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Asset entwickelt Klimaschutzquartier mit 400 Wohnungen in Gifhorn

Das Projekt Hohe Düne entsteht ab Sommer 2023 auf einem früheren Krankenhaus-Areal.

Das Projekt Hohe Düne entsteht ab Sommer 2023 auf einem früheren Krankenhaus-Areal.

Quelle: Haslob Kruse & Partner Architekten

Karriere 12.10.2022
Mit einem Investitionsvolumen von 120 Mio. Euro entwickelt die Asset-Firmengruppe im niedersächsischen Gifhorn das CO2-neutrale Wohnquartier Hohe Düne. Auf dem früheren Krankenhausareal ... 

Mit einem Investitionsvolumen von 120 Mio. Euro entwickelt die Asset-Firmengruppe im niedersächsischen Gifhorn das CO2-neutrale Wohnquartier Hohe Düne. Auf dem früheren Krankenhausareal entstehen ab Sommer 2023 rund 400 Wohneinheiten. Geweckt werden soll damit das Interesse ESG-orientierter Investoren.

Vor zehn Jahren bezogen die Helios Kliniken in Gifhorn einen Neubau. Das 7 ha große Areal zwischen Bergstraße und Calberlaher Damm harrt seitdem seiner Entwicklung. Nach Offizin Immobilienverwaltung und dann Wertinvestition aus Sarstedt erwarb die Asset-Firmengruppe aus Bremen das Grundstück.

Geplant ist, mit einem Investitionsvolumen von 120 Mio. Euro und nach einem Entwurf von Pesch & Partner Architekten ab Sommer 2023 etwa 400 Wohneinheiten mit insgesamt 46.000 qm Bruttogrundfläche (BGF) zu errichten. Zum Projekt Hohe Düne zählen 270 frei finanzierte Eigentums- und Mietwohnungen, 80 öffentlich geförderte Mietwohnungen sowie 50 Reihenhäuser am Waldrand. Zudem wird eine Kindertagesstätte mit 80 Plätzen sowie eine Tagespflege gebaut. Die Bauanträge für die Reihenhäuser wurden im August eingereicht, die für das Gebäude mit den geförderten Mietwohnungen sowie den Wohnkomplex mit erdgeschossiger Kita sollen im Januar 2023 folgen.

„Wärmepreis wird bei bei rund 1,20 Euro/qm liegen“

„Wir haben Anfang des Jahres eine Vorzertifizierung im DGNB-Gold-Standard erhalten“, berichtet Ingo Damaschke, Geschäftsführer der Asset-Gruppe. Auf fossile Energien soll im Klimaschutzquartier Hohe Düne verzichtet werden.

Stattdessen gab es im September Probebohrungen, um das Potenzial von Geothermie zu erkunden. Je nach dem Ergebnis sind 140 oder 200 Bohrungen für die Geothermie nötig. Mit einem Contraktor für Geothermie gibt es ein Letter of Intent (LOI). Photovoltaik und Solarthermie sind weitere klimaentlastende Energiequellen. „Der Wärmepreis wird bei uns bei rund 1,20 Euro/qm liegen“, sagt Damaschke. „Wer bei uns wohnt, hat das Klimaproblem gelöst.“

Klimaschonend soll durch Car- und Bikesharing auch die Mobilität im Quartier Hohe Düne ausfallen. Positiv für die Zertifizierung wirkt zudem, dass mit 11.700 qm überbauter Fläche rund 7.000 qm weniger überbaut sein werden, als durch die Krankenhausgebäude. Eine Gesamtfertigstellung wird für das vierte Quartal 2025 angestrebt.

Die Erschließung sowie der Bau der Reihenhäuser werden von der Sparkasse Celle Gifhorn Wolfsburg finanziert. Damaschke setzt beim Projekt Hohe Düne wie auch beim Projekt Veerner Höfe in Verden auf das Interesse der Investoren an ESG-konformen Wohnprojekten. „In diesem Standard wird viel zu wenig gebaut. Und als Beimischung zum Portfolio sind ESG-konforme Wohnquartiere in D-Städten für Investoren sehr interessant.“

Friedhelm Feldhaus