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"Vom Strand zum Stranding"

Markus Kreuter.

Markus Kreuter.

Quelle: Zinsbaustein, Urheber: Robert Lehmann

Karriere 22.12.2022
Markus Kreuter, der nach einer Ausbildung und Tätigkeit bei der Deutschen Bank unter anderem für die Deka Bank, JLL und The Flag verschiedene Führungspositionen bekleidete, führt seit ... 

Markus Kreuter, der nach einer Ausbildung und Tätigkeit bei der Deutschen Bank unter anderem für die Deka Bank, JLL und The Flag verschiedene Führungspositionen bekleidete, führt seit 1. März 2022 zusammen mit Volker Wohlfarth den Crowdfinanzierer Zinsbaustein.

Über 30 Jahre Erfahrung in der Immobilien- und Finanzwirtschaft brachte Markus Kreuter mit, als er Ende 2021 als Head of Real Estate zum Crowdfinanzierer Zinsbaustein wechselte. Das konnte ihn allerdings kaum auf die turbulenten Zeiten vorbereiten, die das fast abgelaufene Jahr mit sich gebracht hat. Denn just eine Woche, bevor Kreuter zum 1. März in den Zinsbaustein-Vorstand aufstieg und in die Fußstapfen seines Vorgängers Rainer Pillmayer trat, begann der Krieg in der Ukraine. Die Zinsen, die zuvor schon angesprungen waren, gingen in der Folgezeit nochmals nach oben, die Inflation ebenso. Zudem bekam das Ziel einer nachhaltigen Immobilienwirtschaft ein ganz neues Motiv, da plötzlich die Energieversorgung ohne Abhängigkeit von Diktatoren funktionieren soll. "Mein Motto des Jahres 2022 lautete ,Vom Strand zum Stranding‘", blickt Kreuter zurück. "Nach Jahren in der Niedrigzins-Sonne geht es nun darum, die Immobilienwirtschaft in eine Net-Zero-Zeit zu führen." Zinsbaustein will über die Finanzierung von Immobilienprojekten seinen Beitrag dazu leisten.

Kreuter sieht das Unternehmen mit seinem digitalen Ansatz in Organisation und Vertrieb dazu am Puls der Zeit. "Digitalisierung und Qualität sind Erfolgsfaktoren, die ein Unternehmen erfolgreich durch die Krise führen", betont er. Ebenso wichtig wie ein Geschäftsmodell, das auf die Zukunft einzahlt, ist ihm dabei das Vertrauen der Mitarbeiter – gerade in schwierigen Zeiten. "Es erfüllt mich mit Stolz, ein dynamisches Unternehmen mitführen zu dürfen, dessen Mitarbeiter aktiv zusammen Zukunft entwickeln und gestalten. Meine größte Überraschung als klassisch ausgebildeter Bankkaufmann war die Erkenntnis, wie schnell und wendig ein digitales Unternehmen wirklich sein kann – ein Schnellboot."

Der schrecklichste berufliche Moment 2022 hat für Kreuter gar nichts mit der Krisenstimmung zu tun – und ist zugleich mit einem Schmunzeln verbunden: "die Erkenntnis, dass inzwischen alle neuen Mitarbeiter noch nicht geboren waren, als ich seinerzeit mit meiner Banklehre startete!" Als schönsten Eindruck hebt der Zinsbaustein-Vorstand seine Überraschung darüber hervor, wie belastbar und wertbildend ein starkes Netzwerk in einem herausfordernden Umfeld sein kann. Und diese Erkenntnis werde über den Jahreswechsel andauern, betont er.

Da gerade im Abschwung die Unternehmensentwicklung nicht stehen bleiben darf, feilt Kreuter mit seiner Mannschaft für 2023 bereits an einem neuen Produkt für die Immobilienanalyse. "Den Menschen, die uns im Unternehmen und aus dem Netzwerk hierbei begleiten, wünsche ich einen guten Projektverlauf", sagt er. Für die IZ-Leser freut er sich, wenn es im kommenden Jahr wieder möglichst viele positive Meldungen zu lesen gibt. "Unsere Branche hat viele Erfolgsgeschichten zu erzählen", ist Kreuter überzeugt. "In diesem Sinne allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2023. Bleiben Sie neugierig!"

Ulrich Schüppler

Björn Jüngerkes führt Dr. Klein Wowi Digital

Björn Jüngerkes.

Björn Jüngerkes.

Urheber: Robert Lehmann

Köpfe 20.05.2021
Hypoport krempelt den Vorstand seiner Wohnungswirtschaftstochter Dr. Klein Wowi Digital um: Die Gründerväter Karsten Vaelske und Nicolas Schulmann wenden sich anderen Aufgaben zu, dafür wird ... 

Hypoport krempelt den Vorstand seiner Wohnungswirtschaftstochter Dr. Klein Wowi Digital um: Die Gründerväter Karsten Vaelske und Nicolas Schulmann wenden sich anderen Aufgaben zu, dafür wird Björn Jüngerkes von Dr. Peters/Zinsbaustein neuer CEO.

Jüngerkes war erst Anfang dieses Jahres vom Sachwerteanbieter Dr. Peters Group in die Geschäftsführung der Crowdinvesting-Plattform zinsbaustein.de gewechselt. Hintergrund: Die Dr. Peters Group hält seit anderthalbJahren eine Beteiligung an Zinsbaustein.

Nun zieht es den 45-jährigen Jüngerkes zum 1. Juni in den Vorstand der Hypoport-Tochter Dr. Klein Wowi Digital. Bei dem Anbieter von u.a. IT-Lösungen für die Wohnungswirtschaft nimmt Jüngerkes die CEO-Rolle im künftigen Führungsquartett ein.

Dr. Klein Wowi Digital entstand vor knapp drei Jahren, als das IT- und Digitalisierungs-Wissen dreier damaliger Hypoport-Unternehmen zusammengeführt wurde, namentlich von Dr. Klein Firmenkunden, FIO Systems und ICS. Mit an Bord der neuen Gesellschaft gingen damals die Vorstände der vorherigen Unternehmen: Karsten Vaelske, Nicolas Schulmann und Jörg Busam.

Drei neue Gesichter im neuen Führungsquartett

Vaelske und Schulmann verlassen die Kommandobrücke nun zum 30. Juni. Schulmann wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat von Dr. Klein Wowi Digital, Vaelske ist künftig ausschließlich Vorstand im Schwesterunternehmen Dr. Klein Wowi Finanz.

Allein Busam beibt dem neuen vierköpfigen Führungsteam von Dr. Klein Wowi Digital als Bereichsvorstand für Vertrieb, Consulting und Support des ERP-Systems Wowiport erhalten. Vervollständigt wird das Quartett durch die Prokuristin Yvonne Rolke, die für das strategische Partnermanagement, die Kollaborations-Plattform Wowiconnect und die Digitalisierungsberatung zuständig ist sowie vom Prokuristen Michael Stockhausen, der die Produktentwicklung von Wowiport leitet.

Harald Thomeczek

Dr. Peters entsendet Björn Jüngerkes zu Zinsbaustein

Köpfe 12.01.2021
Björn Jüngerkes wechselt vom Sachwerteanbieter Dr. Peters Group in die Geschäftsführung der Crowdinvesting-Plattform zinsbaustein.de. Seinem alten Arbeitgeber bleibt Jüngerkes damit ... 

Björn Jüngerkes wechselt vom Sachwerteanbieter Dr. Peters Group in die Geschäftsführung der Crowdinvesting-Plattform zinsbaustein.de. Seinem alten Arbeitgeber bleibt Jüngerkes damit verbunden: Die Dr. Peters Group hält seit Herbst 2019 eine Beteiligung an zinsbaustein.de.

Jüngerkes ist jetzt dritter Geschäftsführer von zinsbaustein.de neben dem bestehenden Management-Team aus Volker Wohlfarth und Rainer Pillmayer. Neben den Bereichen Legal und Finance soll er sich um "die Erweiterung des Geschäftsmodells u.a. durch die Anbindung neuer Produktstrukturen" kümmern, schreibt Zinsbaustein. Dies umfasse auch den Ausbau der Kooperation mit der Dr. Peters Group, wo Jüngerkes drei Jahre lang als Geschäftsführer wirkte und den Erwerb der Beteiligung an zinsbaustein.de einfädelte.

Ein erstes Resultat dieser "Kooperation" ist der Vertrieb eines Publikumsfonds auf zinsbaustein.de. Dieser Alternative Investmentfonds (AIF) ist der ImmoChance Deutschland 10 Renovation Plus (ICD 10 R+) des Mannheimer Emittenten Primus Valor. Bislang bot Zinsbaustein auf seiner Plattform vor allem klassische Crowdinvestments an, die typischerweise als Nachrangdarlehen oder Teilkreditforderungen daherkommen.

Harald Thomeczek

Ex-DIC-Vorstand Pillmayer geht unter die Schwarmfinanzierer

Rainer Pillmayer.

Rainer Pillmayer.

Urheber: Robert Lehmann, Quelle: zinsbaustein.de

Köpfe 31.01.2018
Rainer Pillmayer, lange Jahre Chief Operating Officer bei DIC Asset, hat beim Schwarmfinanzierer Zinsbaustein zum Jahreswechsel als Geschäftsführer angeheuert. Der bisherige Chief ... 

Rainer Pillmayer, lange Jahre Chief Operating Officer bei DIC Asset, hat beim Schwarmfinanzierer Zinsbaustein zum Jahreswechsel als Geschäftsführer angeheuert. Der bisherige Chief Investment Officer Frank Noé zieht sich dafür mit dem heutigen Tage aus dem Unternehmen zurück.

Pillmayer, der die DIC im Mai 2016 verließ, ist schon seit April 2017 als Berater für Zinsbaustein aktiv. Fortan trägt er die Verantwortung für die Akquise und Prüfung zu finanzierender Projektentwicklungen. Außerdem ist die strategische Weiterentwicklung der Plattform, die der Projektentwickler und Fondsinitiator Sontowski & Partner (S&P) und der Technik-Inkubator FinLeap Mitte 2016 gründeten, sein Beritt.

Sein Vorgänger Noé, versichert Pillmayer im Gespräch mit der Immobilien Zeitung, habe das Unternehmen ausschließlich aus „privaten Gründen“ verlassen, es gebe „keine inhaltlichen Gründe“ für seinen Abschied. Ganz im Gegenteil: „Wir ernten gerade die Früchte von Herrn Noés Arbeit.“ Vor allem im Oktober und November 2017 sei es für Zinsbaustein „sehr gut gelaufen“. Im zweiten Halbjahr 2017 habe die Plattform insgesamt ca. 10 Mio. Euro Eigenkapital bei Kleinanlegern für die Finanzierung von Projektentwicklungen eingesammelt.

„30 bis 40 Mio. Euro“ als grobe Richtschnur für 2018

Was das Zielvolumen für 2018 angeht, schickt Pillmayer voraus: „Volumen ist nicht unser Maßstab für Erfolg.“ Um dann eine grobe Richtschnur zu nennen: „30 Mio. bis 40 Mio. Euro“ - und zwar inklusiver neuer Produkte. Neben Nachrangdarlehen für Kleinanleger ab einer Beteiligungsgröße von 500 Euro sollen in Zukunft nämlich auch semiprofessionelle und institutionelle Anleger bei Zinsbaustein mit alternativen Immobilieninvestments auf ihre Kosten kommen.

Details mag Pillmayer nicht verraten. Nur so viel: Mit Anleihen liebäugelt er nicht. (Wettbewerber Exporo hat vor kurzem eine Anleihe in den Vertrieb gebracht.) In drei bis sechs Monaten sollen die Pläne von Zinsbaustein spruchreif sein.

„Natürlich stellen uns die Anleger seitdem vermehrt Fragen“

Dass unlängst eine von der Crowd finanzierte Projektgesellschaft pleite ging und den betroffenen Anlegern nun der Totalverlust droht, hat dem Vertrieb der Produkte von Zinsbaustein nach den Worten von Pillmayer nicht geschadet: „Natürlich stellen uns die Anleger seitdem vermehrt Fragen. Aber: Wir haben gesehen, dass die Anleger gerne zu uns kommen und unsere konservative und selektive Auswahl hochwertiger Projekte schätzen“. "

Unterlegte Sicherheiten bzw. Bürgschaften von Projektentwicklern hält Pillmayer in diesem Zusammenhang für entbehrlich - die spiegelten dem Anleger ohnehin nur eine vermeintliche Sicherheit vor, denn: „Wie viel ist so eine Besicherung wert, wenn der Anleger nach der Bank im Grundbuch steht?“ Stattdessen schwebt Pillmayer eine Art „Qualitätssiegel für Zinsbaustein-Projekte“ vor.

Team könnte sich binnen zwei Jahren verdoppeln

Wachstumspläne setzen das nötige Personal voraus. So kann sich Pillmayer eine Verdopplung des Zinsbaustein-Teams bis zum Jahr 2020 vorstellen. „Das hängt aber immer davon ab, wie viele gute Projekte und wie viele gute Leute wir finden.“ Aktuell zählt Zinsbaustein 16 Mitarbeiter. Zwei Drittel davon kümmern sich um die Akquise und Prüfung der Immobilienprojekte; das restliche Drittel beschäftigt sich mit dem Vertrieb bzw. der Kundenseite.

Harald Thomeczek