Karriere-News

Frauen in der Immobilienwirtschaft wählen neuen Vorstand

Jutta Heusel.

Jutta Heusel.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Janina Stadel

Köpfe 12.12.2023
Jutta Heusel wird Vorstandsvorsitzende im Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft. Das Gremium setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen. ... 

Jutta Heusel wird Vorstandsvorsitzende im Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft. Das Gremium setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen.

Der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft hat bei seiner Mitgliederversammlung Jutta Heusel zur Vorstandsvorsitzenden gewählt. Ihre bisherige Position im Vorstand übernimmt Cordula Fay. Als weitere Mitglieder wurden Jessica Hanke, Sarah Kocabiyik, Xenia Krause-Dünow und Michaela Schriever in das Gremium gewählt.

Heusel ist Managing Director bei Kollmannsperger Executive Search und folgt auf Katrin Williams, die das Amt im Verein in den vergangenen vier Jahren innehatte. Fay ist Managing Project Manager bei Drees & Sommer, die Anwältin Hanke ist Partnerin in der Kanzlei McDermott, Will & Emery, Kocabiyik seit Anfang November COO bei Metabuild, Krause-Dünow ist CEO und Gründerin der Personalberatung Fits for Future und Schriever Niederlassungsleiterin bei Wolff & Muller Hoch- und Industriebau. Der Vereinsvorstand wurde für die kommenden zwei Jahre gewählt.

Janina Stadel

MAT: Timo Lübben

Quelle: studioline Photostudios GmbH

Karriere 25.05.2023
BIM-Manager und Bauleitung bei Georg Reisch. Geboren 1998. ... 

BIM-Manager und Bauleitung bei Georg Reisch. Geboren 1998.

Werdegang

Ab 2016 Studium des Bauingenieurwesens. Ab 2019 Werkstudent. Bis 2021 Werkstudent bei RIB Software und Bachelorarbeit im Bereich automatisierte, modellbasierte Lebenszyklusanalysen von Gebäuden. Seit 2021 Anstellung bei Georg Reisch und Masterarbeit zu Digitalem Projektcontrolling.

Top-Projekte

Digitalisierung der kompletten Wertschöpfungskette eines mittelständischen Bauunternehmens. Projektleitung für Umbau und Sanierung des gesamten Hauptstandorts der RIB Software. Projektleiter vom Modellprojekt Hochbau an der HBC Biberach zum Thema Alternativplanung eines Büro- und Logistikgebäudes.

Ziele

Die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Immobilien im Lebenszyklus optimieren. Dafür bedarf es eines Umdenkens, insbesondere im Mittelstand der Branche. BIM liefert dafür die Grundlage, da nur so der Informationstransfer verlustfrei zwischen den Lebenszyklusphasen stattfinden kann.

Motivation als MAT

Ich werde mit den MATs die Zukunft der Immobilienwirtschaft ganzheitlich denken und so die Immobilienwirtschaft nachhaltiger gestalten. Die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Gebäuden lässt sich insbesondere in frühen Projektphasen und damit bei der Planung und dem Bau beeinflussen.

Ethische Grundsätze

Mein Grundsatz ist: Fortschritt durch nachhaltigen Umgang mit meiner gesamten Umwelt. Dies inkludiert Ökologie, Ökonomie und die Menschen. Der nachhaltige Umgang mit meinen Mitmenschen fördert Respekt, Vertrauen und Leistungsbereitschaft.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Bundesverband digitales Bauwesen (BDBau) zur Förderung von Start-ups im Bereich der Digitalisierung des Bauwesens.

Kontakt:

Immobilien Zeitung

Deutscher Brownfield-Verband geht an den Start

Köpfe 29.04.2021
Die Mitglieder des zu Jahresbeginn gegründeten Deutsche Brownfield-Verbands haben einen Vorstand unter Führung von Rick Mädel und Sun Jensch gewählt. Das Ziel des Verbands ist es, die ... 

Die Mitglieder des zu Jahresbeginn gegründeten Deutsche Brownfield-Verbands haben einen Vorstand unter Führung von Rick Mädel und Sun Jensch gewählt. Das Ziel des Verbands ist es, die Entwicklung von Brachflächen auch mittels gesetzlicher Reformen zu fördern.

Der Deutsche Brownfield-Verband hat seinen ersten Vorstand zusammengesetzt. Erster Vorsitzender ist Rick Mädel, Geschäftsführer von Hagedorn Revital und Brownfield24, zweite Vorsitzende die ZIA-Geschäftsführerin Sun Jensch. Weitere Mitglieder sind Dr. Thomas Franke, Senior Vice President bei CDM Smith, Sönke Kewitz, Managing Director Germany bei P3 Logistic Parks, Mustafa Kösebay, Mitglied der Geschäftsleitung von Drees & Sommer, sowie Raimund Paetzmann, Vice President Corporate Real Estate von Zalando.

Zu den Zielen des Verbands zählt es unter anderem, einen standardisierten Brachflächenkataster aufzubauen. Auch ein System zur Zertifizierung von Brownfield-Standards sowie die Entwicklung von Förderprogrammen auf Bundesebene und eines Brownfield-Fonds werden angestrebt.

"In Zeiten, in denen die Flächen in Deutschland immer knapper werden, haben Sanierung und Revitalisierung von Brachflächen höchsten Nachhaltigkeitswert", teilt der Verband mit. "Durch die Reaktivierung werden Altlasten verantwortungsvoll beseitigt und Grünflächen effektiv vor der Neuversiegelung geschützt."

Anke Pipke

UBM stellt deutsche Töchter unter neue Führung

Köpfe 29.04.2020
Der österreichische Immobilienentwickler UBM Development hat neue Geschäftsführer für seine beiden deutschen Tochtergesellschaften UBM Deutschland und alba unter Vertrag genommen. ... 

Der österreichische Immobilienentwickler UBM Development hat neue Geschäftsführer für seine beiden deutschen Tochtergesellschaften UBM Deutschland und alba unter Vertrag genommen.

Bei UBM Deutschland geht der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Bertold Wild (65), diesen Sommer in Rente. Beerbt wird er ab dem 1. August 2020 von Andreas Thamm. Der 53-Jährige stand die letzten dreieinhalb Jahre Martin Rodeck in der Geschäftsführung des Projektentwicklers Edge Technologies, der früher OVG Real Estate hieß, bei. Davor arbeitete Thamm für die österreichische Immobilien-AG Immofinanz.

Die Geschäftsführung von UBM Deutschland setzt sich damit in Zukunft aus Thamm, Werner Huber - lange Jahre Prokurist im Unternehmen und im Herbst 2019 zum Geschäftsführer befördert - sowie den beiden langjährigen Geschäftsführern Udo Sauter und Christian Berger zusammen.

Bei alba Bau Projekt Management, ebenfalls eine deutsche Tochter der österreichischen UBM Development, wurde die Geschäftsführung erweitert: Seit dem 1. April 2020 gehört Florian Hüttl diesem Gremium als zusätzlicher Kopf an. Er ist an die Seite des langjährigen Geschäftsführers Marc Kirschbaum getreten. Hüttl war früher bei W. Markgraf und Bilfinger Berger; zuletzt wirkte er als Geschäftsführer bei der International Campus Group.

Harald Thomeczek

Der richtige Dreh für die Kollegensuche

Der Mann mit der Pferdemaske ist ein Hingucker, Blau ist ein Hingucker. "Blau ist wow", sagt Gegenbauer, und rückt seine Unternehmensfarbe in den Fokus der Kampagne.

Der Mann mit der Pferdemaske ist ein Hingucker, Blau ist ein Hingucker. "Blau ist wow", sagt Gegenbauer, und rückt seine Unternehmensfarbe in den Fokus der Kampagne.

Quelle: mc-quadrat im Auftrag von Gegenbauer

Karriere 12.09.2019
Wer etwas zu zeigen hat, tut das heutzutage gerne per Video. Auch das Employer-Branding findet zunehmend auf YouTube statt. Von Facility-Managern über Baufirmen bis hin zu ... 

Wer etwas zu zeigen hat, tut das heutzutage gerne per Video. Auch das Employer-Branding findet zunehmend auf YouTube statt. Von Facility-Managern über Baufirmen bis hin zu Beratungshäusern - alle versuchen auf unterschiedliche Weise, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Rezo - ein Name, den man selbst in der Offline-Welt seit der Europawahl kennt. Der YouTuber hat es mit seiner harten Kritik an der CDU geschafft, in die Schlagzeilen zu kommen, sogar in althergebrachten Zeitungen zum Anfassen. Während sich die Zahl der Print-Leser kaum exakt erfassen lässt, beeindruckt die Aufmerksamkeit, die Rezos Video auf YouTube erlangt hat: etwa 16 Mio. Aufrufe.

Die Reaktionen auf das Rezo-Video zeigen, dass YouTube, Videos und Bewegtbilder aus dem Alltag der Bevölkerung nicht mehr wegzudenken sind. Vor allem Männer und Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren gehören zur Hauptnutzergruppe des Videoportals. Aus Sicht der Personaler also meist jene, die sich im Berufsleben noch orientieren. Somit ist YouTube eine Chance, sich Berufseinsteigern und Young Professionals im Video als Arbeitgeber zu präsentieren.

Einige Unternehmen aus der Immobilienbranche nutzen bereits diese Möglichkeit. Zu den aktivsten Branchenzweigen dürfte das Facility-Management gehören. Caverion ist mit seiner mehrteiligen Weltraum-Saga noch in Erinnerung (zum Nachlesen: "Caverion schraubt am Warp-Antrieb", IZ 9/16). In ähnlichem Maßstab angelegt als große Employer-Branding-Kampagne mit Kinospot und Werbung im öffentlichen Raum ist aktuell "Blau ist wow" von Gegenbauer. Seit Februar 2019 und derzeit in Münchner Multiplex-Kinos sowie auf YouTube ist der Werbespot zu sehen. Im Videoportal zählt er inzwischen etwa 1,3 Mio. Aufrufe.

"Blau ist doch eigentlich nur ne Farbe, oder? Falsch. Blau ist viel mehr." So startet der 50-Sekünder, in dem der Zuschauer in Kombination mit blaudominierten und dynamischen Bildern samt fetziger Musik erfährt: "Blau ist der Himmel, das Wasser, blau ist Deine Zunge." Aber auch: "Blau ist der Gang durch Deine alte Schule, der gemähte Rasen, die warme Heizung, das saubere Büro, der fette Bass beim Konzert. Blau ist hoch über der Stadt (Bild: Fensterputzer am Hochhaus) und tief unter der Erde (Bild: Prüfung der Gebäudetechnik). Blau ist Vielfalt und Zusammenhalt. (...) Blau ist unsere Farbe und unser Stolz. Blau ist Dein Style. Blau ist unser Style. Blau ist wow - Gegenbauer."

Mit diesem Spot will der Facility-Manager gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: sowohl nach innen als auch nach außen wirken, junge wie erfahrene Arbeitskräfte, Vertreter unterer wie höherer Hierarchien erreichen. Es gehe darum, die Werte des fast 100-jährigen Unternehmens zu präsentieren, Stolz und Identifikation auszulösen, berichtet Tom Kalányos, Leiter Digitale Medien bei Gegenbauer. Damit soll sich die Mitarbeiterbindung erhöhen - abseits vom sonst vielerorts üblichen Mittel der Lohnerhöhungen, die in dieser Branche wegen der knappen Margen nur schwer umsetzbar sind. Dazu trägt auch bei, dass etwa ein Dutzend der Personen, die im Spot zu sehen sind, Original-Mitarbeiter Gegenbauers sind.

Dass die Kampagne "Blau ist wow" zieht, macht Kalányos nicht nur an den vielen Aufrufen auf YouTube fest, sondern auch an den Besucherzahlen der unternehmenseigenen Corporate- und Karriere-Webseite. Seit der Spot zu sehen ist, gebe es dort ein Wachstum von 20% bis 25%. Zudem werde Kalányos bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter oft auf die Kampagne und den Kurzfilm angesprochen. Mindestens so stolz macht es ihn, wenn Kollegen den Spot z.B. bei Pitches zur Präsentation des Unternehmens vor (potenziellen) Kunden einsetzen.

Der personelle, zeitliche wie finanzielle Einsatz für diese Kampagne ist beträchtlich. Das dreiköpfige Team Digitale Medien hat sie zusammen mit der Agentur mc-Quadrat realisiert, die Planung reicht bis ins Jahr 2025 - bis zur Feier der 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Nächstes Jahr werde eine weitere Stufe der Kampagne gezündet, berichtet Kalányos. Er will noch nicht zu viel verraten, nur das: "Dann wird es darum gehen, weitere Kollegen zu aktivieren und sie zu Botschaftern für die Marke Gegenbauer zu machen."

Genau das macht gerade Wettbewerber Piepenbrock. Der Facility-Manager stellt in kurzen Zwei-Minuten-Spots seine Mitarbeiter als "Piepenbrocker" vor. Mit dabei ist z.B. Daniel Erdmann, Objektleiter für die Niederlassung Göttingen. Er berichtet frei von der Leber weg, wie vielfältig seine Arbeit sei, was er an seinem Berufsalltag schätze, dass das Geld immer pünktlich komme und er sich auf seinen Meisterbrief im Gebäudereinigerhandwerk freue. Erdmann ist seit 20 Jahren bei Piepenbrock, ein Neuzugang im Vergleich dazu ist derweil Jonas Vetter, Implementierungsmanager des Technischen Managements für Großkunden. Er erzählt vom Einstieg ins Großunternehmen und dem Teamspirit.

Dieses Format, im Video engagierte und zufriedene Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen, ist weit verbreitet und bietet sich auch für kleinere und mittelständische Unternehmen und Firmen aus anderen Branchenzweigen an. Die Limburger Bauunternehmung Albert Weil zum Beispiel ließ einen Azubi, einen Polier und einen Bauleiter erzählen, wie es auf einer Baustelle zugeht. In einem anderen Spot berichten drei Mitarbeiter, auf welchen unterschiedlichen Wegen sie nach dem Studium allesamt bei Albert Weil gelandet sind. Damit will die Baufirma nicht nur die Vielfalt möglicher Einsatzgebiete zeigen, sondern auch einen möglichst authentischen Einblick in die Unternehmenskultur bieten. Der Zuschauer bekommt einen Eindruck, welche Stimmung im Team herrscht, mit welchen Geräten auf der Baustelle gearbeitet wird und wie die Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter sind. Künftig will Albert Weil nach eigenen Angaben noch mehr Videos à la "Ein Tag mit ..." initiieren.

Einen komplett anderen Weg, Nachwuchskräfte und Young Professionals für sich als Mitarbeiter zu gewinnen, geht aktuell BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Der Immobilienberater hat seine vierteilige Videoreihe "The Secret to" veröffentlicht. Die ersten drei Titel suggerieren, dass es auf den ersten Blick um praktische Tipps für den Business-Alltag geht: "Keine Angst vor Smalltalk", "Beim Geschäftsessen punkten" und "Auf Geschäftsreisen bestens vorbereitet". Im letzten Teil kommt BNPPRE dann zum wesentlichen Punkt: "Wann es Zeit wird, den Job zu wechseln". Die Videos sind keine dröge Anleitung, in welcher Reihenfolge z.B. das Hemd zu falten, der Ärmel in welchem Winkel zu legen ist. Vielmehr sind es humorige Episoden, in denen auch ein Teil des echten BNPPRE-Teams zu sehen ist. "Wir wollen damit zeigen, wie wir ticken", erzählt Philipp Benseler, Head of Human Resources bei BNPPRE. Er erinnert sich, dass zu früheren Zeiten in Videos eher die Informationen im Vordergrund standen, heutzutage gehe es mehr ums Storytelling. Informationen auf unterhaltsame Art und Weise und Unternehmenswerte eher implizit zu vermitteln, steht dabei im Fokus.

Während die kurzen Spots von "The Secret to" aktuell auf etwa 3.000 bis 4.000 Aufrufe kommen, hat das Video vom jüngsten Event Adventure@BNPPRE mit angehenden Nachwuchskräften eine deutlich größere Resonanz erzeugt (siehe "Recruiting mit dem Extra-Kick", IZ 4/19). Satte 315.000 Aufrufe wurden bis jetzt gezählt. Junge Menschen in lockerer Atmosphäre, Abenteuer und Adrenalin sind offenbar gute Zutaten für ein aufmerksamkeitsstarkes Video.

YouTube erreicht Milliarden Menschen

Das Online-Videoportal YouTube, das ein Tochterunternehmen von Google ist, zählte Anfang 2019 monatlich rund 1,9 Mrd. Nutzer weltweit. In der Onlinestudie von ARD und ZDF für das Jahr 2018 gaben 83% der befragten 14- bis 29-Jährigen an, ein Videoportal mindestens einmal wöchentlich zu nutzen, 47% schauten sich die Videos mindestens ebenso oft auf Facebook an. Das Statista-Ranking der beliebtesten YouTube-Channels weltweit führt dato das indische Musiklabel T-series mit 110,47 Mio. Abonnenten an, gefolgt von der Einzelperson Pewdiepie mit 100,8 Mio. Abos. Das meistgesehene Video ist laut Statista derweil der Spot zum Song Despacito von Luis Fonsi feat. Daddy Yankee mit 6,4 Mrd. Aufrufen. Es führt sogar die Liste der beliebtesten Videos an, wenn man auf die vergebenen Likes schaut. Da kommt das Video auf 34 Mio. Daumen nach oben. Nach unten zeigen nur 4,2 Mio. Kommentiert wurde es 3 Mio. Mal. api

Anke Pipke