Karriere-News

Sarah Dungs will mit Verband für Bauen im Bestand das Klima schützen

Sarah Dungs.

Sarah Dungs.

Quelle: Greyfield Group, Urheberin: Catrin Moritz

Köpfe 10.02.2023
Herausforderungen und Lösungen für Bauen im Bestand will ein neu gegründeter gleichnamiger Verband eine öffentlichkeitswirksame Stimme verleihen. Auf den Bestand komme es an, wenn ... 

Herausforderungen und Lösungen für Bauen im Bestand will ein neu gegründeter gleichnamiger Verband eine öffentlichkeitswirksame Stimme verleihen. Auf den Bestand komme es an, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen wolle, erklärt die erste Vorsitzende vom Verband für Bauen im Bestand (BiB), Sarah Dungs. Daher müssten Fortschritte und Marktstandards für den Bestand zielgerichtet gewährleistet werden.

Dungs ist Geschäftsführerin beim Essener Projektentwickler Greyfield, auf dessen Initiative die Gründung zurückgeht. Zum Vorstand des Verbands gehören außerdem Diana Anastasija Radke, Managing Partner bei KVL Bauconsult, Nicola Halder-Haß von Bricks & Beyond sowie Annabelle von Reutern von Concular.

Der Verband sieht sich als zentrale Plattform, „um die notwendigen Wege für die Bestandsimmobilien zu ebnen“. Dazu zählten die Diskussion über neue Marktstandards genauso wie über angepasste Normen und Verordnungen, erklärt Dungs. Beispielsweise ergebe sich aus der Arbeitsstättenrichtlinie häufig, dass die Deckenhöhen im Bestand zu niedrig seien. Beim Schallschutz und bei Stellplatzverordnungen passten die Vorgaben ebenfalls häufig nicht zu den Gegebenheiten bei Bestandsbauten – vieles sei nach wie vor auf Neubauten ausgelegt, sagt Dungs auf Nachfrage. Gleiches gelte für manche DIN-Norm, etwa die für Kostenschätzungen im Bestand.

Dungs will mit dem Verband nicht nur die politischen Ebenen adressieren, sondern auch Problembewusstsein und den Willen zu Lösungen in der Branche selbst anstacheln. Dazu passt, dass sich das Bündnis auch als Schaltstelle sieht, um Wissen zu bündeln und weiterzugeben.

Kristina Pezzei

Mit Spezialisten das Baubudget einhalten

Neben Training on the Job gibt es bei Turner & Townsend auch theoretischen Input.

Neben Training on the Job gibt es bei Turner & Townsend auch theoretischen Input.

Quelle: Turner & Townsend

Karriere 01.12.2022
Der angelsächsische Baudienstleister Turner & Townsend braucht dringend Cost-Manager in seinen deutschen Niederlassungen – ein Berufsbild, das es hierzulande in der ... 

Der angelsächsische Baudienstleister Turner & Townsend braucht dringend Cost-Manager in seinen deutschen Niederlassungen – ein Berufsbild, das es hierzulande in der Hochschulausbildung nicht gibt. Deshalb setzen die Engländer auf eine eigene Qualifikation und bilden die gefragten Spezialisten in Deutschland selbst zu Baukalkulatoren aus.

Kosten sind ein maßgeblicher Treiber in der Bauindustrie. Bei Projektvolumen in Millionenhöhe können schon wenige Prozentpunkte einen großen Unterschied machen. In der deutschen Bauwirtschaft haben häufig Architekten und Ingenieure die Kosten im Blick – zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit: der Planung von Gebäuden und der Baubegleitung. Wie es anders gehen könnte, zeigen Baufirmen im angelsächsischen Raum. Dort gibt es den Beruf "Quantity Surveyor", auch "Cost-Manager" genannt, zu Deutsch Baukalkulator oder Kostenmanager. Sie schätzen die Kosten von Projekten, kalkulieren Budgets und sorgen dafür, dass diese eingehalten werden. Genau solche Leute braucht die Beratungsfirma Turner & Townsend. Doch in Deutschland ist diese Qualifikation Mangelware – deshalb setzen die Berater auf eine eigene Ausbildung.

Ausbildung nach angelsächsischem Vorbild

Ein gelernter Kostenmanager ist Kirk Smith: Der Kanadier arbeitet seit 2010 für Turner & Townsend und verantwortet seit November 2021 das Kostenmanagement in Deutschland und Österreich. Sein Arbeitgeber berät Konzerne wie Google, Shell und Adidas etwa im Kosten- und Projektmanagement sowie in der Vertriebs- und Beschaffungsstrategie. Weltweit zählt das Unternehmen mehr als 9.000 Mitarbeiter, in den deutschen Büros in Berlin, Hamburg, Frankfurt und München sind es knapp 300. Im Jahr 2022 hat Turner & Townsend hierzulande knapp 30 Mio. Euro umgesetzt.

50 der 300 Mitarbeiter in Deutschland sind Kostenmanager. Die Hälfte von ihnen kommt aus dem Ausland – und wurde speziell für diese Aufgabe ausgebildet. Der Rest stammt aus Deutschland und muss einiges aufholen: "Ingenieure und Architekten lernen hierzulande Kosten zu schätzen und sie anhand bestimmter Planungsmeilensteine zu berechnen", erklärt Smith. Was sie meist nicht wissen: wie sie bereits zu Projektbeginn eine Budgethöhe festlegen und Maßnahmen veranlassen, damit das Budget eingehalten wird. Hinzu kommt: Ingenieure stecken oft so tief in der Planung, dass sie die Kosten erst am Ende der Planungsphase schätzen. "Das führt dann mitunter dazu, dass sie umplanen müssen, wenn sie das Budget überschreiten – und das kostet zusätzlich Zeit und Geld."

Kostenmanager hingegen steuern Projekte auf einen Zielwert hin und wissen, an welchen Stellschrauben sie drehen können, um das Budget einzuhalten. Dazu gehört unter anderem die Beschaffungsstrategie, die je nach Risikoaffinität und Marktbeschaffenheit unterschiedlich ausfällt. Deshalb werden die Cost-Manager im angelsächsischen Raum speziell ausgebildet, es gibt sogar eigene Studiengänge dafür. Turner & Townsend versucht, dieses Modell auf seine deutschen Mitarbeiter zu übertragen. Smith hat deshalb eine Ausbildung geschaffen, die eine hybride Lösung vorsieht: Die Lehrinhalte der angelsächsischen Cost-Manager werden auf deutsche Ingenieure angepasst. Im Juli 2022 ist der erste Jahrgang mit 15 angehenden Kostenmanagern gestartet. Sie lernen innerhalb von drei Jahren, wie sie die Lebenszykluskosten in die Kalkulation einbeziehen, Beschaffungsstrategien auswählen und während des gesamten Projekts im Budget bleiben, ohne Anforderungen des Kunden zu verändern.

Aufklärungsbedarf auf allen Kanälen

"Wir haben so viele Auftragsanfragen, dass wir in den kommenden Jahren ca. 100 Kostenmanager beschäftigen könnten", berichtet Smith. Realistisch sind 25 bis 30 weitere, denn die Ausbildung besteht zu einem Fünftel aus Mentoring: Den angehenden Baukalkulatoren steht ein erfahrender Mitarbeiter zur Seite, der in derselben Niederlassung arbeiten sollte. 70% der Ausbildung besteht aus Training on the Job, den restlichen Teil bilden Sitzungen mit Theorie-Input. Ziel der Ausbildung ist, alle auf den gleichen Stand zu bringen – denn für die angehenden Kostenmanager nimmt Smith sowohl erfahrene Ingenieure als auch Hochschulabsolventen und Quereinsteiger auf.

Um genügend Kostenmanager zu finden, nutzt Turner & Townsend sämtliche Recruiting-Kanäle. Smith bewirbt seine Einstiegsrollen ins spezialisierte Kostenmanagement unter anderem auf Hochschulmessen, erklärt im Gespräch den vielen unbekannten Beruf und versucht, Interesse zu wecken. Außerdem hält er Vorlesungen an Hochschulen und bietet Inhouse-Veranstaltungen für Studenten an, deren Fachrichtung eine gute Grundlage für die weitere Ausbildung darstellt.

Auf seiner Website hat das Unternehmen eine Beschreibung der Serviceleistung Cost-Management hinterlegt. In Karrierenetzwerken spricht Turner & Townsend Kandidaten mit geeigneten Kenntnissen und Erfahrungen direkt an. "Mitarbeiterempfehlungen spielen ebenfalls eine große Rolle", sagt Smith. "Oftmals werden wir auch von anderen Projektbeteiligten angesprochen, die sich aufgrund unserer Kostenmanagementleistungen für diesen Bereich interessieren." Er schaut bei der Auswahl der Kandidaten weniger auf die Qualifikation als auf die Kompetenzen: "Sie müssen gut in Mathematik sein und Prognosen aufstellen können. Diese Fähigkeiten testet Smith in Interviews, etwa indem er fragt, wie die Person mit einer bestimmten Situation umgehen würde.

Turner & Townsend bezahlt seine Nachwuchs-Kostenmanager genauso wie die erfahrenen Kollegen. Aktuell befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit der Technischen Universität München, um die Lehrinhalte in die deutsche universitäre Ausbildung zu integrieren. Das Interesse aus dem Markt sei da: Sowohl der Nachwuchs signalisiere Begeisterung – vor allem, weil Turner & Townsend weltweite Karrieremöglichkeiten eröffnet. Aber auch die Baubranche schaut genau hin. "Einige unserer Kostenmanager sind auf die Kundenseite gewechselt", erzählt Smith. Er sieht das eher als Gewinn: "Dann sitzt da jemand, den wir sehr gut kennen, und wir haben direkt einen Fuß in der Tür."

Die Autorin: Anna Friedrich ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

Anna Friedrich

Der bekannteste Arbeitgeber der Branche ist E&V

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: alphaspirit

Karriere 27.05.2021
Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der ... 

Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der Bekanntheitsgrad der Firmen beträchtlich, je jünger die potenziellen Bewerber werden.

Welche Immobilienunternehmen haben es geschafft, sich in der Branche eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen? Mit dieser Frage hat sich die Studie "Employer Branding in der Immobilienbranche" beschäftigt. Die Untersuchung wurde von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zusammen mit dem European Real Estate Brand Institute (Eureb) und mit Unterstützung der DZ Hyp durchgeführt. Die HWR-Forscher um Carsten Baumgarth, der Marketing und Markenführung lehrt, haben hierfür die Antworten von 480 Studierenden, Young Professionals und berufserfahreneren Menschen ausgewertet.

Als das mit Abstand bekannteste Immobilienunternehmen entpuppte sich E&V. 83,5% der potenziellen Bewerber kennen das Maklerhaus. Der im DAX notierte Wohnungskonzern Vonovia folgt mit 68,7%. EY und BNPPRE teilen sich Platz drei (je 61,3%). Hochtief ist das fünfte und letzte der 25 in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen, das die Mehrheit der Teilnehmer kennt (56,7%).

Auffällig ist, dass durch die Bank alle Immobilienunternehmen bei den Kohorten Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980) und Babyboomer (1946 bis 1964) viel bekannter sind als bei den Jüngeren. Beispiel Berlin Hyp: Der Name des Immobilienfinanzierers sagt rund 90% der Älteren etwas - aber nur jedem Dritten aus der Gen Z. ECE, Corpus Sireo sowie das Planungsbüro Albert Speer und Partner kommen bei den Anfang Zwanzigjährigen sogar nur auf Bekanntheitsgrade von unter 10%. Vonovia kennt immerhin jeder zweite Studierende, während Maklerschwergewichte wie CBRE, JLL und Cushman & Wakefield nur Werte von unter 25% bzw. knapp über 10% erreichen.

In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die Zusammensetzung der Teilnehmerschaft an der Studie. Die meisten Befragten fallen in die jüngeren Alterskohorten: 61% sind der Generation Y (Jahrgänge 1981 bis 1996) zuzuordnen, weitere 22% der Generation Z (ab 1997). Gemessen an der Gesamtpopulation der Akademiker hierzulande haben überproportional viele der Befragten einen immobilienwirtschaftlichen bzw. wirtschaftlichen Hintergrund, nämlich 70%. Das liegt daran, dass der Online-Link für die Umfrage u.a. an Hochschulen und Alumni-Netzwerken von Wirtschaftshochschulen und Studiengängen mit einem immobilienwirtschaftlichen Schwerpunkt geteilt wurde.

Die restlichen 30% sind Juristen, Informatiker/IT-Spezialisten sowie Leute aus den Bereichen Technik/Naturwissenschaften und Medien/Kommunikation. Denn auch diese werden in der Immobilienbranche gebraucht.

Anders als das Arbeitgeberranking der Immobilien Zeitung (IZ), für das alljährlich Studierende (immobilien-)wirtschaftlicher Fachrichtungen nach ihren Wunscharbeitgebern befragt werden, haben die Autoren der Studie die Frage nach der Bekanntheit bestimmter Arbeitgebermarken nicht offen gestellt, sondern den Teilnehmern eine Liste mit 25 Immobilienunternehmen vorgegeben. Ausgewählt wurden jene Unternehmen, die nach Analyse von Eureb die stärksten B2B-Marken der Branche sind.

Sorgen könnte Arbeitgebern der Branche auch diese Erkenntnis bereiten: Auf die Jüngeren übt die Immobilienwirtschaft als Tätigkeitsfeld eine deutlich geringere Anziehungskraft aus als auf die Älteren. So gibt die Generation X der Branche auf einer Skala von eins (sehr attraktiv) bis fünf (unattraktiv) durchschnittlich die gute Note 1,76, die Babyboomer bewerten die Attraktivität der Immobilienwirtschaft mit 1,33 sogar noch höher. Gen Z und Y sind mit Werten von 2,35 bzw. 2,34 spürbar weniger angetan, obwohl ja relativ viele der Befragten von ihrer Ausbildung her für die Immobilienbranche prädestiniert sind.

Personaler dürfte auch interessieren, was die potenziellen Kandidaten an einem Arbeitgeber schätzen, nämlich eher klassische Merkmale: zuvörderst eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit, dicht gefolgt von Karriereperspektiven und Aufstiegschancen sowie einem sicheren Job und einem auskömmlichen Gehalt.

Ein hoher ESG-Faktor macht einen Arbeitgeber nicht attraktiver

Dass der (künftige) Brötchengeber sozial und/oder ökologisch nachhaltig aufgestellt ist, ist den Befragten zwar nicht ganz unwichtig, aber kein zentrales Kriterium. Und ein explizites politisch-gesellschaftliches Engagement des Unternehmens ist aus Sicht der Befragten sogar das unwichtigste der ebenfalls 25 abgefragten Kriterien. Diese Prioritätenliste teilen die Gen Z und Y. Auch für sie macht ein hoher ESG-Faktor einen Arbeitgeber kaum attraktiver.

Passenderweise fallen den Teilnehmern - den jüngeren Semestern noch mehr als den älteren - zur Beschreibung der Immobilienbranche die Attribute gewinnorientiert, leistungs- und erfolgsorientiert sowie gut bezahlt ein. Die Adjektive innovativ, nachhaltig und kreativ kommen ihnen dagegen zuallerletzt in den Sinn.

Das diesjährige IZ-Arbeitgeberranking erscheint am 8. Juli in Ausgabe 27/2021.

Harald Thomeczek

Anteon und Witte versuchen sich als Workplace-Berater

Max Schlüter (links) und Dirk Schäfer wollen, so ihr Anspruch, "agile Arbeitsorte" schaffen.

Max Schlüter (links) und Dirk Schäfer wollen, so ihr Anspruch, "agile Arbeitsorte" schaffen.

Quelle: Projektlabor, Urheber: Andreas Endermann

Köpfe 27.03.2019
Das Düsseldorf Maklerhaus Anteon und Witte Projektmanagement haben letztes Jahr ein gemeinsames Unternehmen gegründet. Geschäftszweck ist die Beratung von Immobiliennutzern bei der ... 

Das Düsseldorf Maklerhaus Anteon und Witte Projektmanagement haben letztes Jahr ein gemeinsames Unternehmen gegründet. Geschäftszweck ist die Beratung von Immobiliennutzern bei der Arbeitsplatzgestaltung.

Das neue Unternehmen, bei dem sich alles um Workplace Consulting dreht, heißt Projektlabor und residiert unter derselben Adresse wie Anteon. Geschäftsführer sind Marco Witte, geschäftsführender Gesellschafter von Witte Projektmanagement, Dirk Schäfer und Jens Reich, beide geschäftsführende Gesellschafter von Anteon, und Max Schlüter. Der 52-Jährige Schlüter wirkte vorher sieben Jahre als Senior Consultant bei einem Düsseldorfer Beratungsunternehmen namens pro m², das sich ebenfalls u.a. mit Workplace Consulting beschäftigt. Mit im Projektlabor-Boot sitzt Jennifer Backes. Die 26-Jährige schnupperte schon bei CBRE und combine Consulting die Luft der Arbeitsplatzberatung.

Anteon und Witte sind Gesellschafter zu gleichen Teilen

Anteon und Witte Projektmanagement halten jeweils 50% der Anteile am gemeinsamen Unternehmen. Die Maklerfirma will in das Joint Venture ihre Erfahrungen in der Suche von Büroflächen oder, ganz grundsätzlich, beim Thema Mietkostenoptimierung einbringen. Witte soll die bauliche Expertise beisteuern. So soll Projektlabor Unternehmen von der Bedarfsanalyse über die Flächenplanung, die Steuerung der Bau- oder Umbaumaßnahmen bis hin zur Fertigstellung begleiten können.

Harald Thomeczek

CBRE speckt Führung von Preuss Valteq ab

Die verschlankte Geschäftsführung von CBRE Preuss Valteq hat nur noch drei Köpfe, nämlich die von Mark Spangenberg (links), Jürgen Kreisel (Mitte) und Jürgen Scheins.

Die verschlankte Geschäftsführung von CBRE Preuss Valteq hat nur noch drei Köpfe, nämlich die von Mark Spangenberg (links), Jürgen Kreisel (Mitte) und Jürgen Scheins.

Urheber des Fotos in der Mitte: Jürgen Kreisel; Quelle der anderen Bilder: CBRE GmbH

Karriere 01.02.2018
Ein Jahr nach der Verschmelzung des Projektmanagers Preuss mit dem Technikberater Valteq baut CBRE die Geschäftsführung seiner Tochter CBRE Preuss Valteq von ehemals neun auf nur noch ... 

Ein Jahr nach der Verschmelzung des Projektmanagers Preuss mit dem Technikberater Valteq baut CBRE die Geschäftsführung seiner Tochter CBRE Preuss Valteq von ehemals neun auf nur noch drei Köpfe ab. Der Anteil von Führungskräften an der Belegschaft soll hingegen nicht sinken. Die "minimale Verschlankung" durch Abgänge mehrerer (leitender) Mitarbeiter macht die verbliebenen Chefs dennoch "in keiner Weise unglücklich".

In den vergangenen Monaten füllten immer wieder Abgänge von Führungskräften bzw. langjährigen Mitarbeitern und Altgesellschaftern die Gazetten. So kehrte Norbert Preuß, Gründer und ehemaliger Mehrheitsgesellschafter des Projektmanagers Preuss, CBRE ein Jahr nach der Zusammenführung von Preuss mit Valteq bzw. rund dreieinhalb Jahre nach der Übernahme von Preuss durch CBRE den Rücken. An seiner Statt zog Jürgen Kreisel, bisher Geschäftsführer bei Drees & Sommer, in die Geschäftsführung der Dienstleistungstochter von CBRE ein. Preuß wandelt künftig übrigens mit einem neuen Unternehmen wieder auf eigenen Spuren. Seine aktuelle Mission: die Beratung von Projekten in Krisensituationen.

Kreisel bildet jetzt ein Dreigespann mit den bisherigen Geschäftsführern Jürgen Scheins und Mark Spangenberg, COO von CBRE Deutschland, und verantwortet mithin mit Scheins und Spangenberg den Geschäftsbereich Building Consultancy und Project Management von CBRE in Deutschland. Nach der Verschmelzung Anfang 2017 zählte das oberste Führungsgremium von CBRE Preuss Valteq noch neun Köpfe. Nach dem Abgang des früheren Preuss-Gesellschafters Gerhard Wirth zum Münchner Wohnungsbauer Isaria zum Jahreswechsel waren es noch acht. Und nun hat CBRE die Geschäftsführung der Tochter noch um weitere fünf auf jetzt drei Köpfe verkleinert, wie einer der drei verbliebenen Geschäftsführer, Valteq-Mitgründer und Ex-Gesellschafter Jürgen Scheins, im Gespräch mit der Immobilien Zeitung erläutert. Die Reduzierung sei "faktisch" bereits umgesetzt.

So ist Gabriele Lüft, wie Scheins und Thomas Herr ehemalige Mitgesellschafterin von Valteq, mit dem Jahreswechsel bereits zum Head of Environmental Services Emea (Umweltberatung) von CBRE avanciert. Damit ist sie Herr gefolgt, der Anfang 2017 Emea Head of Digital Innovation wurde und sich aus dem operativen Geschäft bei CBRE Preuss Valteq zurückzog. Auch die drei ehemaligen Preuss-Manager Jan Sander, Rainer Stiller und Bernd Weißbrodt werden der Geschäftsführung von CBRE Preuss Valteq künftig nicht mehr angehören. Während Stiller und Weißbrodt dem Unternehmen als Head of Engineering bzw. Head of Project Management erhalten bleiben, geht Sander zu einem Wohnungsbauunternehmen.

Preuß und Sander fügen sich in eine ganze Reihe Abgewanderter ein. So gründeten Stefan Schwärzler, zuvor Senior Director bzw. Head of Technical Asset-Management bei CBRE Preuss Valteq, und Mathias Geisler, vorher Prokurist bei CBRE Preuss Valteq, den Dienstleister W+S Real Estate Services und nahmen Peter Schuster, früher Director und Head of Project Management bei besagter CBRE-Tochter, und Volkmar Reichert mit. Letzterer firmierte bei CBRE Preuss Valteq als Associate Director.

Alpha Immobilien Consulting sicherte sich die Dienste von drei ehemaligen Valteq-Leuten: Matthias Domke, Markus Messerschmidt und Richard Weller. Messerschmidt arbeitete schon seit 2003 bei den Vorgängerunternehmen von CBRE Preuss Valteq, zuletzt war er dort Senior Director. Domke kam Ende 2013 zu Valteq; er war als Director am Münchner Standort tätig. Domke fing im November 2017 bei Alpha IC an, Messerschmidt im Dezember. Weller ging im vergangenen Oktober als zweiter Geschäftsführer bei Alpha IC an Bord. Zuvor war Weller Senior Director, Prokurist und Head of Facility Management Consulting bei CBRE Preuss Valteq. Auch er hatte schon für Valteq und Makon, eine der Valteq-Vorgängergesellschaften, gearbeitet.

Ein weiteres Beispiel ist Michael Neuhaus. Er war seit 2011 bei Preuss Projektmanagement und bis vor kurzem Regionalleiter von CBRE Preuss Valteq in Nordrhein-Westfalen. Seit dem vergangenen Dezember ist er nun für Catella Projekt Management als Senior Director tätig.

Scheins, Spangenberg und Kreisel sehen sich nach der deutlichen Verkleinerung der Geschäftsführung gut aufgestellt: Die Geschäftsführung sei nach der Verschmelzung vor einem Jahr mit neun Köpfen gestartet, davon viele ehemalige Gesellschafter und/oder Geschäftsführer der Preuss-Gruppe bzw. von Valteq: eigentlich zu viele Häuptlinge für ein Unternehmen mit damals rund 170 und heute ca. 190 Mitarbeitern. "Die jetzige Größenordnung mit drei Geschäftsführern ist ideal schlank", sagt Neugeschäftsführer Kreisel.

Was die abgewanderten (leitenden) Mitarbeiter angeht, kann Scheins nur eine "minimale Verschlankung" erkennen, "die uns in keiner Weise unglücklich macht". Denn "glücklicherweise rücken ja immer wieder Leute nach. Den Anteil von 20% bis 25% der Mitarbeiter in Führungspositionen haben wir kontinuierlich beibehalten, und eine solche Größenordnung benötigen wir auch. Mag sein, dass die Fluktuation nach der Fusion etwas höher war als sonst, aber signifikant war die Abweichung nicht." Mit Blick auf den genannten Führungskräfteanteil erläutert Scheins: Hierunter seien sowohl Leiter für einzelne Regionen als auch Geschäftsbereichsleiter und erfahrene Experten (mit einem Senior im Titel) für bestimmte Themengebiete zu verstehen.

Die im Vorjahr um rund 10% gestiegene Mitarbeiterzahl von CBRE Preuss Valteq soll weiter wachsen: "Wir nehmen Geld in die Hand, um weitere Personen zu holen und neue Geschäftsfelder aufzubauen", kündigt Scheins an. Das Unternehmen suche z.B. "sehr stark gestandene Ingenieure und Architekten aus dem Bauwesen mit digitaler Affinität", z.B. um die Digitalisierung im Bauprojektmanagement voranzubringen oder um das Thema Nachhaltigkeit im Gebäudebetrieb umzusetzen. Kreisel ergänzt: "Wachstum benötigt neue Leute, und wenn man die nicht intern hat, holt man sie eben von außen." So geschehen mit dem künftigen Regionalleiter NRW. Der Neue, dessen Identität schon feststeht, fängt am 1. März an. hat

Harald Thomeczek

Bau-Führungskräfte fahren oft Firmenwagen - aber günstige

Karriere 09.11.2017
In der Baubranche sind Dienstwagen am meisten verbreitet. Laut dem aktuellen "Firmenwagenmonitor 2017" der Vergütungsanalysten von Compensation Partner fährt ungefähr jede vierte Führungskraft ... 

In der Baubranche sind Dienstwagen am meisten verbreitet. Laut dem aktuellen "Firmenwagenmonitor 2017" der Vergütungsanalysten von Compensation Partner fährt ungefähr jede vierte Führungskraft (25,7%) in der Bauwirtschaft einen Firmenwagen. Die vielen Außeneinsätze bzw. die Beaufsichtigung von Baustellen machen's möglich. Am zweithäufigsten kommen der Analyse zufolge Führungskräfte aus dem Großhandel (24,2%) sowie der Konsum- und Gebrauchsgüterbranche (21,6%) in den Genuss eines vom Arbeitgeber gesponserten Fahrzeugs. Im Schnitt liegt der Anteil der mit einem Firmenwagen ausgestatteten Führungsfiguren nur bei 11,6%.

Und jetzt die schlechte Nachricht für leitende Beschäftigte in der Bauwirtschaft: Im Schnitt blättern die Brötchengeber 39.469 Euro (Listenpreis) für einen Dienstwagen hin. Arbeitgeber aus der Baubranche sind da vergleichsweise knauserig: Sie geben durchschnittlich nur 34.547 Euro aus. Damit liegt der Bau unter allen 21 untersuchten Branchen auf dem vorletzten Platz: In 19 der 20 anderen Branchen fahren Führungskräfte teurere Autos auf Kosten ihrer Firma. Nur soziale Einrichtungen knausern noch mehr (26.461 Euro). Die teuersten Firmenwagen fahren Beschäftigte von Computern- und Hardwareherstellern (47.979 Euro).

Dieses Gefälle mag mit den unterschiedlichen Einkommenshöhen in den verschiedenen Branchen zu erklären sein: Laut Studie wächst der durchschnittliche Bruttolistenpreis des gesponserten Fahrzeugs nämlich mit dem Bruttojahreseinkommen.

Harald Thomeczek

CA Immo: Markus Rink führt Bautochter omniCon

Markus Rink.

Markus Rink.

Quelle: CA Immo

Köpfe 28.09.2017

Das verdienen BWL-Einsteiger am Bau und in Immobilienfirmen

Der erste Gehaltsscheck von Berufseinsteigern mit BWL-Abschluss in der Baubranche zeigt laut einer Gehälteranalyse eine höhere Zahl als der von BWL-Einsteigern in der Immobilienwirtschaft. Jedenfalls im Durchschnitt.

Der erste Gehaltsscheck von Berufseinsteigern mit BWL-Abschluss in der Baubranche zeigt laut einer Gehälteranalyse eine höhere Zahl als der von BWL-Einsteigern in der Immobilienwirtschaft. Jedenfalls im Durchschnitt.

Quelle: istockphoto.com, Urheber: AndreyPopov

Karriere 01.08.2017
Die Bauwirtschaft gehört zu den zehn Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern für Betriebswirte. In den neun anderen Top-Ten-Branchen verdienen BWL-Absolventen laut einer aktuellen ... 

Die Bauwirtschaft gehört zu den zehn Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern für Betriebswirte. In den neun anderen Top-Ten-Branchen verdienen BWL-Absolventen laut einer aktuellen Gehaltsanalyse allerdings deutlich mehr als auf dem Bau. Für die Immobilienbranche weist die Untersuchung niedrigere Einstiegsgehälter für BWLer aus.

Laut einer aktuellen Gehaltsdatenanalyse der Vergütungsberatung Gehalt.de und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erhalten BWLer als Berufseinsteiger mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung über alle Branchen hinweg im Durchschnitt 43.947 Euro. Am besten verdienen Betriebswirte in der Automobilindustrie: Hier dürfen sie mit einem Bruttojahresgehalt von durchschnittlich 52.226 Euro rechnen. Unternehmensberatungen (51.803 Euro), Versicherungen (51.444 Euro) und Banken (50.703 Euro) folgen im Ranking der lukrativsten Branchen.

Auf dem Bau verdienen BWL-Absolventen 45.041 Euro, in der Immobilienbranche 44.021 Euro

In Bauunternehmen können BWL-Absolventen mit einem Richtwert von 45.041 Euro kalkulieren. Damit liegt ihr Durchschnittsgehalt zum Einstieg (nur) 2,5% über dem Durchschnitt aller Berufseinsteiger mit einem BWL-Abschluss. Die Einstiegsgehälter von BWLern in der Immobilienbranche beziffern die Autoren der Studie auf 44.021 Euro. Damit liegen diese ziemlich genau auf dem Niveau des Gesamtschnitts und unterhalb ihrer Pendants in der Baubranche. Zum Vergleich: Wer seinen ersten Arbeitsvertrag in der Autoindustrie ergattert hat, liegt der Untersuchung zufolge fast 19% über dem Gesamtschnitt. Im Maschinenbau als neuntplatzierter Branche im Gehaltsranking liegt das Plus immerhin noch bei 7,3% (47.133 Euro).

In der Immobilienbranche gehen die Gehälter stärker auseinander als in der Bauwirtschaft

Die Studie liefert auch einen Aufschluss darüber, wie breit gefächert die Einstiegsgehälter von BWLern in Bau- und Immobilienunternehmen sind: Die unteren 25% verdienen auf dem Bau weniger als 38.112 Euro, die oberen 25% mehr als 46.714 Euro. Der Median liegt in der Bauwirtschaft bei 42.708 Euro. Sprich: Die eine Hälfte verdient mehr, die andere Hälfte weniger. Am höchsten ist der Median in der Versicherungsbranche mit 50.171 Euro.

Für die Immobilienwirtschaft beziffern die Studienautoren den Median auf 41.908 Euro, was wieder in etwa dem Durchschnitt aller untersuchten Gehälter (41.756 Euro) entspricht. Das untere Viertel erhält in der Immobilienbranche weniger als 36.280 Euro, das obere Viertel geht mit über 48.800 Euro nach Hause - verdient also deutlich mehr als die Besserverdiener in der Baubranche.

All das wurde anhand von 3.288 Gehaltsdatensätzen aus den vergangenen zwölf Monaten ermittelt. Die Zahlen für die Bauwirtschaft ergeben sich aus der Analyse von 145 Datensätzen, die Gehälter von BWLern in Immobilienunternehmen basieren auf 62 Angaben. Der Gehaltsatlas für BWL-Absolventen wurde 2017 erstmals erstellt.

Harald Thomeczek

Führungskräfte in der Wohnungswirtschaft verdienen gut

Führungskräfte in der Wohnungswirtschaft verdienen zwar mit Abstand weniger als in der Versicherungsbranche oder im Handel, ihnen flattern am Gehaltstag aber viel mehr Geldscheine entgegen als ihren Pendants in der Bauwirtschaft.

Führungskräfte in der Wohnungswirtschaft verdienen zwar mit Abstand weniger als in der Versicherungsbranche oder im Handel, ihnen flattern am Gehaltstag aber viel mehr Geldscheine entgegen als ihren Pendants in der Bauwirtschaft.

Bild: olly/Fotolia.com

Karriere 10.11.2016
Das Baugewerbe bezahlt seine Führungskräfte mit am schlechtesten, die Grund- und Wohnungswirtschaft hingegen honoriert die Leistungen von Führungsfiguren im Branchenvergleich ... 

Das Baugewerbe bezahlt seine Führungskräfte mit am schlechtesten, die Grund- und Wohnungswirtschaft hingegen honoriert die Leistungen von Führungsfiguren im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut. Dies geht aus einer aktuellen Vergütungsstudie der Personal- und Managementberatung Kienbaum hervor.

Kienbaum hat rund 11.000 Einzelpositionen aus 1.000 Unternehmen bzw. 31 Branchen ausgewertet. Das Ergebnis: Über alle Führungsebenen hinweg erhält eine Führungskraft in Deutschland in diesem Jahr durchschnittlich eine Gesamtdirektvergütung von 122.000 Euro.

In der Grund- und Wohnungswirtschaft streicht man auf solchen Positionen zurzeit im Schnitt 129.000 Euro ein (plus 5,7%). Damit liegt diese im Branchenvergleich im oberen Viertel des Rankings. Das Baugewerbe liegt dagegen am unteren Ende der Rangliste: Dort verdienen Führungskräfte nur 99.000 Euro im Jahr, also 18,9% weniger als im Branchendurchschnitt.

Versicherer, Handel und Pharmabranche zahlen am besten

Die drei Branchen, die die Leistungen ihrer Leader am großzügigsten honorieren, sind Versicherungen, der Handel und die Pharmaindustrie. Die Assekuranzen besolden Führungskräfte im Durchschnitt mit 178.000 Euro. Knapp dahinter folgt der Handel mit 176.000 Euro. In der Pharmabranche sind Führungskräfte laut den Zahlen der Kienbaum-Studie schon deutlicher weniger wert, nämlich durchschnittlich 158.000 Euro.

Das Gehalt einer Führungskraft wächst in aller Regel mit der Anzahl der Beschäftigten und dem erzielten Umsatz: So verdient eine Führungskraft in der Grund- und Wohnungswirtschaft in Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitern im Schnitt 149.000 Euro. Das sind 9,6% mehr als der Durchschnitt aller von Kienbaum untersuchten Branchen (136.000 Euro). In Firmen mit weniger als 100 Leuten bekommt man in der Wohnungswirtschaft auf Führungsebene nur noch 95.000 Euro. Der Branchendurchschnitt liegt hier mit 100.000 Euro etwas höher.

"Size matters"

Auch bei den einzelnen Umsatzklassen zeigen sich große Unterschiede in der Besoldung: So kassiert eine Führungskraft in der Grund- und Wohnungswirtschaft bei einem jährlichen Umsatz von über 500 Mio. Euro im Jahr in den von Kienbaum beäugten Firmen durchschnittlich 153.000 Euro bzw. 8,5% mehr als in den betrachteten Branchen im Schnitt (141.000 Euro). In der Umsatzgruppe von 100 Mio. bis 500 Mio. Euro im Jahr verdienen Führungskräfte in der Wohnungsbranche mit 115.000 Euro dagegen 7,3% weniger als im Branchenschnitt (124.000 Euro) - und übrigens auch ein bisschen weniger als im Baugewerbe (116.000 Euro).

Dass das eigene Gehalt nicht automatisch mit dem Umsatz des Arbeitgebers steigt, zeigt ein Vergleich der Umsatzgruppe 25 Mio. bis 100 Mio. Euro mit der Klasse 100 Mio. bis 500 Mio. Euro: In der kleineren Gruppe beläuft sich die Gesamtdirektvergütung von Führungskräften in Wohnungsunternehmen aktuell auf 118.000 Euro und liegt damit etwas höher als in den nächstgrößeren Wohnungsfirmen (115.000 Euro). In der Bauwirtschaft liegt das Jahresgehalt bei einem Unternehmensumsatz von 25 Mio. bis 100 Mio. Euro bei 98.000 Euro, Branchendurchschnitt sind 114.000 Euro.

"Size matters: Führungspositionen in größeren Unternehmen beinhalten komplexere Aufgaben und stellen höhere Anforderungen an die Fähigkeiten und das Engagement ihrer Mitarbeiter. Das wirkt sich auch auf das Gehalt aus", sagt Hans-Carl von Hülsen, Vergütungsexperte bei Kienbaum. "Andererseits tragen Führungskräfte in kleineren Unternehmen aufgrund flacherer Hierarchien häufig mehr unmittelbare Verantwortung."

Harald Thomeczek