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ECE und Dreso stellen Gros der Neueinstellungen zurück

Steffen Szeidl, Vorstandsmitglied von Drees & Sommer, will Neueinstellungen vorerst nur noch auf "strategisch relevanten" Positionen vornehmen.

Steffen Szeidl, Vorstandsmitglied von Drees & Sommer, will Neueinstellungen vorerst nur noch auf "strategisch relevanten" Positionen vornehmen.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Ulrich Schüppler

Karriere 23.03.2020
Die Wucht der Bekämpfung des Coronavirus trifft auch die Immobilienwirtschaft. Wie hart, weiß niemand. Weil sie nur noch auf Sicht navigieren können, haben sich mindestens zwei große ... 

Die Wucht der Bekämpfung des Coronavirus trifft auch die Immobilienwirtschaft. Wie hart, weiß niemand. Weil sie nur noch auf Sicht navigieren können, haben sich mindestens zwei große Unternehmen Zurückhaltung bei der Einstellung neuer Mitarbeiter auferlegt. Das ist ein erstes Ergebnis einer stichprobenhaften Blitzumfrage der Immobilien Zeitung unter namhaften Immobilienarbeitgebern.

"Gegenwärtig kümmern wir uns mit absoluter Priorität darum, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal ausgelastet sind. Einen großen Teil der geplanten Neueinstellungen haben wir daher auf einen späteren Zeitpunkt verschoben", sagt Steffen Szeidl aus dem Vorstand des Stuttgarter Beratungs- und Planungsunternehmens Drees & Sommer (Dreso).

Zur Zukunftssicherung gehört für ihn und seine Kollegen aus dem Management und Partnerkreis des Unternehmens aber auch, "strategisch relevante Positionen weiterhin zu besetzen". Dazu zählen, so Szeidl, "die Stellen, die unseren übergeordneten Unternehmenszielen dienen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche weiter zu verankern". Denn hier sieht Dreso eine langfristig steigende Nachfrage - und damit große Wachstumschancen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell ca. 4.300 Menschen an weltweit mehr als 40 Standorten.

ECE stellt nur noch für Spezialpositionen ein

Stark und unmittelbar von der Coronakrise betroffen ist die ECE, deren größtes Standbein das Centermanagement ist. Viele Einzelhändler mussten in den letzten Tagen schließen; geöffnet bleiben dürfen nur Geschäfte, die der Grundversorgung dienen. "Unsere Center laufen aufgrund der aktuellen Beschränkungen für den Einzelhandel nur noch im Teilbetrieb, und das führt auch bei der ECE zu erheblichen Umsatzeinbußen", so ECE-Presssesprecher Lukas Nemela.

Zudem gebe es natürlich große Herausforderungen in der Projektentwicklung. "Wir haben daher in der aktuellen Situation die Neueinstellungen weitgehend heruntergefahren und stellen vorerst nur noch in Einzelfällen für bestimmte Spezialpositionen ein. "Mit der Finanzkraft der Eigentümerfamilie Otto im Rücken sieht sich die ECE mit rund 3.400 Mitarbeitern im In- und Ausland jedoch gut für die Krise gerüstet.

Auch so manches andere große Immobilienunternehmen soll sich, von der Wucht der Ereignisse rund um die Eindämmung des Coronavirus überrollt, in der vergangenen Woche einen regelrechten Rektrutierungsstopp verordnet haben, wie aus Marktkreisen verlautet. Zu groß sei die Unsicherheit der Auswirkungen der Krise z.B. auf die Investmentmärkte.

Consus und Pandion treten (noch) nicht auf die Bremse

Keine Zurückhaltung bei Neueinstellungen erlegen sich die beiden Projektentwickler Pandion aus Köln und Consus aus Berlin auf. Von einem Einstellungsstopp weiß Anette von Zitzewitz, Head of Corporate Communications des Wohnungsentwicklers Consus, nichts. "Im Gegenteil, wir haben Stellen ausgeschrieben und suchen Mitarbeiter, auch auf Projektleiterebene. Wir haben gegenüber unseren Kunden die Verpflichtung, unsere Projekte fertig zu bauen." Bei Consus inklusive der Töchter Consus Swiss Finance (früher SSN Group) und CG Gruppe arbeiten rund 800 Leute.

Neueinstellungen auf ein Minimum beschränken, neue Kollegen in der Probezeit auf den Prüfstand stellen, Kurzarbeit oder gar Entlassungen - die Palette denkbarer Reaktionen auf die Coronakrise an der Personalfront ist breit. Bei Pandion ist all das derzeit kein Thema: "Maßnahmen dieser Art sind bei Pandion weder getroffen noch geplant. Aus unserer Sicht ist es viel zu früh, derartige Entscheidungen jetzt zu treffen", erklärt Rahel Camps, Leiterin Unternehmenskommunikation des Kölner Unternehmens. Bei Pandion entwickeln, bauen und vertreiben rund 180 Kollegen Wohn- und Gewerbeobjekte.

Noch haben nicht alle Unternehmen auf die am Wochenende gestartete IZ-Blitzumfrage zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf Jobs in der deutschen Immobilienwirtschaft reagiert. U.a. stehen noch Antworten von Cushman & Wakefield, CBRE, Instone Real Estate oder Patrizia aus. Sie wollen uns wissen lassen, wie Sie sich auf der Personalseite für mögliche Folgen der Corona-Bekämpfung auf Ihr Geschäft wappnen? Eine Mail (thomeczek@iz.de) oder ein Anruf genügen (0611-97326-38).

Harald Thomeczek

CG heißt bald Consus RE - Gröner raus aus operativer Rolle

Christoph Gröner.

Christoph Gröner.

Quelle: Frankfurt School Verlag

Köpfe 20.03.2020
Christoph Gröner, Vorstandschef der CG Gruppe, wechselt in den Aufsichtsrat des Projektentwicklers. Heute an seine Stelle getreten ist Jens Jäpel von der CG-Mutter Consus Real Estate, ... 

Christoph Gröner, Vorstandschef der CG Gruppe, wechselt in den Aufsichtsrat des Projektentwicklers. Heute an seine Stelle getreten ist Jens Jäpel von der CG-Mutter Consus Real Estate, unter deren Namen CG bald firmieren wird.

Gröner soll dem von ihm gegründeten und aufgebauten Unternehmen u.a. als "einer der Hauptaktionäre" auch in Zukunft "verbunden bleiben", heißt es. Seine Initialen dagegen werden aus dem Namen der Firma verschwinden: "Im weiteren Vollzug firmiert die CG Gruppe zukünftig als Consus RE AG. Christoph Gröner behält die seine Initialen repräsentierende Marke CG."

Jäpel wurde vom Berliner Projektentwickler Consus heute (20. März 2020) nicht nur auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden der CG-Gruppe - die aktuell noch so heißt - gehievt. Er wurde auch vom Generalbevollmächtigten der Immobilien-AG Consus zu deren Chief Development Officer (CDO) befördert.

Consus-Vorstand wächst

Jäpel leistet Andreas Steyer (CEO), Benjamin Lee (CFO) und Theo Gorens (CRO und stellvertretender CFO) Gesellschaft. Der Consus-Vorstand wächst damit auf vier Köpfe. Jäpel kam Ende 2019 ins Unternehmen und wirkte bisher außer als Generalbevollmächtigter der Consus-AG auch als Verwaltungsrat von Consus Swiss Finance (also der ehemaligen, von Consus geschluckten SSN Group). Früher stand er u.a. über zehn Jahre bei der ECE unter Vertrag, nicht zuletzt als Geschäftsführer von ECE Development.

Im Vorstand der CG Gruppe bildet Jäpel zusammen mit Jürgen Kutz, weiterhin stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Chief Operating Officer (COO), und Theodorus Gorens (Chief Financial Officer/CFO) ein Führungstrio.

Harald Thomeczek

SSN befördert Jörg Kesting

Köpfe 05.07.2019

SSN verpflichtet Projektleiter der Elbphilharmonie

Köpfe 04.07.2017
Die Schweizer SSN Group legt die Leitung ihrer Berliner Projektentwicklungen in die Hände von Stefan Kaden. Der 59-Jährige war in den letzten zehn Jahren damit beschäftigt, Hamburg ein neues ... 

Die Schweizer SSN Group legt die Leitung ihrer Berliner Projektentwicklungen in die Hände von Stefan Kaden. Der 59-Jährige war in den letzten zehn Jahren damit beschäftigt, Hamburg ein neues Wahrzeichen zu schenken, oder etwas trockener formuliert: als Gesamtprojektleiter auf städtischer Seite für den Bau der Elbphilharmonie verantwortlich. Letztere erfüllt bekanntlich seit einem halben Jahr endlich ihren Zweck, weshalb Kaden zu neuen, wieder privatwirtschaftlichen Ufern aufbrechen konnte.

Vor seinem Wechsel zu SSN arbeitete er 15 Jahre lang für den Holzmann-Konzern, u.a. als Technischer Direktor der Direktion Ost und als Generalbevollmächtigter der Holzmann-Beteiligung imbau Industrielles Bauen. Nun widmet Kaden seine Schaffenskraft vor allem der Wohnentwicklung in der Wilhelmstraße 56-59 in Berlin-Mitte, wo SSN bis Ende 2019 165 Wohnungen hochziehen will, und dem Quartier an der Bundesallee mit geplanten 75 Wohnungen und 21.400 qm für Büros. Die Fertigstellung ist hier ebenfalls für 2019 vorgesehen. Zwei Gebäude im Bundesallee-Quartier mit gut 15.000 qm sind an die Berliner Volksbank verkauft, die hier auch einziehen will. Außerdem schraubt SSN an den Plänen für ein Bürogebäude mit 10.800 qm Mietfläche in der Franklinstraße 26a in Charlottenburg. Der Fertigstellungstermin hier: das dritte Quartal 2019.

Harald Thomeczek

DO-Trio spielt jetzt für SSN

Köpfe 18.04.2017
Jürgen Overath, Christof Okulla und Jörg Kesting sind wieder vereint: Nach Overath haben in Kesting (49) und Okulla (52) nun zwei weitere ehemalige Führungskräfte von DO Deutsche Office bei ... 

Jürgen Overath, Christof Okulla und Jörg Kesting sind wieder vereint: Nach Overath haben in Kesting (49) und Okulla (52) nun zwei weitere ehemalige Führungskräfte von DO Deutsche Office bei dem Schweizer Immobilienentwickler SSN Group angeheuert. Kesting wurde als kaufmännischer Leiter für das Deutschlandgeschäft von SSN eingestellt, Okulla wirkt von Stund' an als Leiter Finanzen und Administration (Finanzierung, Treasury und Controlling).

Bei DO waren Okulla und Kesting dereinst Finanzvorstand bzw. Head of Asset Management. Als Alstria DO Ende 2015 schluckte, waren die Tage der Immobilien-AG gezählt. Vorstandssprecher Overath und Finanzchef Okulla legten ihre Vorstandsmandate damals im Zuge der Übernahme nieder. Die SSN Group sieht sich mit den vielen neuen Köpfen bzw. dem "eingespielten Team" gut für "die geplanten Projekte in deutschen Großstädten und die anstehende Ausweitung des Portfolios" gewappnet. Overaths Verpflichtung hatte SSN Anfang des Monats bekannt gegeben.

Overaths Vorgänger bei SSN, Christoph Nebl, war nicht allzu lange im Amt: Nebl war Ende September 2015 zum Geschäftsführer von SSN Deutschland berufen worden. Dies sei er jedoch "bereits seit längerem nicht mehr", teilt SSN auf Nachfrage mit. Was seine Deutschlandpläne angeht, erklärte das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Zug Anfang April: "Nach Transaktionen in Berlin von 600 Mio. Euro in den letzten Monaten befinden sich nun auch weitere deutsche Metropolregionen im Fokus der SSN." Weitere Projekte würden zurzeit evaluiert.

Harald Thomeczek

SSN Group: Christoph Nebl folgt auf Christian Heyn

Köpfe 25.09.2015
Christoph Nebl (44) ist mit sofortiger Wirkung zum Geschäftsführer von SSN Development, Düsseldorf, berufen worden. Bei der deutschen Tochtergesellschaft der SSN Group tritt er die Nachfolge ... 

Christoph Nebl (44) ist mit sofortiger Wirkung zum Geschäftsführer von SSN Development, Düsseldorf, berufen worden. Bei der deutschen Tochtergesellschaft der SSN Group tritt er die Nachfolge von Dr. Christian Heyn an. Heyn verlässt das Unternehmen nach rund vier Jahren zum 15. November 2015 auf eigenen Wunsch. Vor seinem Wechsel war Nebl Geschäftsführer von IVG Asset Management. Davor verantwortete er als Geschäftsführer von The Squaire Marketing und Vermietung des Projekts.

Seit 1. September 2015 verstärkt Detlef Bennies (55) als Head of Finance Real Estate das erweiterte Managementteam der SSN Group. In den vergangenen vier Jahren war er von der kaufmännischen Seite her für alle deutschen Immobilienprojekte bei SSN Deutschland zuständig. Nun übernahm er die Verantwortung für sämtliche Immobilienprojekte innerhalb der Gruppe. Künftig wird er zudem den Bereich Engineering auf Gruppenebene leiten.

Bereits zum 1. Juli 2015 war Guy Besson (47) als Head of Real Estate Schweiz zu SNN gewechselt. Zuletzt war er für den Aufbau der Akquisitions- und Entwicklungsabteilung D-CH für die Fondsleitung Realstone verantwortlich gewesen.

Sonja Smalian