Karriere-News

Savills IM verstärkt Researchteam mit Christian Müller und Ellen Heinrich

Köpfe 20.07.2022
Von CBRE Investment Management und von BulwienGesa wechseln Christian Müller und Ellen Heinrich zu Savills Investment Management (Savills IM). Sie werden Mitglieder im deutschen Researchteam.  ... 

Von CBRE Investment Management und von BulwienGesa wechseln Christian Müller und Ellen Heinrich zu Savills Investment Management (Savills IM). Sie werden Mitglieder im deutschen Researchteam.

Das deutsche Research & Strategy Team von Savills Investment Management (Savills IM) bekommt Unterstützung. Christian Müller steigt als Head of Research & Strategy Germany ein, Ellen Heinrich als Senior Analyst Germany. Sie werden unter der Leitung von Andrew Allen, Global Head of Research, Product Strategy and Development arbeiten und sich mit dem acht-köpfigen globalen Researchteam und den lokalen europäischen Investmentteams austauschen.

Müller kommt von CBRE Investment Management. Dort trug er zuletzt den Titel Head of Research für die DACH-Region und leitete den Research-Hub in Frankfurt. Bei Savills IM wird er einen Fokus auf Investoren aus Deutschland und ihre Aktivitäten im Bereich Gewerbeimmobilien in Europa legen. Heinrich war vor ihrem Wechsel für BulwienGesa tätig und leitete dort u.a. eine Studie zum deutschen Immobilienentwicklungsmarkt. Zudem war sie Spezialistin für das Thema ESG. Sie wird Müller bei seiner Arbeit unterstützen und wird ESG-Expertin für das globale Research & Strategy Team bei Savills IM.

Janina Stadel

Rod Jones von Drivers Jonas ist gestorben

Rod Jones (r.) 2007 mit Henry Robinson im Frankfurter Büro von Drivers Jonas.

Rod Jones (r.) 2007 mit Henry Robinson im Frankfurter Büro von Drivers Jonas.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Christoph von Schwanenflug

Köpfe 19.01.2021
Rod Jones, der ehemalige Chairman des britischen Immobilienberaters Drivers Jonas, ist gestorben. Er führte die deutsche Niederlassung der Firma von 2003 bis 2007. ... 

Rod Jones, der ehemalige Chairman des britischen Immobilienberaters Drivers Jonas, ist gestorben. Er führte die deutsche Niederlassung der Firma von 2003 bis 2007.

"Ein Grundbuch ist kein ground book" - mit diesem Beitrag meldete sich Rod Jones 2005 in der Immobilien Zeitung (IZ) zu Wort. Die IZ hatte zu dieser Zeit gerade ihr deutsch-englisches Wörterbuch Immobilienwirtschaft herausgebracht. Jones beschrieb, wie das Suchen nach der richtigen Übersetzung von Immobilienbegriffen im Ergebnis zu einem wirklichen Verständnis eines Markts und seiner nationalen Eigenarten führt. "In zwei Sprachen zu arbeiten, ist eine große Herausforderung", schrieb Jones. "Erkennt man die Nuancen von Übersetzungen, kann man genügend Präzision und Klarheit vermitteln."

2004 veröffentlichte Drivers Jonas den ersten Crane Survey

Jones begann 1968 beim britischen Immobilienberater Drivers Jonas, einer 1725 gegründeten Partnerschaft von Chartered Surveyors. Von 1994 bis 2000 führte er das Unternehmen als Chairman. Deutschland kannte er zu dieser Zeit durch mehrere längere Aufenthalte schon gut. 2003 gründete Jones, der gut Deutsch sprach, in Frankfurt eine Niederlassung von Drivers Jonas. 2004 legten die Briten in Zusammenarbeit mit der damaligen Bulwien AG den ersten sogenannten Crane Survey für den Frankfurter Büromarkt vor. Dieser Bericht beschrieb den Markt anders als sonst üblich nicht von der Nachfrage-, sondern von der Angebotsseite. Der Crane Survey erschien bis 2010.

Drivers-Jonas-Büro schloss 2011

Jones leitete das Frankfurter Büro von Drivers Jonas bis zu seiner Pensionierung 2007. Danach übergab er die Deutschland-Geschäfte an Henry Robinson. 2010 wurde Drivers Jonas an Deloitte verkauft, das Büro in Frankfurt schloss ein Jahr später.

Jones kümmerte sich im Ruhestand um karitative Projekte. Er sammelte u.a. Geld für die Krebsforschung und den Behindertensport. Am vergangenen Mittwoch (13. Januar) ist Jones im Alter von 74 Jahren gestorben. "He passed away in his sleep after battling cancer for a good few years (er verstarb im Schlaf nach einem langjährigen Kampf gegen den Krebs)", schrieb ein ehemaliger Kollege.

Christoph von Schwanenflug

Sie wollen ein Netzwerk für MAT

Wollen viel bewegen und brauchen dafür Mitstreiter: Michael Urmann, Dominik Talhof und Frederik Walbaum (v.l.).

Wollen viel bewegen und brauchen dafür Mitstreiter: Michael Urmann, Dominik Talhof und Frederik Walbaum (v.l.).

Urheber: Sven Brauers

Karriere 29.10.2020
Sie sind jung, haben tolle Jobs bei tollen Unternehmen - aber das reicht ihnen nicht: Frederik Walbaum, Dominik Talhof und Michael Urmann wollen mehr. Die Welt verändern. Oder doch ... 

Sie sind jung, haben tolle Jobs bei tollen Unternehmen - aber das reicht ihnen nicht: Frederik Walbaum, Dominik Talhof und Michael Urmann wollen mehr. Die Welt verändern. Oder doch zumindest die Immobilienbranche, denn die hat einen nicht ganz unwesentlichen Einfluss auf das restliche Weltgeschehen.

Gedacht, getan: Die Youngster, die alle erst Ende 20 sind, sind mit den Vorbereitungen für ein Netzwerk der "Most Aspiring Talents" (MAT) der Branche fertig. Ihre Ziele: Der bei den herkömmlichen Netzwerkveranstaltungen oft unterrepräsentierten Next Generation eine starke Stimme geben. Gegebenheiten nicht einfach hinzunehmen, sondern zu hinterfragen und weiterdenken - und so neue Impulse in den Markt und die bestimmenden Unternehmen zu tragen.

"Die Immobilienbranche hängt gegenüber anderen Branchen bei Gesellschaftsfragen zurück", sagt Walbaum. "Das S und G in ESG wird gern vergessen." Hier hat seine Generation etwas beizusteuern - und will auch gehört werden.

Urmann sieht in der hiesigen Proptechlandschaft Luft nach oben: "Die ist gut, aber recht dünn besetzt." Wer, wenn nicht die Digital Natives, "die das richtige Mindset mitbringen", wie Walbaum findet, könnte dabei helfen, dieses zarte Pflänzchen zu düngen? Den jungen Männern schwebt ein "hochmotivierter, interdisziplinärer Thinkthank" vor, der über Unternehmensgrenzen und Geschäftsfelder hinausreicht.

Damit das Netzwerk stetig wächst, kürt eine unabhängige Jury - frei nach der Forbes-Liste 30 Under 30 - jedes Jahr 30 Immobilientalente unter 30. Der Startschuss für die Bewerbungsphase ist diesen Montag auf der IZ-Karrierewoche gefallen, der ersten digitalen Jobmesse für die Immobilienwirtschaft. "Es gibt viele Awards, wo Leute für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden oder weil sie ein großartiges Projekt auf die Beine gestellt haben. Wir rücken junge Professionals aus der zweiten Reihe in den Fokus, die die Branche noch bestimmen werden."

Bewerben können sich die Hoffnungsträger in spe seit dieser Woche. Dort füllen alle Kandidaten ein einheitliches Template aus. "Wir suchen Personen, die über den Tellerrand der Branche hinausgucken", stellt Urmann klar. Kandidaten sollten sich tunlichst die Frage gestellt haben: "Wie soll die Immobilienwirtschaft und die Welt im Ganzen aussehen und was kann ich dazu beitragen?" Und auch eine Antwort darauf gefunden haben. Nur einen guten Job zu machen, reicht nicht. Ein wichtiges Element ist: Gesellschaftliches Engagement. Das könnte z.B. die Unterstützung von Schülern oder Studierenden aus finanziell schwachen Familien sein.

Walbaum sähe gern auch ein paar Kandidaten aus anderen Bereichen als dem Investment-, dem Asset-Management oder der Immobilienberatung, "die schon vom Naturell her mehr outgoing sind". Explizit angesprochen fühlen sollen sich u.a. zum Beispiels auch Finanzierer oder Bauingenieurinnen, die in den einschlägigen Netzwerken tendenziell unterrepräsentiert sind.

Letztlich hat aber die siebenköpfige Jury das entscheidende Wort. Für diese haben die Väter des MAT-Awards das eine oder andere prominente Gesicht aus der Branche rekrutiert. In dem Gremium sitzen: Susanne Eickermann-Riepe, Vorstandsvorsitzende RICS Deutschland; Sandra Scholz, Vorstandsmitglied von Commerz Real; Larissa Lapschies, Geschäftsführerin der ADI Akademie der Immobilienwirtschaft und Gründerin des Nachwuchsnetzwerks Immobilienjunioren; Thomas Beyerle, Managing Director von Catella Property Valuation; Alexander Ubach-Utermöhl, Geschäftsführer von blackprint Booster: Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter bulwiengesa, und Thomas Porten, Herausgeber der Immobilien Zeitung (IZ).

Die IZ ist exklusiver und eng begleitender Medienpartner des Projekts. Der Veranstalter Heuer Dialog, eine Tochter der IZ, wird die Preisverleihung am 23. April 2021 in Berlin organisieren. Diese soll, der Altersklasse entsprechend, nicht so steif wie manches andere Branchenevent, sondern in lockerer Partyatmosphäre über die Bühne gehen.

Die Initiatoren kommen übrigens aus der Welt der Berater, alle mit JLL-Vergangenheit bzw. -Gegenwart. Frederik Walbaum gehörte seinerzeit zum damals mit elf ausgewählten Köpfen bestückten Talentprogramm von JLL. Heute ist er Senior Associate bei PwC Real Estate. Dominik Talhof leitet das Bürovermietungsteam von JLL in Hannover, Michael Urmann ist in der Hannoveraner Niederlassung des Maklerhauses Senior Consultant Investment.

Unterstützung erhalten die drei von ihrem Freund Henry Alves, der sich ums Marketing kümmert. Offiziell treibt der eigens für diesen Zweck gegründete Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft (FDI) das Projekt voran.

Harald Thomeczek