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Köpfe 06.02.2023

Sabine Nass wird CEO von Deutsche Teilkauf

Sabine Nass.

Sabine Nass.

Urheberin: Sabine Nass

Köpfe 04.08.2022
Die ehemalige Managerin der Deutschen Bank, Sabine Nass, verstärkt ab sofort das Führungsteam von Deutsche Teilkauf als CEO. Sie will das Wachstumstempo deutlich beschleunigen und dazu ... 

Die ehemalige Managerin der Deutschen Bank, Sabine Nass, verstärkt ab sofort das Führungsteam von Deutsche Teilkauf als CEO. Sie will das Wachstumstempo deutlich beschleunigen und dazu institutionelles Geld einwerben.

Sabine Nass (38) war über 15 Jahre bei der Deutschen Bank im Kapitalmarktgeschäft tätig und hatte dort zuletzt als Managing Director die europäische Leitung im Bereich Immobilienunternehmen inne. In dieser Funktion begleitete sie zahlreiche Kapitalmaßnahmen, etwa von Deutsche Wohnen und Vonovia, von Heimstaden, Howoge und Immofinanz. Bei Deutsche Teilkauf ergänzt Nass nun die Führungsebene aus Marian Kirchhoff und André Dölker, die beide Geschäftsführer bleiben. Nass selbst trägt dort die Jobbezeichnung CEO.

Das mögliche Volumen des deutschen Markts für die Verrentung und den Teilkauf von privaten Wohnimmobilien veranschlagt die ehemalige Bankmanagerin auf rund 300 Mrd. Euro. „Der Markt ist riesig, dabei gleichzeitig jung und unstrukturiert“, sagt Nass. „Großbritannien und die USA sind in dieser Hinsicht weiter. Ich sehe daher in Deutschland gewaltiges Aufholpotenzial.“

Verdoppelung der Transaktionen geplant

Rund 1.000 Transaktionen hat Deutsche Teilkauf auf diesem Markt bereits durchgeführt und dadurch ein verwaltetes Vermögen von 500 Mio. Euro aufgebaut. „Wir wollen in den kommenden zwölf Monaten nochmals rund 1.000 Transaktionen abschließen, was in etwa einer Verdoppelung des Wachstums, des Transaktionsvolumens und der Assets under Management entspricht“, erläutert Nass ihre Strategie. „Diese würden dann zur Jahresmitte 2023 rund 1 Mrd. Euro erreichen. Damit bauen wir das größte Portfolio an Einfamilienhäusern auf, das es in Deutschland gibt.“

Um das Wachstum zu finanzieren, will Nass ihr Netzwerk nutzen und institutionelles Geld einwerben, bevorzugt als Fremdkapital. Dazu will sie den Investoren maßgeschneiderte Produkte anbieten. Langfristig seien dabei im Grundsatz alle Kapitalanlageprodukte möglich. Einen Börsengang schließt die neue CEO zum Erreichen der vorgestellten Wachstumsziele allerdings vorerst ebenso aus wie die Emission einer Unternehmensanleihe in den kommenden zwölf Monaten.
Ulrich Schüppler

Andreas Muschter wird Deutschlandchef bei Edge Technologies

Andreas Muschter.

Andreas Muschter.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Köpfe 21.07.2022
Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge ... 

Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge Technologies an: Als CEO der DACH-Region (Deutschland, Schweiz, Österreich) und Mitglied im Edge-Executive Commitee. Geht es nach ihm, wird Edge seine langfristige berufliche Heimat werden: „Ich möchte meine Karriere bis 67 hier fortsetzen“, sagt Muschter. 

Muschters Intermezzo bei der Zech Group dauerte nur 18 Monate, auch die vorangegangene Tätigkeit als CFO der niederländischen Gruppe The Student Hotel währte nur ein halbes Jahr. Commerz Real war Muschter zuvor dagegen zehn Jahre lang treu geblieben, bis Ende 2020 leitete er den Fondsriesen für 7,5 Jahre als CEO. Bei Edge ersetzt er nun Martin Rodeck, der als Executive Managing Director für Deutschland das Unternehmen bereits Ende Juni verlassen hatte. Edge Technologies mit Zentrale in Amsterdam ist auf große, innovative Büroentwicklungen mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch spezialisiert. In Deutschland besetzt der Entwickler aktuell mit den Projekten Südkreuz, East Side, Elbside und Hafencity die Standorte Berlin und Hamburg.

Frankfurt und München auf der Liste

Mit Unterstützung von Muschter sollen bald – neben der Schweiz und Wien – auch Frankfurt und München dazukommen. Beide Märkte seien ausreichend groß und liquide, um Chancen zum Einstieg zu eröffnen, meint Muschter. „Wir erleben gerade besondere Zeiten, die aber auch viele Chancen eröffnen. Es kann sein, dass in der nächsten Zeit die Kaufpreise sinken, aber die Mieten nicht steigen. Möglicherweise werden die Banken dann von manchen Entwicklern für laufende Projekte mehr Eigenkapital fordern, was wiederum uns eine Chance für Partnerschaften eröffnet“, sagt er.

Macquarie ist Miteigentümer von Edge

Bei Edge ist Kapitalknappheit im Augenblick kein Thema. 2021 stieg der australische Investmentriese Macquarie mit eigenem Geld bei Edge Technologies ein. Seitdem arbeitet der Entwickler daran, eine zweite Geschäftsschiene im Investmentmanagement aufzubauen. Edge arbeitet bereits am Portfolioaufbau für ein 1,3 Mrd. Euro schweres Joint Venture aus Allianz und BVK, weitere deutsche Anleger sind aber ebenfalls willkommen. „Wir sind sehr froh, dass wir Andreas Muschter dafür gewinnen konnten, unsere Kompetenzen in den Bereichen Innovation und ESG auf die nächste Ebene zu führen und auch seine Erfahrung in den Bereichen M&A und Kontakte zu deutschen Investoren einzubringen“, sagt Edge-Gründer und CEO Coen van Oostrom. 

In den kommenden Monaten werde man gemeinsam mit Muschter eine europäische Strategie für Edge entwickeln. Im Augenblick bilden Deutschland und die Niederlande den Schwerpunkt des Edge-Geschäfts. Van Oostrom sieht sein Unternehmen trotz des eher trüben konjunkturellen Umfelds gut gerüstet. „Die Nachfrage nach Top-Büroflächen mit bester Nachhaltigkeits- und Aufenthaltsqualität ist größer denn je, wir hatten noch nie so viele Anfragen von großen deutschen Firmen wie in den letzten Wochen. Und dank Macquarie sind wir auf der Eigenkapitalseite sehr stark.“

„Viel Geld, aber wenige gute Ideen“

Derzeit drehen sich die Edge-Projekte um das Thema Büroarbeit, perspektivisch könnte aber auch die Assetklasse Life Science hinzukommen. „Nicht auszuschließen“ seien später außerdem Wohnprojekte in zentralen Innenstadtlagen. Die Entwicklung der Einkaufspreise sei für Edge momentan schwer kalkulierbar. Auf zeitnahe Abschläge solle man besser nicht hoffen: „Meiner Erfahrung aus 2008 zufolge zieht sich eine Preiskorrektur am Immobilienmarkt über mehrere Jahre hin“, sagt van Oostrom. Potenzial für seine Wachstumspläne sieht er trotzdem. „Wir sind der Überzeugung, dass die Gebäudetransformation von „braun“ zu „grün“ für uns jetzt ein super wichtiges Thema wird. Hier müssen die deutschen Bewerter aber auch den Aufwand, den das kostet, mit einrechnen. Anders als 2008 herrscht aktuell keinen Mangel an Liquidität. Es gibt im Augenblick sehr viel Geld im Markt, aber sehr wenige gute Ideen.“
Monika Leykam

Vertriebschef Philipp Ellebracht hat Corestate verlassen

Köpfe 23.06.2022
Philipp Ellebracht, im Februar 2021 als Group Head of Sales bei Corestate eingestiegen, hat den Investment- und Debt-Manager vor zwei Monaten wieder verlassen. ... 

Philipp Ellebracht, im Februar 2021 als Group Head of Sales bei Corestate eingestiegen, hat den Investment- und Debt-Manager vor zwei Monaten wieder verlassen.

Philipp Ellerbracht ist im April dieses Jahres nach gut einem Jahr Amtszeit bei Corestate wieder von Bord gegangen. Seine Nachfolgerin als Group Head of Sales ist Nadja Hoppe. In Personalunion füllt Hoppe auch die Funktion des Head of Finance aus. Diese Doppelrolle hat Corestate neu geschaffen. Hoppe kam aus den eigenen Reihen: Sie führte vorher das Corporate-Finance-Team der Corestate Bank

Ellebracht leitete sämtliche Vertriebsaktivitäten von Corestate und berichtete direkt an den CEO, zunächst an René Parmantier, dann an Stavros Efremidis. Zudem war er Mitglied des Investment Committees und des Operational Committees, zweier zentraler Steuerungsgremien der Corestate-Gruppe.

Vor seiner (kurzen) Zeit bei Corestate war Ellebracht fast zehn Jahre für die britische Immobilien-Investmentgesellschaft Schroder Real Estate am Ball. Er prägte das Immobiliengeschäft von Schroders als Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft in Frankfurt und als Head of Real Estate Product Continental Europe und war Mitglied des Europäischen Real Estate Executive Committee. Unter seiner Regie wuchs das Geschäft der hiesigen Niederlassung auf Assets under Management von knapp 2,5 Mrd. Euro. Davor arbeitete Ellebracht knapp sechs Jahre bei IVG in Bonn.
Harald Thomeczek