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Gefragte Arbeitgeber - Platz 10: Savills

Anabel Wunderlich, Director Human Resources.

Anabel Wunderlich, Director Human Resources.

Quelle: Savills Immobilien Beratungs-GmbH

Karriere 13.07.2023
Immobilien Zeitung

MAT: Victor Philippi

Karriere 25.05.2023
Consultant bei Savills Deutschland. Geboren 1996. ... 

Consultant bei Savills Deutschland. Geboren 1996.

Werdegang

Praktikant/Werkstudent in diversen Bereichen der Immobilienwirtschaft: Workplace Consulting, Designfunktion Hamburg. Office Agency, Savills Berlin. Investment, Savills Berlin. Asset-Management, Becken Hamburg. Transaction Advisory, EY Real Estate Hamburg. Office Agency, Savills Hamburg. Influencer, Immobilien Zeitung. Seit 09/2022: Consultant Office Agency, Savills Hamburg.

Top-Projekte

Mitwirken beim Aufbau des immobilienwirtschaftlichen Netzwerks für die Next Gen und Übernahme des überregionalen Managements von 13 Standorten. Akquisition eines Mandats für Savills Hamburg im Jahr 2022 mit vollständiger Prozessbegleitung sowie Abwicklung im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Etablierung von eigenen Social-Media-Kanälen zum Thema Commercial Real Estate.

Ziele

Kurzfristig: Aufbau eines Track-Records sowie die Erweiterung meines Netzwerks. Mittelfristig: ein Experte meines Tätigkeitsfelds werden und Personalverantwortung übernehmen. Darüber hinaus möchte ich mein erworbenes Wissen und meine Erfahrungen in Form von Dozententätigkeiten an junge Menschen weitergeben und meinen MRICS absolvieren. Ich möchte mit tollen Büroflächen einen Beitrag zu mehr Interaktion und Kreativität für die Arbeitswelt von morgen leisten.

Motivation als MAT

Mit Fore haben wir bereits eine Plattform geschaffen, welche die Next Gen überregional und hochschulübergreifend vernetzt und eine Brücke zu vielen Unternehmen schafft. Als MAT möchte ich stets am Puls der Zeit sein, vorausschauend agieren und mein Wissen einbringen sowie die zukünftigen Entwicklungen der Immobilienbranche mitgestalten.

Ethische Grundsätze

Integrität, Toleranz, Respekt und Fairness.

Netzwerke und Engagements

Future of Real Estate (Fore), Matrics, Immobilienjunioren, Gif. Zwei Jahre in Folge zum Vorstand für Finanzen & Verwaltung des AStA der HS Fresenius gewählt (2018 bis 2020).

Kontakt:

Immobilien Zeitung

Maren Tschammler wird Investmentleiterin bei Savills Berlin

Maren Tschammler.

Maren Tschammler.

Quelle: Savills Immobilien-Beratungs GmbH

Köpfe 01.04.2021
Maren Tschammler wird nach einer kleinen beruflichen Auszeit Teamleiterin Investment mit Schwerpunkt auf Büroimmobilien bei Savills in Berlin. ... 

Maren Tschammler wird nach einer kleinen beruflichen Auszeit Teamleiterin Investment mit Schwerpunkt auf Büroimmobilien bei Savills in Berlin.

Die 31-Jährige übernimmt die Leitung des fünfköpfigen Investmentteams von Savills in Berlin im Juni 2021 von Niederlassungsleiter Philipe Fischer. Fischer kann sich so wieder auf seinen Job als Head of Berlin Office konzentrieren. Der vorherige Investmentchef von Savills in Berlin, Steffen Pulvermacher, war im Oktober 2019 zu CBRE gewechselt.

Tschammler war in ihrer vorherigen Position Head of Asset Management beim Food-Retailimmobilieninvestor X+Bricks in Frankfurt, wo sie als Managing Director bzw. Head of Asset-Management das Asset-Management-Team aufbaute. Vorher wirkte die studierte Immobilienwirtschaftlerin bei der Triuva KVG, die später von Patrizia geschluckt wurde. Dort war Tschammler u.a. als Associate Director Teil der Investmentmanagement-Mannschaft. Als Transaktionsmanagerin fädelte sie u.a. den Verkauf des Traction-Portfolios mit 30 Immobilien in sechs europäischen Ländern mit ein. Auch beim Ankauf des Hofgartens in der Berliner Friedrichstraße und beim Verkauf der Düsseldorfer Metro-Zentrale durch Patrizia an Arminius hatte sie ihre Finger im Spiel. Zu Savills bringt sie - wie das Neudeutsch so schön heißt - einen Track Record von über 2 Mrd. Euro mit.

Softes Onboarding

Maren Tschammler hat sich zuletzt mit ihrem Mann Timo Tschammler - Ex-Deutschlandchef von JLL und seit November 2020 als Investor, Berater und Mandatsträger zurück auf der Branchenbühne - eine kleine berufliche Auszeit genommen: Eigenheimerwerb und Umzug in ihre Heimstadt Berlin, Geburt ihres (ersten) Sohnes. Bei Savills wird sie ab Juni Verantwortung übernehmen. Gerade befindet sie sich, auch den Corona-Umständen geschuldet, in einer Art softem Onboarding.

Savills beschäftigt in der Hauptstadt ca. 60 Leute: u.a. Investment (Office und Retail), Bürovermietung, Corporate Finance und Research. "Eine riesige Personalentwicklung werden wir erstmal nicht erleben", sagt Berlin-Chef Fischer und kündigt für 2021 eine "marktstabilisierende Strategie" an: "Der Personalstamm soll zur Ruhe kommen. 2022 werden wir sehr behutsam in einzelnen Bereichen - im Investment aber vermutlich fürs Erste noch nicht - nachlegen, eher in Office Agency."

"Wir müssen lernen, wie wir für Maren funktionieren"

Tschammler ihrerseits hat sich u.a. vorgenommen, die "Marktposition von Savills in Berlin auszubauen und Schnittstellen zu Office Agency zu optimieren". Fischer will der jungen Mutter, die eine Vollzeitstelle bei Savills antritt, dabei alle nötigen Freiheiten lassen: "Wir müssen lernen, wie wir am besten für Maren funktionieren; es gibt schließlich auch noch andere Lebensmittelpunkte."

Tschammler lobt ihren neuen Chef: "Wir reden schon seit Monaten über die Stelle. Savills hat sich hochflexibel gezeigt, sowohl beim Startzeitpunkt als auch bei der Organisation: Wie ich arbeite, wo ich arbeite, wann ich arbeite, wie ich mich mit dem Team koordiniere - das hat mir Savills alles freigestellt."

Harald Thomeczek

Patrick Neumann wechselt mit zwei Kolleginnen zu Savills

Patrick Neumann.

Patrick Neumann.

Quelle: Savills Immobilien Beratungs-GmbH

Köpfe 29.10.2020
Savills will ab 1. November an seinem Hamburger Standort das Geschäftsfeld Industrial Agency aufbauen. Personell greift das Maklerhaus dazu auf Director und Teamleader Patrick Neumann (46) sowie ... 

Savills will ab 1. November an seinem Hamburger Standort das Geschäftsfeld Industrial Agency aufbauen. Personell greift das Maklerhaus dazu auf Director und Teamleader Patrick Neumann (46) sowie Mirja Maske (37) und Andrea de Bruyn (53) zurück. Alle drei kommen von Colliers.

Nach Köln und Düsseldorf will Savills nun auch in der Hansestadt Hamburg sein Geld mit der Beratung im Segment der Lager- und Logistikimmobilien auf dem norddeutschen Markt verdienen. Die jetzige Situation biete sich für diesen Schritt geradezu an, teilt das Maklerhaus mit. "Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage infolge der Pandemie konnten wir bei Logistikimmobilien im dritten Quartal 2020 einen Preisanstieg im Spitzensegment verzeichnen", erklärt Panajotis Aspiotis, Managing Director bei Savills. "Ursächlich dafür ist neben dem aktuellen Niedrigzinsniveau insbesondere der anhaltende E-Commerce-Boom, der mit einer deutlich gesteigerten Nachfrage nach Logistikflächen einhergeht."

Neumann kennt mehrere Maklerhäuser von innen

Patrick Neumann nimmt den Aufbau des Geschäftsbereichs unter seine Fittiche. Zuletzt als Head of Industrial & Logistics Hamburg bei Colliers International beschäftigt, kennt er sich mit den lokalen Gepflogenheiten aus. Hinter ihm liegen außerdem seine Dienstjahre von 2000 bis 2004 als Consultant Industrial & Logistics bei JLL, anschließend war er zwölf Jahre für CBRE tätig, zuletzt als Associate Director Industrial & Logistics.

Zur Verstärkung bringt Neumann seine Teamkolleginnen Mirja Maske und Andrea de Bruyn mit zu Savills Hamburg.

Mal andersherum: Früherer Savills-Hamburg-Chef ging zu Colliers

Dass der Personalwechsel allerdings zwischen Savills und Colliers auch andersherum funktioniert, zeigt das jüngste Beispiel um den früheren Hamburger Savills-Niederlassungsleiter Sascha Hanekopf. Er trat Anfang Oktober seine Stelle als Regional Manager bei Colliers an. Für Hanekopf kam zum 15. August Matthias Huss als Leiter des Hamburger Savills-Standorts zum Team.

Anke Pipke

Diese Jobs warten auf der Karrierewoche

Bereit? Am 26. Oktober geht die digitale IZ-Karrierewoche los.

Bereit? Am 26. Oktober geht die digitale IZ-Karrierewoche los.

Quelle: imago images, Urheber: Panthermedia

Karriere 22.10.2020
Mit Hilfe der digitalen Karrierewoche der IZ kommende Woche möchten die virtuellen Aussteller jede Menge Jobs besetzen. Sie erwarten eine größere Vielfalt von Bewerbern als sonst beim ... 

Mit Hilfe der digitalen Karrierewoche der IZ kommende Woche möchten die virtuellen Aussteller jede Menge Jobs besetzen. Sie erwarten eine größere Vielfalt von Bewerbern als sonst beim Karriereforum.

In diesem pandemiegeprägten Jahr laden Immobilien Zeitung (IZ) und Heuer Dialog Arbeitgeber aus der Immobilienwirtschaft und Bewerber zur digitalen Karrierewoche statt zum Karriereforum in Frankfurt ein. Vom 26. bis 30. Oktober tauschen sich Firmenvertreter digital mit ihren potenziellen neuen Mitarbeitern aus.

Gesprächsstoff dürfte es genug geben. 25 Unternehmen haben sich für das Event angemeldet. Sie haben etliche Jobangebote dabei. Meistens wird die ganze Bandbreite vom Praktikanten bis zum Berufserfahrenen gesucht. Die erste Einstiegshürde ist häufig ein laufendes oder abgeschlossenes immobilienwirtschaftliches Studium und/oder eine entsprechende Ausbildung.

Die zahlreichen Maklerhäuser, die auf der Karrierewoche vertreten sind, rollen ihr Angebot in vielfältigen Einsatzgebieten aus. Savills bietet vor allem Stellen in der Vermietung von Büros oder Logistikimmobilien an, im Bereich Bewertung, im Property- und Facility-Management sowie in der Assistenz. JLL geht es ähnlich. Das Unternehmen bringt rund ein Dutzend Ausschreibungen mit. Sie beziehen sich unter anderem auf Posten aus den Bereichen Valuation & Transaction Advisory, Office Investment und Residential Development. Ein Schwerpunkt liege auf der Bewertungsabteilung. Auch CBRE sucht verstärkt im Segment Valuation nach Neuzugängen, ebenso wie im Property-Management. Trainee-Plätze sind ebenfalls noch zu vergeben.

Vor allem um das Kerngeschäft, die Immobilienberatung und -vermittlung, geht es indes bei Aengevelt Immobilien. Das Familienunternehmen bringt vier offene Positionen für Young Professionals oder langjährig Erfahrene mit. Wer sich mit der Anwendung branchenbekannter IT-Systeme auskennt, sammelt damit weitere Pluspunkte.

Eine besonders große Vielfalt offener Stellen bietet BNP Paribas Real Estate an. Die Liste umfasse "alle unsere Geschäftsbereiche von Transaction, Consulting und Valuation, Property-Management sowie Investmentmanagement bis hin zu unseren Central Functions", teilt das Unternehmen mit.

ECE setzt darauf, über die Karrierewoche Berufseinsteiger beispielsweise für die Wohnprojektentwicklung oder Berufserfahrene für das Asset-, Facility- oder Vermietungsmanagement zu finden. Neue Führungskräfte im Segment Work & Live sind auch willkommen.

Das Format der Karrierewoche findet gleich Zuspruch unter den Firmen. Savills hofft, "dass gegebenenfalls sogar mehr Kandidaten an der IZ-Karrierewoche teilnehmen als zuvor, da das virtuelle Format es für Kandidaten deutschlandweit einfach, kosten- und zeitsparender ermöglicht teilzunehmen". Auch Edge sieht einen Pluspunkt: Durch die Ausdehnung auf eine Woche hätten Teilnehmer mehr Zeit für den Kontakt zu den Unternehmen. Ein weiteres Novum, von dem sich die Unternehmen Erfolg versprechen: Sie treffen bei der Karrierewoche anders als zuvor mehr Berufserfahrene. CBRE begrüßt diese Vorteile, weiß aber, dass "dies nicht den direkten persönlichen Austausch ersetzt, der es Bewerbern noch einfacher macht, ein Gefühl für CBRE zu bekommen".

Anke Pipke

Die Absolventen bleiben bei der Jobwahl selbstbewusst

Studierende auf Jobsuche achten bei möglichen Arbeitgebern wegen der Corona-Krise nun auf andere Details.

Studierende auf Jobsuche achten bei möglichen Arbeitgebern wegen der Corona-Krise nun auf andere Details.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: Artem

Karriere 23.07.2020
Die Immobilienbranche ist in der Corona-Krise - im Vergleich zu anderen Branchen - bisher mit einem blauen Auge davongekommen. Studierende immobilienwirtschaftlicher Fachrichtungen bereuen ... 

Die Immobilienbranche ist in der Corona-Krise - im Vergleich zu anderen Branchen - bisher mit einem blauen Auge davongekommen. Studierende immobilienwirtschaftlicher Fachrichtungen bereuen jedenfalls nicht, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Die eine oder andere Assetklasse ist in der Gunst des Nachwuchses allerdings gesunken.

Das Angebot für Absolventen ist nicht mehr ganz so üppig. So manche Firma hat Stellenausschreibungen auf Eis gelegt und besetzt nur nach, was unbedingt nötig ist. Trainee-Programme wurden im Frühjahr mitunter gestoppt oder, sofern erst für den Herbst geplant, zumindest mit einem dicken Fragezeichen versehen. Der Grund ist noch nicht mal unbedingt, dass es so schlecht läuft. Es ist vielmehr die große Ungewissheit, der sich vor allem Handelsimmobilien ohne Lebensmittelanker, Hotels und Bürogebäude ausgesetzt sehen. Und mit ihnen die Unternehmen, die sie bauen, managen und vermitteln. Maklerhäuser wie Avison Young, NAI apollo, Colliers, Savills, JLL oder BNP Paribas Real Estate führten Kurzarbeit ein. Erzählungen von nicht verlängerten Probezeiten oder gar Kündigungswellen, abgebrochenen Assessment-Centern und gekündigten Werkstudenten machen die Runde.

Mark Spangenberg, COO bei CBRE in Deutschland, beteuert jedoch: "Einen klassischen Einstellungsstopp hatten wir nicht." Und Personalchef Mike Schrottke ergänzt: "Wir haben uns mit dem Thema Kurzarbeit beschäftigt. Es steht aber nicht im Vordergrund. Sowohl das Management als auch unsere Mitarbeiter in den betroffenen Bereichen haben freiwillig auf Gehalt verzichtet und zusätzlich ihren Resturlaub, größtenteils auch ihre Überstunden abgebaut."

Spuren hinterließ das Coronavirus dennoch auch bei CBRE. "Wir schauen noch etwas genauer hin, wo die Bedarfe im Unternehmen sind", gibt Spangenberg zu. Er präzisiert: "Wir sehen in einigen Bereichen Rückgänge, etwa im Retail Leasing und im Hotelsegment gibt es negative Einflüsse. Dort sind wir zurzeit mit Neueinstellungen vorsichtiger." Dafür läuft es beispielsweise im Bereich Industrial & Logistics weiter sehr gut. "Dort gewinnen wir aktuell Marktanteile und haben zuletzt auch verstärkt eingestellt", berichtet Spangenberg. Im Bürobereich laufen alle großen Mandate weiter, heißt es. Das Fazit der Führungskräfte für CBRE Germany: "Im europäischen Vergleich mit anderen Ländergesellschaften kommen wir wohl glimpflich davon." Mangels Glaskugel müssen Spangenberg und Schrottke beim Blick in die Zukunft allerdings orakeln: "Fraglich sind allerdings die Auswirkungen der Rezession und der Entwicklung im Jahr 2021."

Den Studierenden sind die kleinen und großen Einschläge in bestimmten Assetklassen und bei bestimmten Geschäftsmodellen nicht verborgen geblieben. Das gilt auch für die selektivere Einstellungspolitik einiger Unternehmen. Sie sind aber fest davon überzeugt, dass sich die Corona-Pandemie langfristig nicht negativ auf ihre berufliche Laufbahn auswirken wird - und würden sich, wenn sie wieder vor der Wahl stünden, noch einmal für die Immobilienwirtschaft entscheiden.

"Selbstverständlich tangiert die Corona-Krise auch die Immobilienbranche, einige Bereiche durchaus mehr als andere, und es bestehen gewisse Risiken", sagt Farina Lutz, die als selbstständige Immobilienmaklerin tätig ist und an der Hochschule Biberach studiert. "Dennoch hat diese Branche meiner Meinung nach Zukunft und ein enormes Potenzial, weshalb ich meine Entscheidung, diesen Weg eingeschlagen zu haben, nicht bereue", meint sie stellvertretend für viele andere.

Im Branchenvergleich ist die Immobilienwirtschaft in der Corona-Zeit in der Gunst des Nachwuchses sogar gestiegen. Auch weil der Anlagedruck der Investoren sich nicht einfach in Luft aufgelöst hat. Immobilien gelten jetzt noch mehr als sicherer Hafen. Selbst coronabedingte schlechte Nachrichten lassen meist keine Zweifel aufkommen. Ein Beispiel: Der Wohnungsentwickler Instone kassierte die Prognose für 2020 und stellte den Vertrieb eines Projekts in Augsburg aufgrund stockender Nachfrage ein. Schon abgeschlossene Kaufverträge hat er rückabgewickelt. Ein Bachelorstudent von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden, der Instone in der Arbeitsmarktumfrage 2020 der Immobilien Zeitung (IZ) als Wunscharbeitgeber Nummer eins angegeben hat, bleibt bei seiner Wahl: "Instone hat die Entscheidungen in meinen Augen plausibel begründet, weswegen sich meine Wahrnehmung auf das Unternehmen nicht geändert hat."

"Logistikimmobilien hatte ich vor Corona nur latent auf dem Schirm"

Das mag an der Assetklasse liegen: Wohnen steht mehr denn je für Sicherheit. Andere Nutzungsarten haben einen schwereren Stand: "Vor allem die Assetklassen Retail und Hotel würde ich definitiv als kritischer ansehen, da diese durch die Corona-Krise stark gelitten haben bzw. immer noch stark leiden", sagt Amira Hollweg, die Immobilienmanagement im Master an der HAWK studiert. Handel ist natürlich nicht gleich Handel: "Vor Probleme gestellt werden vor allem Einzelhandelsimmobilien abseits der Ia-Lagen und Shoppingcenter", weiß Masterstudent Mario Sterl von der Universität Regensburg (Irebs). Für Sarah Schwarz ist klar: "Für mich kommt der Lebensmitteleinzelhandel an erster Stelle, da er grundsätzlich systemrelevant war und als Gewinner aus der Krise gehen wird." In der IZ-Umfrage hatte die junge Frau, die im vierten Mastersemester Humangeographie mit dem Schwerpunkt Raumplanung, Raumentwicklung und Raumkonflikte an der WWU in Münster studiert, noch CBRE als ihren Favoriten angegeben. Doch mit der Krise hat sich ihr vorheriger Zweitkandidat Lidl vor den Immobiliendienstleister geschoben.

"Bei Hotels mitzumischen, stelle ich mir äußerst spannend vor"

Hotels haben weiter ihre Fans. Obgleich die Hotellerie wegen des Lockdowns schwer zu kämpfen hat - für Immobilienspezialisten eröffnen sich durch die Umwälzungen, die dem Hotelmarkt prophezeit werden, Chancen. Da ist sich Julius Range, der ebenfalls an der Irebs studiert, sicher: "Hier wird es Insolvenzen geben, die den Markt mit Hotelimmobilien fluten könnten. Die Markenhotellerie wird noch mehr an Einfluss gewinnen. Die Bewertung von Hotelimmobilien wird höhere Risiken einkalkulieren, und die Pachtverträge werden an Krisen angepasst werden müssen. Dort mitzumischen, stelle ich mir äußerst spannend vor." Ein anderer Regensburger Irebs-Student hat gar eine neue Immobilienart für sich entdeckt: "Mich reizen Einblicke in Logistikimmobilien, die ich vor der Corona-Krise nur sehr latent auf dem Schirm hatte."

Und dann ist da noch der Büromarkt, dem viele einen gewaltigen Wandel voraussagen: "Der Bereich Office wird sich bestimmt durch die neuen Möglichkeiten des Homeoffice stark verändern, und ich bin gespannt, wie sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird. Deswegen schaue ich auch auf Investmentunternehmen und hinterfrage deren Strategien seit Corona intensiver", erzählt Hollweg. Bei vielen der Studierenden wecken die möglichen Umwälzungen im Bereich Büro besonderes Interesse. Masterstudent Sterl ist sich sicher: "Die Büroimmobilie wird neu gedacht werden, und digitale Lösungen bekommen einen Schub, sodass sich Smart-Office-Solutions schneller am Markt etablieren könnten." Sterl sollte es wissen: Seine Masterarbeit schreibt er über die Wirtschaftlichkeit intelligenter Büroobjekte.

"Wer schlagartig viele Studierende vor die Tür setzt, verliert an Ansehen"

Bei den Nachwuchskräften verloren haben vor allem Unternehmen außerhalb der Immobilienbranche - die durch den Shutdown oft heftigere Einschnitte zu verkraften hatten als die meisten Immobilienunternehmen. "Automobilhersteller fallen aktuell als Arbeitgeber für mich weg. Vor Corona konnte ich mir das gut vorstellen", sagt Tim Hackenberg, der dieses Jahr seinen Bachelorabschluss in Immobilienwirtschaft an der HfWU Nürtingen-Geislingen macht. Bei Range hat der Umgang mit dem Lockdown die Sicht auf zuvor favorisierte Arbeitgeber negativ beeinflusst. "Bosch und Daimler, die ich zusammen mit Art-Invest angegeben habe, haben auf einen Schlag eine große Anzahl an Praktikanten und Werkstudenten vor die Tür gesetzt. Das halte ich nicht für nachhaltig. Diese Unternehmen haben bei mir an Ansehen verloren." In der Gunst von Alexandra Hell sind insbesondere Unternehmen gesunken, die sich gegenüber ihren Vermietern nicht korrekt verhalten haben: "Es kursierten ja Schlagzeilen, dass manche Großfirmen in der Corona-Krise keine Miete mehr zahlen wollten. Das finde ich überhaupt nicht gut."

Harald Thomeczek

Was die Corona-Angst mit Firmen und Investoren macht

Karriere 22.05.2020
Die Pandemie und ihre Folgen für das wirtschaftliche und persönliche Leben verunsichern viele Menschen. Wie Manager mit diesen Ängsten umgehen können und sich das auf die Wirtschaft auswirkt, ... 

Die Pandemie und ihre Folgen für das wirtschaftliche und persönliche Leben verunsichern viele Menschen. Wie Manager mit diesen Ängsten umgehen können und sich das auf die Wirtschaft auswirkt, fragte Savills-Deutschlandchef Marcus Lemli zwei Psychologen.

Führungskräfte-Coaching via Zoom hat in der Corona-Krise zugenommen", weiß Mathias Lohmer, Diplompsychologe und Mitglied der M19-Manufaktur für Organisationsberatung. Da sich Strukturen auf beruflicher wie privater Ebene veränderten, steige in den Chefetagen der Bedarf an Orientierung. Manche Führungskräfte reagierten nach Lohmers Beobachtung auf die Situation mit typischen Angstsymptomen wie Erstarrung, Passivität oder Verstummen. "Es gibt aber auch den Typus des informierenden Führers, der die Emotionen seiner Mitarbeiter ernst nimmt." Ausnahmesituationen wie die die aktuelle Pandemie könnten erfahrungsgemäß das Funktionieren von Organisationen sogar verbessern, weiß Lohmer. "Es kommt zu einem Community-Building, und viele Teams können das Arbeiten im ungewohnten Krisenmodus sogar genießen - es bringt das Beste in ihnen zum Vorschein."

"Wir sehen unmittelbare Auswirkungen der momentanen Stimmung auf die Marktaktivität", beobachtet Savills-CEO Lemli. "Verunsicherung führt zur Zurückhaltung, die Aktivitäten am Investment- und Vermietungsmarkt sind derzeit sehr niedrig und Entscheidungsprozesse werden langsamer."

Im Dialog mit den Kunden ging es nun darum, sich möglichst kreativ auf die neuen Gegebenheiten einzustellen anstatt passiv darauf zu warten, dass der Spuk vorbeigehe. "Wir sprechen mit Eigentümern über Off-market-Ansätze beim Immobilienverkauf und mit Mietern über die Restrukturierung ihrer Verträge. Die Offenheit für Beratung ist derzeit groß." Auch unter den internationalen Investoren spüre man nun mehr Furcht als vor der Krise. "Davon wird Deutschland längerfristig profitieren. Das Land steht im Vergleich zu den europäischen Nachbarn gut da, das wird den Status eines sicheren Hafens stärken."

Corona als ein unterm Strich wohltuender Innovations- und Investitionstreiber für Deutschland also? Nicht ganz, schränkt Bert te Wildt ein. Der Chefarzt der Psychosomatischen Klinik Kloster Dießen rechnet mit einer Zunahme psychischer Krankheiten und von Suchtproblemen, verursacht durch vielfache persönliche Ängste, die die Pandemie ausgelöst bzw. ans Licht gebracht hat. Er rät daher dazu, die Angst-Emotion als Chance für Brüche und Veränderungen zu nutzen. "In die Enge getrieben, sind wir dazu gezwungen, umzudenken und das Bestehende zu hinterfragen."

Monika Leykam