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Stefan Spilker wird Geschäftsführer Deutschland bei Soravia

Köpfe 02.08.2021
Von Hamburg aus wird der Diplom-Kaufmann Stefan Spilker das deutsche Geschäft von Soravia ausbauen. Dabei plant das Unternehmen aus Österreich auch weitere Niederlassungen in deutschen ... 

Von Hamburg aus wird der Diplom-Kaufmann Stefan Spilker das deutsche Geschäft von Soravia ausbauen. Dabei plant das Unternehmen aus Österreich auch weitere Niederlassungen in deutschen Großstädten.

Das österreichische Unternehmen Soravia will sein Geschäft in Deutschland erweitern. Dafür übernimmt Stefan Spilker die Position des Geschäftsführers Deutschland. Von Hamburg aus wird er Projekte mit der Konzernmutter in Wien koordinieren. Dabei hat Soravia vor allem die Top-7-Städte ins Auge gefasst.

Spilker war bis Ende 2020 Geschäftsführer bei Becken Holding in Hamburg. Zuvor hatte er leitende Positionen bei Argoneo Real Estate, Hochtief Aktiengesellschaft und bei HypoVereinsbank. Zudem ist er Mitglied im Berufsverband RICS.

Sein neuer Arbeitgeber Soravia will von seinen Erfahrungen und Kenntnissen des deutschen Marktes profitieren. Geplant ist laut Unternehmen, die Projektpipeline in Deutschland mittelfristig auf bis zu 2,5 Mrd. Euro auszubauen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die Geschäftsfelder Stadtentwicklung, Wohnbau, Gewerbeprojekte, Hotel-Developments und die Revitalisierung von denkmalgeschützten Immobilien. Dafür sollen neben den bisherigen Standorten in Hamburg und München weitere Niederlassungen in Deutschland geschaffen werden.

Janina Stadel

Bright Industrial verpflichtet Trio mit Beos-Vergangenheit

Köpfe 18.01.2021
Das Anfang 2020 aus der Taufe gehobene Immobilienunternehmen Bright Industrial Investment hat drei Leute mit Beos-Vergangenheit unter Vertrag genommen: Kateryna Bal, Till Meister und Christoph ... 

Das Anfang 2020 aus der Taufe gehobene Immobilienunternehmen Bright Industrial Investment hat drei Leute mit Beos-Vergangenheit unter Vertrag genommen: Kateryna Bal, Till Meister und Christoph Gumlich sind Anfang des neuen Jahres bei dem Entwickler, Investment- und Asset-Manager aus Berlin gestartet.

Bal (35) übernimmt bei Bright den Posten der Head of Operations. Bei Beos hat sie acht Jahre gearbeitet, und zwar in den Bereichen Portfoliomanagement und Unternehmensentwicklung.

Meister (34) ist jetzt Senior Projektmanager bei Bright, er ist für die Projektentwicklung in Hamburg zuständig. In den Diensten von Beos stand er immerhin sieben Jahre. Sein damaliges Wirkungsfeld: Projektmanagement. Weitere Stationen waren Hochtief und KKL Consulting.

Gumlichs (37) Jobtitel bei Bright lautet Senior Transaction Manager. In den vergangenen beiden Jahren arbeitete er als Senior Asset Manager bei Allgemeine Südboden, davor knapp fünf Jahre als Senior Project Manager bei Beos.

Der Personalbedarf bei Bright dürfte sich aus der Pipeline erklären: Ein Jahr nach der Gründung hat die Firma drei Projekte in der Entwicklung. So will sie im Holzpark Hanau ein 66.000 qm großes Industrieareal in einen Light-Industrial- und Logistikpark verwandeln. In Hamburg-Billbrook kaufte Bright ein 29.000 qm großes Grundstück via Sale-and-Lease-Back-Transaktion. Und in Berlin wurde kürzlich ein drittes Projekt erworben.

Harald Thomeczek

Frauenanteil: Bei vielen Immobilien-AGs steht die Null

Frauen an der Spitze: ein seltenes Bild, nicht nur in Immobilienunternehmen.

Frauen an der Spitze: ein seltenes Bild, nicht nur in Immobilienunternehmen.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Wolfilser

Karriere 15.04.2019
Die Aufsichtsräte von einem Drittel der 160 börsennotierten Unternehmen in den Indizes DAX, MDax und SDax haben sich einen Frauenanteil von 0% im Vorstand zum Ziel gesetzt. Zu den ... 

Die Aufsichtsräte von einem Drittel der 160 börsennotierten Unternehmen in den Indizes DAX, MDax und SDax haben sich einen Frauenanteil von 0% im Vorstand zum Ziel gesetzt. Zu den Gesellschaften, bei denen - um ein geflügeltes Wort aus der Welt des Fußballs zu bemühen - die Null stehen muss, gehört auch eine ganze Reihe von Unternehmen, die mit Immobilien Geld verdienen. Das lässt sich im aktuellen AllBright-Bericht über die Frauenanteile in Vorständen und Aufsichtsräten nachlesen.

Besagte 160 börsennotierte Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, feste Zielgrößen für den Frauenanteil in ihren Vorständen zu veröffentlichen, aktuell für den Zeitraum bis Ende Juni 2022. Es ist dabei allerdings möglich, als Zielgröße Null anzugeben. Tatsächlich planen 76 derjenigen Unternehmen, die noch keine Frauen im Vorstand haben, nicht, im genannten Zeitraum daran etwas zu ändern, heißt es im AllBright-Bericht.

Zielgröße von 0% nicht unterschreiten

Ziemlich genau jedes dritte Unternehmen - in summa 53 - formuliert sogar ausdrücklich das Ziel 0%. Zu den Unternehmen, bei denen die Null steht, gehören auch Adler Real Estate, Alstria Office Reit, Deutsche Wohnen, Hochtief, Hypoport, LEG Immobilien, Nemetschek und TLG Immobilien. TLG z.B. schreibt im Corporate-Governance-Bericht von März 2018 etwa: "Für den Vorstand der TLG Immobilien AG liegt die Mindestzielgröße für den Frauenanteil bei Null." Diese Zielgröße solle "nicht unterschritten" werden.

Tantiemen für Führungskräfte an Frauenförderung koppeln

"Die Festlegung einer Zielgröße Null für den Vorstand ist nicht mehr zeitgemäß", findet Bärbel Schomberg, Vizepräsidentin des Branchenverbands Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) und Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Diversity. Der ZIA und das ICG Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft raten zur Lektüre der im AllBright-Bericht aufgeführten Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen den Rekrutierungsprozess für Vorstände noch mehr professionalisieren und so den Frauenanteil erhöhen können. "Ein Instrument für mehr Frauenförderung", schlägt Schomberg vor, könne z.B. sein, "die bestehende Führungsebene über die Tantiemenregelung für die Förderung der Frauen im eigenen Team zu verpflichten".

Oft fehlt der Wille

Manuela Better, Vorstandsfrau der DekaBank und des ICG, rät: "Ein professionelles Mentoring-Programm hilft dabei, Frauen nach vorne zu bringen." Sie weiß aber auch, woran es oft hapert: "Hierfür braucht es jedoch auch die Überzeugung und den Willen in den Unternehmen selbst, die Anzahl von Frauen in Aufsichts- und Beiräten wie Geschäftsführungs- und Vorstandsgremien in der deutschen Immobilienwirtschaft deutlich zu erhöhen."

Der Fairness halber sei gesagt: In den 160 untersuchten Börsenunternehmen gehören nur 8,8% aller Vorstandsgesichter einer Frau (Stand: 1. Februar 2019). In den Aufsichtsräten sind Frauen immerhin zu 30% vertreten. Dabei ist nur etwa die Hälfte der 160 Firmen von der gesetzlichen Geschlechterquote von 30%, die seit 2015 für die Aufsichtsräte gilt, betroffen.

Closed Shop Aufsichtsrat

Viele Immobilienunternehmen wollen es mit Frauen im Aufsichtsrat anscheinend nicht übertreiben. Unter den 20 Firmen, die ein rein männlich besetztes Kontrollgremium besitzen, finden sich überproportional viele - nämlich sieben - aus dem Immobilienuniversum. Namentlich sind das Adler Real Estate, Ado Properties, Corestate Capital, DIC Asset, Hypoport, Nemetschek und Patrizia Immobilien. Unter den 20 Firmen, die einen Frauenanteil von 40% oder mehr im Aufsichtsrat vorweisen können, findet sich dagegen nur ein einziges Unternehmen mit ausgeprägter Immobilienaffinität: der Finanzierer Aareal Bank. Auch im Vorstand von Aareal ist jeder dritte Kopf ein weiblicher.

Harald Thomeczek