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Fabian Stölzle und Robert Winkelmann werden Geschäftsführer von ILG AM

Köpfe 10.04.2024
Seit Monatsbeginn hat ILG Assetmanagement (AM) zwei neue Geschäftsführer. Unbekannte sind sie dort nicht: Während Fabian Stölzle seit 2023 das Immobilienmanagement des Unternehmens ... 

Seit Monatsbeginn hat ILG Assetmanagement (AM) zwei neue Geschäftsführer. Unbekannte sind sie dort nicht: Während Fabian Stölzle seit 2023 das Immobilienmanagement des Unternehmens verantwortet, leitet Robert Winkelmann seit 2021 das Vermietungsmanagement.

Mit Wirkung zum 1. April 2024 sind die Mitarbeiter Fabian Stölzle und Robert Winkelmann in die Geschäftsführung von ILG AM aufgerückt. Das Unternehmen ist eine 100%ige Tochter der auf Handelsimmobilien fokussierten ILG-Gruppe. Rechtlicher Sitz des Unternehmens ist München. Innerhalb der ILG-Gruppe ist ILG AM für die kaufmännische Verwaltung der Immobilien zuständig. Neben den Immobilien der eigenen Fonds verwaltet der Dienstleister auch externe Immobilien und Portfolios. Neben Stölzle und Winkelmann ist ILG-Gesellschafter Florian Lauerbach wie bisher weiterhin Geschäftsführer von ILG AM, zieht sich jedoch aus dem operativen Geschäft zurück.

Fabian Stölzle (40) leitet seit 2023 bei ILG AM das Immobilienmanagement. Zuvor leitete er bei der MEC die Bereiche Commercial Asset-Management und Property-Management. Weitere berufliche Stationen führten ihn als Centermanager in unterschiedlichen Funktionen zu Handelsimmobilien von MEC und Shoppingcentern von ECE durch ganz Deutschland. Seine Karriere begann er mit dem Aufbau eines Food-Start-ups in Brasilien. Fabian Stölzle ist Diplom-Betriebswirt und studierte an der Hochschule Hof.

Der 39-jährige Robert Winkelmann leitet seit 2021 bei ILG Assetmanagement das Vermietungsmanagement. Zuvor war er unter anderem bei JLL mitverantwortlich für die Neupositionierung eines großen Einkaufszentrums im Raum Frankfurt. Bei Unibail-Rodamco-Westfield betreute er als Leasing-Manager mehrere Shoppingcenter in deutschen Großstädten. Seine Karriere in der Immobilienwirtschaft begann er bei den Immobiliendienstleistern CBRE, BNPPRE und Savills sowie bei Taurus Investment Holding und der Edeka-Gruppe. Robert Winkelmann hat einen Abschluss als Immobilienkaufmann (IHK) und lebte mehrere Jahre im Ausland, unter anderem in Brüssel und London.

Ulrich Schüppler

Die Branche ist in bei den Azubis

Unter den Ausbildungsberufen haben einige aus der Bau- und  Immobilienbranche die Nase vorn.

Unter den Ausbildungsberufen haben einige aus der Bau- und Immobilienbranche die Nase vorn.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: xyz+

Karriere 29.09.2022
Weil Berufe in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei Jugendlichen als krisensicher und gut bezahlt gelten, steigt die Nachfrage nach Lehrstellen in der Branche. ... 

Weil Berufe in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei Jugendlichen als krisensicher und gut bezahlt gelten, steigt die Nachfrage nach Lehrstellen in der Branche.

Knapp 21% weniger Bewerbungen für Lehrstellen haben Jugendliche im Vergleich zu 2016 im vergangenen Jahr geschrieben. Die Gründe dafür liegen zum einen im demografischen Wandel, denn die Jahrgänge werden kleiner und somit auch der Pool an Schulabsolventen, die für eine Ausbildung infrage kommen. Zum anderen verlassen immer mehr die Schule mit dem Abitur in der Tasche und qualifizieren sich damit für ein Hochschulstudium.

Doch während Berufe wie Metzger, Friseur sowie Tätigkeiten in der Gastronomie und Hotellerie nach Lebensmittelskandalen in der Presse und Stellenstreichungen während der Lockdowns immer unbeliebter werden, nimmt das Interesse, in die Immobilien- und Baubranche einzusteigen, bei jungen Leuten zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, für die Bewerberzahlen und abgeschlossene Ausbildungsverträge seit 2016 miteinander verglichen wurden. Das Fazit der Autoren: Die Bau- und Immobilienbranche lockt mit guten Gehältern, die zum Teil über dem Median aller Berufe liegen, sie verspricht Aufstiegs- und Karrierechancen und gilt als krisensicher und sinnstiftend beim Nachwuchs.

Diese Einstellung beobachtet auch der Handelsimmobilien-Spezialist MEC. Dort starteten im September zum ersten Mal zwei junge Frauen eine dreijährige Lehre zur Immobilienkauffrau. Das Unternehmen bietet die Ausbildung zusätzlich zu dualen Bachelor-Studiengängen an, um die Zielgruppe von qualifizierten Bewerbern zu verbreitern und Mitarbeiter schon in jungen Jahren an sich als Arbeitgeber zu binden.

Mit Erfolg: Rund 60 Interessierte reichten im Premierenjahr ihre Bewerbungsunterlagen ein. Mit dem Zulauf waren die Verantwortlichen zufrieden und organisierten einen Bewerbertag als spezielles Auswahlverfahren, bei dem die Kandidaten nach einer Vorauswahl in der Düsseldorfer Zentrale Aufgaben lösen mussten. Das Ziel war es, durch verschiedene Einzel- und Gruppenaufgaben herauszufinden, wie sich die jungen Talente im Team verhalten und mit Stresssituationen umgehen. "Mit den erbrachten Leistungen waren wir sehr zufrieden, sodass uns die finale Auswahl letztendlich nicht gerade leicht fiel. Am Ende haben wir daher auch berücksichtigt, welche der Kandidatinnen und Kandidaten sich am besten mit unserer wertebasierten Unternehmenskultur identifizieren", berichtet Ausbildungsbeauftragte Gina Wiening.

"Der primäre Ausbildungsort ist unsere Düsseldorfer Zentrale. Hier durchlaufen unsere Auszubildenden alle für das Berufsbild relevanten Abteilungen", erklärt sie das Konzept der Ausbildung. In jeder Abteilung bekommen die Azubis drei Monate lang Einblicke in die Praxis. Zusätzlich besuchen sie Handelsstandorte, um sich vor Ort mit dem Kerngeschäft des Unternehmens, dem Management von Handelsimmobilien, vertraut zu machen. "Da sie alle relevanten Fachbereiche durchlaufen, lernen sie die MEC von Grund auf kennen", sagt Wiening. Wichtig sei das, um die Nachwuchskräfte auf ihre weitere Karriere im Haus vorzubereiten, denn nach den drei Lehrjahren hat MEC noch einiges mit ihnen vor.

"Unser Ziel ist es, sie nach ihrem erfolgreichen Abschluss in verwaltungsbezogenen Positionen einzusetzen und somit langfristig ins Unternehmen zu integrieren", spricht die Ausbildungsbeauftragte über die Zukunftspläne. Doch bis die ersten Lehrstellen ausgeschrieben werden konnten, musste MEC nicht nur den Ablauf im Unternehmen organisieren, sondern auch einen passenden Partner für den theoretischen Teil der Ausbildung finden.

Weil in Düsseldorf keine Berufsschule die Ausbildung begleiten konnte, wich das Unternehmen auf eine Kooperation mit dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum aus. Der Anfahrtsweg musste bei der Gestaltung der Zeitpläne im Betrieb mitgedacht werden. "Das Bildungszentrum bietet Blockunterricht und die Möglichkeit, vor Ort zu übernachten", erklärt Wiening. Für die Auszubildenden bedeutet das nun alle drei Wochen einen Wechsel zwischen den Schulungen in Bochum und der Ausbildung im Betrieb.

Früher Einstieg sorgt für Bindung an Arbeitgeber

Beim Beratungsunternehmen BNP Paribas Real Estate gibt es mehr Auszubildende als Studierende. Obwohl das Interesse an einem dualen Studium seit Jahren kontinuierlich steigt, stehen in diesem Jahr neun dualen Studenten 14 Azubis gegenüber. Während ein Fachabitur für ein duales Studium Voraussetzung ist und erste Berufserfahrungen oder Praktika erwünscht sind, ist der Einstieg als Azubi mit einem guten Realschulabschluss möglich. Der Nachwuchs lernt dann in beiden Fällen Kollegen, Kunden und den Markt im Unternehmen kennen und baut sich ein Netzwerk auf, um nach dem Abschluss "bestens für eine langfristige Karriere vorbereitet zu sein".

Deutschlandweit entschieden sich im vergangenen Jahr fast 2.670 Bewerber für eine Ausbildung ohne Studium, die sie für eine berufliche Tätigkeit in Immobilienvertrieb oder -verwaltung qualifiziert. Das sind fast 13% mehr als fünf Jahre zuvor. "Immobilienkauffrau und Immobilienkaufmann sind weiterhin beliebte Berufsbilder", heißt es von Strabag Property and Facility Services. Dort besteht für die fünf angebotenen Azubistellen pro Jahr kein Bewerbermangel.

Nachhaltige Technik lockt junge Auszubildende an

Noch stärker gestiegen ist das Interesse an technischen Berufen, die junge Leute mit der Reduzierung von CO2-Ausstößen in Gebäuden und somit mit dem Thema Nachhaltigkeit assoziieren. So etwa in der Bautechnik und im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Insgesamt kamen die Berufe auf knapp über 31.000 Interessenten im letzten Ausbildungsjahr, das Interesse ist in den Sparten seit 2016 um rund 20% gestiegen. Die Autoren der IW- Studie sehen zudem die verstärkte mediale Präsenz von Handwerker- und Technikerberufen in Social Media als einen Grund für die erhöhte Bewerberzahl.

Beim Unternehmen Caverion, Anbieter von technischer Gebäudeausrüstung, Facility-Services und Energiedienstleistungen, starteten in diesem Jahr 60 Jugendliche ihre Ausbildung, "so viele wie seit Jahren nicht mehr", bestätigt eine Unternehmenssprecherin. Strabag Property and Facility Services besetzte 2022 allein zwölf Azubistellen für Kältemechatroniker. Durch den Einsatz von Nachwuchskräften erhofft sich das Unternehmen eine höhere Innovationsfähigkeit, will Fachkräftemangel vorbeugen und Fehlbesetzungen minimieren, wenn Wechsler aus anderen Unternehmen geholt werden müssen.

Der technische Gebäudedienstleister Spie setzt auf regionale Nähe, um möglichst viele geeignete Azubi-Kandidaten für sich zu gewinnen. Dafür bietet das Unternehmen seine 36 technischen und kaufmännischen Ausbildungen an rund 90 Standorten in ganz Deutschland an, "sodass die jungen Talente sie auch ganz in ihrer Nähe beziehungsweise in ihrer Wunschregion finden", erklärt Bianca Stöhr, Leiterin People, Culture & CSR für Deutschland und Zentraleuropa. Zusammen mit den zehn Bachelorstudiengängen, die das Unternehmen zusätzlich anbietet, kommt Spie jährlich auf rund 300 neue Nachwuchskräfte. "In Zukunft möchten wir noch stärker auf den eigenen Nachwuchs setzen und wollen eine Ausbildungsquote von 10%", kündigt Stöhr an.

Hohe Übernahmequote bei allen Unternehmen

In der Baubranche verbuchte der Tiefbau den größten Bewerberzuwachs. Die Zahl der Interessenten ist seit 2016 um mehr als 40% gestiegen. Darauf reagieren die Unternehmen mit einem ständig wachsenden Ausbildungsangebot. Der Soka Ausbildungs- und Fachkräftereport der Bauwirtschaft verweist auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, die einen Zuwachs an angebotenen Stellen von 1,3% im Hoch- und im Tiefbau allein im Jahr 2021 anzeigen. Beim Bauunternehmen Züblin sind die ausbildenden Direktionen deshalb permanent dran, mehr Stellen zu schaffen und die Zielberufsbilder zu verfeinern. Die Übernahmequote der inzwischen fast 40 auszubildenden Spezialtiefbauer pro Jahr liegt im Unternehmen bei 80%.

Die dauerhafte Bindung des Nachwuchses ans Unternehmen ist für die ausbildenden Betriebe die größte Motivation, Lehrstellen anzubieten. Die Quote an direkten Übernahmen von Azubis lag bei Spie in den vergangenen Jahren bei 90%. "Die weiteren 10% entscheiden sich meist für die direkte Weiterbildung zum Meister oder für ein weiterführendes Studium", erklärt Stöhr, "diesen Weg unterstützen wir sehr gerne, halten den Kontakt – und freuen uns darauf, die ehemaligen Auszubildenden danach wieder bei uns zu begrüßen."

Janina Stadel

Olaf Koch verabschiedet sich Ende 2020 von Metro

Olaf Koch (rechts) mit Metro-Finanzvorstand Christian Baier.

Olaf Koch (rechts) mit Metro-Finanzvorstand Christian Baier.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Ulrich Schüppler

Köpfe 24.08.2020
Olaf Koch wird Metro verlassen. Unter ihm als Vorstandsvorsitzendem hat sich der Handelskonzern vom Einzelhandel gelöst und das Immobiliengeschäft professionalisiert. Sein Name steht aber ... 

Olaf Koch wird Metro verlassen. Unter ihm als Vorstandsvorsitzendem hat sich der Handelskonzern vom Einzelhandel gelöst und das Immobiliengeschäft professionalisiert. Sein Name steht aber auch für den Bedeutungsverlust des Unternehmens.

Der Vorstandsvorsitzende von Metro, Olaf Koch, wird das Unternehmen Ende des Jahres verlassen. Koch war seit 2009 zunächst CFO und seit 2012 dann CEO des Düsseldorfer Handelskonzerns.

In seine Amtszeit fällt die Trennung vom Einzelhandel. Dies geschah durch den Verkauf von Galeria Kaufhof, die Abspaltung von Media-Saturn (heute Ceconomy) und zuletzt durch den Verkauf des SB-Warenhauses real. In allen drei Fällen trennte sich Metro auch im großen Stil von Immobilien. Heute ist Metro vor allem ein auf Lebensmittel fokussierter Großhändler, verfügt aber immer noch über reichlich Immobilien.

2012 flog Metro aus dem DAX

In Kochs Zeit als CFO und CEO rückte das Immobiliengeschäft in den Fokus. 2011 wurde aus Metro Group Asset Management das Unternehmen Metro Properties. Zusammen mit ECE wurde das Joint-Venture MEC gegründet, das sich auf das Management von Fachmarktzentren konzentriert.

Kochs Name ist allerdings auch mit dem Bedeutungsverlust der Metro verbunden. 2012 flog das Unternehmen aus dem DAX, dem Index der 30 größten börsennotierten deutschen Unternehmen.

Christoph von Schwanenflug

MEC bildet jetzt auch Center- und Leasingmanager aus

Karriere 16.11.2017
MEC Metro-ECE Centermanagement hat ein Traineeprogramm aufgelegt. Zurzeit sind noch zwei Ausbildungsplätze für Absolventen vakant. ... 

MEC Metro-ECE Centermanagement hat ein Traineeprogramm aufgelegt. Zurzeit sind noch zwei Ausbildungsplätze für Absolventen vakant.

Im Rahmen des 18-monatigen Programms durchlaufen Absolventen auf dem Weg zum Center- bzw. Leasingmanager vier Module. "Wir haben derzeit einen Trainee im Bereich Centermanagement und zwei Trainees im Bereich Leasingmanagement", berichtet Barbara Bappert, Projektleiterin Marketing & PR bei MEC. Diese drei Trainees sind Anfang Oktober gestartet. "Geplant sind aktuell noch zwei weitere Trainees im Bereich Centermanagement. Bei talentierten Bewerbern machen wir jedoch gern auch Ausnahmen nach oben."

Rund 180 Mitarbeiter kümmern sich aktuell um 52 Fachmarktzentren

Das Gemeinschaftsunternehmen des Düsseldorfer Einzelhandelskonzerns Metro und des Hamburger Immobilienentwicklers und -betreibers ECE begründet die Auflegung eines Traineeprogramms so: Das Wachstum der letzten Jahre mache neue Wege der Mitarbeitergewinnung erforderlich. Konkret ist das Centerportfolio seit der Unternehmensgründung um 42% gewachsen. Heute managt MEC mit gut 180 Mitarbeitern 52 Fachmarktzentren in Deutschland mit 1,45 Mio. qm Mietfläche.

Mit dem Traineeprogramm hat es die MEC auf Hochschulabsolventen mit einem Schwerpunkt in Immobilienwirtschaft, BWLer und dergleichen abgesehen. Auch Quereinsteiger aus verwandten Berufsfeldern werden ausdrücklich willkommen geheißen. Bewerbungsfristen gibt es nicht: "Wir haben keinen festen Termin zum Start ins Traineeprogramm, da die Ausbildung in das Tagesgeschäft eingebunden wird", so Bappert.

Aktuell noch Trainees für "North" und "East" gesucht

Für den Centermanagement-Bereich (CM) plant MEC mit je einem Trainee pro Region. Aktuell sind noch die Regionen "North" und "East" noch zu besetzen, "wobei North bis ins Ruhrgebiet - Dortmund, Essen, Duisburg - reicht und East bis zum Großraum München", erklärt Bappert. "Die CM-Trainees werden jedoch innerhalb der Regionen an einem festen Standort eingesetzt, an dem sie sich auch eine Wohnung mieten sollten. Hierzu gibt es auch einen entsprechenden Mietzuschuss von der MEC." Klingt verlockend.

Harald Thomeczek