkeitsfelder sind bei allen drei Top-Unternehmen breit gefächert: JLL bietet Leistungen von der klassischen Vermittlertätigkeit über Investmentberatung, Bewertung und Research bis hin zu Asset- und Property-Management - und das jeweils über die Segmente Büro, Wohnen, Hotel und Logistik. Hochtief ist in Projektentwicklung, Bau, Property- und Facility-Management tätig, beackert werden nahezu alle Immobiliensparten. Und auch die ECE führt eine lange Liste an Leistungen und Geschäftsfeldern auf: Groß wurde das Unternehmen als Einkaufszentren-Entwickler, mittlerweile ist es auch in Richtung Büro-, Verkehrs- und Industrieimmobilien vorgestoßen. Die Hamburger sind Projektmanager, sie entwickeln, betreiben, vermieten und investieren selbst.

Interessante Tätigkeiten zu bieten allein reicht nicht. "Ich erwarte klare Aufgabenstellungen und Zielsetzungen", sagt der angehende Immobilienökonom Marcin Kaminski. "Wichtig sind mir Aufstiegs- und Entwicklungschancen." Tatsächlich fördern die Top 3 Karrieren, auch Arbeiten im Ausland oder über Landesgrenzen ist möglich. Was Studenten an den Bestplatzierten darüber hinaus gut gefällt, ist ein positives Image, das die Unternehmen auch immer wieder nach außen tragen. Sie unterstützen Hochschulen in vielfältiger Weise, zeigen sich auf Karrieremessen, veröffentlichen Marktforschungsergebnisse und Bücher, gründen Stiftungen, wie es die ECE mit der Stiftung Lebendige Stadt und der Alexander Otto Sportstiftung getan hat. Und sie leisten in der Regel eine sehr gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Wie wichtig die ist, zeigt sich am Beispiel Hochtief: Auch nachdem ACS die Mehrheit am Konzern hatte, gab es nur spärlich Informationen zu Strategie und Zukunftsplänen. Schlechte Nachrichten, die womöglich durch gute vorgeschaltete Pressearbeit abzufedern gewesen wären, häuften sich, Positives, wie die gemeinsamen Milliardenprojekte von Hochtief und ACS, ging unter. "Image und Bekanntheitsgrad eines Unternehmens spielen in meiner Generation eine große Rolle", sagt Fabian Kunkel, BWL-Student an der Hochschule Biberach. Dass Hochtief nach Jahren auf Platz 1 im IZ-Ranking auf Rang 2 gerutscht ist, verwundert da nicht.

Und wie steht es mit der Bezahlung? Wollen Einsteiger beim Blick auf den Lohnzettel Gänsehaut vor Freude bekommen? Nein, ergab die IZ-Umfrage. Dabei gilt: Je höher der Arbeitgeber in ihrer Gunst steht, desto weniger wird aufs Gehalt geachtet. "Ich habe in meine Ausbildung viel investiert, deshalb erwarte ich, dass meine berufliche Leistung angemessen entlohnt wird. Trotzdem sind ein angenehmes Arbeitsklima, ein vertrauensvolles Verhältnis zu Vorgesetzten und passende Weiterbildungsangebote mindestens genauso wichtig", sagt Sina Felgner, die Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt studiert. Der Immobilienökonomie-Student Rick Maedel sieht das Gehalt "ab einer gewissen Grenze als nicht mehr ausschlaggebend".

Hochtief lockt Frauen, IVG Männer

JLL ist über alle Befragten hinweg das bestplatzierte Unternehmen - aber punkten andere Arbeitgeber bei bestimmten Gruppen womöglich stärker? Nein. Über alle Umfrageteilnehmer und genannten Wunscharbeitgeber hinweg zeigt sich: Gleich, ob Mann oder Frau, egal, ob der Nachwuchs an Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie studiert, in der Bachelor- oder Master- Schiene ist - JLL ist die Nummer eins. Ein Blick auf Damen- und Herrenwelt zeigt, dass hinter JLL bei Studentinnen Hochtief und CBRE gut ankommen, bei ihren Kommilitonen sind es IVG, Hochtief und ECE.

Unterteilt nach Hochschularten ergibt sich: JLL hat meist die Nase vorn. An Unis entfällt jeder zehnte IZ-Umfrage-Punkt auf den Dienstleister. Lediglich an Bildungseinrichtungen jenseits von Uni, Fachhochschule und Berufsakademie punktet ECE deutlich stärker. Unistudenten würden neben JLL gern noch bei Corpus Sireo und Hochtief durchstarten, Fachhochschüler bei Hochtief, IVG sowie Drees & Sommer. Von der Berufsakademie zieht es den Nachwuchs auch zu ECE, Engel & Völkers sowie Ernst & Young.

Erstaunlich ist, dass von den 714 Studenten, die an der IZ-Umfrage teilgenommen haben, 412 und damit 58% keinen einzigen Wunscharbeitgeber nannten. Damit sind sie nicht orientierungsloser oder - um diese Tatsache positiv zu sehen - offener als die im Vorjahr Befragten. Denn auch unter jenen gab mehr als die Hälfte an, keinen bevorzugten Arbeitgeber zu haben. Das mag ein Trost für alle Unternehmen sein, die es in diesem Jahr nicht unter die Top 15 geschafft haben: Es lohnt sich bis zuletzt, um Hochschulabgänger zu werben.

TIPP

Porträts der drei Top-Arbeitgeber und weiterer rund 180 Unternehmen sind im IZ-Karriereführer 2012/13 für die Immobilienwirtschaft zu finden. Er beinhaltet neben der Auswertung der Studenten- und der Unternehmensumfrage mit Angaben zu Einstiegsgehältern, Anforderungs- und Qualifikationsprofilen die Steckbriefe von etwa 150 immobilienwirtschaftlichen Studiengängen sowie Infos zum Thema Berufseinstieg und Karriere. Der IZ-Karriereführer wird im August veröffentlicht, kostet 29 Euro und kann im Internet unter www.iz-shop.de bestellt werden.

Was wir wollen

"Wenn ich sagen würde, dass mir das Einstiegsgehalt egal ist, würde ich lügen. Aber bei realistisch aufgezeigten Aufstiegschancen liegt mein Fokus weniger auf dem Gehalt."#B7V4L#

Fabian Kunkel, 26 Jahre, Hochschule Biberach, Master-Studiengang BWL (Bau und Immobilien)

"Neben Karriereperspektiven sind auch das Tätigkeitsfeld sowie eine gesunde Balance zwischen beruflicher Anforderung und Freizeit für mich entscheidend."#B8V4R#

Sina Felgner, 26 Jahre, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, Immobilienwirtschaft (Bachelor)

"Für ein Unternehmen mit gutem Image und hohem Bekanntheitsgrad zu arbeiten, ist sehr erstrebenswert: Es kann bessere Entfaltungsmöglichkeiten bieten, zudem wird jeder Lebenslauf aufgewertet."#B9V4L#

Marcin Kaminski, 35 Jahre, Akademie der Immobilienwirtschaft, Immobilienökonomie

"Wichtig sind mir individuelle Entfaltungsmöglichkeiten, Entscheidungsprokura und Sympathie mit dem Arbeitsumfeld. Wertschätzung, unter anderem vermittelt durch das Gefühl, notwendig für das System zu sein, erfüllt mich mit Stolz und fördert die Identifikation mit Marke und Unternehmen."#B10V4R#

Rick Mädel, 24 Jahre, Akademie der Immobilienwirtschaft, Immobilienökonomie

Joboffensive 2012

Das Top-Arbeitgeber-Ranking ist ein Teilergebnis der Umfrage im Rahmen der Joboffensive 2012. Diese jährliche Befragung zur Arbeitsmarktsituation sowie den Anforderungs- und Qualifikationsprofilen führt die Immobilien Zeitung seit zwölf Jahren unter Unternehmen und Studenten der Immobilienwirtschaft durch. Schirmherrin ist Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Unterstützt wird die Initiative von Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, DTZ, ECE, Gefma/ Die Möglichmacher, Irebs Immobilienakademie, IVG Immobilien, KPMG, Messe München/Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM.

Mehr als 700 Studenten immobilienwirtschaftlicher oder fachlich verwandter Studiengänge, die ihr Studium innerhalb der nächsten vier Semester abschließen werden, beteiligten sich an der Umfrage und haben dabei nicht nur ihre favorisierten Wunscharbeitgeber genannt, sondern u.a. auch ihre eigenen Ausbildungseinrichtungen bewertet. Die Ergebnisse des Hochschul-Rankings hat die Immobilien Zeitung kürzlich veröffentlicht (IZ 25/12). Alle Umfrageergebnisse sind auch im IZ-Karriereführer 2012/13 für die Immobilienwirtschaft zu finden, der im August veröffentlicht wird.

Die nächste Joboffensive-Umfrage findet im Frühjahr 2013 statt.

Weitere Infos unter www.iz-jobs.de/joboffensive.

Christine Rose

PLATZ 2: HOCHTIEF - Die Qual der Wahl

Etwa 26.000 Bewerbungen werden voraussichtlich auch in diesem Jahr bei
Hochtief eingehen. Für rund 600 Stellen werden neue Mitarbeiter gesucht.

Etwa 26.000 Bewerbungen werden voraussichtlich auch in diesem Jahr bei Hochtief eingehen. Für rund 600 Stellen werden neue Mitarbeiter gesucht.

Bild: IZ

Karriere 05.07.2012
Nachwuchssorgen? Für Hochtief stellt sich diese Frage nicht: Der Essener Baukonzern war 2011 in der komfortablen Situation, aus 26.000 Bewerbern (darunter 1.600 Hochschulabsolventen) 733 neue ... 

Nachwuchssorgen? Für Hochtief stellt sich diese Frage nicht: Der Essener Baukonzern war 2011 in der komfortablen Situation, aus 26.000 Bewerbern (darunter 1.600 Hochschulabsolventen) 733 neue Mitarbeiter herauszufiltern.

Auch wenn Hochtief im Arbeitgeber-Ranking in diesem Jahr die Spitzenposition abtreten musste, scheint das Interesse, in dem Essener Baukonzern einen Job zu ergattern, weiter ungebrochen: "Bis Ende Mai sind bei Hochtief 13.000 Bewerbungen eingegangen", sagt Andreas Bieber, Personalchef bei Hochtief Solutions. "Für das gesamte Jahr gehen wir noch einmal von einer Steigerung gegenüber 2011 aus."

Gerade die vielfältigen Entwicklungsperspektiven in dem breit aufgestellten internationalen Konzern machten die "Magnetkraft" aus, begründet Bieber die hohe Bewerberzahl. Die meisten Studenten bewerben sich als Bauingenieure, Projektentwickler, Bauleiter oder Objektleiter bei Hochtief. Das sind auch die Bereiche, in denen ein Großteil der Stellen zu besetzen ist, sagt der Personalchef.

Doch wie setzt man sich gegen eine so hohe Zahl von Konkurrenten durch, um den Direkteinstieg zu schaffen oder eine Trainee-Stelle zu ergattern? "Gute Studienleistungen verstehen sich von selbst", sagt Bieber. "Wir suchen aber nicht nur Einserkandidaten." Vielmehr seien neben dem Abschluss die Neugierde und die Begeisterung für den Beruf, erste Praxiskontakte und Flexibilität - damit meint Bieber die Bereitschaft, an verschiedenen Standorten zu arbeiten und sich mit verschiedenen Aufgabenstellungen auseinanderzusetzen - von Vorteil. Wer sich darüber hinaus von der Bewerber-Konkurrenz absetzen will, kann eine weitere Ausbildung oder Zusatzqualifikationen vorweisen. Auslandserfahrung und Praktika, Offenheit, eine gute Kommunikationsfähigkeit und Engagement außerhalb des Berufs sind weitere Pluspunkte.

Wer eine der Stellen ergattert - 2012 sollen etwa 600 neue Mitarbeiter eingestellt werden -, verdient als Jobeinsteiger abhängig von der Position und dem Tarifbereich zwischen 35.000 und 45.000 Euro. Und der Einstieg bei Hochtief "ist eine Eintrittskarte für vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten", sagt Bieber. Sei es in der Experten- oder der Führungslaufbahn.

Katja Bühren

JLL ist der Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft

Studenten haben in diesem Jahr Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber gewählt.

Studenten haben in diesem Jahr Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber gewählt.

Bild: iStockphoto.com/nico_blue

Karriere 05.07.2012
Mehr als 700 Studenten der Immobilienwirtschaft und verwandter Studiengänge haben ihre Top-Arbeitgeber der Branche gewählt. Der Makler und Immobilienberater Jones Lang LaSalle schaffte es ... 

Mehr als 700 Studenten der Immobilienwirtschaft und verwandter Studiengänge haben ihre Top-Arbeitgeber der Branche gewählt. Der Makler und Immobilienberater Jones Lang LaSalle schaffte es mit einem deutlichen Vorsprung auf Platz 1 der beliebtesten Arbeitgeber. Der Baukonzern und Vorjahressieger Hochtief wurde auf Rang 2 verwiesen. Auf Rang 3 folgt der Shoppingcenter-Entwickler ECE. Die drei Unternehmen konnten zusammen ein Fünftel aller vergebenen Punkte auf sich verbuchen. Auch in den vergangenen drei Jahren erreichten sie bereits Top-Platzierungen.

Für das Ranking befragte die Immobilien Zeitung Studierende der letzten vier Semester aus mehr als 50 Hochschulen deutschlandweit nach ihren Top-Arbeitgebern. Insgesamt wurden 213 verschiedene Unternehmen von den Studenten genannt. Unter den Top 15 finden sich neben Jones Lang LaSalle noch fünf weitere Makler- und Beratungshäuser. Und auch die IVG Immobi­lien, Ernst & Young, Bilfinger Berger, Drees & Sommer sowie die Deutsche Bank wurden weit nach vorne gewählt.

Für die angehenden Immobilienprofis zählen bei der Wahl ihres Wunscharbeitgebers vor allem das Tätigkeitsfeld des Unternehmens und gute Karriereperspektiven. Hier können die Top 3 punkten, die allesamt ein breites Aufgabenspektrum bieten und viel für ihre Nachwuchskräfte tun. Wichtige Kriterien bei der Arbeitgeberwahl sind zudem der Standort des Unternehmens, seine Internationalität und das Ansehen in der Öffentlichkeit.

Das Top-Arbeitgeberranking ist ein Teilergebnis der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan. Unterstützt wird die Initiative darüber hinaus von Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, DTZ, ECE, Gefma/Die Möglichmacher, Irebs Immobilienakademie, IVG Immobi­lien, KPMG, Messe München/Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM.

Britta Kriechel