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Nachhaltige Wohnungsbestände? Ideen gibt es genug!

20 Mitglieder des MAT-Netzwerks diskutierten über Maßnahmen für nachhaltigeres Wohnen.

20 Mitglieder des MAT-Netzwerks diskutierten über Maßnahmen für nachhaltigeres Wohnen.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Janina Stadel

Karriere 09.12.2021
Durch nachhaltige Baustoffe, einheitliche Verordnungen und digitale Tools für den Alltag kann die Wohnungswirtschaft ihren CO?-Ausstoß in Zukunft senken. Damit diese Ideen auch umgesetzt ... 

Durch nachhaltige Baustoffe, einheitliche Verordnungen und digitale Tools für den Alltag kann die Wohnungswirtschaft ihren CO?-Ausstoß in Zukunft senken. Damit diese Ideen auch umgesetzt werden können, braucht es viel Kommunikation zwischen allen Vertretern der Immobilienbranche ? und mit der Politik, die in den Augen der Akteure vieles ausbremst. Das ist das Ergebnis zu dem zwanzig junge Frauen und Männer, alle Mitglieder des Nachwuchsnetzwerks Most Aspiring Talents (MATs), gekommen sind. Zwei Tage lang haben sie in einer Zukunftswerkstatt gemeinsam mit Patinnen und Paten aus der Praxis ? unter anderem Meravis-Chef Matthias Herter, ZIA-Geschäftsführerin Aygül Özkan und Sarah Maria Schlesinger, Geschäftsführerin von blackprintpartners ? an konkreten Maßnahmen für die Immobilienwirtschaft gearbeitet.

Was wir von der Politik fordern, ist ein weißes Blatt Papier", insistiert Projektentwicklerin Sarah-Madeline Buschmann. Sie schwenkt zur Veranschaulichung ein leeres DIN-A4-Blatt. Die Zustimmung im Plenum ist groß, als die Kollegen und Kolleginnen ihrer Arbeitsgruppe "Bauen" erklären, dass es ihnen bei dem Blatt um Bauverordnungen geht.

Buschmanns Ziel ist es, die Wohnungswirtschaft nachhaltiger zu machen. 55% weniger Treibhausgase bis 2030, so lauten die klaren Vorgaben der EU. Wenn es nach den Mitgliedern des MAT-Netzwerks geht, soll die Wohnungswirtschaft das vorgegebene Ziel schon früher erreichen. Wie das möglich werden soll, dafür haben die Nachwuchstalente der Immobilienwirtschaft in einem zweitägigen Workshop Ideen gesammelt und Konzepte entworfen.

In einem Planspiel haben sie verschiedene Rollen und damit auch unterschiedliche Sichtweisen eingenommen. Als Vertreter der Politik, von Wohnungsunternehmen, der Bauwirtschaft, der Mieter, der Verbände und der Digitalunternehmen der Branche ging es darum, Lösungen zu finden. Beraten wurden sie dabei von Praktikern, die in der jeweiligen Sparte aktiv sind (siehe "Rollenspiel: Der Weg zum klimaneutralen Wohnungsbestand"). Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen galt es anschließend für die MATs in einer großen Abschlussdiskussion vorzustellen ? und auch gegen die Interessen der anderen "Branchenakteure" zu verteidigen. Alle präsentieren eine Liste von konkreten Maßnahmen, die ihrer Meinung nach jetzt zu ergreifen sind, um Wohnungsbestände klimaneutral zu machen, oder um zumindest nachhaltig CO2 einzusparen. Die Schaffung von bundeseinheitlichen Regelungen, die für mehr Klarheit bei Projekten sorgen, landete beim Team Bauwirtschaft dabei ganz oben auf der Prioritätenliste.

"Es gibt in Deutschland tausende Bauvorschriften. Viele von ihnen sind historisch gewachsen und müssen bei jedem Vorhaben miteinander abgeglichen werden", moniert Buschmann, "aber damit nicht

genug. Es kommen ständig neue hinzu. Etwa ganz aktuell für CO2-Regelungen." Sie fordert deshalb mit Nachdruck: "Man muss sich auch mal trauen, die alten rauszuschmeißen."

Team Bauen: "Eine schlanke Bauverordnung für alle Bundesländer"

Franziska Weis, im normalen Leben Product Developerin bei Patrizia und an diesem Tag Politkerin, kann das gut nachvollziehen. Gemeinsam mit Gianluca Martinelli und Maximilian Woiczikowsky machte sie sich für die Vereinheitlichung von Vorschriften in den verschiedenen Bundesländern stark. Es falle vielen Akteuren der Bau- und Immobilienbranche schwer, den Überblick über alle geltenden Verordnungen zu behalten, argumentierte Weis. Doch Gruppenpate Staatssekretär Frank Doods vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klima, stellt klar, dass die Unterschiede in den Bauverordnungen nicht nur mit den Zuständigkeiten der Länder, sondern auch mit den Gegebenheiten in den Regionen zusammenhängen: "Es ist eben so, dass der Punkt hohe Schneebelastung in Bayern wichtiger ist als in Schleswig-Holstein", nennt er ein Beispiel. Mit seiner Gegenrede holt er auch Team Bauen auf den Boden der Tatsachen.

Team Politik: "Sekundärrohstoffe im Bau fördern"

Doch Weis und ihre Mitstreiter lassen als Nachwuchspolitiker im Planspiel nicht locker. Sie liefern neue Ansätze für eine Politik, von der die Immobilien- und die Bauwirtschaft profitieren können. Die Verordnungen, die die Ministerien festsetzen, so wollen es die MATs, sollen dazu führen, dass Immobilien nachhaltiger werden, besonders in Bezug auf die verwendeten Baustoffe. "50% aller Abfälle entstehen in der Immobilienindustrie, allein 8% der weltweiten CO2-Emission bei der Zementproduktion", nennt Weis konkrete Zahlen. Sie möchte diese Abfälle verstärkt wieder nutzbar zu machen. In Eigenregie hat sie deshalb recherchiert, welche Maßnahmen andere Länder schon ergriffen haben, um bei Bauvorhaben Ressourcen zu schonen. Eine Möglichkeit ist eine Primärrohstoffsteuer. Sie wird in Schweden seit 1996 auf Kies erhoben und hat unter anderem dazu geführt, dass dieser Rohstoff aus Kostengründen beim Straßenbau sparsamer eingesetzt wird. Doch Weis, Martinelli und Woiczikowsky möchten seitens der Politik positive Anreize setzen. Sie schlagen daher vor, in Deutschland den umgekehrten Weg zu gehen. Statt die Primärrohstoffe zu verteuern, wollen sie das Recycling von vorhandenem Material belohnen. Team Politik ist sich sicher, dass sich Subventionen für Unternehmen, die Sekundärbaustoffe aufbereiten, für mehrere Seiten lohnen würden. Zum einen, weil langfristig mehr Sekundärrohstoffe für die Bauindustrie bereitstünden, zum anderen aber auch, weil sie die Aufbereitungsverfahren durch die erhöhte Nachfrage schneller weiterentwickeln könnten. "So können neue Geschäftszweige in der Branche entstehen", nennt Woiczikowsky einen weiteren Vorteil. Martinelli denkt noch in eine andere Richtung und wünscht sich als Rollenspiel-Politiker von der "echten" Politik: "Gerade bei öffentlichen Ausschreibungen sollten Projekte, die von Anfang an mit diesen Stoffen planen, bevorzugt werden."

"Der Bedarf an Baustoffen wächst, weil der Bedarf an Wohnungen immer größer wird", weiß auch Bauvertreterin Buschmann und betont, dass in den kommenden vier Jahren schätzungsweise 1,5 Mio. zusätzliche Wohnungen in Deutschland bereitgestellt werden müssen. Schon beim Bau Rohstoffe einzusparen und gleichzeitig den Anteil versiegelter Flächen in den Städten möglichst gering zu halten, so lautet das Ziel, das Mark Andresen benennt. Er ist Referent des Vorstands bei Europa-Center und ebenfalls im Team Bauen. "Wir könnten vorhandene Bestandsimmobilien umbauen und so abändern, dass wir dem aktuellen Bedarf gerecht werden", ist er sich sicher. Dabei denkt Andresen geminsam mit Michael Sandbichler in seiner Arbeitsgruppe groß: Umstrukturierung von ganzen Quartieren, mehr gemischt genutzte Gebäude, die Wohnen und Gewerbe auf engem Raum kombinieren. "Im Erdgeschoss der Nahversorger und in den oberen Stockwerken Wohnungen in verschiedenen Größen und auf dem Dach eine Kita mit Spielplatz", beschreibt er eine ihrer Ideen, "und das könnte man noch weiter ausbauen." Dann, so überlegen die drei weiter, könnten in Mehrfamilienhäusern Sharing-Angebote für Fahrräder und Autostellplätze bis hin zu Rasenflächen und Hobbyräumen in den Kellern für neue Raumaufteilungen sorgen und die benötigte Fläche pro Bewohner reduzieren.

An dieser Stelle schlägt erneut die Realität in Form der Bauregularien zu, deren Sinnhaftigkeit die Politikvertreter Doods betont und etwa auf Gesundheitsschutz verweist ? und ihre Einhaltung anmahnt. Doch alle MATs bedauern, dass eine Experimentierklausel in der vergangenen Legislaturperiode keinen Einzug ins Baulandmobilisierungsgesetz gefunden hat, obwohl sich Branchenverbände wie etwa der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) seit Jahren dafür stark machen. Die Norm ist als eine befristete Ausnahmeregelung gedacht, die es den Kommunen für einige Jahre erleichtern soll, Wohnen und Gewerbe auf näherem Raum zusammenzubringen, ohne den strengen Auflagen der TA Lärm zu unterliegen. So könnten verschiedene Arten der Lärmdämmung getestet und die Vor- oder Nachteile nach Ende der Frist ausgewertet werden.

"Wir brauchen vielleicht nicht nur eine Bauverordnung, sondern zusätzlich eine Umbauverordnung", macht Beate Kleinewefers aus der Arbeitsgruppe Bauen, die als Consultant für BIM Solutions bei Drees & Sommer arbeitet, einen weiteren Vorschlag in Richtung Bestandsimmobiliennutzung. "Bei Neubauprojekten kann man vieles anders angehen, weil man von Anfang an weiß, welche Regularien zu befolgen sind. Für Nachrüstungen müsste es Zwischenschritte geben. Und das meinen wir ganz praktisch: Wenn Mieter im Haus sind, muss die Möglichkeit bestehen, Maßnahmen nach und nach zu treffen. So, dass ein Haus trotz Sanierung durchgängig bewohnt bleiben kann."

Team Mieter: "Wir brauchen finanzielle Unterstützung"

Für diese Idee gehen bei rund zwei Dritteln der 20 Mats und ihrer Paten grüne Papp-Schilder in Luft. So drücken sie ihre Zustimmung aus. Verhalten hingegen bleiben die Reaktionen in der Gruppe von Elena ter Glane. Sie ist als Manager Corporate Development für Art-Invest tätig ist und nimmt im Rollenspiel gemeinsam mit Katharina Sophie Tietz und Benjamin Reichel die Perspektive der Mieter ein. Sie haben Bedenken, wenn es um aufwendige Sanierungen geht ? und zwar aus finanziellen Gründen. "Wir müssen als Mieter auch den Geldbeutel im Blick behalten. Wir lehnen nachhaltige Wohnungen nicht ab, weil wir sie nicht wollen, sondern weil die Mieten oft zu hoch sind. Es herrscht ein Angebotsmarkt und kein Nachfragemarkt. Das gilt vor allem für die großen Städte", macht Tietz, sonst Vorstandsreferentin bei Union Investment Real Estate und nicht Mietervertreterin, deutlich. Für Tietz ist klar, die Mieter würden gerne einen Teil zum klimaneutralen Wohnen beitragen, doch sie brauchen dabei Unterstützung, um die Kosten dafür tragen zu können. Eine Mietsteigerung nach einer Sanierung sei gerade für einkommensschwache Familien nicht tragbar.

Knapp 90 Klebezettel mit Wünschen an Wohnungsunternehmen hat die Arbeitsgruppe Mieter über Stunden gesammelt und als große Mindmap an eine Wand gepinnt. Im Alltag denken sie beim Umweltschutz in den eigenen vier Wänden an Heizkosten, an Grünflächen im Quartier und an Haushaltsabfälle. "Mülltrennung wird uns seit Kindheitstagen eingetrichtert. Manche Mieter sind einfach zu faul oder sehen den Mehrwert darin nicht. Wenn aber ein Zähler am Müllschacht im Mehrfamilienhaus anzeigen würde, wie viel Energie aus den Abfällen im Bio-Heizkraftwerk produziert werden kann, könnte das zu mehr Genauigkeit animieren", glaubt Reichel, Junior Associate bei Habona Invest Asset Management.

Im Brainstorming wurde den Mietervertretern schnell klar, dass es in vielen Wohnungen an Transparenz fehlt. "Wir würden gerne unseren Energieverbrauch senken, aber wir wissen ja gar nicht, was wir im Moment verbrauchen", fasst Tietz im Plenum das Problem vieler Mieter zusammen. "Soll ich mir einen neuen Kühlschrank kaufen? Verbraucht der dann weniger?", wirft sie eine Alltagsfrage in die Runde. Nur die Angaben zur Energieeffizienzklasse auf den Produkten seien für die Mieter nicht ausreichend, um ein genaues Bild über den Energieverbrauch und den damit verbundenen CO2-Austausch bei längerer Nutzung zu bekommen. Stattdessen sehen die MATs die Vermieter in der Pflicht, ihrer Interessensgruppe nicht nur eine Abrechnung über Nebenkosten vorzulegen, sondern auch aufzuschlüsseln, wie diese zustande kommen.

Team Wohnungsanbieter:"Verbrauchseinsparung der Mieter belohnen"

Chiara Künzle, Marvin Greim und Niklas Querfeld und Jakob Wischhusen, die sich als Wohnungsunternehmen positioniert haben, müssen dazu nicht lange grübeln. Sie hatten als Wohnungsvermieter und -verwalter einen ähnlichen Ansatz ins Auge gefasst. "Wir müssen transparent machen, wie die CO2-Bilanz einer jeden Wohnung aktuell ist. Der Mieter muss sehen, dass er nicht nur CO2 einsparen kann, wenn er auf seinen Plastik-Strohhalm verzichtet, sondern wenn er den Verbrauch von jedem seiner Haushaltsgeräte kennt", führt Irebs- Doktorantin Künzel aus. Wie das gehen könnte, weiß Querfeld. Er schlägt vor: "Da muss eine technische Lösung her. Wir brauchen eine App." Sie wünschen sich ein Tool, das direkt an Steckdosen gekoppelt werden kann und so den Verbrauch eines jeden Geräts in Echtzeit abbildet.

In der Gruppe der Digitalisierer denken Christoph Schmidt, Linda Mayr und Enrico Kürtos noch einen Schritt weiter. Schmidt ist CEO des Proptechs Docestate und weiß, dass eine App nur zum Erfolg führt, wenn sie auch regelmäßig und flächendeckend zum Einsatz kommt. "Mietern müssen Anreize zur App-Nutzung gemacht werden. Sie sollen durch das Angebot den eigenen Verbrauch nicht nur verstehen und beobachten, sondern ganz bewusst umstellen. Dafür könnten die Vermieter Belohnungen bereitstellen. Zum Beispiel Freikilometer mit einem E-Auto aus der Quartiersgarage", schlägt er vor.

Zustimmung kommt dafür nicht nur von den Mietern. Auch die Wohnungsunternehmen könnten sich sein solches Angebot gut vorstellen. Die Baugruppe formuliert die nächste Sharingidee und denkt an geteilte Parkplätze im Quartier. Doch da rudern die Digitalisierer erst einmal zurück und zerstören die Illusion einer schnellen Lösung. Kürtös wendet sich an die Vermieter und verlangt: "Dann müsst ihr uns aber auch die entsprechenden Daten zur Verfügung stellen."

Team Verbände: "Mehr Kommunikation zwischen den Akteuren"

Dass genau dieser Punkt zum Problem werden könnte, hat Tobias Burkhard, der sich dem Team Verbände angeschlossen hat, schon geahnt. Er studiert Facility-Management und kennt das Problem der uneinheitlichen Datendokumentation. Burkhard beschreibt: "Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Oft werden die Zahlen in Excel-Tabellen festgehalten. Das kostet im Arbeitsalltag Unmengen an Zeit in der Erfassung und bei der Auswertung merkt man oft, dass die Dokumentationen lückenhaft sind oder beim Festhalten der Daten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt wurden." Digitale Tools zur Erfassung gebe es zwar schon etliche auf dem Markt, doch mit ihnen werde oft nur der Verbrauch ab der Einführung erfasst. "Ein weiteres Problem ist, dass die Produkte, die die Daten erheben, viel zu unterschiedlich sind."

Burkhards Mitstreiter ist Philipp Luckas, der als Vorsitzender des Vereins Students meet Real Estate an der Hochschule Aschaffenburg schon Erfahrungen mit der Arbeit der Verbände gesammelt hat. Luckas Und Burkhard sehen die Verbände als einen Schlüssel auf dem Weg zu einem einheitlichen Dokumentationssystem für die gesamte Branche. "Wir müssen hier erst schauen, wer welche Datensätze hat und wer welche davon braucht", notiert sich Burkhard und erklärt, "erst wenn die Zahlen vergleichbar sind, können sie so abgebildet werden, dass auch die Mieter sie nachvollziehen können." Die Verbände sollten die einzelnen Akteure wie Vermieter, Verwalter, Property-Manager und die App-Entwickler dafür an einen Tisch bringen und einen gemeinsamen Weg finden, wie die Daten als Grundlage für die App überhaupt bereitgestellt werden können. Aus Sicht eines Vermieters fordert Querfeld an dieser Stelle mehr Druck von der Regierung: "Damit das Ganze nicht aufgeschoben werden kann, muss die Politik dafür sorgen, dass in einem festen Zeitfenster alle Verbrauchsdaten in einheitliche Systeme übertragen werden."

Team Proptech: "Einheitliche Daten für die gesamte Branche"

Deshalb sehen die Rollenspiel-Verbände sich nicht nur Vermittler innerhalb der Branche, sondern es zudem als ihre Aufgabe mit Politikern ins Gespräch zu kommen, um die Interessen der Branchenakteure zu erklären und deren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wie wichtig es ist, alle Hemmschuhe anzusprechen, zeigt ein weiterer Einwurf seitens Team Proptech. "Bei der App zum Beispiel müssen die Datenerhebungen und Verarbeitungen nämlich auch noch mit dem Datenschutz konform gehen", heißt es leicht genervt von Schmidt.

Zurück bleibt zunächst etwas Frust. Denn schnell standen sich im Plenum die Vertreter der verschiedenen Sparten in Opposition gegenüber. Wie im echten Leben, so ein Fazit. Deshalb, da sind sich die MATs wieder einig, muss das Thema Nachhaltigkeit nun angegangen werden, ohne dass noch mehr Zeit vergeht. Denn im Rollenspiel habe sich ? ähnlich wie im Berufsleben vieler MATs ? gezeigt, dass die Immobilienwirtschaft nur vorankommt, wenn sich die einzelnen Akteure zusammentun und sich gegenseitig anschieben, fasst Burkhard zusammen. Sein abschließendes Beispiel: "Es ist Aufgabe der Politik, veraltete Verordnungen zu streichen. Aber als Branche müssen wir uns gemeinsam Gehör verschaffen und so Druck ausüben, damit Bauverordnungen und Co. in der aktuellen Legislaturperiode gesichtet werden."

Rollenspiel: Der Weg zum klimaneutralen Wohnungsbestand

Für einen zweitägigen Workshop haben sich 20 der insgesamt 30 Mitglieder des Netzwerks der Most Aspiring Talents (MATs) der Immobilienwirtschaft in Hannover getroffen. Dabei haben sie Ideen für eine nachhaltigere Wohnungswirtschaft erarbeitet. Um Vorschläge für möglichst viele Akteure der verzahnten Branche zu finden, haben die Nachwuchstalente in einem Rollenspiel die Perspektiven von verschiedenen Akteuren und Interessensgruppen eingenommen und in sechs Kleingruppen konkrete Maßnahmen für unterschiedliche Adressaten erarbeitet. Zum Abschluss galt es im Plenum die entwickelten Konzepte vorzustellen.

Als Unterstützung standen den MATs in der Arbeitsphase Paten zur Seite. Matthias Herter, CEO der Meravis Immobiliengruppe, begleitete die Mitglieder der Arbeitsgruppe Wohnungsunternehmen, diejenigen, die die Proptechs repräsentierten, wurden von blackprintpartners-Geschäftsführerin Sarah Schlesinger beraten, und Staatssekretär Frank Doods vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klima unterstützte die Arbeitsgruppe Politik. Als Patin für die Baugruppe reiste Dilek Ruf an. Sie ist Vorsitzende des Bundes deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Niedersachsen. Den MATs, die sich mit den Aufgaben von Verbänden beschäftigten, stand Aygül Ozkan, Geschäftsführerin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), zur Seite. Die Arbeitsgruppe, die die Interessen der Wohnungsmieter repräsentierte, tauschte sich mit Dirk Kotylak, dem stellvertretenden Landesgeschäftsführer des niedersächsischen Landesverbands des Sozialverbands Deutschland (SoVD) aus.



Janina Stadel

Erster Streik in der Geschichte der LEG

Der Wohnungskonzern LEG sieht sich laut der Gewerkschaft ver.di erstmals mit einem Streik konfrontiert.

Der Wohnungskonzern LEG sieht sich laut der Gewerkschaft ver.di erstmals mit einem Streik konfrontiert.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Ulrich Schüppler

Karriere 06.11.2020
Heute Morgen haben Beschäftigte der Handwerkergesellschaft im Wohnungskonzern LEG Immobilien, der 2017 gegründeten TSP (Technik Service Plus), in Dortmund die Arbeit niedergelegt. Damit ... 

Heute Morgen haben Beschäftigte der Handwerkergesellschaft im Wohnungskonzern LEG Immobilien, der 2017 gegründeten TSP (Technik Service Plus), in Dortmund die Arbeit niedergelegt. Damit sind nicht nur zum ersten Mal TSP-Mitarbeiter in den Streik getreten: Laut der Gewerkschaft ver.di handelt es sich um den ersten Streik in der Geschichte der LEG überhaupt.

Die Gewerkschaft hatte die TSP-Geschäftsführung schon im Juni 2020 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Sie kritisiert die "fehlende Gesprächsbereitschaft" und die "Verweigerungshaltung der Arbeitgeber zur Aufnahme von Tarifverhandlungen". Mit dem heutigen Streikauftakt wollen die Gewerkschafter den Druck erhöhen, auch mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen für den Haustarifvertrag der LEG, der Ende Dezember 2020 ausläuft und der die 400 TSP-Kollegen bisher nicht umfasst.

Die LEG hält den Vorwürfen dies entgegen: "Die Geschäftsführung unserer Tochtergesellschaft Technik Service Plus GmbH (TSP) hat in fairen, bilateralen Gesprächen mit dem Betriebsrat der TSP bislang viele Anliegen der Mitarbeiter erfolgreich und auf Augenhöhe umgesetzt. Die Gehälter bei der TSP bewegen sich im marktüblichen Rahmen."

"Bei der LEG waren Streiks bisher nicht nötig"

Nach den Worten von Benedikt Frank, dem zuständigen Gewerkschaftssekretär für die Gesellschaft TSP, ist die heutige Arbeitsniederlegung der Handwerkerkollegen der erste Streik bei der LEG überhaupt: "Bei der LEG waren Streiks bisher sonst nicht nötig", sagte Frank der Immobilien Zeitung.

Dem Gewerkschafter zufolge verdienen TSP-Mitarbeiter - also Maler, Elektriker, Tischler, Dachdecker sowie Kollegen aus dem Gewerk Heizung und Sanitär - zwischen 2.300 und 2.600 Euro brutto im Monat, bei zwölf Monatsgehältern. Würden sie nach dem Haustarifvertrag verdienen, erhielten sie laut Frank "knapp über 3.000 Euro, und das bei 14 Monatsgehältern". Der Haustarifvertrag wurde in den 1990er Jahren erstmalig eingeführt.

"Keine kontinuierliche Entwicklung der Löhne"

Die Gewerkschaft moniert zudem: Was sonst durch den bestehenden LEG-Haustarifvertrag für die meisten Beschäftigten im Konzern geregelt sei, beispielsweise regelmäßige Lohnerhöhungen, werde den Beschäftigten in der TSP verweigert. Seit Bestehen der TSP gebe es "unregelmäßige freiwillige Leistungen des Arbeitgebers, aber keine kontinuierliche Entwicklung der Löhne".

LEG zahlt auch TSP-Mitarbeitern Corona-Bonus

Die LEG kann die Streikaufforderung der Gewerkschaft weder inhaltlich noch vom Zeitpunkt her nachvollziehen: Seit Gründung der TSP seien, über die "marktüblichen" Gehälter hinaus, "weitere Mitarbeiterleistungen eingeführt oder erweitert" worden. Zusätzlich zahle die LEG "in diesem Monat einen konzernweiten Corona-Bonus von 1.111 Euro".

"In den nächsten Wochen kommen die anderen Standorte dran", kündigt Frank an. Die 400 Mitarbeiter verteilen sich auf insgesamt vier Standorte. In Dortmund beteiligen sich knapp 20 Beschäftigte, also etwa ein Viertel der Mitarbeiter am Standort, an dem Ausstand. "Wir werden zudem unsererseits alles dafür tun, die Auswirkungen der Auseinandersetzung für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten", sagt LEG-Sprecher Mischa Lenz.

Harald Thomeczek

Studijobs sind Mangelware bei Vonovia

Besucher des IZ-Karriereforums studieren Stellenannoncen.

Besucher des IZ-Karriereforums studieren Stellenannoncen.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 11.04.2019
Mit ca. 400.000 Wohnungen und rund 10.000 Mitarbeitern ist Vonovia Deutschlands größter Wohnungsvermieter. Aktuell finden sich aber nur um die 20 Jobangebote für Studenten auf dem ... 

Mit ca. 400.000 Wohnungen und rund 10.000 Mitarbeitern ist Vonovia Deutschlands größter Wohnungsvermieter. Aktuell finden sich aber nur um die 20 Jobangebote für Studenten auf dem Karriereportal des DAX-Konzerns - bei insgesamt weit über 500 offenen Stellenangeboten. Kein Wunder, dass die meisten Studenten die im DAX notierte Wohn-AG nicht als Wunscharbeitgeber auf dem Zettel haben.

Als die Jobsuchmaschine Adzuna im Rahmen einer minutiösen Analyse am 20. März 2019 alle Stellenausschreibungen auf den Webseiten der 30 DAX-Unternehmen unter die Lupe nahm, richteten sich bei Vonovia sogar nur neun von 534 Offerten an Studenten. Gemeint sind Praktika, Werkstudententätigkeiten, Jobs für studentische Aushilfen und Plätze für Abschlussarbeiten, nicht aber Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen.

Diese geringe Trefferquote von 2% brachte Vonovia im Studentenjob-Ranking von Adzuna einen der letzten Plätze ein. Zum Vergleich: Bei Spitzenreiter BMW richteten sich 84% von 1.113 Stellenausschreibungen an studierende Köpfe. Den zweithöchsten Anteil an Studentenjobs weist ein weiterer Autobauer auf: Volkswagen (68%). Noch weniger Studentenjobs als Vonovia hatte zum fraglichen Zeitpunkt nur Adidas parat, nämlich keinen einzigen. Insgesamt entfielen von 15.935 Stellen, die die 30 DAX-Unternehmen zu diesem Zeitpunkt ausgeschrieben hatten, exakt 4.912 Jobs - oder 31% - auf Studentenpraktika, Werkstudentenjobs und andere studentische Tätigkeiten.

Absolut die meisten Jobs für angehende Akademiker hat Daimler im Angebot: genau 1.021, was der dritthöchsten Quote von 58% entspricht. Daimler Real Estate, der interne Immobiliendienstleister des Automobilkonzerns, stellt auch gern Praktikanten oder Werkstudenten mit Immobilienbezug ein und betreut Bachelor- sowie Master-arbeiten (siehe den Artikel "Who the f... is Daimler Real Estate?", IZ 40/2018). Um seinen Bekanntheitsgrad unter immobilienaffinen Studenten zu erhöhen, besuchte Daimler Real Estate im vergangenen Jahr zum zweiten Mal das von der Immobilien Zeitung (IZ) veranstaltete Karriereforum in Frankfurt, eine Jobmesse für die Immobilienwirtschaft. Dieses Jahr steigt das IZ-Karriereforum am Samstag, den 25. Mai.

Dass Vonovia kaum Jobs für Studenten ausschreibt, könnte eine Rolle beim traditionell schlechten Abschneiden des Wohnungskonzerns im Wunscharbeitgeber-Ranking der Immobilien Zeitung (IZ) spielen. Denn Praktika & Co. sind eine gute - und kostengünstige - Möglichkeit, bei den künftigen Nachwuchskräften von den Hochschulen einen positiven und bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Bei der jüngsten Studentenbefragung im Frühjahr 2018 nannten nur fünf von 418 Teilnehmern Vonovia als einen ihrer Arbeitgeberfavoriten. Zum Vergleich: Vorjahressieger JLL bekam 58 Stimmen.

Den Eindruck, Vonovia habe keinen ausgeprägten Bedarf an Akademikern, weist Pressesprecher Max Niklas Gille zurück: "Natürlich sind auch BWLer, Architekten und alle möglichen sonstigen Studentenberufe für uns spannend." Die niedrige Quote an ausgeschriebenen Studentenjobs von 2% komme vor allem dadurch zustande, "dass wir personell sehr stark wachsen und vor allem im Handwerk neue Mitarbeiter suchen". Beim jüngsten Azubistart im August bzw. September 2018 begrüßte der Wohnungskonzern rund 110 gewerbliche Auszubildende. Zusätzlich gingen ca. 50 kaufmännische Azubis an den Start.

Außerdem, so Gille weiter, kommen bei Studenten "viele Jobs auch initiativ zustande oder z.B. durch Pflichtpraktika". Die wenigen ausgeschriebenen Stellen seien also nicht die einzigen für Studenten. Zum 31. März waren dem Sprecher zufolge rund 140 studentische Aushilfen bei Vonovia beschäftigt. Zudem biete Vonovia Azubis die Möglichkeit, dual zu studieren oder im Anschluss an die Ausbildung ein Studium zu beginnen.

Verrate uns deinen Toparbeitgeber

Die IZ-Arbeitsmarktumfrage 2019 läuft gerade. Wer seiner Meinung u.a. zum Thema Wunscharbeitgeber noch Gehör verschaffen will, sollte bis zum 14. April 2019 diesem Link folgen.Teilnehmern winken viele Preise. Das IZ-Karriereforum 2019 findet am Samstag, den 25. Mai, in Frankfurt statt. Letztes Jahr waren 58 Aussteller und 650 Teilnehmer mit von der Partie. hat

Harald Thomeczek

6,5% mehr Geld für Immobilienvorstände

Die Vorstände aus der Untersuchungsgruppe Wohnungswirtschaft/Immobilien bekamen 2016 im Durchschnitt eine Gehaltserhöhung von 6,5%.

Die Vorstände aus der Untersuchungsgruppe Wohnungswirtschaft/Immobilien bekamen 2016 im Durchschnitt eine Gehaltserhöhung von 6,5%.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Artenex

Karriere 06.03.2018
Vorstände von Wohnungs- und Immobilienunternehmen verdienten im Jahr 2016 im Schnitt 318.900 Euro. Jedenfalls, wenn man die Immobilienunternehmen aus dem Dax, dem M- und SDax weglässt. ... 

Vorstände von Wohnungs- und Immobilienunternehmen verdienten im Jahr 2016 im Schnitt 318.900 Euro. Jedenfalls, wenn man die Immobilienunternehmen aus dem Dax, dem M- und SDax weglässt. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie Vorstand - Vergütung nach Höhe & Struktur der Personalberatung Kienbaum hervor.

Für die Studie wurden die Geschäftsberichte von insgesamt 1.102 deutschen Unternehmen aus allen möglichen Branchen nach Gehaltsdaten durchforstet. Bei diesen Unternehmen handelte es sich vor allem um Aktiengesellschaften. Daneben wurden auch große Unternehmen anderer Rechtsformen, z.B. GmbHs, berücksichtigt, wenn sie im Geschäftsjahr 2016 - bzw. 2015/2016 oder 2016/2017 - mehr als 250 Mio. Euro umgesetzt oder mindestens 1.000 Mitarbeiter beschäftigt hatten. Ausdrücklich ausgeklammert wurden für die Studie u.a. alle Unternehmen aus den Börsensegmenten Dax, MDax und SDax. Deren Gehälter im Berichtsjahr 2016 werden für eine separate Studie ausgewertet.

Vor allem die variable Vergütung legte zu

Der besagte Durchschnittswert von 318.900 Euro in der Gruppe Wohnungswirtschaft/Immobilien bezieht sich auf 38 Unternehmen. Insgesamt tauchen in der Studie in der Kategorie Wohnungswirtschaft/Immobilie 43 Unternehmen auf, doch für fünf von ihnen liegen keine Vergleichsdaten für das Vorjahr vor. Darunter befinden sich u.a. viele Wohnungsbaugesellschaften wie ABG Frankfurt Holding, Saga aus Hamburg, GAG aus Köln oder Gewobag aus Berlin, Gewerbeimmobilien-AGs wie Demire sowie Bauträger bzw. Projektentwickler wie CD Deutsche Eigenheim oder Isaria Wohnbau.

Im Jahr 2015 hatten die Vorstände der Gesellschaften, für die Vergleichsdaten vorliegen, pro Kopf noch 302.100 Euro erhalten. Der von Kienbaum für 2016 errechnete Wert bedeutet also eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 6,5% (berechnet auf Grundlage der Einzelwerte). Die Personalberatung führt dies vor allem auf einen Anstieg bei der variablen Vergütung zurück.

Große und kleine Unternehmen in einem Topf

Das Feld ist sehr heterogen: So reicht die Zahl der Mitarbeiter von einigen wenigen Köpfen bis zu mehr als 900 Leuten. Beim Jahresumsatz reicht die Bandbreite von ein paar Milliönchen bis zu einer knappen Milliarde. Und der Jahresüberschuss erstreckt sich von einem Fehlbetrag von 144 Mio. Euro bis zu einem Plus von 150 Mio. Euro.

Verianos, Gateway, Hahn und Eyemaxx mit den höchsten Steigerungsraten

Die Gesamtdirektvergütung des Vorstands bewegte sich pro Kopf zwischen 72.000 Euro und 1,3 Mio. Euro. Die drei Immobilienunternehmen mit den höchsten Steigerungsraten bei der Vorstandsvergütung sind in dieser Reihenfolge: Verianos Real Estate, Gateway Real Estate sowie an dritter Stelle gemeinsam Hahn-Immobilien und Eyemaxx Real Estate. Unternehmensnamen nebst konkreter Zahlen will die Personalberatung nicht veröffentlicht sehen, doch so viel sei verraten: Bei drei dieser Unternehmen verdienten der Vorstand bzw. die Vorstände im Schnitt (deutlich) mehr als die genannten rund 319.000 Euro, ein Unternehmen unterschreitet diesen Wert.

Gehaltsplus von nur 3,5% über alle Branchen hinweg

Über alle Branchen hinweg kassierte ein Vorstand durchschnittlich 451.000 Euro, weit mehr also als in den Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Das Plus im gesamten Teilnehmerfeld fiel mit 3,5% allerdings deutlich niedriger aus. Am besten verdienten Vorstände aus der Automobilindustrie: Sie erhielten im Schnitt 1,1 Mio. Euro.

Die von Kienbaum zugrunde gelegte Gesamtdirektvergütung pro Kopf enthält das fixe Grundgehalt sowie variable Vergütungsbestandteile - allerdings ausschließlich solche, die den Vorständen schon zugeflossen sind, nicht aber lediglich gewährte Vergütungskomponenten. Das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden wurde für die Analyse mit dem Gehalt bzw. den Gehältern (möglicher) weiterer Vorstandsmitglieder addiert. Dann wurde ein Pro-Kopf-Wert gebildet.

Harald Thomeczek