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MAT: Lea Hermanns

Quelle: Poha House Holding GmbH, Urheber: Frederik Wolf

Karriere 05.05.2022
Mitgründerin und Chief Product Officer von Poha House. Geboren 1995. ... 

Mitgründerin und Chief Product Officer von Poha House. Geboren 1995.

Werdegang

Aufbau von strategischen Partnerschaften im Bereich Softwarevertrieb bei Yext. Gründung von Poha House gemeinsam mit vier Familienmitgliedern. Strategischer Aufbau des Unternehmens.

Top-Projekte

Markteinführung von Poha House, Aufbau des Netzwerks und der Markenpersönlichkeit, Entwerfen und Aufbauen der Produkte. Definition der User Journey durch das gesamte Gebäude zum Wohnen und Arbeiten. Integration von Nachhaltigkeit.

Ziele

Mein Ziel ist es, das Leben junger Menschen glücklicher, nachhaltiger und abenteuerlicher zu gestalten, indem ich die gewöhnlichen Dinge des Lebens in bereichernde Erfahrungen verwandle. In den nächsten zwei Jahren wollen wir die ersten vier Poha Houses in Deutschland eröffnen, einen positiven Einfluss auf die Städte haben, in denen wir leben, und mehr als 500 Menschen ein unkompliziertes Zuhause bieten, in dem sie sich wohl fühlen, einen Impact haben und eine Community aufbauen.

Motivation als MAT

Ich freue mich, in einer Gruppe zu sein, in der Zusammenarbeit zelebriert wird. Ich glaube, dass wir gemeinsam einen größeren Einfluss auf die Branche haben können, die noch ganz am Anfang einer wichtigen Transformation steht. Ich glaube, dass wir an der Schwelle zu einem großen potenziellen Wandel innerhalb der Immobilienbranche stehen. Wir haben hier die Chance, unsere Branche zu einem Vorreiter für Nachhaltigkeit und Wellbeing zu machen und die Trends für modernes und diverses Wohnen anzuführen.

Ethische Grundsätze

Nachhaltiges Bauen und Betreiben von Flächen, emotionales, physisches und kognitives Wellbeing in Gebäuden fördern, Menschen zusammenbringen, um Einsamkeit zu bekämpfen und Verbindungen und Wachstum zu ermöglichen.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Aachen Entrepreneurship Team, Venture Club Münster, ULI.

MAT: Tim Heßdörfer

Immobilien Zeitung

Hier spricht die Zukunft

Die nächste Generation fordert von der Immobilienbranche Veränderungen und einen Wertewandel ein. Und sie will mitreden.

Die nächste Generation fordert von der Immobilienbranche Veränderungen und einen Wertewandel ein. Und sie will mitreden.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: Jacob Lund

Karriere 22.12.2021
Sie übernehmen bereits in jungen Jahren Verantwortung – und fordern diese auch ein. Die sogenannte Next Gen repräsentiert die Zukunft der Immobilienbranche. Jedes Unternehmen, das für ... 

Sie übernehmen bereits in jungen Jahren Verantwortung – und fordern diese auch ein. Die sogenannte Next Gen repräsentiert die Zukunft der Immobilienbranche. Jedes Unternehmen, das für sich eine Zukunft plant, muss ihre Stimmen ernst nehmen. Denn niemand versteht die künftigen Kunden, Arbeitnehmer und Nutzer besser – weil sie ein Teil davon sind.

Sie stehen für die Anforderungen der nächsten Generation in Sachen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit. Und sie sind die nächste Generation der Immobilienbranche, einige von ihnen die Entscheider und Führungskräfte von morgen. Sie sind also jene Menschen, die in den kommenden Jahrzehnten den Weg prägen werden, den der Immobiliensektor einschlägt.

Ein neues Mindset für ESG-Themen

Was sie eint, ist ihre Jugend ? mehr noch aber ihr klarer Blick in die Zukunft. Und das Selbstbewusstsein, dass sie es sind, die den an so vielen Stellen notwendigen Wandel vorantreiben müssen. "Was ESG-Themen angeht, bringen die Jungen ein ganz neues Mindset mit. Das liegt daran, dass sie ganz anders aufgewachsen sind und somit eine andere Denkweise entwickelt haben: Sie legen Wert auf Nachhaltigkeit", sagt Student Dario Markoc. Dass sich besonders junge Proptechs dem Ziel verschrieben haben, emissionsärmer zu werden und gleichzeitig die Mieten bezahlbar zu halten, hält er nicht für einen Zufall. Ihnen gehe es darum, Prozesse zu entschlacken. Die 20-jährige Werkstudentin Léocadie Reimers hat einen anderen Aspekt besonders im Blick: Während ihre Kommilitonen fleißig mit Aktien handeln, ließen sie noch immer viel zu oft die Finger von Investments in Immobilien. Die Branche müsse daher neue Geschäftsmodelle und Zugänge entwickeln, um auch der jungen Generation das Investieren zu erleichtern.

Verantwortung schreckt die jungen Immobilienprofis nicht ab ? im Gegenteil. Lea Herrmanns baut den Colivinganbieter Poha House auf und hat festgestellt, welchen Einfluss die Immobilienwirtschaft ausüben kann, "allein schon aufgrund ihrer wirtschaftlichen Kraft und Größe". Was also wäre, fragt sie sich, wenn die Branche auf breiter Basis nachhaltigere Produkte nachfragen würde? Darauf hofft sie. Und darauf, dass die Immobilienwelt insgesamt bunter wird. Würde die Branche im nächsten Jahr ein wenig jünger und weiblicher, wäre das schon "ein Schritt in die richtige Richtung", davon ist sie überzeugt.

Einen natürlichen Zugang zum Digitalen

Den wünscht sich auch Portfoliomanagerin Laura Henninger im nächsten Jahr. Auch mit Blick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft. "Ich hoffe auf ein normales Jahr", sagt sie und schiebt noch nach: "Und dass die Leichtigkeit wiederkommt." Für die Immobilienbranche sieht sie sich und ihre Altergenossen als (An-)Treiber. Für sie stehen Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Erwartungen an die neue Bundesregierung bringen sie alle mit. Gut, dass die nächste Generation hier ebenfalls mitredet. Kassem Taher Saleh ist der neue Obmann der Grünen für bau- und wohnpolitische Fragen und Bauingenieur. Er setzt auf einen ganzheitlichen Blick und will dafür einstehen, dass Wohnungs-, Bau-, Menschenrechts- und Klimapolitik Hand in Hand gehen.

Wer glaubt, dass unter 30-Jährige ausschließlich sorgenfrei und mit vielen Plänen durchs die Welt gehen, irrt gewaltig. Benedikt Rohletter wird etwas bang, wenn er das viele "billige" Geld sieht, das auf den Markt drängt. Auch durch Klima-Förderprogramme. Er mahnt an, hier das Gleichgewicht zu finden. Denn: "Energieeffizienz ist zusammen mit der Entwicklung neuer, ressourcenschonender Baustoffe sicher eine der derzeit wichtigsten Aufgaben der Branche." Die nächste Generation ist bereit Verantwortung zu tragen.



Robin Göckes