Karriere-News

Instone und Torsten Kracht machen jetzt doch Schluss

Köpfe 20.03.2020
Der im SDAX notierte Wohnungsentwickler Instone Real Estate und Torsten Kracht gehen nun doch getrennte Wege. Instone-COO Andreas Gräf springt in die Bresche. ... 

Der im SDAX notierte Wohnungsentwickler Instone Real Estate und Torsten Kracht gehen nun doch getrennte Wege. Instone-COO Andreas Gräf springt in die Bresche.

Instone Real Estate und Torsten Kracht trennen sich jetzt doch. Kracht, der vor wenigen Monaten aus dem Vorstand der Gesellschaft in die Geschäftsführung der operativen Tochtergesellschaft Instone Real Estate Development gewechselt war, geht jetzt seiner eigenen Wege. Er verlasse das Unternehmen "auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen", wie Instone mitteilt.

Torsten Kracht sollte eigentlich länger bei Instone bleiben

Im Dezember 2019, als Krachts Abschied aus dem Vorstand der Instone Real Estate Group kommuniziert wurde, klang das noch ganz anders. Kruno Crepulja, CEO von Instone, war damals mit den Worten zitiert worden: "Es freut uns sehr, dass wir Herrn Kracht langfristig an Instone binden konnten. Mit seiner weitreichenden Expertise wird er sich in dieser Funktion nochmal stärker auf die Region Ost konzentrieren können."

Krachts Ausscheiden aus dem Vorstand erfolge, so hieß es im Dezember weiter, "wie geplant" nach der "erfolgreichen Zusammenführung" des Leipziger Entwicklers GRK mit der Ex-Hochtief-Tochter formart durch den Private-Equity-Investor Activum, aus der Instone Real Estate Development hervorging. Kracht hatte schon vor dem Verkauf des Leipziger Immobilienentwicklers an Activum zum Managementteam von Steffen Göpels GRK gehört.

Andreas Gräf springt ein

Bei Instone geht es ohne Kracht so weiter: Den verwaisten Stuhl des Geschäftsführers für die Region Ost besetzt jetzt "zunächst" Instone-COO Andreas Gräf. Er bildet zusammen mit Ex-GRK-Manager Andreas Rühle, Niederlassungsleiter und Geschäftsführer von Instone Real Estate Leipzig, das Führungsgespann für Sachsen.

Harald Thomeczek

Instone-Vorstand schrumpft - Torsten Kracht bleibt

Köpfe 06.12.2019
Der börsennotierte Wohnungsentwickler Instone verkleinert seinen Vorstand um CSO Torsten Kracht. Übrig bleiben auf der höchsten Führungsebene CEO Kruno Crepulja, CFO Foruhar Madjlessi und COO ... 

Der börsennotierte Wohnungsentwickler Instone verkleinert seinen Vorstand um CSO Torsten Kracht. Übrig bleiben auf der höchsten Führungsebene CEO Kruno Crepulja, CFO Foruhar Madjlessi und COO Andreas Gräf. Kracht verlässt das Unternehmen jedoch nicht.

Der Geschäftsführung der operativen Tochtergesellschaft Instone Real Estate Development bleibt Kracht nämlich erhalten. Seine Rolle dort: COO Ost. Kracht führte einst beim Leipziger Wohnungsentwickler GRK, der 2017 mit Hochtief formart zu Instone verheiratet wurde, die Geschäfte.

Ralf Werner und Stefan Dahlmanns rücken in die Geschäftsführung der operativen Tochter auf

Die Geschäftsführung von Instone Real Estate Development wird zudem um Ralf Werner, Niederlassungsleiter in Frankfurt, als Geschäftsführer für die Region Rhein-Main und Stefan Dahlmanns, Niederlassungsleiter in Köln, als Geschäftsführer für Nordrhein-Westfalen erweitert. In Bayern und Baden-Württemberg führt künftig Bianca Reinhardt Weith, bisher Niederlassungsleiterin in Stuttgart, das Zepter. Sie übernimmt den Stab von Harald Meerße, der mit 62 Jahren in Rente geht. Vorstandsmitglied Gräf steht ihr als COO für die beiden südlichen Bundesländer zur Seite. Carsten Sellschopf bleibt als COO Nord für Berlin und Hamburg zuständig.

Harald Thomeczek

"Der Markt saugt Wohnexperten nur so auf"

Kruno Crepulja, Chief Executive Officer von Instone Real Estate, will in den nächsten zwei, drei Jahren um die 70 zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

Kruno Crepulja, Chief Executive Officer von Instone Real Estate, will in den nächsten zwei, drei Jahren um die 70 zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

Quelle: Heuer Dialog/Quo Vadis 2017, Urheber: Alexander Sell

Karriere 14.06.2018
Börsenstorys sind Wachstumsstorys - oder sollen jedenfalls welche sein. Der seit Februar börsennotierte Bauträger Instone braucht viele neue Leute, um seine Versprechen an die Anleger zu ... 

Börsenstorys sind Wachstumsstorys - oder sollen jedenfalls welche sein. Der seit Februar börsennotierte Bauträger Instone braucht viele neue Leute, um seine Versprechen an die Anleger zu halten. Doch erfahrene Kräfte sind zurzeit schwer zu kriegen. Instone-Chef Kruno Crepulja freut sich darum über jeden Frischling, der etwas taugt. Auch wenn die erst mal Arbeit machen.

Immobilien Zeitung: Herr Crepulja, der Börsengang soll Instone Beine machen. Statt bisher rund 1.000 Wohnungen wollen sie mittelfristig pro Jahr um die 2.000 Einheiten hochziehen, um so das jährliche Verkaufsvolumen auf bis zu 1 Mrd. Euro zu steigern. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie dafür auch mehr Leute brauchen?

Kruno Crepulja: Klar planen wir, auch personell zu wachsen: von aktuell rund 300 Mitarbeitern auf ungefähr 370 in den nächsten zwei, drei Jahren. Allein in diesem Jahr haben wir schon 15 neue Mitarbeiter eingestellt.

IZ: Wie sieht Ihr Beuteschema aus?

Crepulja: Wir sind vor allem an Architekten, Wirtschafts- und Bauingenieuren oder Betriebswirten interessiert.

IZ: Und sind die auch an Instone interessiert?

Crepulja: Die Nachfrage nach Wohnimmobilienexperten - ob für die technische oder für die kaufmännische Seite von Projektentwicklungen - ist natürlich groß. Der Markt saugt diese Leute nur so auf. Natürlich stehen wir bei sehr guten Absolventen im Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Aufgrund der attraktiven Projekte und unseren Entscheidungsmöglichkeiten als Investor sind wir jedoch hervorragend aufgestellt.

IZ: Stellen Sie auch Berufsanfänger ein? Oder machen die zu viel Arbeit?

Crepulja: Sicher nehmen wir auch Anfänger! Erstens bieten wir in Hamburg Plätze für ein duales Studium zum Bachelor of Engineering im Projektmanagement bzw. in der Projektentwicklung an. Zweitens suchen wir Absolventen, die in Richtung Bau- oder Projektleitung gehen wollen. Aber es stimmt schon: Die Ausbildung fängt de facto erst mit dem Job an.

IZ: Die Leiter der Frankfurter und der Hamburger Niederlassung waren unlängst auf einem Recruiting-Dinner mit Studenten. Was macht Instone als eher unbekannte Marke sonst noch, um für den studierenden Nachwuchs sichtbarer zu werden?

Crepulja: Als Gastprofessoren halten wir Vorlesungen an mehreren Unis, z.B. an der EBS, in Dortmund oder Aachen. Insgesamt bespielen wir ein halbes Dutzend Hochschulen.

IZ: Bieten Sie auch Traineeplätze an?

Crepulja: Ja - aber nicht überall. Im kaufmännischen Dienstleistungsbereich beschäftigen wir Trainees, in der Projektentwicklung dagegen nicht. Da laufen Absolventen die ersten zwei, drei Jahre immer erst im Windschatten eines erfahrenen Kollegen mit, ehe wir ihnen einen Teilabschnitt eines Projekts oder ein kleines Projekt komplett anvertrauen. Bei jungen Uniabgängern tätigt man in den ersten Berufsjahren ein Investment in den Mitarbeiter.

IZ: Was erwarten Sie von Nachwuchskräften und Young Professionals?

Crepulja: Theoretische Kompetenz ist nicht das Entscheidende, denn das kann man lernen. Viel wichtiger ist, wie jemand sich einarbeitet, wie er seine Aufgaben bewältigt und mit Problemen umgeht, wie teamorientiert er ist und welchen Spirit er an den Tag legt.

IZ: Auf welche Arbeitszeiten müssen sich Berufsanfänger bei Instone gefasst machen? Ein Junior-Projektentwickler hat mal gesagt: "Projektentwicklung ist kein Nine-to-five-Job. Da muss man schon die Bereitschaft mitbringen, auch mal länger als 19 Uhr im Büro zu bleiben."

Crepulja: Stechkarten gibt es bei uns jedenfalls nicht. Wir setzen auf ein flexibles Arbeitszeitenmodell.

IZ: Wie viel Einsatz erwarten Sie denn?

Crepulja: Der Arbeitsvertrag sieht bei uns meist eine 40-Stunden-Woche vor. Aber natürlich gibt es Projektphasen, in denen auch mal mehr gearbeitet wird. Zum Ausgleich schaffen wir entsprechende Freiräume für unsere Mitarbeiter.

IZ: Was kann man bei einem Projektentwickler verdienen? Studenten, die in die Projektentwicklung wollen, erwarten laut unserer letztjährigen Arbeitsmarktumfrage im Schnitt ein Einstiegsgehalt von rund 46.500 Euro.

Crepulja: Das Einstiegsgehalt hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, da kann ich Ihnen keine feste Größe nennen. Wer aber einen sehr guten Job macht, hat natürlich Aufstiegschancen und erhält eine entsprechend attraktive Vergütung.

IZ: Okay, aber sind die genannten 46.500 Euro jetzt - bei Instone - ein realistisches Einstiegsgehalt oder nicht?

Crepulja: Letztendlich ist hierfür das persönliche Profil des Bewerbers entscheidend. Das heißt, wir schauen uns an, welchen akademischen Abschluss und welche Kenntnisse er oder sie mitbringt bzw. wie der bisherige Werdegang war. Davon abhängig könnte das genannte Einstiegsgehalt realistisch sein, es ist aber keinesfalls als durchschnittliche Richtgröße zu betrachten.

IZ: Was können Sie sonst noch im War for Talents in die Waagschale werfen?

Crepulja: Flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege. Gleichzeitig bieten wir aufgrund unserer Ursprünge in einem der weltweit führenden Bauunternehmen auch vorhandene Strukturen wie z.B. sehr gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Außerdem können junge Talente, wenn sie sich gut entwickeln, bei uns schnell eigenverantwortlich arbeiten.

IZ: Flache Hierarchien - klingt ja gut. Aber ehrgeizige junge Menschen suchen eher die Karriereleiter, auf der sie Sprosse um Sprosse nehmen können.

Crepulja: Das können sie bei uns auch. Hier gibt es die klassischen Entwicklungsmöglichkeiten vom Junior-Projektentwickler über den Senior-Entwickler zum Niederlassungsleiter. Und dann warten ja noch die Geschäftsführung und der Vorstand.

IZ: Naja, die wenigsten bringen es zur Niederlassungsleitung. Für die meisten ist doch beim Senior-Titel Schluss.

Crepulja: Ja, es gibt verschiedene Hierarchiestufen. Aber auch auf Ebene der Projektleitung sind Entscheidungsbefugnisse und Verantwortung groß. Große Projekte haben bei uns häufig ein Erlösvolumen von über 100 Mio. Euro.

IZ: Danke Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Harald Thomeczek.

Harald Thomeczek

Instone stellt kräftig neue Leute ein

Karriere 07.06.2018

Instone stellt kräftig neue Leute ein

Karriere 28.05.2018
Der Wohnungsentwickler Instone Real Estate will personell kräftig zulegen. Rund 70 neue Mitarbeiter will Firmenchef Kruno Crepulja in den kommenden zwei bis drei Jahren rekrutieren. ... 

Der Wohnungsentwickler Instone Real Estate will personell kräftig zulegen. Rund 70 neue Mitarbeiter will Firmenchef Kruno Crepulja in den kommenden zwei bis drei Jahren rekrutieren.

Zum Börsengang im Februar 2018 hat sich Instone das Ziel gesetzt, die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Jahr mittelfristig von ca. 1.000 auf etwa 2.000 zu verdoppeln und den jährlichen Verkaufsumsatz so auf bis zu 1 Mrd. Euro hochzutreiben. Wer ambitionierte Wachstumspläne hegt, benötigt dafür in aller Regel auch zusätzliches Personal: "Klar planen wir auch personell zu wachsen: von aktuell rund 300 Mitarbeitern auf ungefähr 370 in den nächsten zwei, drei Jahren", sagte CEO Kruno Crepulja der Immobilien Zeitung (IZ). "Allein in diesem Jahr haben wir schon 15 neue Mitarbeiter eingestellt." Doch auch Crepulja weiß: "Die Nachfrage nach Wohnimmobilienexperten - ob für die technische oder für die kaufmännische Seite von Projektentwicklungen - ist natürlich groß. Der Markt saugt diese Leute nur so auf."

Instone ist aus der ehemaligen Bauträgersparte von Hochtief und dem Leipziger Entwickler GRK entstanden. Beide wurden einst nacheinander vom Private-Equity-Fondsmanager Activum aufgekauft, zusammengeführt und an die Börse gebracht.

Wer sich einen persönlichen Eindruck von Crepulja als möglichem neuen Chef verschaffen will, besuche am Samstag, dem 9. Juni 2018, die Jobbörse IZ-Karriereforum in Frankfurt.

Harald Thomeczek