Karriere-News

Arbeitsmarktumfrage: Die IZ will's wieder wissen

Karriere 14.02.2022
Immobilienstudenten aufgepasst: Der Startschuss für die Arbeitsmarktumfrage 2022 der Immobilien Zeitung (IZ) ist gefallen. Bis zum 3. April ist Eure Meinung zu Toparbeitgebern, Wunschgehältern ... 

Immobilienstudenten aufgepasst: Der Startschuss für die Arbeitsmarktumfrage 2022 der Immobilien Zeitung (IZ) ist gefallen. Bis zum 3. April ist Eure Meinung zu Toparbeitgebern, Wunschgehältern und Traumberufen gefragt.



Einen
 Berufseinstieg bei einem der Top-Player in der Immobilienbranche sehen viele Studenten und Absolventen als Sprungbrett für die Karriere. Doch seit Ausbruch der Corona-Krise machen sich mehr und mehr Berufseinsteiger Gedanken darüber, wie sicher ein Job in Krisenzeiten ist. Das sind die Ergebnisse der letztjährigen IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten teilgenommen haben. Mit Abstand am begehrtesten waren dabei Stellen als Projektentwickler. Jobs im Asset Management belegten Platz Zwei der Traumberufe und die meisten Berufseinsteiger zog es nach dem Studium zum Arbeiten in eine der großen deutschen Metropolen wie Frankfurt, Berlin, Hamburg und München. 

Doch wie sehr kommt es bei der Wahl des Arbeitgebers tatsächlich auf die Größe des Unternehmens an? Fordern Absolventen beim Berufseinstieg bei einem Startup das selbe Gehalt wie von einem Konzern? Welche Rolle spielen Unternehmenskultur und gelebte Diversity bei der Wahl des ersten Jobs? Und schafft es JLL zum elften Mal in Folge auf Platz Eins im Ranking um die Toparbeitergeber der Nachwuchstalente? Diesen Fragen geht die IZ in der diesjährigen Umfrage, die noch bis Sonntag, 3. April läuft, nach. 

Onlinebefragung mit Chance auf Gewinne

An der Umfrage teilnehmen können alle Studenten, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem immobilienbezogenen Fach abschließen werden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWL-er, Studierende in den Fächern Facility Management und Gebäudetechnik genauso wie Studierende, die Geografie, Immobilienwirtschaft/-management bzw. Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben. 

Wer eine gültige Studienbescheinigung - egal ob für einen Bachelor- oder einen Masterstudiengang - vorlegt, kann den Fragebogen online auf dem Smartphone, dem Tablet oder am Desktoprechner ausfüllen. Mitmachen können dabei sowohl Vollzeit- auch auch duale Studenten. Die Teilnahme dauert ca. zehn bis 15 Minuten. 

Belohnt wird die Mühe mit der Chance auf einen von vielen Preisen, die unter allen Teilnehmern verlost werden. Unter anderem winken 170 Abos der Immobilien Zeitung (Digital + Print), 30 All-inclusive-Tickets für die IZ-Karrierewoche, die in diesem Jahr von Donnerstag, 19. Mai bis Mittwoch, 25. Mai stattfindet, drei mal zwei Eintrittskarten für den Europa Park in Rust und zehn Überraschungsboxen von TrendRaider. 

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, der Verein Frauen in Führung, Patrizia, RGM Facility Management, Swiss Life Managers Deutschland, Europa Park und TrendRaider die IZ-Arbeitsmarktumfrage. 

Auf einen Blick

Die IZ- arbeitsmarktumfrage 2022 läuft noch bis Sonntag, 3. April. Der Fragebogen ist online abrufbar unter
www.iz-arbeitsmarktumfrage.de.

Janina Stadel

Studentenjobs sind bei Vonovia Mangelware

Vonovia zeigt Flagge - aber nicht so sehr bei Studenten.

Vonovia zeigt Flagge - aber nicht so sehr bei Studenten.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Monika Leykam

Karriere 02.04.2019
Die Wohnungsgesellschaft Vonovia schreibt fast keine Jobs für Studenten aus. Kein Wunder, dass die meisten Studenten die im DAX notierte Wohn-AG darum auch nicht als Wunscharbeitgeber auf ... 

Die Wohnungsgesellschaft Vonovia schreibt fast keine Jobs für Studenten aus. Kein Wunder, dass die meisten Studenten die im DAX notierte Wohn-AG darum auch nicht als Wunscharbeitgeber auf dem Zettel haben.

Mit ca. 400.000 Wohnungen und rund 10.000 Mitarbeitern ist Vonovia Deutschlands größter Wohnungsvermieter. Aktuell finden sich aber nur 20 Jobangebote für Studenten auf dem Karriereportal des DAX-Konzerns - bei insgesamt 524 offenen Stellenangeboten.

Als die Jobsuchmaschine Adzuna im Rahmen einer minutiösen Analyse am 20. März 2019 alle Stellenausschreibungen auf den Websiten der 30 DAX-Unternehmen unter die Lupe nahm, richteten sich bei Vonovia sogar nur neun von 534 Offerten an Studenten. Gemeint sind Praktika, Werkstudententätigkeiten, Jobs für studentische Aushilfen und Plätze für Abschlussarbeiten, nicht aber Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen.

Nur 2% der Vonovia-Jobs richten sich an studierende Köpfe

Diese geringe Trefferquote von 2% brachte Vonovia im Studentenjob-Ranking von Adzuna einen der letzten Plätze ein. Zum Vergleich: Bei Spitzenreiter BMW richteten sich 84% von 1.113 Stellenausschreibungen an studierende Köpfe. Noch weniger Studentenjobs als Vonovia hatte zum fraglichen Zeitpunkt nur Adidas ausgeschrieben, nämlich keinen einzigen. Insgesamt entfiel fast jede dritte bei den 30 DAX-Unternehmen gesichtete Stellenannonce auf Studentenpraktika, Werkstudentenjobs und andere studentische Tätigkeiten.

Abgeschlagen im Wunscharbeitgeber-Ranking der Studenten

Dass Vonovia kaum Jobs für Studenten ausschreibt, könnte eine Rolle beim traditionell schlechten Abschneiden des Wohnungskonzerns im Wunscharbeitgeber-Ranking der Immobilien Zeitung (IZ) spielen. Bei der jüngsten Studentenbefragung im Frühjahr 2018 nannten nur fünf von 418 Teilnehmern Vonovia als einen ihrer Arbeitgeberfavoriten. Zum Vergleich: Sieger JLL bekam 58 Stimmen.

"Wir suchen vor allem im Handwerk neue Mitarbeiter"

Den Eindruck, Vonovia habe keinen ausgeprägten Bedarf an Studenten, weist Pressesprecher Max Niklas Gille zurück: "Natürlich sind auch BWLer, Architekten und alle möglichen sonstigen Studentenberufe für uns spannend." Die niedrige Quote an ausgeschriebenen Studentenjobs von 2% komme vor allem dadurch zustande, "dass wir personell sehr stark wachsen und vor allem im Handwerk neue Mitarbeiter suchen". Beim jüngsten Azubistart im August bzw. September 2018 begrüßte der Wohnungskonzern rund 110 gewerbliche Auszubildende. Zusätzlich gingen ca. 50 kaufmännische Azubis an den Start.

Ausgeschriebene Stellen sind nicht die einzigen Studentenjobs

Außerdem, so Gille weiter, kommen bei Studenten "viele Jobs auch initiativ zustande oder z.B. durch Pflichtpraktika". Die wenigen ausgeschriebenen Stellen seien also nicht die einzigen für Studenten. Zum 31. März waren dem Sprecher zufolge rund 140 studentische Aushilfen bei Vonovia beschäftigt. Zudem biete Vonovia Azubis die Möglichkeit, dual zu studieren oder im Anschluss an die Ausbildung ein Studium zu beginnen.

Die IZ-Arbeitsmarktumfrage 2019 läuft gerade. Wer seiner Meinung noch Gehör verschaffen will, sollte bis zum 14. April 2019 in die Tasten hauen. Hier geht es zur Onlinebefragung. Teilnehmern winken etliche Preise, u.a. ein Apple iPad Pro, vier Armbanduhren von Kapten & Son im Wert von jeweils 250 Euro, vier Business-Bags von Picard im Wert von jeweils 250 Euro, 15 Karten zur Expo Real 2019 sowie etliche Dienstleistungspakete aus dem Hause der Immobilien Zeitung Verlagsgesellschaft.

Harald Thomeczek

Stoßt den König vom Thron!

Harald Thomeczek.

Harald Thomeczek.

Quelle: Immobilien Zeitung

Karriere 06.07.2017
Über 200 Unternehmen haben die 320 Studenten, die der Immobilien Zeitung ihren Wunscharbeitgeber verraten haben, genannt. Doch nur eine kleine Gruppe von Arbeitgebern scheint in den studierenden ... 

Über 200 Unternehmen haben die 320 Studenten, die der Immobilien Zeitung ihren Wunscharbeitgeber verraten haben, genannt. Doch nur eine kleine Gruppe von Arbeitgebern scheint in den studierenden Köpfen wirklich präsent zu sein. Viel zu wenige, findet IZ-Redakteur Harald Thomeczek.

Die Top Ten allein vereinen fast die Hälfte aller in diesem Jahr vergebenen Punkte auf sich. Und gerade mal rund 30 Unternehmen erzielen eine Punktzahl, die der Rede wert ist. Kann doch nicht sein, dass die Immobilienbranche nicht mehr als zweieinhalb Dutzend relevante Arbeitgeber zu bieten hat. Und so ist es ja auch nicht, wie die Studenten selbst wissen: "Mit Sicherheit gibt es noch weitere gute Unternehmen, die nicht so bekannt sind oder mit ihrem Marketing weniger auf die Zielgruppe Student ausgerichtet sind", hat mir eine der Studierenden geantwortet, die ich nach den Wahlmotiven befragt habe.

In der Antwort der jungen Frau scheint mir der Schlüssel zum Verständnis für die unausgewogene Verteilung der abgegebenen Stimmen zu stecken: Die Immobilienwirtschaft ist mittelständisch geprägt und von vielen kleinen, kleineren und mittelgroßen Unternehmen bzw. Arbeitgebern bevölkert - die es bisher vielleicht nicht nötig hatten oder zu haben meinten, Nachwuchsmarketing zu betreiben (oder einfach keine Kapazitäten dafür).

"Für meinen Chef ist Employer Branding ein Fremdwort. In der Vergangenheit hatten wir ja auch nie Probleme, neue Leute zu bekommen - aber das ändert sich langsam", sagte mir die Pressesprecherin eines deutschen Immobilienunternehmens, das immerhin über 100 Mitarbeiter an mehreren Standorten beschäftigt, mal hinter vorgehaltener Hand.

Nicht, dass die Unternehmen, die das IZ-Arbeitgeberranking - meist seit Jahr und Tag - dominieren, keine tollen Arbeitgeber wären. Doch wer sich mit ihnen beschäftigt, merkt schnell, dass sie nicht allein wegen ihrer Qualitäten als Arbeitgeber und ihrer spannenden Tätigkeitsfelder weit vorne stehen, sondern weil sie sich auch darauf verstehen, Nachwuchskräften ihre Vorzüge nahezubringen.

Und noch ein Wort zum unangefochtenen Seriensieger JLL. So sehr ich dem Unternehmen die sicher nicht unverdiente fünfte Titelverteidigung in Folge gönne: Als der Redakteur, der die Abstimmung über den Wunscharbeitgeber deutscher Immobilienstudenten auswerten darf, bitte ich alle Personalverantwortlichen: Tun Sie nicht nur Gutes, sondern reden Sie auch darüber! Zeigen Sie sich dem Nachwuchs: auf Hochschulmessen und Jobbörsen, an Campustagen und Karriereabenden - wann und wo immer möglich. Laden Sie Studierende zu sich ein, erklären Sie das Buhlen um Nachwuchskräfte zur Chefsache. Damit die Auswertung des IZ-Arbeitgeberrankings wieder spannender wird als die Auszählung von Stimmen bei einer Wahl in Nordkorea.

Harald Thomeczek

Zum König gewählt

Timo Tschammler - hier in einer Fotomontage - ist erst seit wenigen Monaten Deutschlandchef von JLL. Für ihn ist es also die erste Krönung zum Top-Arbeitgeber der Immobilienstudenten.

Timo Tschammler - hier in einer Fotomontage - ist erst seit wenigen Monaten Deutschlandchef von JLL. Für ihn ist es also die erste Krönung zum Top-Arbeitgeber der Immobilienstudenten.

Quelle: istockphoto.com, Urheber: nullplus/Montage: IZ

Karriere 06.07.2017
JLL zementiert seinen Status als Wunscharbeitgeber von Immobilienstudenten. Im IZ-Arbeitgeberranking 2017 hat es JLL zum sechsten Mal in Folge auf den Königsthron geschafft. Corpus Sireo ... 

JLL zementiert seinen Status als Wunscharbeitgeber von Immobilienstudenten. Im IZ-Arbeitgeberranking 2017 hat es JLL zum sechsten Mal in Folge auf den Königsthron geschafft. Corpus Sireo hat seinen Rang als zweitbegehrtester Brötchengeber des Branchennachwuchses knapp verteidigt. Der Vorjahresvierte CBRE überholt Drees & Sommer und rückt mit großen Schritten auf Platz drei vor.

Rund 220 Unternehmen haben die Teilnehmer der diesjährigen Studentenumfrage von Immobilien Zeitung und Immo Media Consult, die Immobilienwirtschaft, Baumanagement, Facility-Management oder ein verwandtes Fach studieren, auf die - offene - Frage nach ihren Wunscharbeitgebern genannt. Seriensieger JLL vereinte alleine über 12% der gewichteten Stimmen auf sich. Vizemeister Corpus Sireo und CBRE auf Rang drei erhielten 7% bzw. 6,8% aller zugeteilten Zähler. Schon ab Platz vier mit Drees & Sommer (3,4%) wird es recht kleinteilig. 200 Arbeitgeber erhielten weniger als 1% der gewichteten Stimmen. Die zehn Bestplatzierten vereinen zusammen 45,4% aller vergebenen Punkte auf sich.

Gewichtet deshalb, weil die Studenten jeweils bis zu drei von ihnen präferierte Arbeitgeber aufführen konnten und ihre Nennungen priorisieren mussten. Jede Nennung als Wunscharbeitgeber Nummer eins war drei Punkte wert, für einen zweiten Platz gab es zwei Zähler und für einen dritten Platz immerhin noch einen Punkt. Insgesamt verrieten 320 von 548 Umfrageteilnehmer, also rund 58%, uns ihre Favoriten. 264 davon nannten auch noch das Unternehmen, bei dem sie am zweitliebsten arbeiten würden, und 194 vergaben auch noch eine Bronzemedaille. Immerhin rund 42% der Studierenden, die sich durch die 56 Fragen starke Online-Befragung klickten und die erforderliche Studienbescheinigung vorlegten, gaben an, keinen Wunscharbeitgeber zu haben.

Neueinsteiger finden sich in den diesjährigen Top Ten nicht (siehe Tabelle auf dieser Seite). Doch die Karten wurden teilweise neu gemischt: Von der Aufholjagd von CBRE abgesehen, haben sich auch BNP Paribas Real Estate und Union Investment verbessert: Sie klettern von Rang sieben bzw. neun auf Platz sechs respektive sieben. ECE findet sich dafür auf Rang neun wieder. Patrizia Immobilien verteidigt Rang fünf, ebenso wie Beos den zehnten Platz. Apleona, ehemals Bilfinger Real Estate, festigt Rang neun. Der Verkauf an einen Finanzinvestor und die Umfirmierung haben dem Bekanntheitsgrad bzw. der Reputation unter Studierenden offenbar nicht geschadet.

PwC und Ernst & Young verfehlen die Top Ten knapp und teilen sich Platz elf. Mit Cushman & Wakefield (13.) hat es noch ein viertes - vereinfacht gesprochen - Maklerhaus unter die Top 15 geschafft. Auf den weiteren Plätzen folgen die Deka (14.), Art-Invest (15.) und Strabag (16.) - wobei die Strabag wohl eher ob ihrer Projektentwicklungssparte gefragt sein dürfte als ob ihrer Aktivitäten am Bau.

Der Abstieg von Hochtief, dem dreimaligen IZ-Top-Arbeitgeber der Jahre 2009 bis 2011 (also der ersten drei IZ-Arbeitgeberrankings), setzt sich fort: Zwar beschäftigt Hochtief auch heute noch mehr als 80 Mitarbeiter im Bereich der Projektentwicklung, doch der Glanz früherer Tage ist - zumindest im Spiegel des IZ-Arbeitgeberrankings - verflogen, seit der spanische Mehrheitseigentümer die Projektentwicklung nicht mehr zum Kerngeschäft zählt und Hochtief zum reinen Baukonzern umbaut. Mehr als Platz 17 ist für die Essener nicht drin. Auf den weiteren Plätzen folgen die Allianz (18.), Tishman Speyer (19.) und die Deutsche Bank bzw. deren Vermögensverwalter Deutsche Asset Management.

Wohnungsunternehmen sind wie eh und je nur unter ferner liefen im Ranking vertreten, allen voran Dax-Konzern Vonovia auf Position 52. Die Nachfolger der IVG, Triuva und OfficeFirst, verfehlen die Top 20 - selbst wenn man ihre Punktzahlen addiert. Corporates wie die Deutsche Bahn auf Platz 30 oder Bayer und Daimler, beide punktgleich auf Position 36, schneiden besser ab als z.B. Colliers, die Helaba, Credit Suisse und UBS oder DIC.

Beim Blick auf die Wahlmotive fällt auf: Klar kennen Studierende die Unternehmen, für die sie votieren, mitunter auch von innen, weil sie dort z.B. ein Praktikum machen bzw. gemacht haben oder als Werkstudent tätig sind oder waren.

Meist fällen die Studenten ihr Urteil aber aus der Außenperspektive: Von den zwölf in der Umfrage vorgegebenen Aspekten, die die genannten Wunscharbeitgeber für den einzelnen Studenten so begehrt machen, gehörte das Kriterium, bereits persönlich Bekanntschaft mit einem Unternehmen geschlossen zu haben, zu den weniger wichtigen. Nur in 18% der Fälle begründeten die Studenten ihre Wahl damit.

Mit weitem Abstand am wichtigsten ist den Studierenden, dass sie bei dem von ihnen präferierten (künftigen) Arbeitgeber in dem Bereich arbeiten können, für den sie im Studium oder während eines Praktikums Feuer gefangen haben, also z.B. in der Projektentwicklung, im Asset-Management oder im Investment- bzw. Fondsgeschäft. In mehr als jedem zweiten Fall wurde die Wahl eines Top-Arbeitgebers mit der Übereinstimmung des Tätigkeitsfeldes mit den eigenen Wünschen begründet (55%).

Besonders wichtig sind dem Nachwuchs zudem die Karriereperspektiven (38%), das positive Image des Unternehmens bzw. der Marke im Allgemeinen (36%), die internationale Präsenz eines Unternehmens (31%) und dass ihr (künftiger) Arbeitgeber dort sitzt, wo die Studenten auch leben bzw. leben wollen (30%). Die Größe eines Unternehmens (22%), finanzielle Aspekte (19%) oder das positive Image eines Unternehmens speziell als Arbeitgeber (15,5%) oder Zusatzangebote für Mitarbeiter wie Familien-, Gesundheits- oder Programme für eine gute Balance zwischen Arbeiten und Leben (7%) werden dagegen seltener genannt.

Die Fans von JLL zieht vor allem das positive Image, das das Unternehmen bzw. die Marke - nicht zu verwechseln mit dem Image als Arbeitgeber - ausstrahlt, an. Fast jeder Zweite (49%), der JLL zu seinen drei Wunscharbeitgebern zählt, begründet seine Wahl mit diesem Argument. Das ist deshalb interessant, weil JLL damit eines der ganz wenigen Unternehmen ist, bei denen das gute Image schwerer wiegt als die Übereinstimmung des Tätigkeitsfelds mit den persönlichen Präferenzen einer Nachwuchskraft. Der letztgenannte Aspekt ist natürlich auch für viele JLL-Anhänger nicht unwichtig, ebenso wie die Internationalität und die Karriereperspektiven (je 45%).

Izabela Danner hüpft fast aus dem Hörer, als ihr der Autor dieser Zeilen per Fernsprecher die frohe Botschaft von der Titelverteidigung überbringt. Für die Personalchefin von JLL, die auch dem deutschen Management Board angehört, ist dieser Erfolg keine Selbstverständlichkeit: "Wir haben ein bisschen gezittert", verrät sie. Mit dem abermaligen Titelgewinn sieht Danner, die seit Anfang 2013 Head of Human Resources von JLL ist, all die "harte Arbeit" belohnt, die sie und ihr 19-köpfiges Team im Personalmarketing leisten.

So hat JLL in diesem Jahr bereits u.a. auf sechs Hochschulmessen, etwa auf der Jobbörse IZ-Karriereforum, Präsenz gezeigt. Mindestens drei weitere sollen bis Jahresende folgen. Die Social-Media-Kanäle von JLL Germany bespielen die Personaler gemeinsam mit den Kollegen aus der Marketingabteilung. So wird z.B. für das hauseigene Trainee-Programm auf diesem Wege die Trommel gerührt. Und auf den Karriereportalen Xing und LinkedIn werden nicht nur Stellenanzeigen an die virtuelle Jobwall genagelt, sondern auch Kandidaten angesprochen.

In der realen Welt lässt der Seriensieger ebenfalls kaum etwas unversucht, den Nachwuchs für sich einzunehmen, noch bevor er auf den Arbeitsmarkt kommt. Studenten werden eingeladen, sich in JLL-Niederlassungen an Case-Studies zu versuchen, und lernen so by the way mitunter auch höherrangige Mitarbeiter kennen. So haben sich z.B. Marcel Abel, geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter in Düsseldorf, und vier Teamleiter Anfang Juni Zeit für eine studentische Reisegruppe der HfWU Nürtingen-Geislingen genommen.

Zudem halten Mitarbeiter an ihren ehemaligen Hochschulen Vorlesungen oder stellen JLL als Dienstleister und Arbeitgeber vor. "Unsere wichtigsten Testimonials sind aber unsere Studenten im Haus", ist Danner überzeugt. Und davon gibt es einige: Rund 150 Praktikanten und studentische Aushilfen sind 2017 bereits eingestellt worden. Insgesamt beschäftigt JLL rund 1.300 Mitarbeiter hierzulande.

Beim Zweitplatzierten fällt beim Blick auf die Aspekte der Arbeitgeberwahl zweierlei auf. Zum einen führt jeder Dritte (34%) Corpus-Sireo-Wähler das positive Image als Arbeitgeber ins Feld. Das ist ein vergleichsweise hoher Anteil: Bei JLL und dem Dritten, CBRE, war der gute Ruf als Arbeitgeber jeweils nur für jeden sechsten bis siebten Wähler (17% bzw. 15%) ausschlaggebend. Zum anderen fällt auf, dass vergleichsweise viele Studierende mit Corpus Sireo schon persönlich Bekanntschaft geschlossen haben, nämlich ebenfalls 34%. Bei den JLL- und CBRE-Wählern kennt nur ungefähr jeder vierte bzw. siebte Wähler die Unternehmen schon persönlich (24% bzw. 15%).

"Die Ergebnisse zeigen, dass die ganzen kleinen Bausteine, die wir in den letzten Jahren aufeinandergeschichtet haben, wirken", freut sich Iris Schönbeck, Leiterin Human Resources Management bei Corpus Sireo. "Wir tun schließlich alles dafür, dass man uns kennt; seit einigen Jahren sind wir extrem im Hochschulmarketing unterwegs." An 18 Hochschulen machen Mitarbeiter Studierenden das Unternehmen und den Arbeitgeber Corpus Sireo schmackhaft, sei es direkt auf Karriereabenden oder an Campustagen oder indirekt durch Gastvorträge und Case-Studies.

Zudem werden "studentische Botschafter", sprich: duale Studenten, Praktikanten oder studentische Aushilfen, gezielt dafür eingesetzt, das Unternehmen an den Hochschulen ins rechte Licht zu rücken. Sogar eigene Visitenkarten haben die "Botschafter" designed bekommen. Sich abheben, um aufzufallen: Nach diesem Motto lässt Corpus Sireo jedes Jahr auch eine immer neue Kollektion an Polo-Shirts, Armbändern und Ansteckern entwerfen. Dieses ungewöhnliche Outfit - besonders in einer relativ konservativen Branche wie der Immobilienwirtschaft - soll nicht zuletzt auf Hochschulmessen für Aufmerksamkeit sorgen.

Zudem lädt das Unternehmen kleine Gruppen Studierender regelmäßig in die verschiedenen Niederlassungen ein. "Besonders bei diesen speziellen Veranstaltungen im kleinen Rahmen haben wir immer mehrere Studenten rekrutiert, z.B. als duale Studenten oder Trainees. Veranstaltungen dieser Art mit einer qualitativ hochwertigen Studentengruppe schaffen eine persönlichere Atmosphäre und eine äußerst hohe Recruiting-Effektivität", sagt Schönbeck.

CBRE hat rund 50% mehr Punkte eingefahren als im Vorjahr und den Vorjahresdritten locker überholt - und das bei einer leicht gesunkenen Zahl der Befragten. Fast hätte man sogar die Vizemeisterschaft geholt. Mark Spangenberg, COO von CBRE Germany, und seine Personalchefin Jacobé Gölz sind happy: "Studenten sind ein wichtiger Indikator, darum diskutieren wir das Arbeitgeberranking natürlich intern. Schließlich ist es nicht einfach, gute Leute zu bekommen, ob erfahrene oder Nachwuchsleute", sagt Spangenberg.

CBRE punktet - anders als JLL - vor allem mit seinem internationalen Flair. Fast zwei von drei CBRE-Wählern (63%) führen diesen Aspekt an. Die Übereinstimmung der eigenen Neigungen mit den tatsächlichen Tätigkeitsfeldern wird von 46% als Kriterium genannt - nur noch, muss man sagen, denn vor zwei Jahren waren es noch 68%. Auf Platz drei folgen die Karriereperspektiven (44%).

Mögliche Gründe für die deutliche Verbesserung fallen Gölz viele ein. "Der Besuch von Hochschulmessen ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Recruiting", beginnt die Personalerin aufzuzählen. "Angefangen haben wir mal mit nur dem IZ-Karriereforum. In diesem Jahr besuchen wir schon sieben Hochschulmessen." Und am Start bzw. Stand seien dort immer auch Kollegen aus den Fachabteilungen.

Damit sich Studenten und CBRE näherkommen können, lädt man drei, vier Mal im Jahr 20 bis 30 Studenten zu sich nach Frankfurt ein. Das Motto: Open House Day. "Es kommt aber nicht jeder rein, sondern nur Studierende, die uns mit ihrem Motivationsschreiben überzeugt haben", betont Gölz. Schließlich sollen ja Praktikanten und Werkstudenten angeworben werden - aus denen später, wenn es gut läuft, Trainees oder Direkteinsteiger werden. Deutschlandchef Alexander von Erdély macht dem Nachwuchs bei dieser Gelegenheit persönlich seine Aufwartung. Im Anschluss erzählen Kollegen aus den Fachabteilungen von ihrer täglichen Arbeit - ehe sich die Studenten an einem Beispiel aus der Praxis beweisen können. Der heimliche Höhepunkt ist das abschließende Get-together, bei dem die ersten Kontakte geknüpft werden.

Solche Events hinterlassen einen bleibenden Eindruck: "Es kommen immer mehr Firmen auf uns zu und laden uns zu sich ein. Wir Studenten müssen kaum noch selbst aktiv werden. Dadurch wird uns vermittelt, dass um uns gekämpft wird", sagt ein Student, der bei so einem Tag der offenen Tür dabei war.

Harald Thomeczek

JLL ist der Top-Arbeitgeber 2016

Izabela Danner, Personalchefin von JLL, bejubelt - hier in einer Fotomontage - den fünften Titel als Top-Arbeitgeber.

Izabela Danner, Personalchefin von JLL, bejubelt - hier in einer Fotomontage - den fünften Titel als Top-Arbeitgeber.

Bild: Ljupco Smokovski/Fotolia.com, Montage: IZ

Karriere 13.07.2016
Selbst dem FC Bayern ist es in 53 Jahren Fußballbundesliga nicht gelungen, fünf Titel in Folge einzufahren. JLL hat das nun geschafft: Im achten IZ-Arbeitgeberranking hat der ... 

Selbst dem FC Bayern ist es in 53 Jahren Fußballbundesliga nicht gelungen, fünf Titel in Folge einzufahren. JLL hat das nun geschafft: Im achten IZ-Arbeitgeberranking hat der Immobilienberater 2016 zum fünften Mal in Serie den Titel als begehrtester Wunscharbeitgeber von Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge abgeräumt.

Exakt 588 Studierende nahmen im Frühjahr 2016 an der Befragung im Rahmen der Joboffensive der Immobilien Zeitung (IZ) teil. Wie in den Vorjahren seit 2009 wurden sie dabei u.a. auch danach gefragt, für welches immobilienwirtschaftliche Unternehmen sie am liebsten nach dem Abschluss ihres Studiums arbeiten würden. Bei der Beantwortung dieser Frage konnten sie bis zu drei Wunscharbeitgeber nennen, und zwar sortiert nach Präferenz (eine Gleichgewichtung zweier oder mehrerer Namen war nicht möglich). Diese Frage war offen, es wurden keine möglichen Wunscharbeitgeber im Fragebogen vorgegeben. Insofern ist das Arbeitgeberranking auch ein Spiegel des Bekanntheitsgrads der einzelnen genannten (Immobilien-) Unternehmen.

Von den 588 Befragten haben 312 Teilnehmer oder 53% mindestens einen Wunscharbeitgeber genannt. Fast die Hälfte, rund 47%, nannte gar keinen Wunscharbeitgeber. Unterm Strich verteidigte JLL, seit 2012 durchgängig ganz oben auf dem Treppchen, seinen Titel als Top-Arbeitgeber souverän, baute seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten sogar deutlich aus. Der Makler/Immobilienberater kam auf eine Gesamtpunktzahl von 190. Das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahr (+93%), als JLL 98 Punkte für den Titel reichten. Die Zahl der Umfrageteilnehmer und auch die Zahl der insgesamt vergebenen Punkte hat 2016 im Vorjahresvergleich zwar auch deutlich zugelegt, aber jeweils nur weniger als halb so stark wie die Punktzahl von JLL (+38%). Die Steigerung des Serien-Champions ist also bei Weitem nicht nur mit dem größeren Teilnehmerfeld zu erklären.

Corpus Sireo auf Platz 2

Die Silbermedaille geht in diesem Jahr an Corpus Sireo. Der Asset- und Fondsmanager, Projektentwickler und Makler fuhr 109 Punkte ein. Damit ist auch Corpus Sireo überproportional stark gewachsen: Im vergangenen Jahr erhielt das Unternehmen 69 Punkte, die Steigerungsrate in diesem Jahr beträgt also satte 58%. 2015 hatte sich Corpus Sireo noch mit dem dritten Platz hinter Bilfinger begnügen müssen.

Zu den Gewinnern des diesjährigen Arbeitgeberrankings gehört auch Drees & Sommer. Der Projektsteuerer steht seit dem ersten IZ-Arbeitgeberranking 2009 immer in den Top 10. In diesem Jahr gelang erstmals der Sprung unter die Top 3. Landete Drees & Sommer 2015 mit 47 Zählern noch auf Platz sechs, sicherte man sich diesmal mit 81 Punkten (72% mehr als im Vorjahr!) Rang drei.

Das Tätigkeitsfeld ist entscheidend bei der Arbeitgeberwahl

Um die Wahl ihres Wunscharbeitgebers zu begründen, konnten die Studierenden aus zwölf vorgegebenen Aspekten pro genanntem Arbeitgeber bis zu drei Kriterien als entscheidend benennen oder frei andere Kriterien auflisten. Die größte Rolle spielt für die Studierenden demnach, dass das Tätigkeitsfeld mit den eigenen Wünschen übereinstimmt. Fast 60% der Teilnehmer machten hier ihr Kreuzchen. Die Karriereperspektiven, die ein Unternehmen eröffnet, sind der zweitwichtigste Aspekt bei der Arbeitgeberwahl (41%). Das positive Image eines Unternehmens bzw. der Marke im Allgemeinen (34%) wurde von den Studierenden am dritthäufigsten als Antwort angegeben.

Die Anziehungskraft der Unternehmen speist sich aus durchaus unterschiedlichen - vermuteten oder tatsächlichen - Eigenschaften (siehe "Die Top-10-Arbeitgeber" auf dieser Seite). So landet bei JLL das Tätigkeitsfeld im Ranking der wichtigsten Aspekte nur auf Platz vier, während es bei sieben Top-Ten-Platzierten (Corpus Sireo und Drees & Sommer sowie CBRE, Patrizia, Bilfinger, Union Investment und Beos) das allerwichtigste Kriterium für die Studenten ist und bei ECE und BNP zumindest zu den drei wichtigsten Aspekten gehört.

Die größte Zugkraft haben bei JLL die Karriereperspektiven. Mehr als die Hälfte (52%) derer, die JLL als Wunscharbeitgeber aufführen, fühlen sich davon angezogen. Interessant ist das auch deshalb, weil 2015 nur knapp 38% derer, die damals für JLL votiert haben, dieses Kriterium zur Begründung ihrer Entscheidung anführten. "Super! Das freut mich riesig", sagt Izabela Danner, Head of Human Resources im Management Board Germany von JLL in Deutschland. "Ich habe nicht verstanden, warum wir im vergangenen Jahr in diesem Punkt so schwach abgeschnitten haben. Daran haben wir gearbeitet."

Gewinner sind im Nachwuchsmarketing aktiv

So nimmt JLL laut Danner allein an acht Hochschulmessen im Jahr teil. Auch das Management Board zeigt bei solchen Gelegenheiten Präsenz: "Timo Tschammler war dieses Jahr z.B. auf dem RICS Hochschultag", der im Rahmen des IZ-Karriereforums 2016 in Frankfurt stattfand. JLL schickt zudem Mitarbeiter als Dozenten an Hochschulen oder organisiert Kaminabende für Talente. Schließlich bietet das Unternehmen Studierenden Plätze für freiwillige Praktika und Pflichtpraktika sowie Werkstudententätigkeiten an. Im Durchschnitt beschäftigt JLL um die 100 bis 120 Praktikanten und Studenten pro Jahr.

Während bei JLL die Karriereperspektiven das größte Pfund sind, ist die Übereinstimmung der Tätigkeitswünsche mit den Tätigkeitsbereichen, in denen ein Unternehmen aktiv ist, bei Corpus Sireo und noch mehr bei Drees & Sommer ein viel wichtigeres Kriterium für die Studierenden als beim Erstplatzierten. Während nur gut ein Drittel der JLL-Anhänger aufgrund dieser Übereinstimmung gern bei JLL anheuern würde, gilt das für mehr als die Hälfte der Corpus-Sireo-Fans (51%) und sogar für 69% von denen, die bei Drees & Sommer ihre Karriere starten wollen. Die Karriereperspektiven werden bei Corpus Sireo und Drees & Sommer dafür weniger stark gewichtet als bei JLL: Jeweils 43% der Befragten, die diesen Unternehmen ihre Stimme geben, nennen sie als Grund für ihre Wahl.

Ein positives Image wirkt magnetisch

Das positive Image zieht bei Drees & Sommer (49%) mehr als bei JLL (43%) oder Corpus Sireo (39%). Dafür hat JLL in puncto Internationalität die Nase vorn (43%): Bei Drees & Sommer spielt die Tatsache, dass das Unternehmen rund um den Erdball an Bauprojekten beteiligt ist, nur für jeden Dritten eine Rolle.

Für das Management von Corpus Sireo hat das gute Abschneiden beim Arbeitgeberranking "eine sehr hohe Bedeutung, denn es erleichtert uns das Recruiting", sagt Bernd Wieberneit, der in der Konzerngeschäftsführung u.a. den Bereich Human Resources (HR) verantwortet. Studenten nehmen Unternehmen in erster Linie ja von außen wahr, sei es als Aussteller auf Messen oder über PR- bzw. Marketingmaßnahmen. "Daher versuchen wir hier gezielt Präsenz zu zeigen und mit Studierenden im Gespräch zu bleiben, egal ob an ausgewählten Unis oder bei Branchenveranstaltungen", sagt Iris Schönbeck, Director Human Resources von Corpus Sireo. Über verschiedenste Personalmarketingmaßnahmen habe man die Zahl der Werkstudenten, Praktikanten und dualen Studenten ausgebaut: "Denn wer könnte anderen Studenten über die Arbeit und die Menschen bei Corpus Sireo mehr verraten als die, die bei uns waren!", so Schönbeck.

Auch Drees & Sommer setzt viele Hebel in Bewegung, um Studierende auf sich aufmerksam zu machen und bei ihnen auch dann in guter Erinnerung zu bleiben, wenn sich die Wege trennen. So machen 70 Lehrbeauftragte aus den eigenen Reihen indirekt Werbung für Drees & Sommer als Arbeitgeber. Außerdem "versuchen wir, immer in Kontakt mit Studenten, die bei uns ein Praktikum gemacht oder eine Werkstudententätigkeit ausgeübt haben, zu bleiben, mitunter auch über die erste Berufsstation hinweg", sagt Friederike Schammann-Vogel, Leiterin HR bei Drees & Sommer. Die Studierenden werden zu Messen, auf denen Drees & Sommer als Aussteller dabei ist, Fachvorträgen oder Workshops eingeladen. "Und zum Geburtstag schicken wir ihnen eine handgeschriebene Glückwunschkarte", so Schammann-Vogel.

Praktikanten tragen positive Erfahrungen zurück an die Unis

Das jährliche IZ-Arbeitgeberranking bewertet sie als eine "bedeutende Außenbild-Rückmeldung einer sehr wichtigen Zielgruppe. Denn die Studenten von heute sind unsere Mitarbeiter von morgen." Das Ranking zeige, "dass die jungen Leute, die schon als Praktikanten oder Werkstudenten bei uns gearbeitet haben, bei ihren Kommilitonen positiv über uns berichten". Und wer von den heutigen Absolventen nicht sofort bei Drees & Sommer anfange, behalte das Unternehmen zumindest in positiver Erinnerung: "Eventuell für einen späteren Einstieg bei uns, oder um einmal auf Kundenseite oder in einer Kooperation mit uns zusammenzuarbeiten."

Die Studenten, die in diesem Jahr an der Abstimmung zum Top-Arbeitgeber der deutschen Immobilienwirtschaft teilgenommen haben, listen insgesamt 245 Namen auf. Die deutsche Immobilienbranche ist mittelständisch geprägt, die Bandbreite und Heterogenität an Betätigungsfeldern und die Zahl der dort aktiven Firmen sind groß, und verheißungsvolle Immobilienarbeitgeber finden sich auch unter Unternehmen, deren Kerngeschäft nichts mit Immobilien zu tun hat.

Unter den Genannten sind Einzelhandelsketten wie Rewe, Edeka oder Kaufland, Autobauer wie Audi oder Daimler, BMW oder VW, BASF, die Deutsche Bahn oder Online-Händler Zalando und Flughafenbetreiber Fraport. Mehr als eine einstellige Punktzahl erreichen 27 Unternehmen. 182 Unternehmen bekommen nur drei Punkte oder weniger.

Wohnungsunternehmen? Uninteressant für die Befragten

Auffällig ist, dass Wohnungsunternehmen auch 2016 nur sehr selten genannt werden. So kommt das erste Immobilienunternehmen im Dax 30, Vonovia, nur auf vier Zähler - was immer noch mehr ist als die drei Pünktchen, die LEG oder TAG Immobilien erhalten. Die Deutsche Wohnen taucht gar nicht auf. Der Wohnimmobilienboom, geglückte Fusionen und spektakulär gescheiterte Übernahmeversuche haben an der schwach ausgeprägten Attraktivität - oder der mangelnden Bekanntheit - der großen Wohnungsvermieter hierzulande anscheinend nichts geändert.

Das Wohnungsunternehmen mit den meisten Zählern, nämlich sechs, ist die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft. Jedenfalls, wenn man Formart als Wohnungsentwickler außen vor lässt; die Ex-Hochtief-Tochter landet mit 21 Zählern immerhin auf Platz 17. Hochtief selbst, in den ersten drei Jahren des Arbeitgeberrankings immer auf Platz eins, schneidet als 13. mit 27 Zählern nicht viel besser ab.

Umstrukturierungen schaden den Bauunternehmen

Der Abstieg von Hochtief seit 2014 dürfte nicht zuletzt auf die Übernahmeschlacht mit dem heutigen Mehrheitseigentümer, dem spanischen Baukonzern ACS, und anschließende Verkäufe von Immobilienaktivitäten zurückzuführen sein. Mit Bilfinger hat in diesem Jahr ein weiterer Baukonzern und Immobiliendienstleister, der in turbulenteres Fahrwasser geraten ist, Federn gelassen: Gewinnwarnungen, Rekordverlust und Führungswechsel haben vermutlich dazu beigetragen haben, dass die Arbeitgeberattraktivität abgenommen hat.

Studenten von 112 Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien und Dualen Hochschulen sowie Weiterbildungsinstituten haben 2016 an der IZ-Umfrage teilgenommen. Rund 70% haben sich für einen Studiengang entschieden, der den Bereichen Immobilienwirtschaft/Immobilienmanagement bzw. Bau- und Projektmanagement zuzuordnen ist.

Die Studenten sind im Schnitt 25 Jahre alt. Jeder zweite Teilnehmer schließt sein aktuelles Studium in diesem Jahr ab. Knapp die Hälfte hat bereits einen akademischen Grad, meist den Bachelor.

In acht Jahren Arbeitgeberranking haben es nur 18 Unternehmen geschafft, in die Top Ten einzuziehen. Wer das - neben den aktuellen zehn Besten - war und wie sich alle 18 Firmen über die Jahre entwickelt haben, sehen Sie im Artikel "Die Top-Arbeitgeber 2009 bis 2016".

Einen Artikel mit weiteren Details zu den Aspekten der Arbeitgeberwahl im IZ- Arbeitgeberranking 2016 lesen Sie in Ausgabe 29, die am 21. Juli 2016 erscheint.

Harald Thomeczek

Party time auf dem Job-Markt

Die Immobilienbranche ist in Feierlaune, von Katerstimmung keine Spur. Das schlägt sich auch in der Personalnachfrage nieder.

Die Immobilienbranche ist in Feierlaune, von Katerstimmung keine Spur. Das schlägt sich auch in der Personalnachfrage nieder.

Bild: iStockphoto/RyanJLane

Karriere 10.03.2016
Der Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt geht weiter. Das müsste doch auch den Personalbedarf an praktisch allen Ecken und Enden der Branche befeuert haben - oder etwa nicht? ... 

Der Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt geht weiter. Das müsste doch auch den Personalbedarf an praktisch allen Ecken und Enden der Branche befeuert haben - oder etwa nicht?

Anlagedruck und Mini-Zinsen treiben Investoren aus aller Herren Länder dem deutschen Betongold nur so in die Arme. Der Job-Markt für Immobilienfach- und -führungskräfte, sollte man jedenfalls meinen, boomt mit. Eine Auswertung aller Stellenanzeigen in der Immobilien Zeitung (IZ), also der Printausgabe und des Job-Portals IZ-Jobs.de, scheint diese Sicht der Dinge zu bestätigen: Demnach ist die Zahl der geschalteten Stellenangebote im vergangenen Jahr im Vergleich mit 2014 genau um zwei Drittel, also satte 66%, gestiegen.

Signifikante Anstiege der Jobangebote in der gedruckten IZ und auf IZ-Jobs.de gab es u.a. im Facility-Management (+140%), in der WEG-Verwaltung (+82%) und im Property-Management (+23%) sowie in der Immobilienverwaltung (+174%; ohne WEG-Verwalter und Property-Manager). Auch Projektentwickler (+68%), Asset-Manager (+56%) und Bewerter (+38%) wurden anno 2015 deutlich häufiger als im Jahr 2014 gesucht. Ein Rückgang wurde hingegen überraschenderweise bei Maklern/Immobilienberatern (-13%) verzeichnet.

Eine gewisse Unschärfe zugestanden, was die nicht immer einheitliche Benennung von Jobprofilen und die Zuordnung einzelner Anzeigen zu einer Berufsgruppe angeht, scheint der Trend doch eindeutig nach oben zu zeigen. Oder ist es nicht ganz so einfach?

Richard-Emanuel Goldhahn, Deutschlandchef des Personalvermittlers Cobalt Recruitment, übt sich bei der Bewertung der IZ-Stellenanzeigen-Statistik sowie der Geschäftsentwicklung von Cobalt in Zurückhaltung: "Grundsätzlich spiegelt die IZ-Statistik auch unseren Eindruck wider", hebt Goldhahn an. "So konnte Cobalt beispielsweise 2015 eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 50% verzeichnen."

Das Aber folgt auf dem Fuß: "Aber vielleicht waren meine Vertriebler einfach besser als im Jahr zuvor? Aus unserer Umsatzsteigerung von 50% automatisch zu schließen, dass die Anzahl der zu besetzenden Stellen um diesen Wert gestiegen ist, halte ich für zu gewagt", erklärt Goldhahn. Denn die Entwicklung und Verteilung der Umsätze von Cobalt in bzw. auf einzelne spezialisierte Divisionen spiegele "nicht den Markt wider, sondern lediglich die Umsetzung unserer strategischen Entscheidungen".

Ähnlich verhalte es sich mit den bei der IZ ausgeschriebenen Stellen: "Vielleicht ist die Anzahl der zu besetzenden Vakanzen gleich geblieben, aber die Kandidaten bewerben sich derzeit einfach nicht ausreichend, sodass die Unternehmen gezwungen sind, stärker auf die Vakanzen hinzuweisen?", fragt der Deutschland-Geschäftsführer von Cobalt.

Personalberater haben alle Hände voll zu tun

Thomas Flohr, geschäftsführender Gesellschafter der Executive-Search-Beratung Bernd Heuer & Partner Human Resources, zeigt sich weniger zurückhaltend: "Die Personalnachfrage ist Abbild der Nachfrage nach der Assetklasse Immobilie." Und die ist seit einiger Zeit eben global sehr begehrt, besonders wenn sie in Deutschland steht oder gebaut wird. Ein Ende des Hypes scheint nicht in Sicht. Für Flohrs Haus hieß das: "2015 haben wir mehr als 80 Stellen besetzt, das war ein Rekord für uns. Und 2016 geht es gerade so weiter: Die Personalnachfrage ist extrem hoch."

Privatanleger, semi-professionelle Investoren, Kapitalanlagegesellschaften, Versicherungen oder Pensionsfonds aus dem In- und Ausland: Natürlich suchen sie auch deutsche Gewerbeimmobilien, aber insbesondere haben sie alle vor einiger Zeit die deutsche Wohnimmobilie als Anlageklasse wiederentdeckt. Und weil der investierbare Wohnungsbestand die Nachfrage nur bedingt deckt, müssen die Anlageobjekte eben neu gebaut werden. Das hat das Bauträgergeschäft und die Wohnungsprojektentwicklung angekurbelt - und den Bedarf an Projektentwicklern und -steuerern sowohl technischer wie kaufmännischer Couleur befeuert.

Heiß begehrt sind nach Flohrs Erfahrung auch Akquisiteure bzw. Investment-Manager, die für Kapitalanlagegesellschaften Wohnanlagen im Bestand oder Neubau, auf die zurzeit so viele scharf sind, aufstöbern: "Besonders solche Akquisitionspezialisten sind schwer gesucht. Wir haben auf diesem Gebiet zurzeit allein fünf Mandate auf unterschiedlichen Hierarchieebenen", sagt Flohr, der mit seinem Beraterteam derzeit insgesamt nach dem oder der Richtigen für mehr als 50 Vakanzen fahndet.

Weil Wohnanlagen, früher als unsexy verschrien, in aller Regel zwar einen sicheren und stabilen Cashflow garantieren, aber schwer zu managen sind, sind auch die Asset-Manager, die sich um solche Portfolios kümmern, gefragt, ebenso wie Fondsmanager mit Fokus auf Wohnimmobilien bzw. Mietrecht: "Solche Kandidaten sind selten, denn die wenigsten Wohnungsspezialisten sind auch mit dem Kapitalanlagegesetz vertraut", sagt Flohr.

Personelle Engpässe werden nicht zuletzt auf der technischen Seite beklagt: Da hat man den jungen Leuten jahrelang erzählt, dass es mit der Bauwirtschaft bergab geht - und nun wundert man sich, dass die schiere Zahl des Nachwuchses für die Bauindustrie nicht der anziehenden Nachfrage standhält. Ähnliches gilt für TGA-Planer oder Elektroingenieure.

Die wiedererwachte Begeisterung für die deutsche Wohnimmobilie als Anlageobjekt dürfte auch ein indirekter Grund für das Phänomen sein, das Petra Gacheru beschreibt: "Im Jahr 2014 haben wir eher über die einschlägigen Online-Jobplattformen gesucht", sagt die Human-Resources-Managerin bei BPD Immobilienentwicklung. Im vergangenen Jahr und im Vorjahr hat sie jeweils zehn bis 15 zusätzliche neue Mitarbeiter eingestellt, zu rund 80% Bauleiter, Projektentwickler und -steuerer, u.a. für die jungen Niederlassungen in Berlin und Nürnberg sowie drei Regionalbüros in Freiburg, Überlingen (am Bodensee) und Koblenz. Aktuell zählt das Unternehmen rund 230 Mitarbeiter in acht Niederlassungen in Deutschland.

Im vergangenen Jahr hat die Suche via Jobbörsen für BPD nicht mehr so reibungslos funktioniert wie im Jahr davor: "2015 ist es deutlich schwerer geworden, ein interessantes Kandidatenangebot für Vakanzen zu generieren. 2014 befanden sich die Leute - so mein Eindruck - noch eher selbst auf Jobsuche", so Gacheru. Vor allem gestandene Fachkräfte "mit drei, besser fünf bis zehn Jahren Berufserfahrung" seien heute deutlich schwerer zu bekommen. Der Wohnungsentwickler setzt daher nun mehr auf Personalberater, die mit ihren Netzwerken und Kandidaten-Datenbanken zusätzlich zur Anzeigenschaltung unter Umständen mehr ausrichten können.

Akquisiteure sind schwer gesucht

Warnende Stimmen, dass der Aufschwung in der deutschen Immobilienwirtschaft nicht ewig anhält, werden lauter. Ist der Rückgang der Jobangebote für Makler ein Indikator dafür, dass Maklerhäuser rechtzeitig auf die Bremse treten?

Wie intensiv der größte Gewerbeimmobilienvermittler hierzulande, JLL, derzeit rekrutiert und ob man dabei den Abschwung schon im Hinterkopf hat, ist aus der Personalchefin für die deutschsprachigen Länder, Izabela Danner, nicht herauszukriegen. Aber sie beteuert: "Wir überprüfen regelmäßig unsere Szenarien auf ihre Realitätstauglichkeit. Aus der Vergangenheit haben wir gelernt, wie wichtig Leistungsmanagement und Investitionen in Personalentwicklung gerade in Krisenzeiten sind." Marktteilnehmer erinnern sich noch gut an Entlassungswellen, im Zuge derer 20% bis 30% der Belegschaft angloamerikanischer Maklerhäuser in der Finanzkrise über die Klinge gesprungen sein sollen.

Freigebiger mit Zahlen ist Stephan Peters, Leiter Personal der HIH-Gruppe mit HIH Real Estate, Warburg-HIH Invest und IntReal. Diese ist in den Jahren 2014 und 2015 "beträchtlich gewachsen, bis heute insgesamt um 25%". Der Personalaufbau im Asset-, Property- und Vermietungsmanagement sowie im InvestmentManagement sei in den beiden vergangenen Jahren jedoch "recht ausgewogen" verlaufen.

Ein stärkeres Wachstum als im Jahr 2014 habe 2015 insbesondere der Geschäftsbereich der Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft mit IntReal und IntReal Solutions (IT-Lösungen), "u.a. begünstigt von der Regulierung der Fondsbranche und der hohen Nachfrage nach Spezialfonds", so Peters, verzeichnet: Dort legte die Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr um ca. 41% zu, nach einem Zuwachs von rund 21% im Jahr zuvor. Insgesamt beschäftigt die HIH-Gruppe zurzeit rund 420 Mitarbeiter; Ende 2014 waren es noch ca. 370 Leute.

In der Immobilienverwaltung hat die HIH-Gruppe ebenfalls kräftig neue Leute eingestellt: "Das Wachstum der Mitarbeiterzahl geht zu rund 60% auf das Property-Management und IntReal zurück", sagt Personalleiter Peters. Auch der Bedarf an Investment-, Portfolio-, Fonds- oder Vermietungsmanagern sei deutlich gestiegen. Fondsbuchhalter, Steuerexperten, Risikomanager, Controller oder Bewerter braucht es auch, damit die Maschinerie eines Immobiliendienstleisters bzw. Investment-Managers bzw. einer Service-KVG läuft - und solche Expertenstellen sind laut Peters mitunter noch schwerer zu besetzen als klassische Immobilienjobs.

Die Gewerbeimmobilien-AG DIC Asset sucht laut Personalleiterin Birgit Rüdiger für das wachsende Fondsgeschäft "Mitarbeiter für die gesamte Prozesskette, zum Beispiel für das Fondsmanagement, im Bereich Transaction oder im Tax-Management". Aufgrund eines sehr dynamischen Transaktionsgeschäfts konzentriere man sich bei der Personalsuche auf erfahrene Akquisiteure und Verkäufer mit Track-Record. Da möchte man viel Erfolg beim Suchen wünschen: Solche Trüffelschweine dürften auch bei anderen Häusern ganz oben auf dem Zettel stehen.

Harald Thomeczek

JLL ist der beste Arbeitgeber

Die Medaille fest im Griff: JLL ist zum vierten Mal in Folge der beliebteste Arbeitgeber der Immobilienstudenten.

Die Medaille fest im Griff: JLL ist zum vierten Mal in Folge der beliebteste Arbeitgeber der Immobilienstudenten.

Bild: Sondem/Fotolia.com

Karriere 16.07.2015
Die Immobilienstudenten haben gewählt und wieder stehen an der Spitze des Top-Arbeitgeberrankings nur drei Buchstaben: JLL. Das Makler- und Beratungsunternehmen verteidigt damit das vierte Mal in ... 

Die Immobilienstudenten haben gewählt und wieder stehen an der Spitze des Top-Arbeitgeberrankings nur drei Buchstaben: JLL. Das Makler- und Beratungsunternehmen verteidigt damit das vierte Mal in Folge seine Führungsposition. Bilfinger kletterte in der Gunst der Studenten auf Rang zwei und den dritten Rang belegt der Vorjahreszweitplatzierte Corpus Sireo.

Bei den Immobilienstudenten hat JLL ein Stein im Brett. Seit Umfragebeginn zum Top-Arbeitgeberranking vor sechs Jahren tummelt sich das Beratungsunternehmen auf den Rängen eins bis drei. Seit 2012 besetzt es mit souveränem Abstand die Spitzenposition. Mit insgesamt 98 Punkten liegt JLL in diesem Jahr 28 Zähler vor dem zweitplatzierten Unternehmen Bilfinger (70). Damit halbiert sich allerdings der Abstand gegenüber den "Verfolgern" erheblich, der 2014 noch 68 Punkte betrug. Damals hatte JLL mit 129 Zählern noch mehr als doppelt so viele Punkte auf sich vereinen können wie jeweils Corpus Sireo, CBRE und Patrizia, die sich zu dritt den zweiten Rang teilten.

Rang zwei sicherte sich in diesem Jahr jedoch ein neuer Name - Bilfinger. 2014 und 2013 hatte das Unternehmen noch auf Rang sieben rangiert. Nun ist es für viele angehende Absolventen eine begehrenswertere Adresse geworden und erhielt 29 Punkte mehr als noch im Vorjahr. Damit schiebt sich der Aufsteiger mit einem Punkt ganz knapp vor Corpus Sireo (69). Das Unternehmen, das mit dem Slogan The Real Estate People wirbt, hatte 2014 noch Rang zwei belegt und ist nun die Nummer drei.

Auf den Rängen vier bis acht tummeln sich so bekannte Namen wie CBRE, Patrizia, Drees & Sommer, BNP Paribas Real Estate und ECE. Neueinsteiger auf den Rängen neun und zehn sind Cushman & Wakefield sowie Ernst & Young (siehe Grafik "Die 10 Top-Arbeitgeber"). Nicht mehr unter den ersten zehn vertreten sind in diesem Jahr Union Investment und Hochtief.

Das Ranking der Top-Arbeitgeber ist ein Ergebnis der jährlichen Arbeitsmarkt- und Gehaltsumfrage der Immobilien Zeitung, der Umfrage zur IZ-Joboffensive. In diesem Jahr füllten 428 Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge von mehr als 120 Universitäten, (Fach-) Hochschulen, Berufsakademien und Weiterbildungseinrichtungen den Fragebogen aus. Ein Viertel von ihnen ist an einer Universität und 56% sind an einer (Fach-) Hochschule eingeschrieben. Jeder zweite absolviert ein Bachelorstudium, 40% streben den Masterabschluss an. Die Befragungsteilnehmer werden spätestens zum März 2017 ihr Studium beenden. Bei wem würden sie dann am liebsten anheuern?

Bis zu drei Wunscharbeitgeber konnten die Studierenden frei wählen, im Fragebogen waren keine Unternehmensnamen vorgegeben. Bei der Auswertung wurde gewichtet: Für den erstgenannten Wunscharbeitgeber gab es drei Punkte, für den zweiten zwei, Drittplatzierte erhielten einen Punkt.

Nur 53% der Studenten benannten einen Wunscharbeitgeber, ein Drittel zählte drei Namen auf. Das Ergebnis überrascht, da viele Unternehmen über die Hochschulen schon früh Kontakt zu potenziellen Bewerbern suchen. Vielleicht ist durch diese Kontaktfülle die Auswahl an möglichen interessanten Arbeitgebern so groß, dass die Studierenden sich nicht auf bis zu drei Namen festlegen möchten? Immerhin schossen den Befragungsteilnehmern rund 170 unterschiedliche Firmennamen durch den Kopf. Der Wunschzettel der Immobilienstudenten ist gut durchmischt und reicht von Allianz Real Estate bis zu Ziegert Immobilien. Mit Asset-Managern, Banken, Bausparkassen, Bauunternehmen, Bewertern, Centermanagern, Consultingfirmen, Fondsgesellschaften, Maklern, Facility-Management-Dienstleistern, Projektentwicklern, Investmentgesellschaften und noch weiteren spiegelt sich die Bandbreite der Immobilienbranche wider. Auch wenn große Namen dominieren, findet sich auch so mancher Mittelständler auf der Liste. Wer die jungen Menschen von sich überzeugen konnte, bleibt im Gedächtnis. Doch wer sind die Aufsteiger und Absteiger im Ranking, das in diesem Jahr zum siebten Mal erscheint?

Zu den Aufsteigern im Ranking der Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft zählen Corpus Sireo, Patrizia Immobilien und BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Corpus Sireo arbeitete sich von Rang 13 im Jahr 2011 bis Rang zwei im Jahr 2014 kontinuierlich nach oben. In diesem Jahr belegt es Rang drei, obwohl es acht Punkte mehr als im Vorjahr erhielt. Ähnlich verlief es bei Patrizia, das 2012 auf Rang zwölf Einstand im Ranking hielt und bis auf Rang zwei (2014) kletterte. 2015 landet das Unternehmen zwar "nur" auf Rang fünf, hat aber gegenüber dem Vorjahr lediglich drei Punkte eingebüßt. Auch BNPPRE stieg von Rang 13 (2011) auf nun Rang sieben stetig auf.

Die Liste der Absteiger ist indes deutlich länger. Seit 2014 nicht mehr unter den ersten zehn vertreten sind die in schwieriges Fahrwasser geratene IVG Immobilien sowie die Banken. Namen wie DekaBank, Commerz Real/Commerzbank, Deutsche Bank/Rreef oder UBS tauchten seitdem nicht mehr unter den zehn Besten auf.

Abgestiegen ist auch Hochtief. Der Konzern hatte von 2009 bis 2011 das Ranking angeführt und konnte sich bis 2012 noch auf dem Siegertreppchen halten. Doch die Übernahme durch ACS, verbunden mit vielen personellen Wechseln, forderte ihren Tribut. Das MDax-Unternehmen stürzte im Vorjahr auf Rang zehn ab und ist in diesem Jahr erstmals gar nicht mehr unter den zehn Top-Arbeitgebern vertreten. Es erhielt so wenige Punkte wie die traditionell von den Studierenden verschmähten Wohnungsgesellschaften und rangiert in diesem Jahr gleichauf mit Deutsche Annington und Deutsche Wohnen unter "ferner liefen". Auch die anderen MDax-Gesellschaften sind bei den Studierenden, mit Ausnahme von Bilfinger, unbeliebt. Ein Student nennt LEG Immobilien, aber Deutsche Euroshop, TAG Immobilien und die Aareal Bank tauchen erst gar nicht auf. Dabei sponsert die Aareal Bank seit Jahren mit dem Aareal Award of Excellence einen der am höchsten dotierten Nachwuchspreise. Zudem präsentierte sie vor kurzem gute Zahlen und erhöhte die Dividende.

Welche Faktoren entscheiden also über Auf- und Abstieg im Ranking? Hier konnten die Studierenden aus zwölf vorgegebenen Kriterien auswählen. Generell gilt, dass ein passendes Tätigkeitsfeld, gute Karriereperspektiven, ein positives Unternehmensimage und der passende Unternehmensstandort die wichtigsten Kriterien zur Bewertung eines Top-Arbeitgebers sind (siehe auch Artikel "Wer die Wahl hat, hat die Qual" auf Seite 13). Doch die besten zehn überzeugten auch in anderen Kategorien. Bei JLL spielte die Internationalität des Unternehmens eine wichtige Rolle und bei Patrizia Immobilien das positive Image als Arbeitgeber. Auch wenn es nicht überall so messbar ist wie bei Patrizia, die Top-Arbeitgeber bemühen sich um die jungen Menschen. Sie sind auf Hochschul- und Karrieremessen, aber auch auf Fachmessen wie der Expo Real vertreten und zeigen sich dort (auch) als Arbeitgeber. Sie entsenden ihre Mitarbeiter als Dozenten an die Hochschulen und bieten Praktika, Werkstudentenstellen, duale Studienplätze sowie Themen für die Abschlussarbeit an. Sie nehmen an Unternehmenswettbewerben teil wie beispielsweise ECE, das neben der IZ-Auszeichnung noch vier weitere Siegel auf seiner Karrierehomepage präsentiert (Fair Company, Top Arbeitgeber Deutschland 2015, audit berufundfamilie und Hamburgs beste Ausbildungsbetriebe 2013).

Nicht jeder der zehn Top-Arbeitgeber wirkt auf alle Studierenden gleich anziehend. Es lassen sich Vorlieben je nach Abschlussart, Hochschultyp oder Studienform feststellen. Wer beispielsweise ein Bachelorstudium absolviert, hat besonders häufig JLL oder Bilfinger als Wunscharbeitgeber angegeben. Masterstudenten entschieden sich besonders gerne für Corpus Sireo. Drees & Sommer und CBRE können bei Universitätsstudenten punkten. Ganz anders hingegen sieht es bei BNPPRE aus, das kaum Stimmen von Uni-Studierenden auf sich vereinte. Studenten an (Fach-) Hochschulen haben sich besonders häufig für JLL oder Corpus Sireo entschieden, während beispielsweise Ernst & Young die wenigsten Stimmen aus dieser Gruppe erhielt. Wer ein duales Studium an einer Hochschule oder Berufsakademie absolviert, den drängt es oft zu BNPPRE und Bilfinger. Drei Viertel der Befragungsteilnehmer studieren in Vollzeit. Sie favorisierten JLL. Bei Studenten, die berufsbegleitend studieren, liegt Corpus Sireo in der Gunst vorn.

Doch nicht nur die Immobilienunternehmen konkurrieren um die Immo-Studenten. Diese liebäugeln nämlich auch mit dem Bereich Coporate Real Estate Management. So stehen die nationalen Unternehmenschampions, also die Autobauer, hoch im Kurs. Volkswagen Immobilien, Daimler Real Estate, Audi Real Estate, BMW und Porsche werden ebenso als Wunscharbeitgeber gelistet wie die Konzerne Metro, Lufthansa, Siemens, BASF oder Fraport. Wann wird es einer von ihnen unter die besten zehn Immo-Arbeitgeber schaffen?

Das bieten und erwarten die Top-Arbeitgeber

Die Zeichen stehen in diesem Jahr ganz klar auf Personalaufbau: 61% der Immobilienunternehmen wollen bis zum Frühjahr 2016 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, lautete eine Kernaussage der diesjährigen Umfrage zur IZ-Joboffensive, an der sich exakt 100 Unternehmen beteiligten. Jede dritte offene Position planen die Immo-Arbeitgeber mit Berufseinsteigern zu besetzen. Welche Qualifikationen die Top-Arbeitgeber der Ränge vier bis zehn in diesem Jahr vor allem suchen, das hat die Immobilien Zeitung die sieben Personalverantwortlichen gefragt. Machen die Unternehmen zwischen Bachelor- und Masterabsolventen einen großen Unterschied? Die Personalprofis verraten auch, in welchen Bereichen sie Nachwuchskräfte suchen und wie viele sie bis zum Jahresende konkret 2015 einstellen wollen.

4. CBRE

Jacobé Gölz, Head of Administration & Human Resources Germany

Als führender Dienstleister auf dem gewerblichen Immobiliensektor sind wir ein expandierendes und zukunftsorientiertes Unternehmen, das Absolventen der unterschiedlichsten Fachrichtungen spannende Perspektiven bietet. Waren in der Vergangenheit noch Absolventen kaufmännischer und immobilienwirtschaftlicher Studiengänge in der Mehrzahl, sind durch den Zusammenschluss mit den Firmen Valteq und Preuss auch vermehrt Absolventen mit einem technischen Hintergrund, insbesondere Bauingenieure und Architekten, in den Fokus gerückt.

Bei CBRE haben sowohl Bachelor- und Masterabsolventen als auch Absolventen dualer Studiengänge die Möglichkeit, in einem unserer vielzähligen Teams den Grundstein für eine erfolgreiche Immobilienkarriere zu legen. Diese beginnt je nach Bereich mit einem Traineeprogramm oder über den Direkteinstieg als Junior. Teamplayer mit sehr guten Englischkenntnissen, die sich kreativ und proaktiv in unser Team einbringen und in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, haben sehr gute Chancen. Denn nur so ist es uns möglich, einen maximalen Mehrwert für unsere Kunden und unser Unternehmen zu generieren.

CBRE ist nach wie vor auf Wachstumskurs. Bis zum Ende des Jahres suchen wir verstärkt neue Talente in den Bereichen Office Agency (5), Valuation (3), Investment (1), Global Corporate Services (2), Building Consultancy (2), Retail (1), Hotels (1) sowie Industrial & Logistics (1), die mit uns gemeinsam erfolgreich sein und aus "Real Estate" "Real Advantage" machen wollen.

5. PATRIZIA

Peter Jaksch, Group Head of Human Resources

Da wir mit gut 800 Mitarbeitern die gesamte Wertschöpfungskette eines europäischen Immobilieninvestmenthauses abdecken und sowohl national als auch international unseren Wachstumskurs fortsetzen werden, bieten wir Bachelor- und Masterabsolventen attraktive Einstiegsmöglichkeiten in allen Unternehmensfunktionen der Immobilienwirtschaft, wie z.B. Portfolio-, Asset-, Property-Management und Transaction, über zwanzig Standorten in Deutschland und acht weiteren europäischen Hauptstädten an.

Die Patrizia-Gruppe bietet insbesondere Master- und Promotionsabsolventen die Möglichkeit eines Management-Traineeprogramms. Ziel dieser umfangreichen Ausbildung ist es, den Führungskräften von morgen in achtzehn Monaten und fünf Stationen, an unterschiedlichen internationalen Standorten und in unterschiedlichen Unternehmensfunktionen einen möglichst tiefen und umfassenden Einblick in das Unternehmen zu geben und sie bestmöglich auf anstehende Führungsaufgaben vorzubereiten. Aufgrund unseres dynamischen Wachstums in den europäischen Immobilieninvestmentmärkten sehen wir neben dem exzellenten fachlichen Know-how und einer schnellen Auffassungsgabe Eigenschaften wie zielorientiertes, unternehmerisches Denken und Handeln, Mut, sowie internationale Skills als Schlüsselqualifikationen.

In der Patrizia Akademie halten wir die Kompetenzen unserer Mitarbeiter auf einem hohen Niveau und bereiten sie auf weiterführende Aufgaben umfassend vor. So konnten wir in den letzten Jahren mehr als die Hälfte aller Führungspositionen mit internen Mitarbeitern besetzen. Wir wollen gemeinsam mehr bewegen - Teamplayer sind gefragt, um unser Unternehmen weiter profitabel wachsen zu lassen.

6. DREES & SOMMER

Heike Steffen, Personalreferentin

Für uns ist vor allem wichtig, dass Bewerber spezifische praktische Erfahrungen, beispielsweise aus Praktika oder Werkstudententätigkeiten, mitbringen. Ob die Absolventen einen Bachelor- oder einen Masterabschluss erzielt haben, ist dabei zweitrangig.

Bei den meisten unserer Stellen ist eine ausgeprägte technische Kompetenz wichtiger als ein kaufmännischer Hintergrund. Wir legen großen Wert auf Soft Skills: Sozialkompetenz, Präsentations- und Kommunikationsfähigkeit sind bei uns jeden Tag gefragt. Gerade im Umgang mit unterschiedlichen Kunden punkten Mitarbeiter, die empathisch, aber auch durchsetzungs- und analysefähig sind. Bewerber sollten darüber hinaus örtlich flexibel sein und bereit sein, Projekte in ganz Deutschland zu begleiten.

Drees & Sommer sieht seine Mitarbeiter als Unternehmer im Unternehmen und bietet ihnen hohe Eigenverantwortlichkeit. Angesichts der umfassenden Leistungen sollten Bewerber die Fähigkeit besitzen, über den Tellerrand ihres Fachbereichs hinauszuschauen - und vernetztes Denken in ihre Aufgaben integrieren.

Bis Ende 2015 stellen wir über 20 Berufseinsteiger für die Bereiche Projektmanagement und Engineering ein. Zusätzlich suchen wir in beiden Bereichen aktuell noch jeweils über 50 Mitarbeiter mit drei bis fünf - gerne auch mehr - Jahren Berufserfahrung. Unsere Branchenfokussierung erfordert dabei vor allem im Projektmanagement immer mehr branchenspezifisches Know-how. Daher suchen wir Menschen mit Berufserfahrung in den Branchen Healthcare, Life Sciences und Automotive.

7. BNP Paribas Real Estate

Tino Benker-Schwuchow, Head of Human Resources

Wir suchen Berufseinsteiger und Persönlichkeiten mit Leidenschaft für Immobilien. Uns begeistern engagierte Mitarbeiter/innen, die sich individuell entwickeln und über den Tellerrand hinausblicken wollen. Dafür bieten wir spannende Tätigkeitsfelder und vielfältige Aufgaben und Projekte, die im Markt Benchmarks setzen. Arbeiten Sie mit an den größten Transaktionen! Übernehmen Sie Verantwortung im Auftrag führender Investoren und Immobilieneigentümer! Beraten Sie Banken, Projektentwickler und die öffentliche Hand! Zudem bieten wir ein umfassendes Programm zur internen und externen Weiterbildung mit unserer Real Academy. Und wir fördern den Wechsel zwischen Tätigkeitsfeldern und Geschäftsbereichen auf regionaler und internationaler Ebene. BNP Paribas Real Estate ist seit 1958 in Deutschland erfolgreich und wir wollen weiter nachhaltig wachsen.

Seit vielen Jahren sind wir Marktführer in Deutschland im gewerblichen Immobilienmarkt, sei es in der Vermietung oder dem Verkauf von Immobilien, im Management oder in der Beratung und Bewertung. Zugleich bieten wir die langfristige Stabilität eines der größten, globalen Finanzdienstleistungsunternehmen. Sie sind Student oder Absolvent eines Bachelor- oder Masterstudiengangs? Dann sind Sie richtig bei uns! Wir bieten attraktive Positionen für einen erfolgreichen Start in Ihr Berufsleben. Darüber hinaus suchen wir motivierte und erfahrene Mitarbeiter sowie Abiturienten für unser maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm.

Eine Übersicht unserer derzeit ausgeschriebenen Stellen finden Sie im Internet unter www.realestate.bnpparibas.de/karriere.
Werden auch Sie Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Sie!

8. ECE

Barbara Hatzer, Head of HR Development & Marketing

Bei der ECE gibt es interessante Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen und Young Professionals, die gern eigenverantwortlich agieren und sich persönlich und beruflich weiterentwickeln wollen. Wir suchen Bewerber mit sehr guten Studienergebnissen, die großes Engagement und eine starke Persönlichkeit mitbringen. Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke sind uns sehr wichtig.

Gefragte Studiengänge sind vor allem Immobilienwirtschaft, BWL, Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch (Wirtschafts-)Informatik oder Architektur. 2015 stellen wir ca. 30 Hochschulabsolventen ein, auch Praktikanten und Werkstudenten vor allem in den Bereichen Immobilienentwicklung und Controlling können bei der ECE Berufserfahrung sammeln. Initiativbewerbungen sind willkommen! Aktuell suchen wir Absolventen mit Bachelor- oder Masterabschluss für unser 20-monatiges Project-Manager-Traineeprogramm. Bewerber sollen einen sehr guten Studienabschluss im Bereich Architektur, Bauingenieurwesen oder Wirtschaftsingenieurwesen mitbringen, außerdem sind erste Erfahrungen z.B. durch Praktika im Immobilienbereich, Flexibilität und Problemlösungsfähigkeit gefragt.

Darüber hinaus gibt es in den Bereichen Center-Management, Leasing-Management und Asset-Management spannende Einstiegspositionen als Trainee oder Young Professional. Auch Abiturienten können sich bei uns bewerben: Aktuell suchen wir duale Studenten für die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Business Administration/ Handelsmanagement. Mehr zu unseren aktuellen Stellenausschreibungen und zu Initiativbewerbungen finden Sie auf www.ece.de/karriere.

9. CUSHMAN & WAKEFIELD

Wolfgang Bake, Head of Human Resources

Cushman & Wakefield steht für fast 100 Jahre Innovation und hochwertige gewerbliche Immobilienberatung in allen Sektoren. Dafür sind wir am Markt bekannt und anerkannt.

Doch C&W steht für weit mehr: C&W bedeutet internationale Arbeit in einer partnerschaftlichen und authentischen Kultur. Unser Erfolg basiert auf hochmotivierten, teamorientierten Menschen, verbunden mit einem starken internen Netzwerk, das es ermöglicht, an einem Strang zu ziehen und Projekte gemeinsam zum Erfolg zu führen.

Wir arbeiten an herausfordernden Themen, mit viel Spaß, in unterschiedlichen Teamkonstellationen und mit interessanten Menschen aus allen Ländern der Welt. Bei uns finden junge Talente mit kaufmännischer Ausbildung oder abgeschlossenem Studium eine Plattform, die ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Karriere bereichsübergreifend im In- und Ausland nachhaltig zu entwickeln. Wer z.B. im Bereich Office Agency Frankfurt begonnen hat, "landet" vielleicht einige Jahre später, seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend, im Office Investment Team in London. Neben den Berufseinsteigern bieten wir Professionals mit Erfahrung die Chance, in einer flexiblen Organisationsstruktur ihre eigenen Ideen einzubringen, um unsere Kunden noch besser und individueller zu unterstützen.

Für 2015 haben wir bereichsübergreifend insgesamt 30 Neueinstellungen geplant. Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg sind, und bieten ihnen daher vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Für Berufseinsteiger mit abgeschlossenem Studium startet 2016 u.a. unser neues Traineeprogramm mit Stationen im In- und Ausland.

10. EY

Dietmar Fischer, Partner

Ernst & Young Real Estate ist einer der Marktführer in der immobilienwirtschaftlichen Beratung. Wir planen auch 2015 die konsequente Fortsetzung unseres Wachstums und sind dabei auf der Suche nach mehr als 30 hochqualifizierten Bewerbern für unsere Standorte Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt/Eschborn, Stuttgart und München.

Unser Dienstleistungsspektrum orientiert sich am Lebenszyklus der Immobilie und umfasst die Bereiche Projektmanagement, technisches Risikomanagement, immobilienwirtschaftliche Strategie- und Organisationsberatung, Bewertung und Verkehrswertermittlung sowie Finanzierungs- und Transaktionsberatung. Absolventen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium (z.B. Bachelor, Master, Diplom, Promotion) ebenso wie auch Praktikanten und Werkstudenten finden bei uns vielfältige Aufgabenstellungen und Karrieremöglichkeiten in einem internationalen Umfeld.

Neben kaufmännischen oder technischen Kompetenzen im Bereich der Immobilien wirtschaft bringt der ideale Bewerber ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten, ein hohes Maß an Flexibilität, viel Spaß an der Teamarbeit und eine kundenorientierte Fokussierung mit. Mit den Themen Vielfalt, Work-Life-Balance, Weiterbildung und Internationalität unterstützen wir unsere Mitarbeiter, ihr Potenzial optimal zu entfalten.

Das Ranking der Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft ist ein Ergebnis der Umfrage zur IZ-Joboffensive. Kernelement dieser Initiative der Immobilien Zeitung ist eine jährliche Arbeitsmarkt- und Gehaltsumfrage. In diesem Jahr füllten die Fragebögen 428 Studierende immobilienwirtschaftlicher und verwandter Fächer sowie exakt 100 Immobilienunternehmen aus. Die Umfrageergebnisse werden im IZ-Karriereführer 2015/16 für die Immobilienwirtschaft veröffentlicht, der im August 2015 erscheint. Der Ratgeber umfasst zahlreiche Arbeitgeberporträts, eine Übersicht über das fachspezifische Studienangebot sowie viele Karrieretipps. Er ist im IZ-Shop für 29 Euro erhältlich. Die IZ-Joboffensive 2015 unterstützten folgende Unternehmen: Aareal Bank Group, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Commerz Real, Corpus Sireo, ECE, Kaufland, Messe München/Expo Real, Patrizia Immobilien und RGM.

#B4V4L#

Simon Ahrling (22) studiert im 8. Semester Facility-Management mit Studienabschluss Bachelor an der TU Kaiserslautern.

"Das Image des Unternehmens spielt bei meiner Stellensuche keine Rolle. Entscheidend ist, dass im Unternehmen Dinge wie das Gehalt oder Weiterbildungsmöglichkeiten stimmen. Ich finde es sinnvoll, als Berufseinsteiger zunächst ein Traineeprogramm zu absolvieren. Das gibt mir die Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern und selbst zu sehen, welcher Aufgabenbereich zu mir passt."


#B5V4R#

Robin Schlömer (27) ist im 4. Semester des dualen Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Facility-Management an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

"Ich erwarte von meinem zukünftigen Arbeitgeber flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und eine moderne Arbeitsplatzgestaltung, also keine Ansammlung von Einzelbüros, sondern Großraumbüros mit Kommunikationsflächen. Das Unternehmen sollte seinen Standort in einer attraktiven Stadt haben und nicht in der Provinz."

#B6V4L#

Jacqueline Willcox (22) hat im Juni 2015 ihr Bachelorstudium Immobilienwirtschaft und -management an der HAWK Holzminden abgeschlossen und plant, im September das Masterstudium Immobilienmanagement an der HAWK aufzunehmen.

"Während meines Praktikums habe ich festgestellt, dass ich ein kollegiales Betriebsklima, welches ab und an auch gemeinsame Freizeitaktivitäten mit einschließt, sehr schätze. Ein Arbeitgeber kann mit einer Kantine bzw. Incentives wie subventionierten Mahlzeiten bei mir punkten. Regelmäßiges Feedback zu meiner Leistung würde ich gerne erhalten. Doch es sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lob und konstruktiver Kritik geben."


#B7V4R#

Marcus Hennig (25) ist Masterstudent im 2. Semester an der Hochschule Mittweida im Studiengang Industrial Management mit der Vertiefung Immobilienund Facility-Management.

"In erster Linie erwarte ich von einem Arbeitgeber, dass er Hochschulabsolventen wie mir den Berufseinstieg überhaupt ermöglicht. Mittelfristig würde ich mir wünschen, dass ich die Chance zur Weiterbildung erhalte und mein Unternehmen mich dabei z.B. finanziell unterstützt. Es wäre sicherlich motivierend, wenn sich auch junge Mitarbeiter mit Vorschlägen und Ideen ins Unternehmen einbringen können."

Sonja Smalian

JLL behauptet sich als Top-Arbeitgeber Immobilienwirtschaft

428 Studenten haben gewählt.

428 Studenten haben gewählt.

Bild: IZ

Karriere 16.07.2015
JLL ist erneut zum Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft gewählt worden. Das Makler- und Beratungsunternehmen erlangt diesen Titel damit zum vierten Mal in Folge. Auf den Plätzen ... 

JLL ist erneut zum Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft gewählt worden. Das Makler- und Beratungsunternehmen erlangt diesen Titel damit zum vierten Mal in Folge. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger bzw. der Asset-Manager Corpus Sireo. Die Immobilien Zeitung befragte für das Ranking 428 Studierende branchenbezogener Fächer nach ihrem Wunscharbeitgeber.

JLL punktet vor allem mit seiner Internationalität. Grundsätzlich spielt für die Nachwuchskräfte jedoch das Tätigkeitsfeld die entscheidende Rolle bei der Wahl des Wunscharbeitgebers. Karriereperspektiven und das Image des Unternehmens sollten ebenfalls stimmen. Der Standort landet auf Rang vier der ausschlaggebenden Kriterien. Finanzielle Aspekte oder ein sicherer Arbeitsplatz werden hingegen weitaus seltener genannt.

Rund 170 verschiedene Unternehmen wurden von den befragten Studenten aus mehr als 60 Hochschulen als Wunscharbeitgeber gelistet. Cushman & Wakefield sowie Ernst & Young (EY) haben sich in die Liste der Top Ten vorgearbeitet, wo sich ansonsten ausschließlich Firmen aus dem Vorjahr wiederfinden. Gemeinsam verbuchen die zehn beliebtesten Arbeitgeber 47% aller vergebenen Punkte.

Das Arbeitgeberranking ist Teil der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft - einer Initiative der Immobilien Zeitung, unterstützt von Aareal Bank Group, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Commerz Real, Corpus Sireo, ECE, Kaufland, Messe München/Expo Real, Patrizia Immobilien und RGM.

Lesen Sie mehr über die Top-Arbeitgeber 2015 der Immobilienwirtschaft in der Titelgeschichte der heutigen IZ-Ausgabe 28/15.

Britta Kriechel