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Bernd Haggenmüller wechselt von Shaftesbury zu Ardian

Bernd Haggenmüller.

Bernd Haggenmüller.

Bild: foto kathrein

Köpfe 08.06.2016
Der französische Vermögensverwalter Ardian hat Bernd Haggenmüller (49) als Managing Director für seine Immobilienteam in Frankfurt verpflichtet. Haggenmüller ist der erste und bislang einzige ... 

Der französische Vermögensverwalter Ardian hat Bernd Haggenmüller (49) als Managing Director für seine Immobilienteam in Frankfurt verpflichtet. Haggenmüller ist der erste und bislang einzige Mitarbeiter im neugegründeten Immobilienbereich von Ardian in Deutschland.

Ardian hatte im vergangenen Herbst seinen Einstieg ins Immobiliengeschäft angekündigt. Aktuell arbeiten acht Leute im Real-Estate-Bereich der Investmentgesellschaft. Ziel ist, das Immobilienteam in Frankfurt, Paris und Mailand innerhalb der kommenden zwölf Monate auf 15 Köpfe ungefähr zu verdoppeln: "Ardian sucht nach Senior Investment Managern, die zu den besten Talenten ihrer Generation zählen und eine exzellente Ausbildung mit einem umfassenden Track-Record verbinden", lässt das Unternehmen wissen. In Deutschland befinde sich Ardian sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem weiteren Professional, heißt es auf Nachfrage. Insgesamt plant Ardian, in Deutschland ein Team aus "drei bis vier Professionals" aufzubauen.

Haggenmüller kommt von Shaftesbury

Neben Haggenmüller wurden aktuell auch Stéphanie Bensimon als Leiterin des Pariser Büros und Rodolfo Petrosino als Leiter des Mailänder Büros an Bord geholt. Beide fungieren wie Haggenmüller als Managing Director. Haggenmüller kommt von Shaftesbury Asset Management. Dort war er seit 2007 als Senior Managing Director in Frankfurt tätig. Bensimon war zuvor bei Invesco Real Estate Head of Transactions für Frankreich, Belgien und Südeuropa, Petrosino war Chief Operating Officer bei Idea Fimit.

Ardian hatte sich im vergangenen Herbst zum Ziel gesetzt, binnen fünf Jahren ein verwaltetes Immobilienvermögen von mehr als 2 Mrd. Euro in Europa aufzubauen. Der Vermögensverwalter hat Gewerbeimmobilien im Coreplus- bzw. Value-add-Bereich im Visier. In Deutschland stehen wenig überraschend Städte wie Frankfurt, Berlin, München, Hamburg, Köln und Düsseldorf im Fokus.

Harald Thomeczek

Robert Heinzmann führt Shaftesbury Asset Management Germany

Robert Heinzmann.

Robert Heinzmann.

Bild: Shaftesbury

Köpfe 07.06.2016
Robert Heinzmann (51) ist seit dem 15. Mai 2016 Geschäftsführer von Shaftesbury Asset Management (Germany). Er folgt auf Bernd Haggenmüller. ... 

Robert Heinzmann (51) ist seit dem 15. Mai 2016 Geschäftsführer von Shaftesbury Asset Management (Germany). Er folgt auf Bernd Haggenmüller.

Haggenmüller hat die Gesellschaft nach neun Jahren verlassen, soll aber bereits ein neues Betätigungsfeld gefunden haben. Heinzmann war in der Vergangenheit, zwischen 2009 und 2014, u.a. als Director für GE Capital Real Estate und bei GE Holding in Frankfurt tätig. Er leitete dort für GE u.a. das Immobilien-Asset-Management. Bei der Shaftesbury Asset Management (SAM)-Gruppe ist er für Akquisitionen und das Asset-Management in Deutschland zuständig.

Die SAM-Gruppe - und eine AIFM-regulierten Tochtergesellschaft - sitzt in Luxemburg. Zudem gibt es Büros in Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz. "Die Expansion in weitere europäische Märkte einschließlich Großbritanniens wird derzeit aktiv vorangetrieben", heißt es. SAM managt nach eigenen Angaben aktuell ein Immobilienvermögen von rund 1,5 Mrd. Euro für institutionelle und reiche Privatkunden.

Buntes Beuteschema: von Core bis opportunistisch

Im Jahr 2015 wurde mit dem Fonds Shaftesbury Real Estate Partners 1, einem regulierten Luxemburger Vehikel, der erste Fonds der Gruppe mit einem Zielvolumen von ca. 300 Mio. Euro aufgelegt. Der Fonds soll bzw. kann auch in Deutschland investieren. Die Fremdkapitalquote beziffert Heinzmann auf bis zu 50%. Im Fokus seien Core-plus- und Value-add-Immobilien an A- und B-Standorten. In Frage kämen alle gewerblich genutzten Assetklassen.

Für verschiedene Kunden plant SAM zudem Immobilienzukäufe mit einem Volumen von rund 1 Mrd. Euro in den Risikoklassen Core, Core plus, Value-add und opportunistisch in Spanien, Portugal, Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Großbritannien. "Der Investmentanteil für Objekte in Deutschland ist flexibel und hängt von potenziellen Investitionsmöglichkeiten ab", sagt Heinzmann.

Harald Thomeczek

Lang knüpft Familienbande

Köpfe 15.10.2009
Michael J. Morgan, Sohn der in Frankfurt bestens bekannten Immobilienfamilie Morgan, wechselt in das Unternehmen von Projektentwickler Heinz-Günter Lang. ... 
Michael J. Morgan, Sohn der in Frankfurt bestens bekannten Immobilienfamilie Morgan, wechselt in das Unternehmen von Projektentwickler Heinz-Günter Lang.
Michael J. Morgan ist zwar erst 34 Jahre alt, hat aber schon bei einigen großen Deals die Strippen gezogen. Er war als Geschäftsführer von Shaftesbury Asset Management u.a. für den Kauf des Hochhauses Skyper verantwortlich. Danach arbeitete er an der Seite von Gerd Hille im Frankfurter Büro des amerikanischen Entwickler Hines. Als Hille unlängst an die Spitze der LBBW Immobilien nach Stuttgart wechselte, war Morgan für einen neuen Job ansprechbar. Lang nutzte die Chance. Gemeinsam haben sie die Lang & Morgan Development Management AG gegründet. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen für Dritte rund um die Projektentwicklung an. Zielgruppe sind u.a. Banken und Finanzdienstleister, die mit Problemkrediten zu kämpfen haben.

Morgan ist ein Spross der in Frankfurt ansässigen deutsch-englischen Immobilien-Familie Morgan. Vater John Morgan kam 1972 nach Deutschland und baute u.a. das Maklerunternehmen Jones Lang mit auf. Später entwickelte er mit Lang (damals noch OFB-Chef) den Westhafen-Tower. Michaels Brüder haben alle irgendwie mit Immobilien zu tun: Malcolm ist Geschäftsführer der Fondsgesellschaft Degi, Peter ist IT-Experte bei Strabag, David (früher Eurohypo) arbeitet jetzt bei der Commerzbank. Selbst Michaels Frau Kirstin ist vom Fach: Sie ist Maklerin bei CB Richard Ellis.

Angesichts dieses Netzwerks ist es verständlich, wenn Lang "wahnsinnig froh ist, Michael Morgan überredet zu haben". Beim Empfang anlässlich der Gründung des Unternehmens war neben der Frankfurter Immobilien-Prominenz (u.a. Harry Gutte, Robin Fritz, Michael Kummer, Edwin Schwarz) auch die komplette Morgan-Familie anwesend. Morgan bringt neben seinen Kontakten auch einen Auftrag mit: Lang & Morgan sollen für LBBW Immobilien das Hochhaus Eschersheimer Landstraße 14 verkaufen, derzeit eine Baustelle.

Projektentwicklung für Dritte ist für Lang kein neues Geschäftsfeld. So ist seine Firma auch bei dem geplanten Büro- und Geschäftshaus am Goetheplatz (mögliche Architektin: Zaha Hadid) als Dienstleister tätig. Hinter der Investition stehen mehrere israelische Familien, u.a. die Talmor-Sippe, für die Lang schon das B&B-Hotel am Frankfurter Flughafen gebaut hat. (cvs)
Christoph von Schwanenflug