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Nachtrag zum Verkauf des Siemens-Hochhaus

Karriere 14.04.2016
Im Artikel "Bindung durch Bildung" (IZ 14/16, Seite 10) konnte der Eindruck entstehen, die dort vorgestellte Masterarbeit, eingereicht im Januar 2015, habe bei dem im September 2015 verkündeten ... 

Im Artikel "Bindung durch Bildung" (IZ 14/16, Seite 10) konnte der Eindruck entstehen, die dort vorgestellte Masterarbeit, eingereicht im Januar 2015, habe bei dem im September 2015 verkündeten Verkauf des Siemens-Hochhauses, München, von Hubert Haupt Immobilien an Isaria Wohnbau eine Rolle gespielt. Autor Norman Romeike zieht darin den Schluss, dass das Gebäude "für eine Umwidmung in einen klassischen Geschosswohnungsbau nicht infrage kommt". Die Isaria Wohnbau teilt hierzu mit: "Es war niemals geplant, dass der Projektentwickler Hubert Haupt Immobilien und unsere Firma, die Isaria Wohnbau AG, bei dem Projekt bis zur Realisierung und Fertigstellung gemeinsam zusammenarbeiten würden. Die Struktur sah von vornherein so aus, dass eine Projektgesellschaft der Isaria das Grundstück erwirbt, die Isaria eine Anzahlung auf den Kaufpreis leistet, beide Parteien sich gemeinsam um eine Baurechtsschaffung für Wohnen bemühen und nach Zahlung der letzten Kaufpreisrate die Projektgesellschaft der Isaria selbst das Projekt realisiert (die endgültige Baugenehmigung erlangt und das Projekt fertigstellt). Daher hatte schon mit Kaufvertrag vom 21. Juli 2011 eine Projektgesellschaft der Isaria das Objekt von einer Projektgesellschaft der Hubert Haupt Immobilien erworben."

Harald Thomeczek

Bindung durch Bildung

Karriere 07.04.2016
Gute Leute können sich den Arbeitgeber heute oft aussuchen. Firmen müssen sich schon etwas einfallen lassen, um Talente zu binden. Ein schönes Beispiel dafür ist die Geschichte von Norman ... 

Gute Leute können sich den Arbeitgeber heute oft aussuchen. Firmen müssen sich schon etwas einfallen lassen, um Talente zu binden. Ein schönes Beispiel dafür ist die Geschichte von Norman Romeike (33).

Der studierte Architekt empfand nach drei Jahren bei combine Consulting das dringende Bedürfnis, sich neben seinem Architekturfundament ein zweites, immobilienökonomisches Standbein aufzubauen und Führungskompetenzen zu entwickeln. Seine Chefs legten ihm keine Steine in den Weg: combine finanzierte nicht nur ein Aufbaustudium Executive MBA Real Estate an der Irebs-Akademie komplett - Kostenpunkt: rund 20.000 Euro - und stellte ihn für die Präsenzzeiten frei. Romeike durfte für seine Abschlussarbeit zur Eignung von Bürohochhäusern für eine Wohnumnutzung sogar bei vollen Bezügen vorübergehend mit dem Projektentwickler Hubert Haupt Immobilien zusammenarbeiten, um dort eine Fallstudie zum Siemens-Hochhaus in München-Obersendling durchzuführen. Insgesamt gingen für Romeikes MBA rund 70 Nettoarbeitstage drauf.

Für Romeike hat sich die Weiterbildung ausgezahlt, nicht nur auf dem Gehaltszettel: "Ich bin vor wenigen Wochen auf der Karriereleiter hochgeklettert und kann jetzt kleinere Projektteams verantworten", erzählt der Senior Consultant. Seine Chefs haben nicht nur einen Mitarbeiter, der nun besser "auf komplexe multifaktorielle Fragestellungen vorbereitet" ist, wie combine-Geschäftsführer Oliver Dittmar sagt, sondern auch einen, der ihnen in den nächsten Jahren garantiert erhalten bleibt: Romeike unterzeichnete im Gegenzug für die Unterstützung beim MBA-Studium einen Bindungsvertrag.

Dass Arbeitgeber die Kosten für eine Weiterbildung zum Executive MBA Real Estate tragen, ist bei der Irebs übrigens keineswegs die Regel, kommt aber immer öfter vor: Der Anteil der Studierenden, die ihre MBA-Weiterbildung von ihrer Firma komplett bezahlt bekamen, ist von 37,5% im Jahr 2013 auf 40% anno 2014 und nun 50% im Jahr 2015 gestiegen (2013 teilten sich Arbeitnehmer und -geber in 25% der Fälle die Kosten zu gleichen Teilen.)

Harald Thomeczek